Luxusartikel und Beiträge zu Solidargemeinschaft

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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
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Schöne Stammtischparole! :rolleyes: Betrachten wir das doch 'mal etwas näher: Was genau meinst Du mit "Reichsten"? Üblicherweise versteht man unter "reich" diejenigen, die ein hohes Vermögen haben. Allerdings ist Vermögen etwas anderes als Einkommen, auch wenn viele Stammtische und Zeitungen mit bunten Bildern gelegentlich Schwierigkeiten haben, diese beiden Begriffe auseinanderzuhalten.
Es besteht jedoch weitgehender Konsens in diesem Staat, daß Steuern vom Einkommen, und nicht vom Vermögen gezahlt werden sollen (u.a., weil Vermögen nichts über die finanzielle Leistungsfähigkeit aussagt, es aus bereits versteuertem Einkommen stammt und vieles mehr). Deswegen ist die Behauptung, die Reichsten zahlen nicht unbedingt die meisten Steuern, ungefähr so sinnvoll, wie die Aussage, Blonde, Nichtschwimmer oder Linkshänder würden nicht die meisten Steuern zahlen.

In dem von Dir zitierten Post wurde aber auch gar nicht das Vermögen gemeint, sondern das Einkommen, und daß die, die am meisten Einkommen haben, auch am meisten Einkommensteuer zahlen, dürfte ja wohl unstrittig sein. Außer natürlich, Du zweifelst das EStG an und sagst, ein hohes Einkommen hat nicht der, bei dem das EStG das so befindet, sondern der, bei dem Weltreisender das so befindet. Dann mag es freilich so sein, daß die höchsten Einkommensbezieher nicht die meisten Steuern zahlen. Aber nur dann.

Dein Beitrag ist ebenso polemisch wie sinnlos. Hohes Einkommen geht häufig mit großem Vermögen einher und umgekehrt. Gerade Menschen mit hohem Einkommen sind jedoch eher in der Lage Einkommenssteuer zu hinterziehen als Menschen mit niedrigem Einkommen. Als Beispiele seien Klaus Zumwinkel oder Uli Hoeneß genannt. Habe noch nie gehört das eine Putzfrau wegen Hinterziehung von Einkommenssteuer-Millionen verurteilt worden ist.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Und auch das ein unsinniges Beispiel! Ich wüßte nicht, daß in Deutschland irgendjemand unverschuldet ohne Versicherungsschutz wäre. Und bei Ausgaben von ca. 10% vom BSP kann man auch nicht sagen, daß unser Gesundheitssystem unterfinanziert wäre.
Aber vielleicht meinst Du auch ein Gesundheitssystem, in dem insgesamt nicht mehr ausgegeben wird, aber einige mehr zahlen, damit andere weniger zahlen. Laß' mich raten, auf welcher Seite Du dann Dich selbst siehst... :rolleyes:

Mit 10% vom BSP gehört Deutschland zu den westlichen Ländern mit preiswerten Gesundheitssystemen.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Schöne Stammtischparole! :rolleyes: Betrachten wir das doch 'mal etwas näher: Was genau meinst Du mit "Reichsten"? Üblicherweise versteht man unter "reich" diejenigen, die ein hohes Vermögen haben. Allerdings ist Vermögen etwas anderes als Einkommen, auch wenn viele Stammtische und Zeitungen mit bunten Bildern gelegentlich Schwierigkeiten haben, diese beiden Begriffe auseinanderzuhalten.
Es besteht jedoch weitgehender Konsens in diesem Staat, daß Steuern vom Einkommen, und nicht vom Vermögen gezahlt werden sollen (u.a., weil Vermögen nichts über die finanzielle Leistungsfähigkeit aussagt, es aus bereits versteuertem Einkommen stammt und vieles mehr). Deswegen ist die Behauptung, die Reichsten zahlen nicht unbedingt die meisten Steuern, ungefähr so sinnvoll, wie die Aussage, Blonde, Nichtschwimmer oder Linkshänder würden nicht die meisten Steuern zahlen.

