24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.345
1.490
CGN
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Wenn man überlegt das noch keine Fluggesellschaft mit so einer Situation konfrontiert wurde finde ich die Reaktion vom LH Chef absolut in Ordnung.
Das muss für LH/4U genauso ein Schock gewesen sein wie für die Öffentlichkeit.
 
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MRHN

Guest
Eine LH oder 4U Maschine war schon in der Luft nach Tel Aviv und musste wieder zurück?
 

un_lustig

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14.02.2011
2.060
447
VIE
Spohr sagt auch (lt. Spiegel), dass diese Lock-Funktion bei der LH fuenf Minuten lang vorhalte. Da der Sinkflug laenger als fuenf Minuten dauerte, muesste diese dann ein zweites mal aktiviert worden sein.

Naja sie hatten ja ca. 8 Mins insgesamt.

Er kommt zurück, merkt da ist was faul usw. usw. gibt nach 1 bis 2 mins den code ein, und dann ist es wsh schon zu spät.
Ich geh mal davon aus, dass er den "normalen" Code zuerst eingegeben hat um auf sich aufmerksam zu machen.
 

flysurfer

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Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Spohr sagt auch (lt. Spiegel), dass diese Lock-Funktion bei der LH fuenf Minuten lang vorhalte. Da der Sinkflug laenger als fuenf Minuten dauerte, muesste diese dann ein zweites mal aktiviert worden sein.

Was eben auf vorsätzliches Handeln schließen lässt.

Die Gefahren der Panzertür betreffen aber nicht nur potenzielle Selbstmörder, sondern auch Piloten mit psychischen Störungen, die (aufgrund von Medikamenten oder einer Krankheit) Wahnvorstellungen entwickeln, sich angegriffen fühlen und im Cockpit verbarrikadieren (siehe auch zu den Wahnvorstellungen wieder Air Canada). Solche Fälle gibt es in der Realität leider immer wieder, in einem Flugzeug sind ihre Folgen jedoch potenziell desaströs. Auch deshalb sollte sich ein einzelner Pilot niemals alleine im Cockpit aufhalten.
 
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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Sehr nett, wenn man erstmal das Geschriebene als Quatsch bezeichnet und dann sein Fachwissen trotzdem weitergibt. Erinnere dich doch bitte dabei nur mal an deine Anfangszeit als du diesen "Quatsch" auch noch nicht als solchen zu bezeichnen wusstest.

Weil deine Aussage Quatsch war! Ich erklärte und illustrierte danach nur wieso dein Kommentar absolut Quatsch war. Und wie gesagt, ich habe auf präparierten Pisten in Skigebieten (in der Absturzregion) Stellen passiert wo es kein Netz gab. Es hatte mich überrascht weil es in vielen Skigebieten, ein flächendeckendes Netzwerk heute zu den Selbstverständlichkeiten gehört.
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.274
333
Interessant, die Frage nach der Möglichkeit einen Notruf absetzen zu können, aus der Kabine. (Von der Crew, mit einer Notrufvorrichtung)
Der Gesetzgeber erlaubt ds schlicht nicht.
 

es__

Neues Mitglied
26.03.2015
3
0
Für mich klingt es auch definitiv nach einem Selbstmord des Co-Piloten. Irgendwo fand man die Information im Netz, dass seine
medizinische classification Note "3" war (ich gehe mal davon aus, das 1 top ist und 3 eben befriedigend?) und im Juni 2015 abgelaufen wäre.
Was man bisher so las, hatte dieser junge Mann eine Leidenschaft für's Fliegen; hat er doch schon als Jugendlicher seinen Segelflugschein gemacht
und war langjähriges Mitglied im Verein. Immer mit dem Ziel Airbus Pilot zu werden.
Was nun, wenn er voraussichtlich den neu anstehenden medizinischen Test nicht bestanden hätte? Nach all den Mühen, auch finanziell (teilweise muß die
Pilotenausbildung ja selbst finanziert werden), vermutlich für ihn die Perspektivlosigkeit schlechthin?
Vielleicht hat er einfach die Gelegenheit genutzt, so blöd wie es klingt...
Sicherlich keine Entschuldigung, aber womöglich eine Erklärung...?!
 

