24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
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Genauso wie es für mich persönlich unfassbar ist, dass diese Germanwings Maschine (als LH Tochter) abgestürzt ist, da für mich persönlich die LH als Garant für sicheres Fliegen stand. Ich rede hier von meinem persönlichem Sicherheitsgefühl.
Da es hier schon so oft geäußert wurde. An der Sicherheit der Lufthansa hat sich überhaupt nichts geändert, im Grunde auch nicht an der Sicherheit von Germanwings. Das Gefühl von dir kann man nicht in Abrede stellen. Aber eigentlich wäre es schon seit Jahren klug, Lufthansa-Flüge zu vermeiden, da dies schließlich eine Airline ist, die überdurchschnittlich oft von Entführungen betroffen ist. Das hat kurioserweise wieder mit der ordentlichen Reputation und Medienpräsenz zu tun. Aber daran erkennt man doch schnell, wie eigenartig diese Sicherheitsgefühle sind und wie sehr sie doch den Fakten widersprechen. Für mich sind auch die ganzen Tweets in der Art: "Jetzt habe ich noch mehr Angst vorm Fliegen" total unverständlich. Aber wie gesagt: Gefühle darf man haben und die kann man auch nicht als falsch bezeichnen. Aber rational ist das eben nicht. Wer den Weg zum Flughafen überlebt hat, hat schließlich schon den gefährlichsten Teil der Reise überstanden. Fliegen ist und bleibt eine sichere Sache, auch bei Lufthansa und Germanwings.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Könnte das der Grund sein, warum Hollande so schnell vor die Presse trat? Ist doch schon eher ungewöhnlich, dass die erste offizielle Reaktion vom Staatschef kommt?
Du darfst nicht vergessen, das gestern zur gleichen Zeit der spanische König bei Premier Hollande zu einem Staatsbesuch angekommen ist. Ankunft war 11:30 in Orly, das war genau die Zeit als die ersten Nachrichten kamen. Da ist doch klar, dass der französische Staatspräsident bei einem Flugzeugabsturz eines Flugzeuges das aus Spanien kommt 100% voll informiert ist bzw. sein muss. Ich glaube auch das erklärt die Reaktion, die mir gestern erst auch etwas seltsam vorkam, lange vor einer Reaktion von Germanwings/LH oder deutscher Regierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Q

quellwasser

Guest
Man landet nach einer Langstrecke in FRA und dann erfährt man sowas. Ziemlich traurig was dort passiert ist, für die meisten hier war Fliegen wahrscheinlich auch wie Busfahren. Ich werde heute definitiv anders in die LH Maschine einsteigen.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.919
4.411
24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürtzt

Man landet nach einer Langstrecke in FRA und dann erfährt man sowas. Ziemlich traurig was dort passiert ist, für die meisten hier war Fliegen wahrscheinlich auch wie Busfahren. Ich werde heute definitiv anders in die LH Maschine einsteigen.

Nein, Fliegen war für mich nie wie Busfahren, schon allein deswegen, weil Busfahrten statistisch gesehen viel öfter tödlich enden. Hinzu kommt der fehlende Automatisierunggrad, und die Tatsache, dass ich mein Leben in die Hände nur eines Menschen lege.
Dies ist in der Fliegerei glücklicherweise anders, und deswegen bleibt mein Vertrauen in, und auch meine Begeisterung für die Technik ungebrochen.
 

Banana Joe

Fluchthelfer
28.05.2012
661
0
76A
MH370, MH17 und jetzt 4U9525... auf allen Routen bin ich jeweils Tage/Wochen vor dem jeweiligen Unglück geflogen.
Ein komisches Gefühl habe ich deshalb zwar nicht, aber natürlich beschäftige auch ich mich mit grauen Theorien, solange
keine vollständige Aufklärung stattgefunden hat.

Was ich bei all den letzten Unglücken nicht verstehe... warum ist niemand in der Lage - auch in einer Extremsituation -
sein Handy einzuschalten und wenigstens eine kurze Nachricht an seine Angehörigen zu senden?!?
 
