Malediven: Über Warschau für 6 Nächte ins Le Méridien Maldives oder Danke TK für die Error-Fare

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 8 - Fünfter und letzter Tag Entspannung

Am Morgen des letzten vollen Tages auf den Maleviden inspizierte ich meinen Körper sehr genau, konnte aber keine neuen Bisse oder Stiche ausmachen. Entweder war das Bett tatsächlich tiefengereinigt worden oder waren es wirklich keine Bettwanzen, die mir ein oder zwei Tage zuvor die zahllosen Stiche / Bisse zugefügt hatten. Von Letzterem ging ich mittlerweile aus.

Beim Frühstück startete ich mit Salat.

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Noch nicht berichtet hatte ich den Fakt, dass es auf der Insel ein Gewächshaus gab, in welchem man vor Allem Salat zog. Am Frühstücksbüffet gab es erstaunlich große Salatpflanzen, von denen man sich mit einer Schere seine Portion abschneiden konnte, was +1 als Salatexperte für mich freundlicherweise erledigt hatte. Nach dem Salat wurden es ein letztes Mal maledivisches Curry und noch ein paar andere Leckereien.

Den Vormittag verbrachten wir wieder in / an unserer Villa, wobei ich den Platz im Schatten vor dem eigenen Pool immer mehr zu schätzen wusste.

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Besuch sollten wir von einigen Vögeln erhalten.

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+1 wollte die Unterwasserwelt vor unserer zweiten Terrasse erkunden, sodass wir dorthin wechselten und er von dort aufbrach, um erst nach erstaunlich langer Zeit zurück zu kehren.

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Für unser letztes Mittagessen vor Ort spazierten wir gegen Nachmittag erneut den weiten Weg zum Riviera, wo ich mit einem Carpaccio startete.

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+1 hingegen wählte das baskische Brot bzw. die baskische Pizza mit Meeresfrüchten.

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Als Hauptgang sollte es noch ein letztes Mal Lamm für mich sein.

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Das Dessert war erneut sehr schokoladig.

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Nach dem sehr späten Mittagessen wechselten wir gegen 16 Uhr an die benachbarte Bar.

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Hier sollte es u.a. ein letztes "Last Word" für mich sein.

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Irgendwann spazierten wir die ca. 15 Minuten Fußweg zurück zu unserer Villa.

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Unterwegs hielten wir jedoch an der Rezeption, um uns über die Abreiseformalitäten zu erkundigen. Irgendwann gegen Abend nach ca. 19-20 Uhr sollten wir per E-Mail die genaue Abreisezeit erhalten. Vermutlich würde bei unserem internationalen Abflug mit Turkish Airlines von Malé um 9:40 unser Wasserflugzeug vom Le Méridien nach Malé zwischen 6:00 und 6:30 gehen.

Ich hatte mich schon gefragt, wann unser Wasserflugzeug am Le Méridien ankommen würde, da ich verstanden hatte, dass man auf Sicht und daher nur bei Tageslicht fliegen würde. So verwunderte es mich nicht, dass ich wenig später ein am Pier parkendes Wasserflugzeug der Trans Maldivian Airlines erspähen konnte.

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Neugierig, wie ich bin, spazierte ich zurück, um einen genaueren Blick auf das Flugzeug zu werfen. Ein Wachmann, der neben dem Flugzeug offenbar auf dieses aufpasste, erriet meine Absicht und fragte rhetorisch, ob ich das Fluzeug fotografieren wolle, was ich bejahte.

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Ich hielt noch die Deko am Pier fotografisch fest.

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Und schließlich entdeckte ich an unserem letzten Abend einen Mobilfunkmast auf unserer Insel. Tatsächlich hatte ich mit meiner deutschen SIM-Karte auch konstant während des gesamten Aufenthaltes hier Mobilfunkempfang, wenngleich ich durch das allgegenwertige Hotel-WLAN deutlich kostengünstiger online war.

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Am Strand spazierte ich schließlich zurück zu unserer Villa, warf aber nochmal einen Blick zurück auf das Pier.

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Kurz vor Ankunft an unserer Villa genoss ich dann noch einige Blicke auf den Sonnenuntergang.

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In der Zwischenzeit hatte ich eine E-Mail erhalten, die unseren Abflug vom Le Méridien für 6 Uhr ankündigte. Wir würden gegen 5 Uhr an unserer Villa abgeholt werden, was ich überraschend früh fand.

Das Abendessen nahmen wir wie am Vortag wieder im Velaa ein. Auch heute sollte es ein Steak sein, wenngleich wir einen anderen Cut wählten, der aber auch vielleicht etwas zu dünn war, aber dennoch seht gut schmecken sollte.

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Zu unserer Überraschung bot uns unser Kellner des Abends eine kleine Weinprobe an, mit der wir uns durch die verschiedenen Rotweine trinken konnten.

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Zum Dessert wurde es dann heute ein Lava Cake, aus dem beim Anschnitt bilderbuchmäßig die flüssige Schokolade lief.

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Wir genossen nach unserem letzten Abendessen auf den Malediven noch etwas Wein, bevor wir uns früher als am Vortag mit einem Buggy zurück zu unserer Unterkunft bringen ließen. Wir duschten und stellten unsere Wecker (Handy-Apps) sowie den Hotelwecker auf 4:30, bevor wir uns in das Reich der Träume begaben.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 9 - Flug 5 "LMM"-MLE 1/2

Mit dem Wissen, besonders früh aufstehen zu müssen, ist mein Schlaf irgendwie immer unruhig. So wälzte ich mich irgendwie die halbe Nacht im Bett und schaute alle halbe Stunde auf mein Handy, ob es schon Zeit zum Aufstehen war. So war ich bereits etwas vor der geplanten Zeit auf den Beinen und konnte mir so noch eine erfrischende Dusche vor der Abreise gönnen.

Kurz vor 5 Uhr wurden wir dann telefonisch daran erinnert, dass wir in Kürze von einem Buggy an unserer Villa abgeholt werden würden.

Tatsächlich war es gegen 5:10, als man bei uns klingelte. Wir übergaben dem freundlichen Angestellten unsere beiden Koffer, die er jedoch nur vor unsere Villa stellen sollte. Wir hingegen wurden zu einem Buggy geführt, in welchem bereits ein älteres Ehepaar saß. Als die Fahrt vom Ende des Stegs in Richtung Rezeption startete, sprach ich die Beiden vor uns auf Englisch an, dass es ja wirklich keine angenehme Uhrzeit zum Abreisen sei. Man antwortete in einem Englisch mit deutschem bzw. eigentlich bayerischem Akzent, sodass ich direkt in meiner Muttersprache fragte, woher man käme. "Aus der Nähe von Traunstein" war die Antwort, sodass wir trotz der frühen Stunde gleich eine angeregte Unterhaltung führten.

