24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.274
333
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Sind denn hier auch Piloten?
Ist es normal, dass ein Pilot nach "you have control" einfach so aus dem Cockpit geht, ohne dem Kollegen zu sagen warum? In der PK wurde das nämlich nur so gesagt. Nach "Unterhaltung" und Abarbeitung der Checkliste dann die Übergabe an den FO. In der PK kam das als Vermutung rüber, dass er nun halt mal aufs Klo geht.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Sonst fand ich seine Aussagen gut, aber das kann ich nicht fassen.

Mal im Ernst, wenn sich da nichts ändert, sondern LH und Co der Meinung sind, das so weiter handhaben zu können, dann öffenen sie einem konkreten Terroranschlag damit Tür und Tor.

Es würde sich doch leider auf Dauer auch ein Sympathisant als Pilot finden, radikalisieren und als Terrorist benutzen lassen.
Naja, man kann auch dann zu dem Schluss kommen, dass es sich um einen Einzelfall handelt. Da wohl die wenigsten Piloten sich auf so etwas einlassen würden, wäre es wohl auch schwierig einen zu akquirieren ohne aufzufallen. Sicher nicht unmöglich, aber keiner müsste wohl Angst haben, dass nun reihenweise Flugzeuge von Piloten zum Absturz gebracht werden. Somit ist von "Tür und Tor öffnen" zu sprechen nun wirklich Panikmache, die ich nicht gut finde.
 
A

Anonym38428

Guest
Da die meisten nicht-amerikanischen Airlines die zusätzlichen Prozeduren nicht übernommen haben, sondern lediglich die normalen Türen gegen gepanzerte ausgetauscht wurden, ist das Risiko für eine einzelne sich im Cockpit verbarrikadierende Person seitdem stark gestiegen.

Die Frage ist: Warum? Es scheint ja bei europäischen Airlines insgesamt ähnlich zu sein und nicht nur bei den besten Piloten der Welt. Die daraus folgende Frage ist: Wurde hier etwas versäumt (oder wurde eine Regelung wie in den USA nicht für sinnvoll erachtet)? Auch seitens der europäischen Behörden, der nationalen Behörden wie auch der Airlines selbst.
 

justinterested

Reguläres Mitglied
24.03.2015
68
0
Weil niemand, der noch alle Sinne beisammen hat, sich und 149 andere Menschen freiwillig in den Tod reißt.

Erst ging es um "jeder Selbstmörder" jetzt geht es um "Weil niemand, der noch alle Sinne beisammen hat, sich und 149 andere Menschen freiwillig in den Tod reißt." Sind schonmal zwei verschiedene paar Schuhe (letzteres ist ja nochmal ein ganz anderes Kapitel) und mir überaus zu pauschalisierend. Wer definiert was "alle Sinne beisammen hat" bedeutet?

Wenn gesagt wird es sollten nur Experten wirklich über eine Sache genau urteilen, dann sollte das bitte auch für solche Dinge, die die Psyche betreffen genauso gelten.

Allgemein, da ja scheinbar für viele schon feststeht, dass Selbstmord begangen wurde:
Vorher wurde mal was von "in dubio pro reo" geschrieben. Weshalb gilt das jetzt nicht mehr, besonders noch ohne das überhaupt Recht im Sinne von Beweislast gesprochen wurde?
 

GmK

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
991
0
HAM
Was, wenn der Kapitän das Cockpit verlies, nicht weil er auf Toilette musste, sondern er ein aufsteigendes Unwohlsein empfand? Was, wenn beim nun alleine im Cockpit befindlichen Copilot in Folge ebenfalls Wahrnehmungsstöungen auftraten, er als letzte Handlung nur noch die Flughöhe am Rad des Autopiloten nach unten drehte.

Aber ich kenne weder das Audiofile, noch die genaue Timeline sowie das Zeitfenster beim Versuch die Cockpittür zu öffnen.

