Was nervt euch besonders an Restaurants?

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AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.713
81
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Je nach Club kann das in China laut hören sagen aber auch schief gehen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
54
Wieso sollte der Gastronom Cola für 1E/Liter kaufen? Darf er nicht in einen beliebigen Supermarkt gehen und da einkaufen? Ist nicht der Sinn eines Großhandels, dass die Produkte günstiger sind als im Einzelhandel? Zwischen 60 und 80Cent zahle ja ich als Endverbracher im nicht-Discounter.

Genau das dürfen die allermeisten Gastronomen nicht. Da die Finanzierung von Gastrobetrieben meist über Brauereien läuft, und jede dieser Brauereien verfügt auch über einen eigenen (mind. aber über einen favorisierten) Getränkevertrieb. Und der Bezug bestimmter Getränke wird so an bestimmte Lieferanten gekoppelt. Erst wenn bestimmte Umsätze gemäss dieser Verträge getätigt wurden kann der Gastronom erst wieder frei entscheiden.

Wenn du dir anschaust welche Summen da finanziert werden, dann verstest du sowohl Brauereien als auch die Gastronomen. Eine kleine "Szenebar" in Berlin bekommt schnell mal Summen im sechstelligen Bereich.
 

TwetYx

Erfahrenes Mitglied
17.09.2012
629
0
HAM/HEL
naja, wir waren zuerst ja bei Restaurants etc. Aber das die allermeisten Gastronomen eine Brauerei Finazierung haben halte ich für Zweifelhaft, wenn wir zumindest "Ernas Wurstgrill" und ihre Kollegen einmal mitzählen.

Erna wird warscheinlich einfach da kaufen wo es ihr passt, so habe ich es auch vor ca. 15 Jahren in einem einfachen "gutbürgerlichen" Restaurant erlebt, in dem ich als Teeanger ab und an war um meine Muddi nach der Arbeit abzuholen und habe mich während des warten ein wenig mit den Köchen bzw. den Betreibern angefreundet bzw. mir etwas erklären lassen. ( Und natürlich immer nen Essen "maximiert" ) :D

Die Aussage der Köche die ich behalten habe war, dass das Essen im wesentlichen nur dazu da ist damit Kunden kommen und was trinken, da man daran kaum, oder schwer was verdienen kann. Für die Kalkulation des Preises galt laut deren Aussage damals dass man wohl üblicherweise die Einkaufspreise nimmt und da dann 200 % (ich glaube) DRAUFaddiert.

Ich kann mich ebenfalls erinnern das Bierfässer usw. geliefert wurden, das Hochprozentige aber wurde einfach von den Betreibern gekauft wo es gerade passt, was insofern verwunderlich für mich war, dass die Preise für eine Kiste Cola in der Metro ( also im Großhandel ) durchaus oft teurer waren als in den normalen Supermärkten, die Betreiber darauf angesprochen aber eezählten, dass auch deren Arbeitszeit natürlich berücksichtigt werden müsste und es keinen Sinn macht jetzt immer herauszufinden wo die Cola gerade im Angebot ist, oder es zu aufwendig sei dort extra hinzufahren, daher wird genommen was kommt und "an den Getränken verdient man eh schon gut genug".

Und ja, das Restaurant und Hotel gibt es heute noch :D
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.451
14.719
IAH & HAM
Wieso sollte der Gastronom Cola für 1E/Liter kaufen? Darf er nicht in einen beliebigen Supermarkt gehen und da einkaufen?
Weil er dann fuer die Zeit und de Transport zahlen muss. Wenn ein Mitarbeiter eine Stunde damit verbringt die Cola zu kaufen und mit seinem Kleinbus dafuer auch noch durch die Gegend fährt, dann kostet ihn die Cola schnell deutlich mehr als die 60-80 Cent auf dem Preisschild.
S
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Weil er dann fuer die Zeit und de Transport zahlen muss. Wenn ein Mitarbeiter eine Stunde damit verbringt die Cola zu kaufen und mit seinem Kleinbus dafuer auch noch durch die Gegend fährt, dann kostet ihn die Cola schnell deutlich mehr als die 60-80 Cent auf dem Preisschild.
S

na ja mit der Denke arbeiten einige Firmen auch heute noch - in Zeiten von Internet kann man den Einkauf aber sehr wohl optimieren und auch beim Gastrobusiness zählt letztlich jeder Zent: wenn ich täglich 20€ im Einkauf spare sind das bei 6 Tagen Öffnung immerhin 120€/woche also 480€ im Monat - netto!!