An der Rezeption checkten erst die Beiden aus und danach wir. Wir mussten noch die 6 Nächte/Tage AI und die diversen Trinkgelder bezahlen, was dank ZEN Mastercard zu einem guten USD/EUR-Kurs möglich war. Anschließend wurden wir auf das kleine Frühstück im Raum neben der Rezeption hingewiesen. Es gab einige Backwaren und vor allem eine Kaffeemaschine. Dazu setzten wir uns neben das Paar aus Oberbayern und konnten uns mit einer weiterhin angeregten Unterhaltung gut die Zeit vertreiben.

Überraschenderweise füllte sich der kleine Raum mehr als gedacht, sodass wir irgendwann zusammen mit dem Paar entschieden, langsam in Richtung des Wasserflugzeugs aufzubrechen.

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Um kurz vor 6 Uhr Ortszeit stand der Sonnenaufgang unmittelbar bevor.

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Wir mussten am Pier noch unsere Koffer, die es glücklicherweise auch hierher geschafft hatten, identifizieren und noch einen Moment warten. Offenbar war die Twin Otter gerade erst betankt worden. Wenig später standen unsere beiden Koffer dann auch zur Beladung vor dem Flugzeug.

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Als dann der Beginn des Boardings mit einem dezenten Handzeichen angezeigt wurde, konnten wir erneut die Einzelplätze links in der ersten und zweiten Reihe ergattern.

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Kurz darauf nahmen dann auch die beiden Piloten auf ihren Sitzen Platz und wir entfernten uns langsam vom Pier des Le Méridien.

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Gegen 6:14 wurde dann auf offenem Wasser Vollgas gegeben.


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Ca. 5 Minuten nach dem Start landeten wir auch schon wieder, um am ca. 5 Kilometer entfernten Cocoon Maldives zwei weitere Fluggäste aufzunehmen.

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Dort konnte man jedoch nicht direkt am Resort anlanden sondern an einer mitten im Wasser schwimmenden sehr überschaubaren Plattform, die man am Ende des nachfolgenden Videos erkennen kann.


Wenige Minuten später tauchte neben dem Flugzeug ein Boot auf, welches die beiden Gäste zur schwimmenden Plattform und damit zu unserem Flugzeug brachte.

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Es dauerte noch ein klein wenig, bis das Gepäck der Beiden verladen war und die Beiden sich auf den hinteren Plätzen einfinden konnten. Kurz nach 6:30 erfolgte dann der dritte Wasserflugzeug-Take-Off unseres Lebens.

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Die ersten Minuten nach dem Abheben war die Aussicht wieder spannend.

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Im nachfolgenden Bild ist dann im Vordergrund das Cocoon Maldives und im Hintergrund das Le Méridien Maldives zu erkennen. Dazwischen befindet sich eine Insel, die von Einheimischen bewohnt wird.

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Die nächsten 20 Minuten überflogen wir nur Wasser, bevor wir irgendwann die Umgebung von Malé erreichen sollten.

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Gegen 7:10, also nach fast 40 Minuten, war Malé in Sicht.

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Wenige Momente später konnte man auch auf den internationalen Flughafen von Malé blicken.

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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
332
Bin erfreut, das Euer erster Malediventrip gefiel, aus meiner Erfahrung und vielen Gesprächen ist das „erste Mal“ - auf den Males😉- IMMER atemberaubend.
Wiewohl ich auch hier feststellen muss, das die Ursprünglichkeit immer weiter aus dem Focus rückt, ihr habt sicher die vielen aufgeschütteten Inselchen um Male herum gesehen, da wird halt optimiert, was nur geht. unser erster Besuch datiert aus 2007, damals begann man im One and Only diese „Verbesserungsmassnahmen“ und es wurde extrem kritisiert, heute ist es normal.
Tatsaechlich sind die Preise häufig exorbitant und da ihr ja den ganzen Tag über speist ( Spaß!) , scheint die AI Variante sehr gut zu passen.
Last question: haben Euch die 5/6 Tage fürs Erste gereicht oder war es am Ende doch zu kurz?
 
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Nitus

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04.04.2013
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Bin erfreut, das Euer erster Malediventrip gefiel, aus meiner Erfahrung und vielen Gesprächen ist das „erste Mal“ - auf den Males😉- IMMER atemberaubend.
Wiewohl ich auch hier feststellen muss, das die Ursprünglichkeit immer weiter aus dem Focus rückt, ihr habt sicher die vielen aufgeschütteten Inselchen um Male herum gesehen, da wird halt optimiert, was nur geht. unser erster Besuch datiert aus 2007, damals begann man im One and Only diese „Verbesserungsmassnahmen“ und es wurde extrem kritisiert, heute ist es normal.

Ursprünglich wirkten die Malediven auf uns gar nicht. Unsere Unterkunft würde ich als luxuriösen Center Parcs beschreiben. Nachdem die Mitarbeiter sehr international waren, war man auf jeden Fall ziemlich entkoppelt von der lokalen Kultur, die wohl auch keinen Alkohol erlaubt hätte.

Tatsaechlich sind die Preise häufig exorbitant und da ihr ja den ganzen Tag über speist ( Spaß!) , scheint die AI Variante sehr gut zu passen.
Last question: haben Euch die 5/6 Tage fürs Erste gereicht oder war es am Ende doch zu kurz?

Sechs Nächte waren perfekt. Wir sind echt runter gekommen und haben uns sehr entspannt. Länger wäre wahrscheinlich nett gewesen, aber hatte ich das Gefühl, dass ich schon alle Speise- und Getränkekarten auswendig kannte und mit noch mehr Nächten nicht wirklich mehr Distanz zum Alltag daheim gewonnen hätte. Insofern fand ich das ein perfektes Timing, insbesondere wenn ich bedenke, was wir schon an Reisen dieses Jahr hatten und noch planen.
 

MagicBerlin

Reguläres Mitglied
28.02.2023
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Berlin / Transsilvanien
Es freut mich auch, das es euch auf den Malediven gefallen hat. Ich habe nur einen Schreck bekommen, als ich die Bilder von Male gesehen habe: zu meinen Besuchszeiten der Malediven (das war noch vor 2000), konnte man noch die goldene Kuppel der Moschee sehen und die Straßen waren eher Sandpisten. somit bin ich froh, noch das „Ursprüngliche„ gesehen zu haben. Aber auch unglücklich zur aktuellen Situation beigetragen zu haben.
Danke für den Bericht!
 