Q

quellwasser

Guest
Nein, Fliegen war für mich nie wie Busfahren, schon allein deswegen, weil Busfahrten statistisch gesehen viel öfter tödlich enden. Hinzu kommt der fehlende Automatisierunggrad, und die Tatsache, dass ich mein Leben in die Hände nur eines Menschen lege.
Dies ist in der Fliegerei glücklicherweise anders, und deswegen bleibt mein Vertrauen in, und auch meine Begeisterung für die Technik ungebrochen.

Das ist schon klar, jedoch ist fliegen in C oder F doch meistens Arbeiten, Essen, Fernsehen und schlafen. Ich hab schon einige Stunden in LH und Germanwings Flugzeugen verbracht und nie wirklich Unsicherheit oder gar Angst gespürt. Mein subjektives Sicherheitsempfinden wird definitiv leiden, für mich waren deutsche Airlines eigentlich immer ein Sicherheitsgarant. Defakto wird sich aber nichts ändern ich steig nach wie vor aus und wieder ein, nichts besonderes.
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.985
2.252
Was ich bei all den letzten Unglücken nicht verstehe... warum ist niemand in der Lage - auch in einer Extremsituation -
sein Handy einzuschalten und wenigstens eine kurze Nachricht an seine Angehörigen zu senden?!?

rein technisch dürfte das mit den heutigen GSM/UMTS handys bei der fluggeschwindigkeit nicht möglich sein ( “Mutti, Mutti, ich rufe gerade aus einem Flugzeug an!“ | Telepolis )

"Ein Handy im Flugzeug hat aber noch ein weiteres Problem: es bekommt nur sehr schwer Kontakt zu einer Basisstation. Einerseits, weil diese möglichst effizient horizontal auf der Erde strahlen und nicht senkrecht nach oben in den Himmel, andererseits, weil auch das Handy nur horizontal aus den Flugzeugfenstern strahlen kann und nicht senkrecht nach unten durch die Metallhülle des Flugzeugs. Damit wird auch das Handy auf seine maximale Sendeleistung von 2 W gehen und so große Störungen im Flugzeug hervorrufen.
Basisstationen, die nicht direkt unter dem Flugzeug sind, sondern durch die Fenster erreichbar am Horizont, können wiederum nicht verwendet werden, weil das für Handys bei uns übliche GSM-System aufgrund der Signallaufzeiten nur maximale Entfernungen von 35 km gestattet und auch mit der hohen Relativgeschwindigkeit eines Jets aufgrund des starken Dopplereffekts nicht klarkäme."
 

Airwalk

Erfahrenes Mitglied
18.05.2010
2.244
14
DUS
Was ich bei all den letzten Unglücken nicht verstehe... warum ist niemand in der Lage - auch in einer Extremsituation -
sein Handy einzuschalten und wenigstens eine kurze Nachricht an seine Angehörigen zu senden?!?

Wahrscheinlich merken die meisten PAXe die "Probleme" garnicht. Selbst 8 Minuten sind wenig Zeit ... wenn man mal davon ausgeht, das es keine Infos aus dem Cockpit gab. Dazu wird der Mobilfunkempfang in der Absturzgegend von 4U9525 sowiso mehr als "dürftig" gewesen sein ...

Alles in allem sehr traurig. Möchte mir garnicht vorstellen, was die PAXe in den letzten Minuten gemacht/gedacht haben ... jedenfalls stand da eine "kurze Nachricht an die Angehörigen senden" sicherlich nicht an erster Stelle ...
 
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E

embraer

Guest
Nein, Fliegen war für mich nie wie Busfahren, schon allein deswegen, weil Busfahrten statistisch gesehen viel öfter tödlich enden. Hinzu kommt der fehlende Automatisierunggrad, und die Tatsache, dass ich mein Leben in die Hände nur eines Menschen lege.
Dies ist in der Fliegerei glücklicherweise anders, und deswegen bleibt mein Vertrauen in, und auch meine Begeisterung für die Technik ungebrochen.

