24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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pradom

Erfahrenes Mitglied
21.07.2013
1.248
882
Bei MS hat leider die Tür die nicht gepanzert war auch keine Menschenleben gerettet :(
Zurück zur Sache:
Man müsste einfach einen Mechanismus entwickeln, der autorisierte Crewmitglieder automatisch hineinlässt, selbst wenn dwr Pilot es nicht möchte.
Dann sind wir aber wieder beim Thema, dass Terroristen diese Person/en bedrohen würden um den Zugang zu erzwingen. Ich glaube kaum, dass dann sämtliche bedrohte Personen mit dem sicheren Tod vor Augen schweigen würden. Leider wird das Ganze hier wohl als tragischer Einzelfall abgestempelt werden und sich womöglich Nichts ändern. Vergleich doch mal Bodenkontrollen nach einem versuchten oder gar geglückten Attentat. Ein marginale Zeitspanne später wird längst nicht mehr so penibel kontrolliert. Auch das wird man leider nie ändern können, da der Risikofaktor Mensch größtenteils so tickt.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Braucht man als FA jetzt ein erweiterte Ausbildung zur Selbstverteidigung?

Diese Ausbildung wird durchaus angeboten, auch bei der Lufthansa. Hatte sogar einmal eine Ausbilderin in der F als meine FB, sie hatte es schon vor dem Start mit einem highly-intoxinated Pax auf 1F zu tun und meinte zu mir (2F), dass sie ihn nach Rücksprache mit dem Kapitän nur ausnahmsweise mitfliegen lassen, weil sie über eine entsprechende Ausbildung verfüge und sich zutraue, es im Notfall mit ihm aufzunehmen.
 
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thebusychris

Aktives Mitglied
16.10.2009
176
0
Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin noch nicht von der Version Selbstmord überzeugt. Irgendwas stinkt hier noch. Airbus hatte schon einige Probleme in der Vergangenheit und wirtschaftlich hängt von Airbus, gerade in Frankreich und Deutschland jede Menge ab.
Ich meine nur, nicht dass man hier ein Bauernopfer gefunden hat. Für Hersteller, Airlines und auch für die Politik wäre diese Version einfach zu schön, um wahr zu sein.

War leider klar, dass früher oder später (ohne jeden Anhaltspunkt) die Verschwörungstheoretiker aus ihren dunklen Löchern gekrochen kommen.
 

justinterested

Reguläres Mitglied
24.03.2015
68
0
Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin noch nicht von der Version Selbstmord überzeugt. Irgendwas stinkt hier noch. Airbus hatte schon einige Probleme in der Vergangenheit und wirtschaftlich hängt von Airbus, gerade in Frankreich und Deutschland jede Menge ab.
Ich meine nur, nicht dass man hier ein Bauernopfer gefunden hat. Für Hersteller, Airlines und auch für die Politik wäre diese Version einfach zu schön, um wahr zu sein.

selbst wenn es so wäre: Wie soll das die Öffentlichkeit erfahren? Die Aufnahme des Voice-Recorders werden sie wohl eher nicht zur Verfügung stellen.

(ohne jeden Anhaltspunkt)

Welchen Anhaltspunkt hast du? Im Endeffekt wissen wir doch auch nur das was uns durch eine solche PK gesagt wurde. Gerade die letzten Monate sollten doch im Zuge von Ukrainekonflikt und weiteren Ereignissen gezeigt haben, dass es immer viele Informationsquellen bedarf um dann eine "Wahrheit" zu formulieren. Also, wie kann man einfach aufgrund einer einzigen Quelle da einen "richtigen Anhaltspunkt" formulieren? Das hat wenig mit Verschwörung zu tun oder nicht. Einfach Mangel an mehreren Quellen und eben daraus auch Anhaltspunkten ;-)
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.080
1.391
DUS, HAJ, PAD
Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin noch nicht von der Version Selbstmord überzeugt. Irgendwas stinkt hier noch. Airbus hatte schon einige Probleme in der Vergangenheit und wirtschaftlich hängt von Airbus, gerade in Frankreich und Deutschland jede Menge ab.
Ich meine nur, nicht dass man hier ein Bauernopfer gefunden hat. Für Hersteller, Airlines und auch für die Politik wäre diese Version einfach zu schön, um wahr zu sein.

Ja, eine Verschwörungstheorie hat gerade noch gefehlt...
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.132
237
FRA
Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin noch nicht von der Version Selbstmord überzeugt. Irgendwas stinkt hier noch. Airbus hatte schon einige Probleme in der Vergangenheit und wirtschaftlich hängt von Airbus, gerade in Frankreich und Deutschland jede Menge ab.
Ich meine nur, nicht dass man hier ein Bauernopfer gefunden hat. Für Hersteller, Airlines und auch für die Politik wäre diese Version einfach zu schön, um wahr zu sein.