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Vielschlaefer

Erfahrenes Mitglied
12.11.2014
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FKB
Klasse Bericht, vielen Dank ich fliege morgen zum dritten Mal ins LM und scheinbar hat sich bis auf die wieder gestiegenen Preise kaum etwas verändert … Wir freuen uns schon sehr :).
Viele Grüße derzeit aus Sin
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
2.559
2.515
2022 kostete die Nacht noch 35.000 Punkte, der Flug 420 US-$ p.P. und im Vollpensionspaket (damals für Platinum / Titanium 125 US-$ p.P./d) waren während Lunch und Dinner unlimitierte Getränke gem. der jetzigen AI-Karte enthalten. Wir speisten sehr entspannt damals… ;)
Da soll mal noch einer sagen, Thaiti, die USA oder die Karibik seien teuer. Ich muss mir um Geld keine Sorgen machen, aber die Preise auf den Malediven sind jenseits von P/L-Gut/Böse.

:)
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 9 - Flug 5 "LMM"-MLE 2/2 & Flug 6 MLE-IST 1/2

Wie man im nachfolgenden Video erkennen kann, erfolgte die Landung parallel zu einem Start einer Maschine der Gulf Air.


Anschließend "rollten" bzw. schwommen wir zu unserer Parkposition.

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Nachdem unsere Maschine fest gemacht war, spazierten wir zum Terminalgebäude.

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Dabei konnten wir beobachten, wie unsere B777-300ER der Turkish Airlines aus Istanbul kommend in Malé gelandet war.

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Wir wurden neben das Terminalgebäude geführt, wo uns der Herr mit dem Le Méridien Schild mitteilte, dass wir noch etwas warten sollten. Eine vierköpfige Familie, die mit uns vom Le Méridien geflogen war, war aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ziemlich unzufrieden und man diskutierte wild mit dem Mitarbeiter. Worum es dabei genau ging, bekamen wir jedoch nicht mit.

Nach knapp zehn Minuten wurden plötzlich wir Alle ohne die vierköpfige Familie zu einem schon ziemlich vollen Bus der Trans Maldivian Airways geführt, wo wir aber im hinteren Teil des Busses noch Platz finden sollten. Nach wenigen Minuten Fahrzeit kamen wir am internationalen Terminal an und wurden vor dem Check-in-Schalter der TMA abgeladen. Hier wurden nach und nach Koffer ausgegeben. Das Pärchen aus Traunstein fragte sich ebenso wie wir, ob und wann wir unsere Koffer erhalten würden. Es dürften weitere fünf bis zehn Minuten gewesen sein, bis wir unsere Koffer unversehrt entgegen nehmen konnten.

Zu viert spazierten wir in Richtung des Einganges zum Terminalgebäude, wo bereits große Mengen anderer Passagiere anstanden. Glücklicherweise fand ich die Business-Class-Schlange, die eine deutlich kleinere Warteschlange aufwies. Ich fragte, ob wir unsere Freunde, die Eco fliegen würden, mitnehmen dürften, was überraschenderweise bejaht wurde.

Nach ca. zehn Minuten Wartezeit waren wir an der Reihe und konnten unser Gepäck durchleuchten lassen und zum Check-in-Schalter von Turkish Airlines vordringen. Am Business Class Schalter war noch ein Gast vor uns, bevor wir unsere Koffer abgeben und unsere Bordkarten erhalten konnten. Man stellte uns Lounge-Voucher aus und fragte proaktiv, ob wir als *A Gold noch Freunde hätten, die wir als Gast mit in die Lounge nehmen wollten. Wir zeigten auf das Traunsteiner Paar in der Eco-Schlange, sodass sie gleich herüber gewinkt wurden. Sie konnten sich nun vor die mittlerweile länger gewordenen Business-Schlange begeben, ihr Gepäck aufgeben (mit Priority Tag) und erhielten ebenso die Lounge-Voucher.

Gemeinsam nahmen wir die Rolltreppe nach oben, wo wir an der Ausreisekontrolle nach nur kurzer Wartezeit unsere Pässe geprüft und gestempelt bekamen. Hierzu war erneut ein QR-Code notwendig, den ich aber bereits vor Abreise aus Deutschland beantragt und ausgedruckt hatte. So effektiv die Ausreise verlief, so lang war die nächste Schlange an der Sicherheitskontrolle.

+1 reihte sich mit dem Paar, mit dem wir uns weiter sehr angeregt unterhielten, in die lange Schlange ein, während ich weiter vorne nachschaute, ob es nicht auch hier eine Business-Class-Schlange gab. Nachdem ich diese entdeckt hatte, winkte ich die Drei zu mir. Auch hier gingen die Beiden als unsere Freunde durch. Direkt hinter uns folgte dann ein junger Senator aus Deutschland, der an dieser Business-Class-Kontrolle mangels Business-Class-Ticket abgelehnt wurde. Er machte ein für meinen Geschmack etwas zu emotionales bzw. aufbrausendes Theater, dass er doch Senator sei und das genauso relevant sei wie ein Business-Class-Ticket. Davon ließ sich der Kontrolleur beeindrucken und gewährte dem SEN und dessen Begleitung ebenfalls Zugang zur deutlich kürzeren Schlange.

Auch hier standen zwar viele Paxe an und mündete die Business-Class-Schlange nur auf eine Kontrolllinie, aber wurde immer wieder die reguläre Warteschlange angehalten, damit aus unserer Schlange Paxe zu den anderen Kontrollspuren gelangen konnten.

Eine gute Stunde nachdem wir aus dem Wasserflugzeug gestiegen waren, trafen wir so nun endlich in der einzigen Flughafenlounge des Velana International Airport ein. Wir suchten uns ruhige vier Plätze und bedienten uns ein wenig an der einfachen Getränke- und Speisenauswahl, wenngleich ich weiterhin keinen großen Hunger hatte.

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Eine halbe Stunde später, gegen ca. 8:55, wurde in der Lounge das Boarding der TK735 nach Istanbul verkündet. Wir fragten uns, ob und wie Eco-Paxe das Boarding bei den vielen langen Warteschlangen pünktlich erreichen sollten.