Aber solange die Kunden die Gastronomen reich machen indem Sie blindlings alles bezahlen und man sowieso netto 5000€/Monat verdienen kann?
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.378
772
Unter TABUM und in BNJ
na ja mit der Denke arbeiten einige Firmen auch heute noch - in Zeiten von Internet kann man den Einkauf aber sehr wohl optimieren und auch beim Gastrobusiness zählt letztlich jeder Zent: wenn ich täglich 20€ im Einkauf spare sind das bei 6 Tagen Öffnung immerhin 120€/woche also 480€ im Monat - netto!!

Aber solange die Kunden die Gastronomen reich machen indem Sie blindlings alles bezahlen und man sowieso netto 5000€/Monat verdienen kann?

Rechnerisch richtig - Du ignorierst aber die oben gegebene fachlich vollkommen richtige Erklärung der vertraglichen Bindung an Brauerei/Getränkevertrieb, die zur ursprünglichen Finanzierung der Gastronomie nun mal in den allermeisten Fällen vorhanden ist.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.949
511
wenn ich täglich 20€ im Einkauf spare sind das bei 6 Tagen Öffnung immerhin 120€/woche also 480€ im Monat - netto!!

Aber solange die Kunden die Gastronomen reich machen indem Sie blindlings alles bezahlen und man sowieso netto 5000€/Monat verdienen kann?


Lieber XT600,

auch hier schiesst du dich mehrfach mit Unwissenheit und nicht vorhandener Sachkenntnis ins aus.
1.) wenn ich beim Einkauf 20 Euro spare sind das ca BRUTTO 480 Euro pro Monat, da man die Kosten selbstvertändlich absetzen kann.

2.) Es gibt keinen "Netto" Verdienst, weil der nämlich u.a. abhängig von Steuerklasse, Kinder, etc ist. damit ist die Angabe eines nettoverdienstes eines Selbständigen völlig
irreführend.

3.) Und als letztes: Gastronomen, die "5000 netto" am Monatsende im Schnitt übrig haben , musst du suchen. Schwarzeinnahmen sind in dem Metier gang und gäbe, viele Läden müssten sonst sicher ganz schliessen. 5000 netto bedeutet nämlich auch ca. 8500 zu versteurendes Einkommen, nach abzug von rente...etc, d.h. wir sprechen von einem Bruttoverdienst der bei ca. 12.000 liegen dürfte... das gibts nicht allzu oft in der Gastronomie. Aber das nur am rande.
 
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plagiator

Aktives Mitglied
23.10.2010
224
629
MUC
Das erstaunt mich immer wieder. Rotwein bei Zimmertemperatur - an und fuer sich korrekt, nur lagen die Zimmertemperaturen frueher deutlich unter jenen, die man heute so in der Regel hat. Da hat man vergessen den Spruch den gestiegenen Zimmertemperaturen auzu passen. Rotwein mit 24C ist schon fast so schlimm wie Bier mit 24C.

Tja, nur scheint diese Weisheit auch an durchaus teureren Restaurants vorbeigegangen zu sein. So wurde uns schon eine Rotweinflasche frisch unter dem Halogenstrahler serviert und auf Nachfrage nach Kühlung erst Eiswürfel angeboten. Das war nicht was wir wollten, also einen Weißweinkühler mit 2 Würfeln am Boden bekommen - da ist der Wein in ein paar Stunden sicher ein Grad kälter wenn das Eis nicht nur den Kühler kühlt sondern auch die Flasche erreicht. Erst nach dem dritten Nachfragen haben wir unter Kopfschütteln einen Weinkühler mit Eiswasser bekommen. So passiert im Restaurant eines deutschen Fernsehkochs in München, in ähnlicher Form aber auch schon oft woanders.