Sunchaser

Erfahrenes Mitglied
12.09.2011
746
0
ZRH
Interessant, die Frage nach der Möglichkeit einen Notruf absetzen zu können, aus der Kabine. (Von der Crew, mit einer Notrufvorrichtung)
Der Gesetzgeber erlaubt ds schlicht nicht (y)(y)

Der Notruf müsste aus dem Cockpit abgesetzt werden und der Gesetzgeber erlaubt der Cabin Crew nicht, im Cockpit tätig zu werden. Gäbe es in der Kabine eine Vorrichtung dazu wäre das eine andere Geschichte.

So habe ich es verstanden.
 
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F

feb

Guest
Der FB, der dann im Cockpit sitzt ist in Kampfsport ausgebildet? Möglicherweise bewaffnet? Das hat auch nur einen psychologischen Effekt, damit der verbliebende Pilot sich die Sache noch mal überlegt. Wenn der wirklich will, dann haut der schnell dem FB an den Kehlkopf und gut ist. Das bringt, bis auf den psychologischen Effekt, nichts.

Menno. Vielleicht nochmals lesen:

Überlegenswert. Etwa so: Zwei (oder mehrere) Schalter, die so weit auseinanderliegen, dass nur die Betätigung durch ZWEI Cockpitinsassen den Zutritt zum Cockpit für jemanden, der über den Zutrittscode verfügt, dauerhaft verhindert.
 

justinterested

Reguläres Mitglied
24.03.2015
68
0
Eine LH oder 4U Maschine war schon in der Luft nach Tel Aviv und musste wieder zurück?

Wahrscheinlich ein Kommentar aus der PK. Allerdings ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen. Worauf bezieht sich also deine Frage bzw. worauf kam diese Information überhaupt zustande?

Zumindest zeigt uns diese Frage nach der "psychologischen Bewertung bei Ausbildungsbeginn eines Piloten" eins doch sehr deutlich: In nur wenigen Berufen/Studiengängen werden die Bewerber vorher intensiv auf eine psychologische Tauglichkeit getestet. Da hier ja immer gerne der Arzt in einem Wort mit Pilot genannt wird, wenn es um Verantwortungskompetenzen geht. Schaut euch doch mal die Eignungstests zu solchen Studiengängen an. Es gibt sicherlich Berufe wo sehr genau geprüft wird, nur vermutet man es wohl (leichtsinnig?) eher an anderen Stellen viel mehr, wo es eben doch nicht der Fall ist.
 

Sunchaser

Erfahrenes Mitglied
12.09.2011
746
0
ZRH
Für mich klingt es auch definitiv nach einem Selbstmord des Co-Piloten. Irgendwo fand man die Information im Netz, dass seine
medizinische classification Note "3" war (ich gehe mal davon aus, das 1 top ist und 3 eben befriedigend?) und im Juni 2015 abgelaufen wäre.
Was man bisher so las, hatte dieser junge Mann eine Leidenschaft für's Fliegen; hat er doch schon als Jugendlicher seinen Segelflugschein gemacht
und war langjähriges Mitglied im Verein. Immer mit dem Ziel Airbus Pilot zu werden.
Was nun, wenn er voraussichtlich den neu anstehenden medizinischen Test nicht bestanden hätte? Nach all den Mühen, auch finanziell (teilweise muß die
Pilotenausbildung ja selbst finanziert werden), vermutlich für ihn die Perspektivlosigkeit schlechthin?
Vielleicht hat er einfach die Gelegenheit genutzt, so blöd wie es klingt...
Sicherlich keine Entschuldigung, aber womöglich eine Erklärung...?!

Sorry aber: "Irgend wo fand man im Netz" ... "Ich gehe mal davon aus" ....

Bezüglich der Verfassung des Piloten und seiner Leistungen werden wir früh genug offizielle Informationen erhalten.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.052
10.712
Dahoam
schaden kann es doch eigentlich nicht!

Und in den USA scheint es sich ja bewährt zu haben. Was wir bis heute morgen vielleicht als paranoid betrachtet hätten, stellt sich jetzt schon in ganz anderem Lichte dar.