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Wir verabschiedeten uns hier von dem sympathischen Paar, die sich in die Eco-Schlange einreihten, wohingegen wir zum Priority-Boarding aufbrachen. Allerdings wünschten wir ihnen noch viel Glück, da sie mit nur einer Stunde Umsteigezeit in IST für ihren Weiterflug nach MUC in ihren aber auch in meinen Augen sehr knapp unterwegs waren.

Es wurde erwartungsgemäß via Bus geboardet, der natürlich auch maximal mit Paxen vollgestopft wurde, bevor dieser die kurze Fahrt zum Flugzeug zurücklegte. So hatten wir genug Zeit, um u.a. den einzigen BEOND-A319 zu fotografieren.

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An Bord dann die vom Hinflug bereits bekannte 2-3-2-Bestuhlung in der C. Dazu hatte es sich um eine ältere B777-300ER gehandelt, die ein älteres Entertainmentsystem mit kleineren Monitoren, umständlicheren Fernbedienungen und langsamerer Reaktionszeit verbaut hatte.

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Von hier konnte ich mir die BEOND-Maschine dann auch noch von der anderen Seite ansehen.

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Trotz geplantem Abflug um 9:40 stand die vordere Cargotür auch um kurz nach 10 Uhr offen.

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Gegen 10:15 erfolgte dann endlich der Pushback, nach welchem ich auf noch mehr Flugzeuge blicken konnte: Norse, edelweiss, Aeroflot, Condor, Emirates, British Airways, Eurowings und Qatar

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Gegen 10:20 dann endlich Take-Off mit letzten Blicken auf das Wasserflugzeugterminal.

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Aber auch direkt nach dem Take-Off fand ich die Aussichten sehr interessant.

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.143
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DUS
Die (ebenfalls sehr teuren) Transfers mit dem Wasserflugzeug sind ja quasi als "eigenes Risiko" zu verbuchen.
Was passiert denn, wenn wegen Wetter oder sonst einem Grund der Flug vom Hotel zum Flughafen nicht stattfinden kann?

Am Ende des Tages verpasst man den Rückflug - aber das fällt ja nur bedingt in meinen Machtbereich.
Beinhalten die 500 USD für die Transferns noch eine Art Versicherung?


// Danke für den Bericht. Inzwischen könnte ich mir ein paar Tage Maledieven, Mauritius oder Seychellen auch durchaus vorstellen.
 
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Nitus

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04.04.2013
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21.695
MUC
Die (ebenfalls sehr teuren) Transfers mit dem Wasserflugzeug sind ja quasi als "eigenes Risiko" zu verbuchen.
Was passiert denn, wenn wegen Wetter oder sonst einem Grund der Flug vom Hotel zum Flughafen nicht stattfinden kann?

Diese Frage, die ich mir auch mehrfach gestellt hatte, habe ich dennoch versucht auszublenden, denn ich befürchte, dass es im Zweifelsfall eigenes Risiko ist.

Am Ende des Tages verpasst man den Rückflug - aber das fällt ja nur bedingt in meinen Machtbereich.
Beinhalten die 500 USD für die Transferns noch eine Art Versicherung?

Darauf konnte ich leider nirgendwo einen Hinweis finden. In den Berichten bei Tripadvisor ist durchaus auch von Komplikationen beim Transfer zurück zum Flughafen zu lesen. Das Le Méridien soll da auch schon für notwendig gewordene zusätzliche Übernachtungen vor Ort aufgrund von nicht stattgefunden (überbuchten) Transfers Geld für die weiteren Übernachtungen verlangt haben.

Wir sind daher nach dem Motto gereist: No risk, no fun.

// Danke für den Bericht. Inzwischen könnte ich mir ein paar Tage Maledieven, Mauritius oder Seychellen auch durchaus vorstellen.

Gerne! Das wäre auch mein Resumée, das ausführlicher noch kommen wird. Eigentlich war ich durchaus skeptisch, habe den Aufenthalt aber wirklich als äußerst erholsam empfunden. Die einzigartige Landschaft bzw. Geografie muss man mal erlebt haben.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 9 - Flug 6 MLE-IST 2/2 & Flug 7 IST-WAW

Ca. eine halbe Stunde nach dem Take-Off wurde die Speisekarte verteilt, worauf ca. eine Viertelstunde später die Vorspeise folgte.

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Da ich so langsam doch etwas Hunger hatte, war die Vorspeise für mich ziemlich enttäuschend. Als Hauptgang konnte ich dann eine halbe Stunde später die Gözleme wählen. Leider blieb die Peperoni, die normalerweise dazu gehört, an der Alufolie kleben, sodass die Flugbegleiterin diese entsorgte statt zurück neben die Gözleme zu legen.

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Trotzdem gefiel mir mein Hauptgang deutlich besser als die Vorspeise, wenngleich ich diese türkische Hausmannskost vielleicht etwas zu uninspiriert fand. Mit meinem ersten Bier des Tages, das ich wenig später erhielt, versuchte ich mir den TK-Service schön zu trinken.

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Der zusätzliche Aluüberzug sowie dessen Beschriftung "Mediterranean Slow Brew" weckten einige Erwartungen, aber schmeckte auch dieses Efes wie ein unauffälliges Industriebier einer x-beliebigen Großbrauerei.

Im weiteren Verlauf des Fluges konnte ich tatsächlich etwas schlafen, nachdem wir den obligatorischen Sitzüberzug zum Schlafen erhalten und unser Kissen bezogen bekommen hatten.

Als dann gute vier Stunden später die Kabinenbeleuchtung eingeschaltet wurde, fuhr ich meinen Sitz wieder in eine aufrechte Position und blickte auf die Bergwelt im Nordwesten des Irans.

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Auch die zweite Mahlzeit konnte mich nur mittelmäßig überzeugen. Die türkischen Mezze waren abgesehen von dieser Pastete mit Gemüse echt lecker, aber der Hähnchenspieß war hier trotz diesmal erhaltener Peperoni maximal einfallslos.

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Mit ca. 20 Minuten Verspätung setzten wir schließlich am neuen Istanbuler Flughafen auf. Allerdings dauerte das Taxiing ewig, zumal wir mehrfach darauf warten mussten, dass Flugzeuge vor uns den Weg frei machten.

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Das Besondere an IST war auf jeden Fall, beim Taxiing zahlreiche Fluggesellschaften wie Iran Airtour, pobeda oder Mongolian gespottet zu haben, die man sonst so leicht nicht vor die Linse bekommt.