Vielleicht freust Du Dich aber nicht mehr so sehr auf "schwere Turbulenzen" wie Du hier schon so oft geschrieben hast...?
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
MH370, MH17 und jetzt 4U9525... auf allen Routen bin ich jeweils Tage/Wochen vor dem jeweiligen Unglück geflogen.
Ein komisches Gefühl habe ich deshalb zwar nicht, aber natürlich beschäftige auch ich mich mit grauen Theorien, solange
keine vollständige Aufklärung stattgefunden hat.
Um deine Theorie noch etwas "grauer" zu machen: vielleicht wäre es gut, wenn du hier im Forum eine Information über deine angetretenen Flüge gibst, damit man die Flüge dann danach meiden kann.

Was ich bei all den letzten Unglücken nicht verstehe... warum ist niemand in der Lage - auch in einer Extremsituation -
sein Handy einzuschalten und wenigstens eine kurze Nachricht an seine Angehörigen zu senden?!?
Bei 4U9525 kann ich mir vorstellen, dass möglicherweise bis kurz vor dem Aufprall gar keinem Passagier bewusst war, dass ein Absturz bevorsteht. Der Sinkflug war kontrolliert, die Maschine war nicht in eine ungewöhnlichen Fluglage, die Sicht für Passagiere ist begrenzt. Wie gesagt: könnte sein.
MH17 wurde vermutlich abgeschossen, insofern stellt sich die Frage, wie man dieses Ereignis hervorsehen könnte, um noch eine Nachricht abzusetzen.
Bei MH370 waren die Passagiere möglicherweise durch eine Hypoxie relativ schnell ohne Bewusstsein. Auch da kann man schwerlich eine Nachricht absetzen.

Aber dazu kommt natürlich auch: ob ein Mobiltelefon überhaupt funktioniert hat? Durch Reiseflughöhe, Netzabdeckung, sonstige Umstände kann es noch schwieriger werden überhaupt eine Nachricht zu übermitteln.
 

Banana Joe

Fluchthelfer
28.05.2012
661
0
76A
Um deine Theorie noch etwas "grauer" zu machen: vielleicht wäre es gut, wenn du hier im Forum eine Information über deine angetretenen Flüge gibst, damit man die Flüge dann danach meiden kann.

Werde rcs zukünftig darum bitten... ;-)

... jedenfalls stand da eine "kurze Nachricht an die Angehörigen senden" sicherlich nicht an erster Stelle ...

Wenn es denn technisch nicht unmöglich wäre, kann ich mir einfach nicht vorstellen das bei hunderten Passagieren bei niemandem eine
Art "Automatismus" eingesetzt hat. Erhöhter Adrenalinausstoss etc. ... der Mensch ist doch gerade in solchen Extremsituationen
noch zu ganz anderen Dingen fähig.

BTW: Ich habe im Bekanntenkreis jemanden der bei jedem Start / bei jeder Landung seine Gopro (eingeschaltet) mit Brustgurt umgeschnallt hat.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.538
985
MUC/EDMM
Es gab doch wochenlang die Probleme mit den Benzingerüchen in Cockpit und Kabine (eine Crew ist aus dem Grund doch fast ohnmächtig geworden und war fast nicht mehr in der Lage das Flugzeug zu landen <- war sogar überregional in den Medien). Da gab es doch auch mal regelmässig "Rauch im Cockpit" oder "Crew weigerte sich zu fliegen" Schlagzeilen bei Germanwings. Klar, es ist das Lokalblatt aus Düsseldorf, welches sich dieser Themen intensiver annimmt als überregionale Medien, trotzdem fand ich die Berichterstattung über Germanwings schon immer bedenklich.