In der Gegend um Kapstadt haben sie das allerdings besser im Griff, gibt ja auch genug Wein :)
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
54
na ja mit der Denke arbeiten einige Firmen auch heute noch - in Zeiten von Internet kann man den Einkauf aber sehr wohl optimieren und auch beim Gastrobusiness zählt letztlich jeder Zent: wenn ich täglich 20€ im Einkauf spare sind das bei 6 Tagen Öffnung immerhin 120€/woche also 480€ im Monat - netto!!

Aber solange die Kunden die Gastronomen reich machen indem Sie blindlings alles bezahlen und man sowieso netto 5000€/Monat verdienen kann?

Gerade bei gewählten Beispiel (kleine Cola 4€) lässt sich nicht wirklich sparen wenn man eine Qualität liefern möchte die den Preis rechtfertigt. Da brauchst du kleine Gastroflaschen, saubere Gläser, inkl Eis und Zitrone, eine vernünftige Bedienung und ein ansprechendes Ambiente - sonst lässt sicher der Preis nur am Flughafen durchsetzen.

Aber wer bei der Preisgestaltung nur die Kosten für den Rohstoff sieht übersieht gerne das man bei solchen Produkten einiges mehr kauft als 0,2 Liter Cola. Wer nur die will kauft die im nächsten Supermarkt. Aber da dann bitte nicht ausversehen Red Bull kaufen - sonst geht der Ärger von vorne los.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Neulich ist mir im chinesischen Foshan tatsächlich (nach dem Essen) eine Ratte über den Arm gerannt. Sie kam von der Decke und verschwand unter meinem Sessel. Danach brauchte ich ein paar Bier.....

Weichei... das macht man in der Regel anders.... chop, chop... und ab in die Kueche damit.

Letztes mal in Hanoi war ich tatsaechlich in einem Restaurant, wo neben den ueblichen Schlangen (die erst einmal lebendig an den Tisch gebracht wurden) auch Katze und Ratte auf der Karte standen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Gerade bei gewählten Beispiel (kleine Cola 4€) lässt sich nicht wirklich sparen wenn man eine Qualität liefern möchte die den Preis rechtfertigt. Da brauchst du kleine Gastroflaschen, saubere Gläser, inkl Eis und Zitrone, eine vernünftige Bedienung und ein ansprechendes Ambiente - sonst lässt sicher der Preis nur am Flughafen durchsetzen.

Aber wer bei der Preisgestaltung nur die Kosten für den Rohstoff sieht übersieht gerne das man bei solchen Produkten einiges mehr kauft als 0,2 Liter Cola. Wer nur die will kauft die im nächsten Supermarkt. Aber da dann bitte nicht ausversehen Red Bull kaufen - sonst geht der Ärger von vorne los.

ja ich sage nicht, daß es das auch gibt, nur leider - zurück zum Thema! - fällt mir immer mehr auf, daß es Restaurants in 3A-Lagen (Ex-China-Restaurant) gibt, die meinen sie könnten solcherlei Preise durchsetzen - nur weil das Essen gut ist!
Andersherum gibt's Restaurants in 1A Lagen am Lakefront mit Alpensicht, die nicht in der mächtig sind wenigstens ordentliches Essen auf den Tisch zu bringen, wenn die Portionen schon klein und letztlich teuer sind.....
 

Niehoffbt

Erfahrenes Mitglied
28.11.2010
738
0
FMO
Weichei... das macht man in der Regel anders.... chop, chop... und ab in die Kueche damit.

Letztes mal in Hanoi war ich tatsaechlich in einem Restaurant, wo neben den ueblichen Schlangen (die erst einmal lebendig an den Tisch gebracht wurden) auch Katze und Ratte auf der Karte standen.

Hmm, woraus wohl der Burger gemacht wurde, den ich vorher gegessen habe? Ganz neue Perspektiven!
 