Das solltest du dann mal mit der Staatsanwaltschaft in Marseilles aufnehmen
 

chaosm21

Reguläres Mitglied
04.01.2015
26
0
Wenn man Flugbegleiter ins Cockpit lässt, erhöht man nur den Kreis der potentiellen Täter. Mit genügend Planung ist es auch bei 2 Personen im Cockpit möglich, die andere zu überwältigen(z.B. mit der Axt).
Und das Risiko einer solchen Tat halte ich bei FA für deutlich höher(stressiger, schlecht bezahlter Job, keine ausgiebige psychologische Untersuchung, fast jeder kann FA werden)
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
5
BER
Wenn das so stimmt, ist es ein Beleg für den erklärten Unwillen, aus erkannten Ursachen die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.

Ich habe das auch so verstanden, würde aber nicht zu viel darauf geben. Spohr war, aus verständlichen Gründen, total fertig während der Pressekonferenz. Wenn sich der Schock gelegt hat, wird die Lufthansa sicher darüber nachdenken, ob die Prozesse an Bord optimiert werden können.
 
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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.080
1.391
DUS, HAJ, PAD
selbst wenn es so wäre: Wie soll das die Öffentlichkeit erfahren? Die Aufnahme des Voice-Recorders werden sie wohl eher nicht zur Verfügung stellen.

Da gehe ich von aus, das diese irgendwann auch an die Öffentlichkeit gelangen. Dann wird es aber immer noch heißen, diese wären von der Weltverschwörungsmafia manipuliert worden, ändert also nicht viel.
 

Matze20111984

Erfahrenes Mitglied
08.12.2009
687
0
Ich habe das auch so verstanden, würde aber nicht zu viel darauf geben. Spohr war, aus verständlichen Gründen, total fertig während der Pressekonferenz. Wenn sich der Schock gelegt hat, wird die Lufthansa sicher darüber nachdenken, ob die Prozesse an Bord optimiert werden können.

Ich denke eher, dass hier nicht nur die Airline selbst gefordert ist, sondern übergeordnete Behörden und das europaweit.

Alles wird seine Vor- und Nachteile haben.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.080
1.391
DUS, HAJ, PAD
Wenn man Flugbegleiter ins Cockpit lässt, erhöht man nur den Kreis der potentiellen Täter. Mit genügend Planung ist es auch bei 2 Personen im Cockpit möglich, die andere zu überwältigen(z.B. mit der Axt).
Und das Risiko einer solchen Tat halte ich bei FA für deutlich höher(stressiger, schlecht bezahlter Job, keine ausgiebige psychologische Untersuchung, fast jeder kann FA werden)

Flugbegleiter kommen auch jetzt schon ins Cockpit... Sie brauchen nur den Code eingeben und warten das die Tür aufgemacht wird...

Das Problem ist, das auch aus meiner Sicht, niemand alleine im Cockpit sein sollte, Stichwort Hemmschwelle, Zeitgewinn etc...
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Hoffentlich wird die Regel, dass nie ein Besatzungsmitglied alleine im Cockpit sein darf, schnellstmöglich weltweit eingeführt.

15:07 Uhr: Spohr: "In Amerika ist es so, dass, wenn ein Pilot das Cockpit verlässt, ein anderes Crewmitglied ins Cockpit muss. Bei uns ist das nicht so." Er sehe nicht die Notwendigkeit, das zu ändern. Es handle sich hier um einen Einzelfall.

Sonst fand ich seine Aussagen gut, aber das kann ich nicht fassen.

Mal im Ernst, wenn sich da nichts ändert, sondern LH und Co der Meinung sind, das so weiter handhaben zu können, dann öffenen sie einem konkreten Terroranschlag damit Tür und Tor.

Es würde sich doch leider auf Dauer auch ein Sympathisant als Pilot finden, radikalisieren und als Terrorist benutzen lassen.


Spohr sagt auch (lt. Spiegel), dass diese Lock-Funktion bei der LH fuenf Minuten lang vorhalte. Da der Sinkflug laenger als fuenf Minuten dauerte, muesste diese dann ein zweites mal aktiviert worden sein.

So scheint es, wobei ein Toilettengang ja nun auch mal mind. 1-3 Minuten dauert.

Aktuell: Spohr hält eine Änderung der Regel nicht für nötig (PK).

Für mich unfaßbar...

Jeder Selbstmörder (im Sinne von Freitod ohne Zwang von außen) hat psychische Probleme, der Selbstmord ist ein Symptom dieser Probleme. Insofern sind entsprechende "Spekulationen" zwangsläufig korrekt, sofern es sich hier denn um einen Selbstmord handelt.