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Wir entdeckten auch einen A350 der Thai Airways, welchen wir in wenigen Wochen selbst nach einem Zubringer mit TK von München nach Istanbul von dort nach Bangkok nehmen wollen, wenngleich ich (nicht nur nach den aktuellen Erfahrungen mit TK und dem Umstieg in IST) noch auf bessere Umbuchungsoptionen des voll flexiblen Meilentickets hoffe.

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Ca. 25 Minuten nach der Landung konnten wir dann auch schon aussteigen und am Ende des F-Traktes das Flughafengebäude betreten. Auf den ersten Monitoren konnten wir erkennen, dass die Traunsteiner wohl Glück hatten, denn ihr Flug nach München war bereits über eine Stunde verspätet, sodass sie diesen trotz unserer Ankunftsverspätung bestimmt noch erreichen konnten. Aber auch wir hatten Glück, denn unser Weiterflug nach Warschau sollte ebenfalls vom F-Trakt abgehen, wenngleich wir dies noch nicht als hilfreich bewerteten, da wir ja ohnehin erst die zentrale Transit-Sicherheitskontrolle passieren mussten. Zu unserer Überraschung fanden wir jedoch einige Schritte weiter einen als "Direct Connection" ausgeschilderten Übergang vom Unclean- zum Abflugbereich im F-Trakt. Große Schilder wiesen darauf hin, dass dieser nur für Abflüge innerhalb der nächsten 90 Minuten verfügbar wäre. Laut Buchung lagen zwischen Ankunft und Weiterflug zwar zwei Stunden, aber mittlerweile dürften es nur noch ca. 75 Minuten bis zum Weiterflug gewesen sein. Demzufolge öffneten sich nach Auflegen unserer Bordkarten die Zutrittskontrollen und die dahinter befindlichen Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle erwachten für uns aus ihrer Lethargie.

So befanden wir uns wenig später im Abflugbereich F und konnten nach einer Toilettenpause frühzeitig das Gate F3 für unseren Weiterflug nach Warschau erreichen, wo eine A321 der TK am Gate bereit stand.

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Es gab mehrfach Durchsagen in sehr schlecht verständlichem Englisch, dass der Flug ausgebucht sei und man bitte sein Handgepäck kostenfrei aufgeben solle. Mehrere Passagiere hielten dies für den Boardingaufruf, worauf der Gate-Mitarbeiter sehr genervt in nicht minder schlechtem Englisch rief, dass noch nicht geboardet würde, aber man sein Handgepäck aufgeben solle. Tatsächlich fand sich aber niemand, der freiwillig sein Handgepäck verladen lassen wollte.

Irgendwann wurde dann schließlich das Boarding begonnen und es wurden somit Business-Class- und Status-Passagiere aufgerufen. Nach dem erfolgreichen Scannen unserer Bordkarten liefen wir dann den Gang in Richtung der Fluggastbrücke und dem A321 hinunter, nur um laut und energisch zurück gerufen zu werden. Wir und auch die anderen bereits geboardeten Passagiere wunderten sich, kehrten aber aufgrund der sehr aggresiven Rufe zurück zum Gate. Es gab keine Erklärung außer dem Hinweis, noch warten zu müssen.

Irgendwann wurde dann auch Economy geboardet und die Menschentraube zwischen Bordkartenscannern und dem Ausgang wurde immer voller und dichter. Eine Nachfrage, ob wir denn jetzt nun endlich boarden dürften, wurde mit "Natürlich!" beantwortet, was nicht minder irritierend war. So begaben wir uns nun erneut auf den Weg zum A321.

Ich hatte schon wenige Tage vor dem Weiterflug eine Änderung der Sitzplatzreservierung erhalten, da statt einem A321neo nun eine alte A321 eingesetzt wurde. Dies sorgte dafür, dass +1 eine Sitzplatzänderung von 2E auf 2D erhielt, was mich sehr irritierte. An Bord bekamen wir jedoch Gewissheit: Im A321neo sind die Gangplätze in der Business als B und E bezeichnet. Die gleichen Plätze werden im A321 (ohne neo) C bzw. D bezeichnet. Was für ein inkonsistenter Quatsch, die Gangplätze bei einer 2-2-Bestuhlung mal C/D und mal B/E zu nennen.

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Die Sitze in dem A321neo auf dem Hinflug WAW-IST waren eindeutig moderner und besser, aber auch hier ließ es sich deutlich besser aushalten als in der kontinentalen C von z.B. der LH.

Ca. 10 Minuten nachdem wir unsere Sitzplätze eingenommen hatten, konnte ich beobachten, wie das recht umfangreiche Rush Gepäck an das Flugzeug kam, bei dem ich unsere beiden Koffer ausmachen konnte. Mein Koffer wurde noch vorne eingeladen, bevor ein Mitarbeiter den Kollegen das Zeichen gab, das nichts mehr passen würde. +1s Koffer und diverses weiteres Gepäck wurden somit offenbar hinten eingeladen.

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Noch am Boden wurde kurz vor der geplanten Abflugzeit die Speisekarte verteilt.

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Wenig später konnte ich beobachten, wie am Nachbargate das Deboarding mit Bussen durchgeführt wurde, obwohl es ja eigentlich eine Fluggastbrücke gegeben hätte.

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Fast pünktlich erfolgte das Pushback und wir waren auf dem vergleichsweise kurzen Weg zur Startbahn.

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Wir starteten in südlicher Richtung, wonach eine Linkskurve mit ca. 240 Grad erfolgte, sodass ich diverse Blicke auf das Zentrum Istanbuls und den Bospurus erhaschen konnte.

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Eine halbe Stunde nach dem Take-Off wurde die Vorspeise serviert, die mit zwei sehr knackigen Salatherzen etwas bißfest ausfiel, welche man dank ausreichend Dressing aber dennoch halbwegs genussvoll vertilgen konnte.

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Das als Hauptspeise gewählte Rinderfilet kam nicht unerwartet wieder als typisch türkische Hausmannskost daher, schmeckte aber recht solide.

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Nach dem Hauptgang begang ich den Fehler, den Käse als nächsten Gang zu verspeisen. Ich habe selten einen so penetrant unangenehm schmeckenden Käse gegessen wie auf diesem Flug. Da ich eigentlich ein großer Fan von Käse bin, aß ich leider auch nicht nur einen Bissen davon sondern gleich das ganze Stück, das ein wirklich sehr unangenehmes Aroma in meinem gesamten Mund verbreitete. Glücklicherweise stimmte bei unserer Crew auf diesem Flug der Getränkenachschub, sodass ich ausreichend nachspülen konnte.