In dem von Dir zitierten Post wurde aber auch gar nicht das Vermögen gemeint, sondern das Einkommen, und daß die, die am meisten Einkommen haben, auch am meisten Einkommensteuer zahlen, dürfte ja wohl unstrittig sein. Außer natürlich, Du zweifelst das EStG an und sagst, ein hohes Einkommen hat nicht der, bei dem das EStG das so befindet, sondern der, bei dem Weltreisender das so befindet. Dann mag es freilich so sein, daß die höchsten Einkommensbezieher nicht die meisten Steuern zahlen. Aber nur dann.

Die meisten Steuern in Deutschland zahlt ja der einkommensstarke Mittelstand, zu dem sich ein ganzer Teil des Forums zählt. Geringverdiener, Einkommensmillionäre (siehe Hoeneß oder Zumwinkel) und Grosskonzerne leisten kaum einen Beitrag. Die Geringverdiener weil sie kein Einkommen haben. Die anderen weil Sie Ihr Einkommen so verteilen können das z. B. in Deutschland keine Steuern anfallen. Das führt ja dann auch zu solchen Schlagzeilen das Apple in den USA nur 1% Steuern gezahlt hat. Apple sieht sich natürlich dabei als Wohltäter, da die 1% mehr sind als das was der Durchschnittsverdiener in den USA an Steuern zahlt. In Deutschland tritt der einkommensstarke Mittelstand leider immer wieder in die gleiche Falle. Sie verteidigen die 10% Einkommensstarken die keine oder zu wenig Einkommenssteuer zahlen, weil sie glauben das Ihre Steuerlast weiter steigt, wenn diese Bevölkerungsgruppe endlich mal zahlen würde.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
. Apple sieht sich natürlich dabei als Wohltäter, da die 1% mehr sind als das was der Durchschnittsverdiener in den USA an Steuern zahlt. In Deutschland tritt der einkommensstarke Mittelstand leider immer wieder in die gleiche Falle. Sie verteidigen die 10% Einkommensstarken die keine oder zu wenig Einkommenssteuer zahlen, weil sie glauben das Ihre Steuerlast weiter steigt, wenn diese Bevölkerungsgruppe endlich mal zahlen würde.

Hä???? Das verstehe ich nicht. Ich als Steuerzahler glaube eher das meine Steuern sinken könnten wenn Ikea, Starbucks, Uli Hoeness oder Apple in Deutschland korrekt ihre Steuern zahlen würden.

Rein rechnerisch zumindest. In der Realität würde den Damen und Herren im Bundestag sicher etwas einfallen damit all die Milliarden verschwinden und man sich wieder etwas einfallen lassen muss um die Steuern für die (relativ kleine) Mittelschicht zu erhöhen.
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.419
2.010
jetzt sind wir von "uns geht's viel zu gut" und "wir denken zu egoistisch" beim Engangement der Forumsmitglieder für die Gemeinschaft... darum geht's doch gar nicht!

Natürlich finden 10% der Forumsmitglieder 90% aller Errorfares und Fueldumps:D

THUMB interpretiert genau richtig! Allerdings gebe ich teilweise unseren Politkern die Schuld, denn die sind nicht in der Lage eine streckenabhängige Maut der Bevölkerung zu verkaufen (ADAC macht keinen Sinn, denn die sind unbelehrbar) bzw. so zu installieren, daß wirklich der Straßenverkehr oder die umliegenden Städte was hätten. Dann hilft nur Seehofer "wir bezahlen doch auch überall, wieso dann nicht die Ausländer bei uns"

Übrigens: das Ausweichargument zieht bei streckenabhängiger Maut nicht: wegen 0,5€ fährt keiner Landstraße mit Zone 30 - Staus kann man mit Maut auch steuern (s. USA z.B. San Diego, toll-lanes sind morgens immer frei!!)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Gerade Menschen mit hohem Einkommen sind jedoch eher in der Lage Einkommenssteuer zu hinterziehen als Menschen mit niedrigem Einkommen. Als Beispiele seien Klaus Zumwinkel oder Uli Hoeneß genannt. Habe noch nie gehört das eine Putzfrau wegen Hinterziehung von Einkommenssteuer-Millionen verurteilt worden ist.