Aber nicht jeder Selbstmörder würde den Tod sovieler Unbeteiligter in Kauf nehmen.
Es wurde hier schon mehrmals geschrieben, das ist eine so andere "Qualität" von seelischen Abgründen.

Ich behaupte sogar, daß viele Menschen Suizid begehen, weil sie mit den - empfundenen oder realen- Härten des Lebens nicht umgehen können/wollen-
da würden die wenigsten noch bewußt dazu beitragen, "die Welt noch schlechter und schlimmer" zu machen, selbst zum Täter zu werden und anderen Leid zuzufügen.

Die meisten Suizidgefährdeten ertragen ihr Leid nicht - und würden nicht noch das Leid Anderer vergrößern.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Darf ich darauf hinweisen, dass Dobrindt in seiner PK davon sprach, man müsse die Tonspur noch der genauen Timeline zuordnen, und dieses würde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Was, wenn der Kapitän das Cockpit verlies, nicht weil er auf Toilette musste, sondern er ein aufsteigendes Unwohlsein empfand? Was, wenn beim nun alleine im Cockpit befindlichen Copilot in Folge ebenfalls Wahrnehmungsstöungen auftraten, er als letzte Handlung nur noch die Flughöhe am Rad des Autopiloten nach unten drehte.

Aber ich kenne weder das Audiofile, noch die genaue Timeline sowie das Zeitfenster beim Versuch die Cockpittür zu öffnen.


Just my 2 Cent
 
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chaosm21

Reguläres Mitglied
04.01.2015
26
0
Flugbegleiter kommen auch jetzt schon ins Cockpit... Sie brauchen nur den Code eingeben und warten das die Tür aufgemacht wird...

Das Problem ist, das auch aus meiner Sicht, niemand alleine im Cockpit sein sollte, Stichwort Hemmschwelle, Zeitgewinn etc...
Dann sitzen da aber zwei Personen.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Wie funktioniert dann diese 2-Mann-Regel in den USA? Ist die Crew dort anders ausgebildet?

Abgesehen davon, viele FA sind weiblich. Wie sollen sie ich gegen einen männlichen Kollegen gewaltsam durchsetzen? Braucht man als FA jetzt ein erweiterte Ausbildung zur Selbstverteidigung?
Diese Regelung besteht in den USA, weil man verhindern möchte, dass durch die nun stark gesicherte Tür plötzlich keiner mehr ins Cockpit kommt. Soll heißen ein Pilot verlässt das Cockpit, der andere wird ohnmächtig. Die/Der im Cockpit anwesende FB kann dem anderen Piloten Zugang verschaffen und ihn auch eventuell informieren. Vielleicht hilft diese Maßnahme auch gegen die Gefahr eines durchgedrehten Piloten, aber das nicht in erster Linie Sinn und Zweck der 2-Mann-Regel.
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Diese Ausbildung wird durchaus angeboten, auch bei der Lufthansa. Hatte sogar einmal eine Ausbilderin in der F als meine FB, sie hatte es schon vor dem Start mit einem highly-intoxinated Pax auf 1F zu tun und meinte zu mir (2F), dass sie ihn nach Rücksprache mit dem Kapitän nur ausnahmsweise mitfliegen lassen, weil sie über eine entsprechende Ausbildung verfüge und sich zutraut, es im Notfall mit ihm aufzunehmen.

Mumilein?? :eek:
 

Kubi

Erfahrenes Mitglied
21.03.2013
1.150
392
Münsterland
Wer sich selbst töten will, hat im Moment seiner Handlung nahezu nie "alle Sinne beisammen".

Es ist wohl unstrittig, daß die allermeisten Selbstmörder niemanden direkt gefährden. OK wenn jemand aus einem Skyscraper springt, kann er auf andere Personen fallen.
Aber meist hängen Leute sich auf, nehmen Tabletten, erschießen sich, usw. Jedenfalls in diesem Richtung gehend.

Klar gibt es auch Fälle, wo Leute ihren PKW in den Gegenverkehr steuern oder sich als Falschfahrer auf die falsche Seite der Autobahn begeben.

Aber ein Fall wie dieser erscheint mir irgendwie nicht schlüssig. So viel Vorplanung wäre vonnöten. So viele Unwägbarkeiten. Nein, mich überzeugt das nicht.

Hinzu kommt noch: bei so einer gigantischen Aktion, wenn man schon so viele Menschen bewußt mit in den Tod reißen will: warum dann kein Abschiedsbrief. Auch aus der Sicht eines psychisch Kranken: völlig sinnentleert. Auch wer geistig abgedriftet ist, irgendwo will so jemand auch damit eine Art Manifest ausdrücken. Es paßt so einfach nicht wirklich.
 
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