Geht mir auch so. Ich muss zugeben, dass ich 2011 dieses Prozedere bei USAirways als ziemlich lächerlich angesehen habe. Vielleicht weil der FB mit seinem "du kommst hier ned durch"-Blick und der Haltung im Gang vor dem Trolley dazu beigetragen hat. Letztendlich ist es ein sinnvolles Verfahren gegen Verrückte.


"Unsere Piloten sind die besten der Welt.. Tragischer Einzelfall... Wirklich hohe Standards" (Spohr) Sorry, genau das ist die Arroganz, die zu diesem Unfall geführt hat. Es sind nur Menschen und keine Heros. Mit der 2-Mann-Regel (wie z.B. bei Ryanair), wär das halt nicht passiert.

Was für eine 2-Mann-Regel bei Ryanair? Kannst Du das mal genauer erläutern (am besten mit Quellen) was Ryanair besser macht?


Intuitiv nimmt man ja immer an, dass LH eine der sichersten Airlines der Welt ist. Das ist jetzt aber schon der 2. Vorfall, der für mich indiziert, dass das nicht so ist.

Was hat das mit LH zu tun? Das betrifft so ziemlich jede größere Airline weltweit...


Interessant, die Frage nach der Möglichkeit einen Notruf absetzen zu können, aus der Kabine. (Von der Crew, mit einer Notrufvorrichtung)
Der Gesetzgeber erlaubt ds schlicht nicht.

Wenn der CPT ein Gerät hinten hätte dann sollt er das auch vom Gesetzgeber her dürfen... Wäre sicher auch eine weitere Möglichkeit für die Zukunft ein Zugriff auf ein Funkgerät von einer Galley aus zu bekommen (evtl. die ganze hintere als Backup-Möglichkeit).
 
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ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.274
333
Der Notruf müsste aus dem Cockpit abgesetzt werden und der Gesetzgeber erlaubt der Cabin Crew nicht, im Cockpit tätig zu werden. Gäbe es in der Kabine eine Vorrichtung dazu wäre das eine andere Geschichte.

So habe ich es verstanden.

Auf einem US Sender (wobei ich nun nicht weiss, ob sich das ausschl. aus US Vorgaben bezieht) wurde gesagt, dass solche Systeme sich auch nur im Cockpit befinden dürfen. So beißt sich dann die Katze in den Schwanz.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Interessant:

"Nur voll lizenzierte Piloten dürfen laut der Gesetzgebung den Notfallcode für die Cockpit-Tür kennen", sagt Spohr. Auch ein Notruf dürfe nur von ihnen ausgelöst werden.

Das würde bedeuten, dass Fliegen mit LH (und anderen diesem "Gesetzgeber" unterworfenen Airlines) noch viel gefährlicher ist als gedacht, weil sich die Crew im Fall eines Ausfalls beider Piloten gar keinen Zutritt zum Cockpit verschaffen könnte, auch nicht nach der Sicherheitswartezeit, die im Türenvideo gezeigt wurde (in dem sich ja eine Flugbegleiterin Zutritt zum Cockpit verschafft, wo beide Piloten ohnmächtig sind.)

Sollte die Aussage so stimmen, würde ich die Politik von Lufthansa (bzw. dieses Gesetzgebers) als grob fahrlässig einstufen, denn dass beide Piloten durch Rauch, Gift, Sauerstoffmangel oder Vergiftung ohnmächtig werden, ist statistisch keineswegs ausgeschlossen und kommt auch praktisch manchmal vor.
 

GmK

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26.03.2012
991
0
HAM
Was für eine 2-Mann-Regel bei Ryanair? Kannst Du das mal genauer erläutern (am besten mit Quellen) was Ryanair besser macht?

Bei FR geht jedesmal ein(e) FB ins Cockpit, wenn einer der Piloten aufs Klo geht - selber bisher auf jedem FR Flug erlebt. Allerdings ohne "Absperrung" der Galley mit Trolley, da das ja nicht so richtig geht (Row 1 hat keinen Bulkhead). Dafür wird meistens das Anschnallzeichen angeschaltet, Passagiere sollen zurück auf ihre Sitze, Pilot kommt raus, FB rein, danach wieder zurück, Anschnallzeichen wieder aus.