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SalParadise

Reguläres Mitglied
20.12.2011
65
2
Gerade bei gewählten Beispiel (kleine Cola 4€) lässt sich nicht wirklich sparen wenn man eine Qualität liefern möchte die den Preis rechtfertigt. Da brauchst du kleine Gastroflaschen, saubere Gläser, inkl Eis und Zitrone, eine vernünftige Bedienung und ein ansprechendes Ambiente - sonst lässt sicher der Preis nur am Flughafen durchsetzen.

Aber wer bei der Preisgestaltung nur die Kosten für den Rohstoff sieht übersieht gerne das man bei solchen Produkten einiges mehr kauft als 0,2 Liter Cola. Wer nur die will kauft die im nächsten Supermarkt. Aber da dann bitte nicht ausversehen Red Bull kaufen - sonst geht der Ärger von vorne los.

Des geht doch bloß darum, dass ein "mittelprächtiges" Restaurant und ein "Topp-"Restaurant und die Klitsche an der Ecke beim servieren einer Cola etwas sehr ähnliches leisten (verglichen mit der Zubereitung einer Mahlzeit), aber doch sehr unterschiedliche Preise verlangen. Niemand will die Cola zum Einkaufspreis, aber wie schon erwähnt, scheint der Kunde bei den Gerichten preissensibler zu sein, als bei den Getränken.

Eis gibt's in D auch nicht zuverlässig (auch hier ist der Kunde "schuld", der die verwässerung seines Getränkes fürchtet), dafür permanent Zitrone, auf die ich gerne verzichten würde (brr..)
 
Y

YuropFlyer

Guest
-Wenn zB die Vorspeisen in klein/gross angeboten werden, man klein bestellt, dann gross kommt - man könne ja gerne "klein" jetzt bringen, aber das würde dann nochmal 20 Minuten dauern etc.
-Wenn die Bedienung die Hauptspeise bringt, vor der Vorspeise, auf die erstaunte Nachfrage, was das soll, ein zweiter "Zustellversuch" der Hauptspeise erfolgt, und erst nach Intervention beim Manager das ganze halbwegs klappt. Resultat ist bei sowas oft, das die Vorspeise ganz überraschend vergessen ging (dann aber nach Intervention ohne Erwähnung, was bestellt wurde, das richtige kommt) - der "Hit" ist natürlich, wenn seitens des Restaurants bei sowas keine Kompensation angeboten wird, also zB Vorspeise ist aufs Haus oder sowas.. das mag bei einem 5€ Eckrestaurant noch gehen, bei einem 5* Hotelrestaurant bei welchem die Hauptspeisen zwischen 30 und 40€ kosten, eher weniger..
 

namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
864
48
Nordeifel
Aufgrund vieler unbefriedigender Erfahrungen (einmal kam er sogar pisswarm), habe ich mir vor der Order des Absackers die Frage angewöhnt, wie der Jägermeister im Lokal gelagert wird....
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
54
Des geht doch bloß darum, dass ein "mittelprächtiges" Restaurant und ein "Topp-"Restaurant und die Klitsche an der Ecke beim servieren einer Cola etwas sehr ähnliches leisten (verglichen mit der Zubereitung einer Mahlzeit), aber doch sehr unterschiedliche Preise verlangen.

Das kommt doch in allen möglichen Bereichen vor. Ich z.B. verkaufe ein paar Produkte mind. 100% teuerer als mein Wettbewerb, trotzdem verkaufen sich dies Produkte gut bis sehr gut. Die Produkte gibt es zwar nicht an jeder Strassenecke an im direkten Umfeld zuhauf (erst recht im Internet).