Just my 2 Cent

Und wenn ich es richtig gehört habe, dann hat Spohr auch erwähnt, dass es nicht scheint als hätte jemand versucht, den Security Code von außen einzugeben. Ich weiß nicht, woran es fest gemacht wurde - evtl. am fehlenden Ton der der Eingabe des Codes folgt? Insofern - noch ist nichts komplett gesagt.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Allgemein, da ja scheinbar für viele schon feststeht, dass Selbstmord begangen wurde:
Vorher wurde mal was von "in dubio pro reo" geschrieben. Weshalb gilt das jetzt nicht mehr, besonders noch ohne das überhaupt Recht im Sinne von Beweislast gesprochen wurde?[/COLOR]

Hier werden lediglich die bisherigen veröffentlichten Erkenntnisse diskutiert.
 
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Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Naja, man kann auch dann zu dem Schluss kommen, dass es sich um einen Einzelfall handelt. Da wohl die wenigsten Piloten sich auf so etwas einlassen würden, wäre es wohl auch schwierig einen zu akquirieren ohne aufzufallen. Sicher nicht unmöglich, aber keiner müsste wohl Angst haben, dass nun reihenweise Flugzeuge von Piloten zum Absturz gebracht werden. Somit ist von "Tür und Tor öffnen" zu sprechen nun wirklich Panikmache, die ich nicht gut finde.

Nein, ich meinte,
das Wissen zu nutzen, wie es - momentan zumindest noch- gehandhabt wird...

Als Terrororganisation würde ich mit diesem Wissen alles versuchen, einen Jungpiloten ganz unauffällig einzuschleusen, denn irgendwann hätte der dann bei der jetzigen Handhabung seine Chance.

So meinte ich es... führt uns aber weg vom Thema.
 

MS.PANAM

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
961
0
SRQ/HAM
...ich weiss, vielleicht ein wenig heftig, sich da Gedanken drüber zu machen.... aber ändert sich unter diesen Umständen etwas in der HAftung bzw. Schadensabwicklung ? Oder ist das unerheblich ?
 
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flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Die Frage ist: Warum? Es scheint ja bei europäischen Airlines insgesamt ähnlich zu sein und nicht nur bei den besten Piloten der Welt. Die daraus folgende Frage ist: Wurde hier etwas versäumt (oder wurde eine Regelung wie in den USA nicht für sinnvoll erachtet)? Auch seitens der europäischen Behörden, der nationalen Behörden wie auch der Airlines selbst.

Zumindest bei britischen Airlines scheint das Ganze eher amerikanisch gehandhabt zu werden, wenn man den Anekdoten der User hier glauben darf.
 

Toto1974

Aktives Mitglied
06.07.2010
190
0
Es ist wohl unstrittig, daß die allermeisten Selbstmörder niemanden direkt gefährden. OK wenn jemand aus einem Skyscraper springt, kann er auf andere Personen fallen.
Aber meist hängen Leute sich auf, nehmen Tabletten, erschießen sich, usw. Jedenfalls in diesem Richtung gehend.

Klar gibt es auch Fälle, wo Leute ihren PKW in den Gegenverkehr steuern oder sich als Falschfahrer auf die falsche Seite der Autobahn begeben.

Aber ein Fall wie dieser erscheint mir irgendwie nicht schlüssig. So viel Vorplanung wäre vonnöten. So viele Unwägbarkeiten. Nein, mich überzeugt das nicht.

Hinzu kommt noch: bei so einer gigantischen Aktion, wenn man schon so viele Menschen bewußt mit in den Tod reißen will: warum dann kein Abschiedsbrief. Auch aus der Sicht eines psychisch Kranken: völlig sinnentleert. Auch wer geistig abgedriftet ist, irgendwo will so jemand auch damit eine Art Manifest ausdrücken. Es paßt so einfach nicht wirklich.

Na ja Amokläufer wie damals der Schüler Robert Steinhäuser haben vermutlich eine ähnliche Motivation wie ein Pilot der wissentlich sich und 149 andere umbringt.
Eine "Finale Furioso" sozusagen. Wenn man schon nicht anders Spuren in den Gesichtsbüchern hinterlassen kann dann vielleicht so.
Mit "normalen" Handlungsweisen hat das jedenfalls nichts zu tun.
 

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
6
FRA
Herr Spohr hat ja gerade auf der PK gesagt, dass das Procedere, ein Mitglied der Kabinencrew im Cockpit zu installieren, während ein Mitglied der Cockpitcrew ebendieses verlässt, in Europa absolut unüblich sei.

