Im Focus vom Montag steht ein recht langer Artikel, der suggeriert eigentlich sei die Entrauchungsanlage gar nicht so fehlgeplant wie zuletzt behauptet. Lediglich Großmanns hätte die Probleme aufgebauscht, um an Geschäftspartner neue Aufträge vergeben zu können.
Zum Flughafen ist er angeblich über eine Empfehlung des TÜV Rheinland gekommen, der wohl auch die Anlage prüfen soll. Horst Amman hat ihn dann erst als Berater engagiert und seit 15. April 2014 ist er fest angestellt. Der eigentliche Bestechungsfall muss wohl recht klar sein. Der Stein kam ins Rollen, weil der Complience-Abteilung des Nutznießers der "geschmierten" Auftragsvergabe Unregelmäßigkeiten aufgefallen waren und diese wurden dann dem Flughafen gemeldet. Der dann wohl umgehend die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat.
Im Moment ist noch unklar ob Mehdorn schon vorher hätte Verdacht schöpfen müssen. Na mal sehen wie das weitergeht. Es gibt ja reichlich Journalisten die Mehdorn fallen sehen wollen, die werden sicherlich da noch weitergraben.
Inwiefern der Artikel im Focus sauber recherchiert ist, lässt sich schwer sagen. An einer Stelle wird behauptet Mehdorn wäre 2006 schon Air Berlin Chef gewesen. Wenn der Rest ähnlich sorgfältig gemacht wurde, dann kann man es wohl vergessen.