Einige Minuten vor der geplanten Zeit erreichten wir schließlich den Chopin-Flughafen in Warschau.

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Glücklicherweise gab es eine Ankunft an einer Fluggastbrücke, sodass wir unter den ersten waren, die den verwaisten Non-Schengen-Ankunftsbereich des Flughafens betreten konnten. Erneut kämpften wir jedoch, dass an den eGates unsere deutschen Reisepässe der aktuellen Generation erkannt wurden. Es erfordete zahllose Anläufe, bis wir irgendwann erfolgreich in den Schengenraum einreisen konnten.

An der Gepäckausgabe mussten wir zwar etwas warten, aber waren es heute nur wenige Minuten, bis das Gepäck ausgeladen wurde. Am grünen "Nothing to declare"-Ausgang wurde +1 dann von einem polnischen Zöllner angesprochen, woher er käme. Er antwortete, dass er über Istanbul von den Malediven käme. Der Zöllner bat +1, ihm zu folgen. +1 aber auch ich folgten ihm, worauf ich gefragt wurde, ob wir zusammen reisen würden, was ich bejahte. Er fragte erneut, woher wir kämen. Ich antwortete, dass wir von einem einwöchigen Maledivenurlaub zurück kommen würden. Er prüfte +1s Reisepass und fragte noch, ob wir Zigaretten oder Alkohol dabei hätten, was wir verneinten. Das sollte ihm reichen, um ohne tiefergehende Gepäckprüfung +1 zu entlassen. Ich staunte: Wer würde denn bitte bei den polnischen Preisen für Zigaretten und Alkohol derartige Waren dorthin schmuggeln wollen? Und Racial Profiling ist wohl international Standard beim Zoll.

Nachdem wir den Weg zum Hotel schon gut kannten, nahmen wir eine Rolltreppe nach oben, verließen das Terminalgebäude und wechselten auf die andere Straßenseite.

An der Rezeption des Renaissance erwähnte ich, dass uns das Zimmer im 7. Stock mit Blick auf den Flughafen die Woche zuvor sehr gut gefallen hatte, worauf von der sehr jungen Mitarbeiterin erwidert wurde, dass man diesmal ein sehr schönes Zimmer auf der 3. Etage für uns hätte. Wir waren ein wenig enttäuscht, da uns der Ausblick auf den Flughafen schon echt gut gefallen hatte.

Zu unserer Überraschung stellte sich das Zimmer auf der 3. Etage als Junior Suite heraus, wenngleich uns der zusätzliche Platz weniger gut gefiel als eben die Aussicht, die wir beim letzten Aufenthalt genießen konnten. Daran konnten auch die beiden Donuts am Stiel im Glas nichts ändern, die als Welcome Gift auf dem Zimmer bereit standen.

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Nur ganz leicht hungrig und eher durstig begaben wir uns kurz nach Ankunft auf die 7. Etage zur Executive Lounge, wo wir auch eine halbe Stunde vor Ende des Abendessens offenbar die ersten Gäste waren. Eine sehr freundliche polnische Mitarbeiterin begrüßte uns und war offenbar froh, noch Gäste an diesem Sonntagabend begrüßen zu dürfen, wenngleich nach uns noch zahlreiche weitere Gäste eintreffen sollten.

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Nachdem die angebotenen warmen Speisen für Lounge-Essen recht lecker aussahen, bedienten wir uns ein wenig an diesen. Dazu sollten es ein paar Getränke sein, denn noch waren wir ja auch an das All Inclusive gewöhnt.
 

Mai-Thai

Erfahrenes Mitglied
21.08.2019
691
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Friedrichshafen
Greift bei solchen Fällen des unplanmäßigen weiteren Aufenthaltes mit damit verbundenen Zusatzkosten nicht die Reiseversicherung, die man vorher bestenfalls abgeschlossen oder anderweitig z.b. KK innehat?
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Greift bei solchen Fällen des unplanmäßigen weiteren Aufenthaltes mit damit verbundenen Zusatzkosten nicht die Reiseversicherung, die man vorher bestenfalls abgeschlossen oder anderweitig z.b. KK innehat?

Vermutlich, wobei bei uns ja die nicht unübliche Herausforderung dazu kam, den Hotelaufenthalt auf Punkte gebucht zu haben. Aber der mit Amex bezahlte Wasserflugzeugtransfer hätte vielleicht auch zur Aktivierung der Versicherung ausgereicht.

In Summe hatten wir Glück, wenngleich ich davon ausgehe, dass es sich bei den meisten Malediven-Reisenden ausgehen wird. Auch würde ich erwarten, dass die Fluggesellschaften, die für MLE-Flüge ja meist auch ganz gut zulangen, über das Risiko wissen und entsprechend kulant agieren.
 

Mai-Thai

Erfahrenes Mitglied
21.08.2019
691
648
Friedrichshafen
Ich lese, ihr plant in ein paar Wochen schon wieder eure nächste Reise, mit Thai Airways, vermutlich Thailand?
Nicht das ich es euch nicht gönnen würde, aber arbeitet ihr auch mal, oder seid ihr beruflich schon ausgegliedert? ;):D
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.271
21.695
MUC
Ich lese, ihr plant in ein paar Wochen schon wieder eure nächste Reise, mit Thai Airways, vermutlich Thailand?

Natürlich, wenngleich ich sehr gespannt bin, wie sich Thailand im heißen und feuchten Mai anfühlen wird. Aber nach unserer letzten Thailandreise habe ich nochmal mehr bemerkt, wie sehr ich das Land genieße, und wollte nicht wieder ein Jahr auf die nächste Reise nach Thailand während des europäischen Winters warten.

Nicht das ich es euch nicht gönnen würde, aber arbeitet ihr auch mal, oder seid ihr beruflich schon ausgegliedert? ;):D

Naja, zwischen den Urlauben bleibt schon noch genug Zeit, für die Urlaube zu arbeiten. Neben 30 Tagen Urlaub können wir glücklicherweise auch Überstunden als ganze Tage abfeiern und im Mai kommen dann auch noch zahlreiche Feiertage, die man nicht ohne diese für einen Urlaub zu nutzen verstreichen lassen möchte. :)
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
2.559
2.515
Tag 9 - Flug 6 MLE-IST 2/2 & Flug 7 IST-WAW

Ca. eine halbe Stunde nach dem Take-Off wurde die Speisekarte verteilt, worauf ca. eine Viertelstunde später die Vorspeise folgte.