Interessant:



Das würde bedeuten, dass Fliegen mit LH (und anderen diesem "Gesetzgeber" unterworfenen Airlines) noch viel gefährlicher ist als gedacht, weil sich die Crew im Fall eines Ausfalls beider Piloten gar keinen Zutritt zum Cockpit verschaffen könnte, auch nicht nach der Sicherheitswartezeit, die im Türenvideo gezeigt wurde (in dem sich ja eine Flugbegleiterin Zutritt zum Cockpit verschafft, wo beide Piloten ohnmächtig sind.)

Sollte die Aussage so stimmen, würde ich die Politik von Lufthansa (bzw. dieses Gesetzgebers) als grob fahrlässig einstufen, denn dass beide Piloten durch Rauch, Gift, Sauerstoffmangel oder Vergiftung ohnmächtig werden, ist statistisch keineswegs ausgeschlossen und kommt auch praktisch manchmal vor.

Wurde so nicht gesagt von Spohr, genau andersrum: bei LH kennt auch jeder der Kabinenbesatzung den Code, Flottenweit.
 

schlauberger

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
2.438
207
Der STERN berichtet von psychischen Problemen des Copiloten.

Indirekt bestätigt hat das Herr Spohr durch sein Schweigen zu dieser Frage; unter Verweis auf die "medizinische Schweigepflicht" des Arbeitgebers, die auch über den Tod hinaus wirkt.

Das ist streng genommen nicht richtig. Wenn medizinische Gründe vorlagen, müssen das ja keine psychischen gewesen sein.
 
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es__

Neues Mitglied
26.03.2015
3
0
Sorry aber: "Irgend wo fand man im Netz" ... "Ich gehe mal davon aus" ....

Bezüglich der Verfassung des Piloten und seiner Leistungen werden wir früh genug offizielle Informationen erhalten.

Absolut, es ist auch nur der spekulative Versuch einer Erklärung. Man versucht schließlich zu verstehen, was jemanden zu einer solchen
Handlung motivieren könnte...

Andreas Guenter Lubitz - Rheinland Pfalz | Pilots and Airmen
"Andreas Guenter Lubitz lives in Rheinland Pfalz, Germany. Andreas Guenter Lubitz lives in Rheinland Pfalz. Andreas Guenter obtained a third class medical designation in 06/2010; the designation expires in 06/2015."

(Das war mein irgendwo im Netz...)
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45
"Andreas Guenter Lubitz lives in Rheinland Pfalz, Germany. Andreas Guenter Lubitz lives in Rheinland Pfalz. Andreas Guenter obtained a third class medical designation in 06/2010; the designation expires in 06/2015."
Ein Medical 3rd Class ist für die PPL benötigt, für eine ATPL braucht es ein Medical 1st Class. Das ist keine Einschränkung in Bezug auf die Fähigkeiten, Psyche o dgl.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.531
742
Einige, z.B. warum wird im europäischen Luftraum nicht nach dem amerikanischen "2-Mann Prinzip" gehandelt? Sind die physiologischen Untersuchungen nicht ausreichend?

Ja, das sind allerdings Fragen, für die man sich Zeit nehmen muss, sich eine fundierte Meinung zu bilden und dann die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Politiker neigen gerne dazu, Handlungen im Affekt durchzuführen, die regelmäßig Bauchschmerzen bei mir auslösen, dass wünsche ich mir nicht auch noch bei den Behörden für Flugsicherheit.
 
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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.132
237
FRA
Der STERN berichtet von psychischen Problemen des Copiloten.

Indirekt bestätigt hat das Herr Spohr durch sein Schweigen zu dieser Frage; unter Verweis auf die "medizinische Schweigepflicht" des Arbeitgebers, die auch über den Tod hinaus wirkt.

Das kann auch ein indirektes Dementi sein.
 

es__

Neues Mitglied
26.03.2015
3
0
Ah - wie "Führerschein Klasse 3" - verzeiht meine Blödheit und danke für die Erklärung...

Tja - irgendwie unfaßbar das alles.