Also es gibt in Deutschland sieben Einkommensarten. Lassen wir mal die anderen fünf beiseite, und schauen uns Einkommen aus abhängiger Beschäftigung und Kapitaleinkünfte an.
Weder von Zumwinkel noch von Hoeneß wäre mir bekannt, daß sie Steuern auf Einkommen aus abhängiger Beschäftigung hinterzogen hätten. Im Gegenteil, in dem Bereich dürfte jeder der genannten Jahr für Jahr erheblich mehr Steuern gezahlt haben, als die meisten von uns.
Was hinterzogen wurde, waren Steuern auf Kapitaleinkünfte. Was aber hierbei häufig übersehen wird, ist, daß hier in den letzten Jahren doch ganz erhebliche Veränderungen eingetreten sind. Und in der Tat, diese - und andere - schlagzeilenträchtigen Fälle liegen lange bis sehr lange zurück.
Die letzten Besitzer schweizer Schwarz-Konten haben sich wohl spätestens dieses Jahr selbst angezeigt, und den letzten "hartgesottenen", die das immer noch nicht gemacht haben, dürfte ihre Schweizer Bank den Weg zur Tür gewiesen haben.
Das Thema Apple, Starbucks & Co ist sehr wohl eines, das Thema der Schweizer Privatkonten fällt aber weitgehend nur noch unter die Rubrik "Vergangenheitsbewältigung".
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
jetzt sind wir von "uns geht's viel zu gut" und "wir denken zu egoistisch" beim Engangement der Forumsmitglieder für die Gemeinschaft... darum geht's doch gar nicht!

Natürlich finden 10% der Forumsmitglieder 90% aller Errorfares und Fueldumps:D

THUMB interpretiert genau richtig! Allerdings gebe ich teilweise unseren Politkern die Schuld, denn die sind nicht in der Lage eine streckenabhängige Maut der Bevölkerung zu verkaufen (ADAC macht keinen Sinn, denn die sind unbelehrbar) bzw. so zu installieren, daß wirklich der Straßenverkehr oder die umliegenden Städte was hätten. Dann hilft nur Seehofer "wir bezahlen doch auch überall, wieso dann nicht die Ausländer bei uns"

Übrigens: das Ausweichargument zieht bei streckenabhängiger Maut nicht: wegen 0,5€ fährt keiner Landstraße mit Zone 30 - Staus kann man mit Maut auch steuern (s. USA z.B. San Diego, toll-lanes sind morgens immer frei!!)

Ich sehe kein einziges vernünftiges Argument um eine Streckenabhängige Maut zu finanzieren (ausser wir brauche mehr Geld).

Als nächstes kommt dann die City Maut :)

Es ist schon erschreckend das der Seehofer mit seinen Stammtischparolen überhaupt Gehör findet.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.910
13.348
FRA/QKL
Mit 10% vom BSP gehört Deutschland zu den westlichen Ländern mit preiswerten Gesundheitssystemen.
Einspruch, DE hat inzwischen ein billiges Gesundheitssystem. Der Unterschied liegt im Sinne des Wortes in billig, nicht preiswert. Das ist ein Riesenunterschied und wir sind gerade dabei unser System komplett kaputt zu machen durch Sparen an der falschen Stelle. Forschung & Entwicklung verlagert sich komplett ins Ausland. Selbst Boehringer Ingelheim als letzter deutscher Mohikaner wird sich nach den jüngsten Fehlschlägen von der linearen Strategie verabschieden und sich eher breitbandig in den dafür geeigneten Ländern aufstellen. :cry:

Deutschland wurde inzwischen, was die Qualität des Gesundheitssystem angeht von vielen Ländern überholt, die früher als 3.Welt bezeichnet wurden. Tendenz, erschreckend. :eek:

In Deutschland gibt es nur einen sich positiv entwickelnden Gesundheitsmarkt, das ist die Veterinärmedizin. Unseren Viechern lassen wir alles notwendige und noch mehr zukommen. ;)
 