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Da ich so langsam doch etwas Hunger hatte, war die Vorspeise für mich ziemlich enttäuschend. Als Hauptgang konnte ich dann eine halbe Stunde später die Gözleme wählen. Leider blieb die Peperoni, die normalerweise dazu gehört, an der Alufolie kleben, sodass die Flugbegleiterin diese entsorgte statt zurück neben die Gözleme zu legen.

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Trotzdem gefiel mir mein Hauptgang deutlich besser als die Vorspeise, wenngleich ich diese türkische Hausmannskost vielleicht etwas zu uninspiriert fand. Mit meinem ersten Bier des Tages, das ich wenig später erhielt, versuchte ich mir den TK-Service schön zu trinken.

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Der zusätzliche Aluüberzug sowie dessen Beschriftung "Mediterranean Slow Brew" weckten einige Erwartungen, aber schmeckte auch dieses Efes wie ein unauffälliges Industriebier einer x-beliebigen Großbrauerei.

Im weiteren Verlauf des Fluges konnte ich tatsächlich etwas schlafen, nachdem wir den obligatorischen Sitzüberzug zum Schlafen erhalten und unser Kissen bezogen bekommen hatten.

Als dann gute vier Stunden später die Kabinenbeleuchtung eingeschaltet wurde, fuhr ich meinen Sitz wieder in eine aufrechte Position und blickte auf die Bergwelt im Nordwesten des Irans.

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Auch die zweite Mahlzeit konnte mich nur mittelmäßig überzeugen. Die türkischen Mezze waren abgesehen von dieser Pastete mit Gemüse echt lecker, aber der Hähnchenspieß war hier trotz diesmal erhaltener Peperoni maximal einfallslos.

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Mit ca. 20 Minuten Verspätung setzten wir schließlich am neuen Istanbuler Flughafen auf. Allerdings dauerte das Taxiing ewig, zumal wir mehrfach darauf warten mussten, dass Flugzeuge vor uns den Weg frei machten.

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Das Besondere an IST war auf jeden Fall, beim Taxiing zahlreiche Fluggesellschaften wie Iran Airtour, pobeda oder Mongolian gespottet zu haben, die man sonst so leicht nicht vor die Linse bekommt.

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Wir entdeckten auch einen A350 der Thai Airways, welchen wir in wenigen Wochen selbst nach einem Zubringer mit TK von München nach Istanbul von dort nach Bangkok nehmen wollen, wenngleich ich (nicht nur nach den aktuellen Erfahrungen mit TK und dem Umstieg in IST) noch auf bessere Umbuchungsoptionen des voll flexiblen Meilentickets hoffe.

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Ca. 25 Minuten nach der Landung konnten wir dann auch schon aussteigen und am Ende des F-Traktes das Flughafengebäude betreten. Auf den ersten Monitoren konnten wir erkennen, dass die Traunsteiner wohl Glück hatten, denn ihr Flug nach München war bereits über eine Stunde verspätet, sodass sie diesen trotz unserer Ankunftsverspätung bestimmt noch erreichen konnten. Aber auch wir hatten Glück, denn unser Weiterflug nach Warschau sollte ebenfalls vom F-Trakt abgehen, wenngleich wir dies noch nicht als hilfreich bewerteten, da wir ja ohnehin erst die zentrale Transit-Sicherheitskontrolle passieren mussten. Zu unserer Überraschung fanden wir jedoch einige Schritte weiter einen als "Direct Connection" ausgeschilderten Übergang vom Unclean- zum Abflugbereich im F-Trakt. Große Schilder wiesen darauf hin, dass dieser nur für Abflüge innerhalb der nächsten 90 Minuten verfügbar wäre. Laut Buchung lagen zwischen Ankunft und Weiterflug zwar zwei Stunden, aber mittlerweile dürften es nur noch ca. 75 Minuten bis zum Weiterflug gewesen sein. Demzufolge öffneten sich nach Auflegen unserer Bordkarten die Zutrittskontrollen und die dahinter befindlichen Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle erwachten für uns aus ihrer Lethargie.

So befanden wir uns wenig später im Abflugbereich F und konnten nach einer Toilettenpause frühzeitig das Gate F3 für unseren Weiterflug nach Warschau erreichen, wo eine A321 der TK am Gate bereit stand.

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Es gab mehrfach Durchsagen in sehr schlecht verständlichem Englisch, dass der Flug ausgebucht sei und man bitte sein Handgepäck kostenfrei aufgeben solle. Mehrere Passagiere hielten dies für den Boardingaufruf, worauf der Gate-Mitarbeiter sehr genervt in nicht minder schlechtem Englisch rief, dass noch nicht geboardet würde, aber man sein Handgepäck aufgeben solle. Tatsächlich fand sich aber niemand, der freiwillig sein Handgepäck verladen lassen wollte.

Irgendwann wurde dann schließlich das Boarding begonnen und es wurden somit Business-Class- und Status-Passagiere aufgerufen. Nach dem erfolgreichen Scannen unserer Bordkarten liefen wir dann den Gang in Richtung der Fluggastbrücke und dem A321 hinunter, nur um laut und energisch zurück gerufen zu werden. Wir und auch die anderen bereits geboardeten Passagiere wunderten sich, kehrten aber aufgrund der sehr aggresiven Rufe zurück zum Gate. Es gab keine Erklärung außer dem Hinweis, noch warten zu müssen.

Irgendwann wurde dann auch Economy geboardet und die Menschentraube zwischen Bordkartenscannern und dem Ausgang wurde immer voller und dichter. Eine Nachfrage, ob wir denn jetzt nun endlich boarden dürften, wurde mit "Natürlich!" beantwortet, was nicht minder irritierend war. So begaben wir uns nun erneut auf den Weg zum A321.

Ich hatte schon wenige Tage vor dem Weiterflug eine Änderung der Sitzplatzreservierung erhalten, da statt einem A321neo nun eine alte A321 eingesetzt wurde. Dies sorgte dafür, dass +1 eine Sitzplatzänderung von 2E auf 2D erhielt, was mich sehr irritierte. An Bord bekamen wir jedoch Gewissheit: Im A321neo sind die Gangplätze in der Business als B und E bezeichnet. Die gleichen Plätze werden im A321 (ohne neo) C bzw. D bezeichnet. Was für ein inkonsistenter Quatsch, die Gangplätze bei einer 2-2-Bestuhlung mal C/D und mal B/E zu nennen.

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Die Sitze in dem A321neo auf dem Hinflug WAW-IST waren eindeutig moderner und besser, aber auch hier ließ es sich deutlich besser aushalten als in der kontinentalen C von z.B. der LH.