Das Stichwort hierzu lautet: FLIGHT INCAPACITY der flight desk crew.
Daran wird wohl im LH Konzern nun keiner mehr vorbei können...
 

kexbox

Erfahrenes Mitglied
04.02.2010
6.542
3.714
Düsseldorf
www.drboese.de
rein technisch dürfte das mit den heutigen GSM/UMTS handys bei der fluggeschwindigkeit nicht möglich sein ( “Mutti, Mutti, ich rufe gerade aus einem Flugzeug an!“ | Telepolis )
Ich kenne einen, der einen kennt, der wiederum einen kennt, dessen Nachbar schon dem Abholer am Flughafen CGN im nördlichen Queranflug auf CGN eine SMS schreibt, dass er pünktlich landet. Das sind dann deutlich über 3.000 ft GND. CGN ist natürlich was anderes, als französische Alpen, ich halte es aber durchaus für möglich, dass eine SMS absendbar gewesen wäre. Aber es spricht ja einiges dafür, dass die Insassen (inkl. die vorderen beiden) in den letzten Minuten nicht mehr in der Lage waren, zu handeln.
 

dreamingof8a

Aktives Mitglied
07.10.2010
225
0
Was ich nicht verstehe bei Flugzeugunglücken: Wieso dauert es immer so lange, bis die Nationalitäten der Passagiere eindeutig benannt werden können? Überall liest man noch lange nach dem Unglück so was wie "45 Reisende mit spanischen Nachnamen", oder "vermutlich viele Deutsche" usw - vor jedem Flug werden die Boardkarten gescannt (zumindest in Barcelona), es ist also ganz klar, wer an Board war und früher aussteigen kann bekanntlich keiner. Alle waren außerdem beim Checkin und haben sich dort identifziert - es sollte doch also eine Sache von 10 Minuten sein, diese Daten aufzubereiten?!
 
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Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.538
985
MUC/EDMM
(...)
Etwas zweifeln lässt mich an diesem Szenario, dass anscheinend keinerlei Funkspruch gesendet wurde und der Track konstant gehalten wurde (soweit sich das aus den Flight24-Daten ersehen lässt). Zudem: Der Verlauf des Radartracks scheint auf ein kontinuierliches Sinken zu deuten mit einer mehr oder minder konstanten Sinkrate und Geschwindigkeit - ein Szenario, das dazu passen könnte, wäre Feuer/Rauch im Cockpit oder plötzliche Dekompression: Die Piloten können in der Not noch eine negative Vertical Speed einstellen, Kommunikation nach außen ist nicht mehr möglich oder die Piloten bereits bewusstlos und der Autopilot hält den Track und die Vertical Speed bis zum Aufprall.

Das ist alles reine Spekulation, aber ich halte ein Feuer/Dekompressions-Szenario für nicht unwahrscheinlich.

Bin voll bei Dir.
Die Tatsache, dass Track u. Sinkrate konstant bis zum CFIT gehalten wurden, spricht dafür, dass die Piloten zu diesem Zeitpunkt entweder schon bewußtlos waren oder zumindest irrational reagierten.
Als mögliche Ursache dieser flight incapacity kämen neurotoxische Substanzen in der Kabinenluft (Stichwort: fume events, bleed air) oder eine "langsame" Dekompression / Kabinendruckabfall (Stichwort: Hypoxie) in Frage.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.831
113
Was ich nicht verstehe bei Flugzeugunglücken: Wieso dauert es immer so lange, bis die Nationalitäten der Passagiere eindeutig benannt werden können? Überall liest man noch lange nach dem Unglück so was wie "45 Reisende mit spanischen Nachnamen", oder "vermutlich viele Deutsche" usw - vor jedem Flug werden die Boardkarten gescannt (zumindest in Barcelona), es ist also ganz klar, wer an Board war und früher aussteigen kann bekanntlich keiner.

Hast du schon mal auf einem innereuropäischen Flug bei der Buchung deine Passdaten oder deine Nationalität angegeben? Nein.

Danach wird nicht gefragt - nur der Name zählt und beim Boarding wird (wenn überhaupt) lediglich verglichen, ob du ein Ausweisdokument mit dem genannten Namen hast - aber nicht notiert, welche Nationalität du hast. Daher ist es auch schwierig die Nationalitäten bekannt zu geben, bevor bei jedem Pax ein Angehöriger informiert werden konnte.
 