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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.584
778
Deutschland wurde inzwischen, was die Qualität des Gesundheitssystem angeht von vielen Ländern überholt, die früher als 3.Welt bezeichnet wurden. Tendenz, erschreckend. :eek:

Kannst Du das mal bitte ausführen, was Qualität und Kosten angeht, sowie deren Entwicklung und die Länder benennen? Vielleicht hast Du ja ein Link mit fundierten Informationen zum nachlesen ("Die Welt" erfüllt dies sicher nicht) für mich. Interessiert mich wirklich, ist ein interessantes Thema. Danke
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.419
2.010
Ich sehe kein einziges vernünftiges Argument um eine Streckenabhängige Maut zu finanzieren (ausser wir brauche mehr Geld).

Als nächstes kommt dann die City Maut :)

Es ist schon erschreckend das der Seehofer mit seinen Stammtischparolen überhaupt Gehör findet.
also wenn ich mir manche Kommunen so anschaue, denke ich schon, daß wir mehr Geld brauchen - und unser Rentensystem könnte auch ein paar Kreuzer mehr gebrauchen (eben wie Plus-Minus gesehen: 45 Jahre brav eingezahlt, Rente ist auf Sozialhilfeniveau also so als hätte der gute Mann 45 Jahren nichts bezahlt!) - und wer finanziert bitte schön die ganzen Zigeuner, die jetzt aus ganz Europa nach Deutschland kommen, weil man hier 1200€ als Familie bekommt: einfach so, nur weil man EU Bürger ist und zuhause kein 12€ bekäme???

Ja, ich bin bereit streckenabhängige Maut zu bezahlen, weil es die einzige Maut ist die gerecht und umweltneutral ist (wenn man den Ausweichverkehr in den Griff bekommt (Stadtumfahrungen kostenfrei wie im Rest der EU)
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
also wenn ich mir manche Kommunen so anschaue, denke ich schon, daß wir mehr Geld brauchen - und unser Rentensystem könnte auch ein paar Kreuzer mehr gebrauchen (eben wie Plus-Minus gesehen: 45 Jahre brav eingezahlt, Rente ist auf Sozialhilfeniveau also so als hätte der gute Mann 45 Jahren nichts bezahlt!)

Es lässt sich wahrscheinlich trefflich darüber streiten ob "wir" mehr Geld brauchen, oder ob "wir" es mit mehr Sachverstand ausgeben. Würde man es großen Konzernen nicht so einfach machen in D keine Steuern zu zahlen würden auch schnell ein paar Milliarden zusammenkommen.

Das Rentenmodell ist überholt/erledigt - aber keiner traut sich da Tacheles zu reden.
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.419
2.010
Es lässt sich wahrscheinlich trefflich darüber streiten ob "wir" mehr Geld brauchen, oder ob "wir" es mit mehr Sachverstand ausgeben. Würde man es großen Konzernen nicht so einfach machen in D keine Steuern zu zahlen würden auch schnell ein paar Milliarden zusammenkommen.

Das Rentenmodell ist überholt/erledigt - aber keiner traut sich da Tacheles zu reden.

oder das Healthy System.... hier traut sich auch keiner ran!
 

nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.088
4
Allerdings gebe ich teilweise unseren Politkern die Schuld, denn die sind nicht in der Lage eine streckenabhängige Maut der Bevölkerung zu verkaufen (ADAC macht keinen Sinn, denn die sind unbelehrbar) bzw. so zu installieren, daß wirklich der Straßenverkehr oder die umliegenden Städte was hätten. Dann hilft nur Seehofer "wir bezahlen doch auch überall, wieso dann nicht die Ausländer bei uns"

:rolleyes: Ich habe mit mir gekaempft hier nicht mitzudiskutieren und werde es nach diesem Post vermeiden.

Wie schon richtig erwaehnt ist es ein Unterschied ob ich ueber Konsum fuer mich oder meine Familie (zu Weihnachten z.B.) oder der Zustimmung zu einer a) weiteren Einnahmenerhoehung fuer den Staat und b) einer weiteren Individualbelastung meiner Mobilitaet, die ich u.U. beruflich brauche, rede. Insbesondere wenn die Tendenz zu generell mehr Staatsausgaben geht.