Ca. 10 Minuten nachdem wir unsere Sitzplätze eingenommen hatten, konnte ich beobachten, wie das recht umfangreiche Rush Gepäck an das Flugzeug kam, bei dem ich unsere beiden Koffer ausmachen konnte. Mein Koffer wurde noch vorne eingeladen, bevor ein Mitarbeiter den Kollegen das Zeichen gab, das nichts mehr passen würde. +1s Koffer und diverses weiteres Gepäck wurden somit offenbar hinten eingeladen.

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Noch am Boden wurde kurz vor der geplanten Abflugzeit die Speisekarte verteilt.

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Wenig später konnte ich beobachten, wie am Nachbargate das Deboarding mit Bussen durchgeführt wurde, obwohl es ja eigentlich eine Fluggastbrücke gegeben hätte.

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Fast pünktlich erfolgte das Pushback und wir waren auf dem vergleichsweise kurzen Weg zur Startbahn.

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Wir starteten in südlicher Richtung, wonach eine Linkskurve mit ca. 240 Grad erfolgte, sodass ich diverse Blicke auf das Zentrum Istanbuls und den Bospurus erhaschen konnte.

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Eine halbe Stunde nach dem Take-Off wurde die Vorspeise serviert, die mit zwei sehr knackigen Salatherzen etwas bißfest ausfiel, welche man dank ausreichend Dressing aber dennoch halbwegs genussvoll vertilgen konnte.

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Das als Hauptspeise gewählte Rinderfilet kam nicht unerwartet wieder als typisch türkische Hausmannskost daher, schmeckte aber recht solide.

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Nach dem Hauptgang begang ich den Fehler, den Käse als nächsten Gang zu verspeisen. Ich habe selten einen so penetrant unangenehm schmeckenden Käse gegessen wie auf diesem Flug. Da ich eigentlich ein großer Fan von Käse bin, aß ich leider auch nicht nur einen Bissen davon sondern gleich das ganze Stück, das ein wirklich sehr unangenehmes Aroma in meinem gesamten Mund verbreitete. Glücklicherweise stimmte bei unserer Crew auf diesem Flug der Getränkenachschub, sodass ich ausreichend nachspülen konnte.

Einige Minuten vor der geplanten Zeit erreichten wir schließlich den Chopin-Flughafen in Warschau.

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Glücklicherweise gab es eine Ankunft an einer Fluggastbrücke, sodass wir unter den ersten waren, die den verwaisten Non-Schengen-Ankunftsbereich des Flughafens betreten konnten. Erneut kämpften wir jedoch, dass an den eGates unsere deutschen Reisepässe der aktuellen Generation erkannt wurden. Es erfordete zahllose Anläufe, bis wir irgendwann erfolgreich in den Schengenraum einreisen konnten.

An der Gepäckausgabe mussten wir zwar etwas warten, aber waren es heute nur wenige Minuten, bis das Gepäck ausgeladen wurde. Am grünen "Nothing to declare"-Ausgang wurde +1 dann von einem polnischen Zöllner angesprochen, woher er käme. Er antwortete, dass er über Istanbul von den Malediven käme. Der Zöllner bat +1, ihm zu folgen. +1 aber auch ich folgten ihm, worauf ich gefragt wurde, ob wir zusammen reisen würden, was ich bejahte. Er fragte erneut, woher wir kämen. Ich antwortete, dass wir von einem einwöchigen Maledivenurlaub zurück kommen würden. Er prüfte +1s Reisepass und fragte noch, ob wir Zigaretten oder Alkohol dabei hätten, was wir verneinten. Das sollte ihm reichen, um ohne tiefergehende Gepäckprüfung +1 zu entlassen. Ich staunte: Wer würde denn bitte bei den polnischen Preisen für Zigaretten und Alkohol derartige Waren dorthin schmuggeln wollen? Und Racial Profiling ist wohl international Standard beim Zoll.

Nachdem wir den Weg zum Hotel schon gut kannten, nahmen wir eine Rolltreppe nach oben, verließen das Terminalgebäude und wechselten auf die andere Straßenseite.

An der Rezeption des Renaissance erwähnte ich, dass uns das Zimmer im 7. Stock mit Blick auf den Flughafen die Woche zuvor sehr gut gefallen hatte, worauf von der sehr jungen Mitarbeiterin erwidert wurde, dass man diesmal ein sehr schönes Zimmer auf der 3. Etage für uns hätte. Wir waren ein wenig enttäuscht, da uns der Ausblick auf den Flughafen schon echt gut gefallen hatte.

Zu unserer Überraschung stellte sich das Zimmer auf der 3. Etage als Junior Suite heraus, wenngleich uns der zusätzliche Platz weniger gut gefiel als eben die Aussicht, die wir beim letzten Aufenthalt genießen konnten. Daran konnten auch die beiden Donuts am Stiel im Glas nichts ändern, die als Welcome Gift auf dem Zimmer bereit standen.

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Nur ganz leicht hungrig und eher durstig begaben wir uns kurz nach Ankunft auf die 7. Etage zur Executive Lounge, wo wir auch eine halbe Stunde vor Ende des Abendessens offenbar die ersten Gäste waren. Eine sehr freundliche polnische Mitarbeiterin begrüßte uns und war offenbar froh, noch Gäste an diesem Sonntagabend begrüßen zu dürfen, wenngleich nach uns noch zahlreiche weitere Gäste eintreffen sollten.

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Nachdem die angebotenen warmen Speisen für Lounge-Essen recht lecker aussahen, bedienten wir uns ein wenig an diesen. Dazu sollten es ein paar Getränke sein, denn noch waren wir ja auch an das All Inclusive gewöhnt.
Das leider TK massiv beim Essen, Service und Umbau der C abgebaut hat, ist mittlerweile offensichtlich. Geht Schritt für Schritt einher mit der Inflation in der Türkei. Geht TK das Geld aus?
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
754
941
Donuts am Stiel und das ganze im Glasbecher serviert? Wer um alles in der Welt denkt sich sowas aus??? :ROFLMAO:
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
622
595
FMO
begang ich den Fehler, den Käse als nächsten Gang zu verspeisen. Ich habe selten einen so penetrant unangenehm schmeckenden Käse gegessen wie auf diesem Flug.

Goldene Regel bei türkischem Käse ( sage ich aus langjähriger leidvoller Erfahrung ) :
Erst schnuppern , dann ein winziges Stückchen probieren , ggfs weiter essen oder zum bereit stehenden Glas Wasser greifen.
 
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