FlyC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
1.745
1
FRA
24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürtzt

Was ich nicht verstehe bei Flugzeugunglücken: Wieso dauert es immer so lange, bis die Nationalitäten der Passagiere eindeutig benannt werden können? Überall liest man noch lange nach dem Unglück so was wie "45 Reisende mit spanischen Nachnamen", oder "vermutlich viele Deutsche" usw - vor jedem Flug werden die Boardkarten gescannt (zumindest in Barcelona), es ist also ganz klar, wer an Board war und früher aussteigen kann bekanntlich keiner. Alle waren außerdem beim Checkin und haben sich dort identifziert - es sollte doch also eine Sache von 10 Minuten sein, diese Daten aufzubereiten?!

Dank Schengen braucht man sich nicht mehr zwingend zu identifizieren.

Hast du das Ticket über ein Reisebüro gebucht, haben sie nichts, als deinen Namen!

*Da war maex schneller!*
 

no_status!

Reguläres Mitglied
08.11.2012
67
0
Aber es spricht ja einiges dafür, dass die Insassen (inkl. die vorderen beiden) in den letzten Minuten nicht mehr in der Lage waren, zu handeln.

Das ist der springende Punkt! Entweder waren sie sich ihrer Lage überhaupt nicht bewusst (Passagiere) oder überhaupt nicht handlungsfähig (Alle). Kein Pilot dieser Welt fliegt sehenden Auges in einen Berg.
Sehr mysteriös das ganze....
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Bin voll bei Dir.
Die Tatsache, dass Track u. Sinkrate konstant bis zum CFIT gehalten wurden, spricht dafür, dass die Piloten zu diesem Zeitpunkt entweder schon bewußtlos waren oder zumindest irrational reagierten.
Als mögliche Ursache dieser flight incapacity kämen neurotoxische Substanzen in der Kabinenluft (Stichwort: fume events, bleed air) oder eine "langsame" Dekompression / Kabinendruckabfall (Stichwort: Hypoxie) in Frage.

Und kein Griff zur Sauerstoffmaske? Ohne jetzt entsprechend spekulieren zu wollen, aber der Flugverlauf ließe sich theoretisch auch sehr gut durch einen Suizidversuch erklären. Da geht nach erreichen der Reiseflughöhe einer aus dem Cockpit auf die Toilette und der andere ist dann alleine im Cockpit.....
 
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Matzinger

Erfahrenes Mitglied
19.06.2010
2.748
57
HAM, LAS, SIN
Was ich nicht verstehe bei Flugzeugunglücken: Wieso dauert es immer so lange, bis die Nationalitäten der Passagiere eindeutig benannt werden können?

Weil man für Flüge im Schengen-Raum nur den Namen und eine Mailadresse angibt und keine Passkontrolle bzw. eindeutige Identifikation der Passagiere stattfindet.

Wahrscheinlich können die Passagiere am Schnellsten identifiziert werden, die eine FFP-Nummer hinterlegt haben...
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45
Die Piloten können in der Not noch eine negative Vertical Speed einstellen, Kommunikation nach außen ist nicht mehr möglich oder die Piloten bereits bewusstlos und der Autopilot hält den Track und die Vertical Speed bis zum Aufprall.
Dagegen spricht, dass auch ein Alt eingestellt sein muss, nur V/S alleine funktioniert nicht; bei einem Flug über die Alpen wird man kaum unter 10.000 ft gehen. Abgesehen davon sind +/- 3.000 fpm V/S nicht viel, normal sind 2.500 bis 3.000 damit der cabin rate controller brav mitgeht, mit Speedbrakes ist man schnell aber auch jenseits der 6.000 fpm.

rein technisch dürfte das mit den heutigen GSM/UMTS handys bei der fluggeschwindigkeit nicht möglich sein ( “Mutti, Mutti, ich rufe gerade aus einem Flugzeug an!“ | Telepolis )
Möglich ist es auf jeden Fall, auf innerösterreichischen Flügen auf niedriger Flugfläche sowieso, ansonsten habe ich selbst auf der LH779 über Pakistan schon SMS empfangen...
 

dreamingof8a

Aktives Mitglied
07.10.2010
225
0
Dank Schengen braucht man sich nicht mehr zwingend zu identifizieren.