Ich habe (ausser der Tatsache das ich mehr Geld in der Kasse habe) einige Gründe die Preise so zu kalkulieren, zum Preis des Wettbwerbs würde ich die Produkte nicht anbieten können/wollen. Und den meisten Kunden scheint das zumindest egal.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Tja, nur scheint diese Weisheit auch an durchaus teureren Restaurants vorbeigegangen zu sein. So wurde uns schon eine Rotweinflasche frisch unter dem Halogenstrahler serviert und auf Nachfrage nach Kühlung erst Eiswürfel angeboten. Das war nicht was wir wollten, also einen Weißweinkühler mit 2 Würfeln am Boden bekommen - da ist der Wein in ein paar Stunden sicher ein Grad kälter wenn das Eis nicht nur den Kühler kühlt sondern auch die Flasche erreicht. Erst nach dem dritten Nachfragen haben wir unter Kopfschütteln einen Weinkühler mit Eiswasser bekommen. So passiert im Restaurant eines deutschen Fernsehkochs in München, in ähnlicher Form aber auch schon oft woanders.

In der Gegend um Kapstadt haben sie das allerdings besser im Griff, gibt ja auch genug Wein :)

Hier wird der Rotwein generell auch zu warm serviert - immerhin kommt ein Weinkuehler mit genuegend Eis ruck-zuck.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Das kommt doch in allen möglichen Bereichen vor. Ich z.B. verkaufe ein paar Produkte mind. 100% teuerer als mein Wettbewerb, trotzdem verkaufen sich dies Produkte gut bis sehr gut. Die Produkte gibt es zwar nicht an jeder Strassenecke an im direkten Umfeld zuhauf (erst recht im Internet).

Ich habe (ausser der Tatsache das ich mehr Geld in der Kasse habe) einige Gründe die Preise so zu kalkulieren, zum Preis des Wettbwerbs würde ich die Produkte nicht anbieten können/wollen. Und den meisten Kunden scheint das zumindest egal.

Genau! Es gab doch mal einen Test von RTL2 (oder so ein anderer Sensationssender), die haben an einem sonnigen Tag in bester Lage Eis verkauft: KEIN Preis ausgezeichnet, angefangen mit der Kugel für 50 Zent, dann alle 15min um 50 Zent erhöht. Laufkundschaft mit Kindern hat selbst bei 5€/Kugel noch gekauft!! Grund: erstens bereits "bestellt" und zweitens kann es sich der Vater nicht leisten, die Kinder zu enttäuschen - sind dich nur 5€/Kugel:D

Genau aus dem Grund hat der Gesetzgeber seit Ewigkeiten eine Preisauszeichnungspflicht vorgeschrieben. Wegen o.g. psychologischer Mechanismen haben IMHO die Marketiers verschiedenster Verbände (Bäcker, Metzger, etc.) ihren Mitgliedern empfohlen die Preisauszeichnungsvorschriften nur sporadisch zu befolgen. Aus Kapazitätsgründen gibt's eh so gut wie keine Kontrollen (die sind mit Pferdefleisch im Fertigprodukten beschäftigt) und wenn 70% der Waren ausgezeichnet sind, kann man immer noch sagen "ich bin gerade dabei" .... Natürlich zeichnet man die günstigen Waren aus, die teuern (oder gar nie Wucherpreise) nicht! Der Kunde kommt zum Bäcker und wählt nach Optik und Geschmack und bezahlt, was immer die Verkäuferin eintippt - und siehe da: der Umsatz steigt(y)

Irgendwo stand mal ein Tip für Gastronomen von eiem TV-Koch (Mälzer glaube ich): die Speisekarte muss einige "key-Gerichte" (Getränke, Suppe, Wiener Schnitzel) haben die preislich auf Ortniveau liegen, beim Rest kann man dann alles verlangen und die Gäste bestellen das teure dann auch und der Laden brummt....

Daß XT600 solcherlei Praktiken unseriös :eek:findet und ich bei Geschäften mit unzureichender Preisauszeichnung immer ein grundsätzliches Mißtrauen aufbaut dürfte euch klar sein(n)

Andererseits zeigt sich hierin auch die Dekadenz unser Gesellschaft oder anders gesagt: uns geht's einfach zu gut in Deutschland:censored:
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
54
Genau aus dem Grund hat der Gesetzgeber seit Ewigkeiten eine Preisauszeichnungspflicht vorgeschrieben.