Bei einem habe ich die Freiheit darueber zu entscheiden (auch der Sozialleistungsempfaenger hat die Freiheit zu entscheiden wie er mit seinem Geld umgeht), beim anderen habe ich eben nicht die Freiheit darueber zu entscheiden, weil es mit vom Staat aufgetragen wird. Und bitte kommt jetzt nicht mit der Freiheit weiter Bundesstrasse zu fahren...

Unabhaengig von dem Nutzen der PKW-Maut verstehe ich 100%ig dass man bei zweiterem (a und b) sehr skeptisch ist und bin es auch. Die Belastung der Strassen kommt durch den kommerziellen Verkehr (LKW) und falls ich es richtig gelesen habe kommt die Erweiterung der LKW-Maut jetzt auch, etwas was von allen Parteien als sinnvoll erachtet wird.

Speziell bzgl. der PKW-Maut aber auch pauschal bzgl. vielen anderen Themen gibt es auch einen Unterschied ob man ein Thema oder eine Initiative (die hoffentlich sinnvoll ist) an die Bevoelkerung (und Meinungsmacher) verkauft und es erklaert und bewirbt oder ob man ein Thema "nur" populistisch zum Nutzen der eigenen Person und Partei sturkoepfig fordert und durchsetzen will.

Bleibt uns ablehnenden Forumsmitgliedern die Hoffnung auf das EU-Recht welches dem Herren S. das ganze verbietet und ihm dann aber auch erlaubt auf die boese, boese EU zu schimpfen.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Kannst Du das mal bitte ausführen, was Qualität und Kosten angeht, sowie deren Entwicklung und die Länder benennen? Vielleicht hast Du ja ein Link mit fundierten Informationen zum nachlesen ("Die Welt" erfüllt dies sicher nicht) für mich. Interessiert mich wirklich, ist ein interessantes Thema. Danke
Ich bin in diesem Umfeld seit über 20 Jahren beruflich tätig. Von daher denke ich, kann ich mir sehr gut ein Urteil über Entwicklungen und Status Quo bilden. Einen einfachen Link, welcher das so beleuchtet habe ich allerdings leider nicht parat.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.419
2.010
:rolleyes: Ich habe mit mir gekaempft hier nicht mitzudiskutieren und werde es nach diesem Post vermeiden.

Wie schon richtig erwaehnt ist es ein Unterschied ob ich ueber Konsum fuer mich oder meine Familie (zu Weihnachten z.B.) oder der Zustimmung zu einer a) weiteren Einnahmenerhoehung fuer den Staat und b) einer weiteren Individualbelastung meiner Mobilitaet, die ich u.U. beruflich brauche, rede. Insbesondere wenn die Tendenz zu generell mehr Staatsausgaben geht.

Bei einem habe ich die Freiheit darueber zu entscheiden (auch der Sozialleistungsempfaenger hat die Freiheit zu entscheiden wie er mit seinem Geld umgeht), beim anderen habe ich eben nicht die Freiheit darueber zu entscheiden, weil es mit vom Staat aufgetragen wird. Und bitte kommt jetzt nicht mit der Freiheit weiter Bundesstrasse zu fahren...

Unabhaengig von dem Nutzen der PKW-Maut verstehe ich 100%ig dass man bei zweiterem (a und b) sehr skeptisch ist und bin es auch. Die Belastung der Strassen kommt durch den kommerziellen Verkehr (LKW) und falls ich es richtig gelesen habe kommt die Erweiterung der LKW-Maut jetzt auch, etwas was von allen Parteien als sinnvoll erachtet wird.

Speziell bzgl. der PKW-Maut aber auch pauschal bzgl. vielen anderen Themen gibt es auch einen Unterschied ob man ein Thema oder eine Initiative (die hoffentlich sinnvoll ist) an die Bevoelkerung (und Meinungsmacher) verkauft und es erklaert und bewirbt oder ob man ein Thema "nur" populistisch zum Nutzen der eigenen Person und Partei sturkoepfig fordert und durchsetzen will.