Hast du das Ticket über ein Reisebüro gebucht, haben sie nichts, als deinen Namen!

*Da war maex schneller!*
Gut ich muss zugeben ich fliege meist interkontinental (ev. mit Schengen-Zubringer), aber ich erinner mich jedenfalls an keinen Flug, bei dem ich NICHT meinen Reisepass oder Personalausweis beim CheckIn (nicht Boarding!) vorgezeigt habe ... Übers Reisebüro habe ich noch nie gebucht, aber auch hier gilt meiner Meinung nach das Gleiche, beim CheckIn braucht man ein Dokument.
Aber gut, ich mag mich auch täuschen.
 
P

pmeye

Guest
Das Stichwort hierzu lautet: FLIGHT INCAPACITY der flight desk crew.
Daran wird wohl im LH Konzern nun keiner mehr vorbei können...
Das "hoffe" ich ja eigentlich auch, weil das vielleicht bedeuten würde, dass keines der Opfer das Unglück bewusst erlebt haben könnte. Den Gedanken finde ich irgendwie tröstlich (mir fällt gerade kein besseres Wort ein)

Was mich aber umtreibt ist der Satz aus dem Bericht bei AVHerald:
The aircraft appeared to have levelled off at FL068 for one minute while on a northeasterly heading of 26 degrees
Bedeutet das nicht, dass da doch jemand eingegriffen haben müsste?

Ansonsten ist es ein schwarzer Tag für die deutsche Luftfahrt und es wird natürlich negative Auswirkungen auf Lufthansa und/oder Airbus haben, je nachdem was die Ursache war. Für beide Unternehmen sind Sicherheit und Zuverlässigkeit ein wichtiger Teil der Reputation. Alle Experten bestätigten gestern unisono die Zuverlässigkeit von Lufthansa, Lufthansa Technik und des A320. Insbesondere aus Amerika höre ich große Bestürzung, dass hier möglicherweise mindestens eines dieser beiden Symbole der Zuverlässigkeit versagt haben könnte. In der Tat kann ich mir keine Unfallursache vorstellen, die dieses Image nicht beschädigen würde. Aber vielleicht irre ich mich ja.

Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer. Ich möchte nie am eigenen Leib erfahren müssen, was diese jetzt durchmachen. Außerdem denke ich viel an die Leute, die an irgendeiner Stelle mit dem Flug und der Maschine zu tun hatten. Der Gedanke "habe ich den entscheidenden Fehler gemacht?" muss grausam sein.
 

Matzinger

Erfahrenes Mitglied
19.06.2010
2.748
57
HAM, LAS, SIN
Und kein Griff zur Sauerstoffmaske? Ohne jetzt entsprechend spekulieren zu wollen, aber der Flugverlauf ließe sich theoretisch auch sehr gut durch einen Suizidversuch erklären. Da geht nach erreichen der Reiseflughöhe einer aus dem Cockpit auf die Toilette und der andere ist dann alleine im Cockpit.....

Kaum vorstellbar, weil der Flieger dann wohl viel schneller gesunken wäre.

Viel wahrscheinlicher ist, dass die Piloten das Flugzeug nicht mehr steuern konnten: Entweder, weil sie ohnmächtig (o.ä.) geworden sind oder weil die Airbus-Software sie nicht gelassen hat.
 

FlyC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
1.745
1
FRA
Gut ich muss zugeben ich fliege meist interkontinental (ev. mit Schengen-Zubringer), aber ich erinner mich jedenfalls an keinen Flug, bei dem ich NICHT meinen Reisepass oder Personalausweis beim CheckIn (nicht Boarding!) vorgezeigt habe ... Übers Reisebüro habe ich noch nie gebucht, aber auch hier gilt meiner Meinung nach das Gleiche, beim CheckIn braucht man ein Dokument.
Aber gut, ich mag mich auch täuschen.

Beim Zubringerflug checkst du meist schon für den int. Flug ein! Dann ist die Kontrolle normal.

Meine Flüge nur mit Handgepäck haben innerhalb Europas eine Quote von 0%, mit Gepäck am CheckIn schätzungsweise von 20%.