das hatte wir doch schon im "Essengehen in München" OT thread
Restaurants / Gastroszene kalkuliert nicht wie in Wirtschaftsunternehmen Materialeinkaufspreise plus direkte Herstellkosten plus Gross Margin sondern von der anderen Seite:
- was brauche ich um bei meinen Kosten (Miete/Löhne/Gemeinkosten) so leben zu können, wie meine Gäste
- was sind die Gäste vor Ort bereit zu bezahlen (was ist üblich)
In Italien kann man keine Karaffe (1l) offenen Wein aus dem 5L Tetrapack für 16-20€ verkaufen, in Deutschland schon - in Italien kommt bei Bestellung von Aqua Minerale con gas halt eine 1,5L Plastik-Flasche auf den Tisch und keiner findet das "unfein" - die kostet dann nur 1,8€ also nur ca. 4 Mal soviel im Supermarkt - in Deutschland gibt's solcherlei Lösung allemal als "kostenloses" Mineralwasser (vom Aldi?) umgefüllt aus der Plastikflasche in eine Karaffe.
Nicht zu vergessen in Deutschland Brauereizwang bzw. die vermeintlichen Vorgaben der Gastromafia DeHogaka "wie ficke ich den Gast besonders geschickt" z.B. für 0,25l Cola in Glasflasche kann man mehr verlangen als für das am Tresen direkt gemischte Gesöff aus der Kartusche.
Weiterhin spielen in Szenekneipen/clubs Preise überhaupt keiner Rolle - bräuchten die gar nicht auszeichnen, interessiert niemanden!!!
Je weiter ihr nach Norden geht desto teurer die alkoholischen Getränke - was in Deutschland mit Wasser verdient wird ist allerdings nicht mehr wirklich als seriös zu verstehen - das gibt's selbst in Skandinavien immer noch (manchmal auch nicht mehr) umsonst!!