Wenn ich nun aber lese, dass das sowohl bei FR als auch bei BA usus ist, erweist sich - bei deren Marktanteilen - diese Aussage als definitiv falsch!
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Diese Ausbildung wird durchaus angeboten, auch bei der Lufthansa. ....
Danke. Erlaubt mir bitte noch eine Frage: Haben FB eine entsprechende Ausbildung, um im Notfall irgendwie das Flugzeug zu bedienen? Nach der Aussage von Spohr auf der PK scheint das nicht der Fall zu sein, zumindest nicht in Deutschland.
Bei der hier genannte 2 Mann Regel in den USA sind Crew-Mitglieder beteiligt, sind die dann anders ausgebildet?
 

justinterested

Reguläres Mitglied
24.03.2015
68
0
Da gehe ich von aus, das diese irgendwann auch an die Öffentlichkeit gelangen. Dann wird es aber immer noch heißen, diese wären von der Weltverschwörungsmafia manipuliert worden, ändert also nicht viel.

Kennst du einen Fall wo diese tatsächlich veröffentlicht wurden?
Warten wir doch mal ab was geschehen wird, wenn der Bericht zu MH17 veröffentlicht wird.
Nach deinen Worten gehend müsstest du ja dann fest davon ausgehen können, dass der Bericht die Wahrheit sagt oder?
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.544
3.741
HAM
Schon klar, die Kenntnis des Codes gewährt mir nicht gleich Zugang zum Cockpit. Ich hätte halt nur erwartet, dass sich dieser aus Sicherheitsgründen ändert bzw. auf unterschiedlichen Flugzeugen auch unterschiedlich ist.

Da der Code für Notfälle gedacht ist, müssen die Kabinenmitglieder diesen Code auch in Zeiten starken Stresses abrufen können. Sich täglich oder gar mehrmals täglich einen neuen Code merken zu müssen, ist da kontraproduktiv. Ebenso das Blättern in Unterlagen, die im Flieger deponiert sind.
 
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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.345
1.490
CGN
Wird ja zum Winter eh Eurowings ...

Aha. Und alle anderen Airlines sind wegen dieses Vorfalles jetzt sicher ? Was spricht dagegen wenn sich (Co) Pilot und FA absprechen ?
Was wenn beide Piloten lebensmüde sind ? Was wenn die Kabinenbesatzung kollektiven Selbstmord betreiben möchte ?
Ein solcher Vorfall kann sich bei jeder anderen Airline ereigne.
 

tauchen35

Aktives Mitglied
21.03.2010
159
0
STR
ich nenne es Selbstmord-Attentäter (es müssen ja keine politischen oder religiösen Motive gewesen sein). Ob man sich einen Bombe um den Bauch bindet und diese in einer Menschenansammlung entzündet und so in nicht nur in Kauf nimmt, sondern auch noch plant so viele Menschen wie möglich in den Tot zu reissen ist es nichts anderes als dass sich jemand ein Verkehrsflugzeug unter seine Kontrolle bringt und es bewusst und in voller Absicht abstürzen lasse und gezielt so alle Menschen mit an Bord in den Tot reisse. Einmal ist die Waffe eine Bombe ein anderes Mal ein Flugzeug.
Wie ich vorher schon schrieb das hat mit einem reinem Selbstmord eines psychisch kranken Menschen nichts mehr zu tun. Hier gab es Planung, Vorsatz zum Töten anderer Menschen. Wie das Wort schon ausdrückt, beim Selbstmord ermordet man sich selber als gesetztes Ziel. Wenn es dieses gewesen wäre, hätte es andere Möglichkeiten gegeben, wie er SICH ALLEINE hätte umbringen können.
 
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asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.864
316
HAJ
Ich habe das auch so verstanden, würde aber nicht zu viel darauf geben. Spohr war, aus verständlichen Gründen, total fertig während der Pressekonferenz. Wenn sich der Schock gelegt hat, wird die Lufthansa sicher darüber nachdenken, ob die Prozesse an Bord optimiert werden können.
Wie immer gesagt wird: abwarten. Herr Spohr braucht ein wenig Zeit um LH-Flüge sicherheitstechnisch zu optimieren. Danach kann ich mir gut vorstellen, dass zuerst der Gesetzgeber ihre Gesetze anpasst.