Irgendwo stand mal ein Tip für Gastronomen von eiem TV-Koch (Mälzer glaube ich): die Speisekarte muss einige "key-Gerichte" (Getränke, Suppe, Wiener Schnitzel) haben die preislich auf Ortniveau liegen, beim Rest kann man dann alles verlangen und die Gäste bestellen das teure dann auch und der Laden brummt....

1. Alle unsere Produkte sind deutlich mit dem korrekten Preis ausgezeichnet, ein nicht ausgezeichneter Artikel kann nicht verkauft werden weil er nicht gescannt werden kann.

2. Da hat Tim Mälzer recht, das gilt auch für andere Branchen.

3. Halt doch mal den Ball flach, wenn es bei der Preisgestaltung unseriös zugeht. Ein Produkt wird auch über Emotionen verkauft, ob Eiscreme, T-Shirt oder Smartphone. Ich habe mal in einer Branche gearbeitet in der über 70% aller Produkte die "Entwicklungskosten" nicht wieder eingespielt haben, 20% aller Produkte mit einer schwarzen Null verkauft wurden und nur 10% der Produkte Geld verdient hat. Und keiner, aber auch keiner der Fachleute, Manager, Analysten usw. konnte vorraus sagen welches Produkt zu welcher Gruppe gehören wird. Selbst wenn alle Indizien darauf verwiesen das man bald unglaublich gut verdienen wird, konnte es sich in der Realtät genau anders verhalten.


Unternehmen/Geschäftsleute lassen sich ihr Risiko auch vom Kunde bezahlen, und das ist auch richtig so. Den nur so kann man als Unternehmen überleben.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
EdSize den Bezug deines Punkt 3 zu meinem Beitrag verstehe ich nicht? Wenn das Geschäftsmodell darin besteht, absichtlich nur 80% der Preise auszuzeichnen, und die 20% einfach "ach hab ich vergessen" zu deklarieren, finde ich dieses Geschäftsmodell unseriös, weil Frimen, wie deine, die sich an Gesetze und Regelungen halten, damit einen Wettbewerbsnachteil haben!
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
54
EdSize den Bezug deines Punkt 3 zu meinem Beitrag verstehe ich nicht? Wenn das Geschäftsmodell darin besteht, absichtlich nur 80% der Preise auszuzeichnen, und die 20% einfach "ach hab ich vergessen" zu deklarieren, finde ich dieses Geschäftsmodell unseriös, weil Frimen, wie deine, die sich an Gesetze und Regelungen halten, damit einen Wettbewerbsnachteil haben!

Es geht mir nicht um meinen Wettbewerb, es geht darum das man mit seiner Kalkulation -die du als unseriös empfindest- auf gut laufende Produkte etwas mehr aufschlägt um andere Produkte überhaupt erst möglich zu machen.
 

jackinthebox

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
428
-3
Blubber blubber blah blupp. Blubber blubbert blah blubber blupp, blah blubberblubber!

Du schwafelst und schwafelst ohne wirkliche Substanz, geschweige denn dass man erkennen könnte dass du darüber nachdenkst was du schreibst. Meinst du nicht, du würdest mit solchen Sachen bei Heise oder SPON auf mehr Anklang stoßen?
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Es geht mir nicht um meinen Wettbewerb, es geht darum das man mit seiner Kalkulation -die du als unseriös empfindest- auf gut laufende Produkte etwas mehr aufschlägt um andere Produkte überhaupt erst möglich zu machen.

Nein, das ist nicht unseriös! Unseriös ist, Gesetze/Regelungen bewußt (!) zu unterlaufen um Waren einfacher zu ggf. (muss nicht sein!) höheren Preisen verkaufen können, weil keiner (siuch traut zu) fragt oder weil es ehe egal ist. Selbst wenn es dem Kunden egal ist, finde ich es trotzdem unseriös -das Geschäftsmodell!
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Du schwafelst und schwafelst ohne wirkliche Substanz, geschweige denn dass man erkennen könnte dass du darüber nachdenkst was du schreibst. Meinst du nicht, du würdest mit solchen Sachen bei Heise oder SPON auf mehr Anklang stoßen?

Nur weil deine Intelligenz nicht folgen kann, musst du ja nicht auf andere schliessen!!