Bleibt uns ablehnenden Forumsmitgliedern die Hoffnung auf das EU-Recht welches dem Herren S. das ganze verbietet und ihm dann aber auch erlaubt auf die boese, boese EU zu schimpfen.

bin bei dir - Erklärungen fehlen so oft bei politischen Handlungen! Bestes Beispiel: Rauchen in Innenräumen wird einfach ab 1.1.XX verboten - stattdessen hätte man mit etwas Aufwand dafür werben können, daß die Raucher ab dem 1.1.XX doch bitte schön zum Rauchen rausgehen und die Hintegründe erklären (Passivrauchen, Gestank, Problem der Chancengleichheit wenn es Ausnahmen gibt etc.) - was ist passiert? Nichts nur "order" von oben - basta Bürger, halt's Maul und richte dich danach. Genau das macht die Politik so oft und wundert sich dann noch, wenn die Gesetze sich nicht umsetzen lassen.

Übrigens: die Wahlfreiheit beim Autofahren auf streckenabhängig abgerechneten Autobahngebühren ist klar vorhanden: niemand wird gezwungen überhaupt Auto zu fahren.
Wenn du das beruflich musst (Pendler oder Geschäftsauto) erhöhen sich deshalb deine Kosten - aber du nutzt ja auch die Autobahn entsprechend mehr als jemand, der nicht dort fährt. Insofern gerecht - außerdem kann man erwarten, daß wenn dir die Kosten zu hoch sind, daß du näher an deine Arbeitsplatz ziehst.

P.S.: die Lkw Maut ist doch ein Witz: erst ab 12 Tonnen - in Österreich bezahlt jeder Lieferwagen (ab 3,5t) und genau so ist es richtig!!
 

SleepOverGreenland

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bin bei dir - Erklärungen fehlen so oft bei politischen Handlungen! Bestes Beispiel: Rauchen in Innenräumen wird einfach ab 1.1.XX verboten - stattdessen hätte man mit etwas Aufwand dafür werben können, daß die Raucher ab dem 1.1.XX doch bitte schön zum Rauchen rausgehen und die Hintegründe erklären (Passivrauchen, Gestank, Problem der Chancengleichheit wenn es Ausnahmen gibt etc.) - was ist passiert? Nichts nur "order" von oben - basta Bürger, halt's Maul und richte dich danach.
Dazu fällt mir mal wieder nur eines ein: Du hast keine Ahnung, aber davon reichlich. :censored:
 
M

Mr.Burns

Guest
Einspruch, DE hat inzwischen ein billiges Gesundheitssystem. Der Unterschied liegt im Sinne des Wortes in billig, nicht preiswert. Das ist ein Riesenunterschied und wir sind gerade dabei unser System komplett kaputt zu machen durch Sparen an der falschen Stelle. Forschung & Entwicklung verlagert sich komplett ins Ausland. Selbst Boehringer Ingelheim als letzter deutscher Mohikaner wird sich nach den jüngsten Fehlschlägen von der linearen Strategie verabschieden und sich eher breitbandig in den dafür geeigneten Ländern aufstellen. :cry:

Deutschland wurde inzwischen, was die Qualität des Gesundheitssystem angeht von vielen Ländern überholt, die früher als 3.Welt bezeichnet wurden. Tendenz, erschreckend. :eek:

In Deutschland gibt es nur einen sich positiv entwickelnden Gesundheitsmarkt, das ist die Veterinärmedizin. Unseren Viechern lassen wir alles notwendige und noch mehr zukommen. ;)


1. Was zahlst Du deinen Claqueren?


2. Zu Deinem Beitrag fällt mir folgendes ein (Du brauchst nicht zu antworten, ich beteilige mich nicht an schwachsinnigen Diskussionen in diesem Experten-Vorum ):


Dazu fällt mir mal wieder nur eines ein: Du hast keine Ahnung, aber davon reichlich. :censored: