24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
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Eine Verbesserungsmöglichkeit liegt also vielleicht eher auf der Seite, den Job so zu gestalten, dass er die Piloten nicht über Gebühr psychisch belastet, damit niemand so leicht in einen Teufelskreis gerät.

Dann darf sich fragen warum LH noch vor sehr kurzer Zeit alles getan hat um den Piloten zu signalisieren wer Herr im Haus ist. Vielleicht sollte man es einfach als Fakt hinnehmen das auch gut bezahlte Mitarbeiter letztlich auch nur Menschen sind.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.108
805
im Paralleluniversum
Eine Verbesserungsmöglichkeit liegt also vielleicht eher auf der Seite, den Job so zu gestalten, dass er die Piloten nicht über Gebühr psychisch belastet, damit niemand so leicht in einen Teufelskreis gerät.

Du implizierst, dass diese psychischen Erkrankungen also ausschließlich durch das Arbeitsumfeld passieren. Spannend. Machst Du es Dir damit nicht etwas zu einfach?
Belastungen unterschiedlicher Anlässe werden von Menschen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Jeder definiert Stress anders.

Im übrigen habe ich arbeitsbedingt die letzten Tage in diesem Thread weitestgehend verpasst. Und ich gebe auch ehrlich zu, dass ich ca. 60 Seiten (die fehlen mir) komplett durchlesen werde. Aber ich stelle mit tiefen Bedauern fest, in welche Klamaukstimmung dieser Thread verfallen ist. Bedauerlich. Entwürdigend.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Wenn die LH von einer depressionsbedingten Berufs- und Ausbildungsunterbrechung gewußt hat oder hätte wissen müseen sieht es allerdings ernst aus . Liegen hierzu Hinweise vor ?

Ich weiß die Antwort nicht.

Wenn allerdings die LH vor 4 Wochen verkündet hätte, dass sie jetzt alle Personalakten ihrer Piloten analysiert auf einschlägige Erkenntnisse aus weit zurück liegenden Jahren, und diesen Piloten dann die Kündigung ausspricht, wäre wohl ein Sturm der Entrüstung wegen dieser "Diskriminierung" bei allen Gutmenschen und den Medien ausgebrochen.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Ich habe mich am Freitag vor Abreise DUS-BCN durch die ersten 45 Seiten hier gequält und mir zum Glück sämtliche Reaktionen einmal verkniffen. Umgekehrt fand ich viele Beiträge aber auch sehr gut (im Gegensatz zu dem, was unsere Presse derzeit produziert).
Allerdings haben die ersten Seiten mit den etwas konfusen Meldungen zum Unglück selbst deutlich gemacht, warum meine Frau am Unglückstag sehr aufgewühlt war, bis ich mich aus Portugal meldete (war am gleichen Morgen DUs-MAD-Portugal geflogen und die ersten Meldungen scheinen nicht klar gewusst zu haben, welche Deutsche Airline und welche Flugstrecke/Richtung).

Auch mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer!

Wir dürften uns sicher schnell einig sein, dass es sich um eine äusserst seltene und unwahrscheinliche Wahnsinnstat eines Einzelnen handelt, die bei jeder Airline hätte passieren können und trotz aller nun diskutierten Änderungen mit gleich niedriger Wahrscheinlichkeit im Luftverkehr auch wieder passieren kann. Solange man sich und andere mit einem Verkehrsmittel in den Tod befördern kann, besteht und bestand die Gefahr schon immer, nur sind Hemmschwellen und Sicherheitsbarrieren in der Luftfahrt zum Glück höher als im Strassenverkehr.
Dass der Täter sich in solchen Fällen selbst als Opfer von Druck gesehen hat ist nicht ungewöhnlich und zum Glück haben zumindest die Verantwortlichen seitens Lufthansa und VCockpit bislang davon abgesehen einen völlig unangebrachten Zusammenhang zu aktuellen Diskussionen im Unternehmen herzustellen.

Die 2-Personen-Regelung im Cockpit ist keine Ideallösung, wie zuvor schon die verstärkten, Einbruchsicheren Cockpittüren nicht und sicher eine Einschränkung für die Piloten. Und theoretisch können mit Kabinenpersonal allein mit einem Piloten auch wieder neue Gefahrenpotentiale ins Cockpit geholt werden. Aber sie scheint mir die am wenigsten ungeeignete Antwort zu sein auf eine Sicherheitslücke, deren Behebung dieses Unglück unausweichlich notwendig gemacht hat.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Man merkt hier, dass sich viele wünschen, alle Menschen würden rund um die Uhr überwacht. Wenn jemand zu einem Kollegen sagt "naja, mir wird das alles langsam ein bißchen viel" soll dieser offenbar sofort zum Chef, zu einer Behörde oder zur Polizei rennen, um diesen Menschen "aus dem Verkehr zu ziehen". Es gilt für diese Menschen offenbar als Alarmsignal, wenn jemand zweimal in seinem Leben in den französischen Alpen Urlaub macht. Man wünscht sich auch das Piloten (aber ich nehme an auch Lokführer, Taxifahrer, Polizisten, Ärzte, Fleischfachverkäufer, Programmierer, ...) zweimal die Woche zur psychologischen Diagnose gehen müssen. Unregelmäßigkeiten im Lebenslauf sollten offenbar Personen aufs Hirn tätowiert werden. Ärztliche Schweigepflicht soll es gegenüber dem Arbeitgeber nicht geben, Krankschreibungen direkt vom Arzt inklusive Nennung der Ursache an den Arbeitgeber gefaxt werden.

Willst Du wirklich in so einer Welt leben?
 

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.422
15
Nein - es passt aber zum Zeitgeist der totalen Kontrolle.
Der Zeitgeist wäre das ganze wird noch mit Facebook verknüpft. Dann kann der Arzt direkt den Status mit Krankheit posten. Nur für Freunde sichtbar: Exakte Diagnose.

Ich werde erstmal auf neue Erkenntnisse warten. Medien Interesse wird jetzt abflachen vermute ich, also Spekulationen auch abnehmen.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.531
742
Der Zeitgeist wäre das ganze wird noch mit Facebook verknüpft. Dann kann der Arzt direkt den Status mit Krankheit posten. Nur für Freunde sichtbar: Exakte Diagnose.

Meiner Meinung nach schätzt du den Zeitgeist falsch ein. Klar verbreiten mittlerweile viele Menschen ihr Privatleben über Facebook, aber die tatsächliche Gefahr, wie von LH88 angedeutet, geht von der behördlich angeordneten Überwachung aus. Denn da hast du keine Wahl, ob du Informationen preisgibst oder nicht. Die ganze Problematik auf Facebook und Co. zu kondensieren, verharmlost den Überwachungsstaat.

Ich werde erstmal auf neue Erkenntnisse warten. Medien Interesse wird jetzt abflachen vermute ich, also Spekulationen auch abnehmen.

Da in diesem Thread eh nur Pseudoexperten und Hetzer unterwegs bin, finde ich jetzt den OT hier nicht so schlimm.
 
M

MRHN

Guest
So, schönes Wochenende gehabt. Was habe ich die letzten 30 Seiten verpasst?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Meiner Meinung nach schätzt du den Zeitgeist falsch ein. Klar verbreiten mittlerweile viele Menschen ihr Privatleben über Facebook, aber die tatsächliche Gefahr, wie von LH88 angedeutet, geht von der behördlich angeordneten Überwachung aus.

Mir ging es dabei nicht um "Überwachungsstaat", sondern um den Zeitgeist das alles kontrolliert und reglementiert wird - das macht der Staat, das machen Behörden und Unternehmen - das machen aber auch die Menschen selber.

Wenn ich mir nur überlege das sich z.B. der Freund, die Freundin (Mann oder Frau) gegenseitig über Handyapps orten - dann kann ich mir nur noch an den Kopf fassen.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Aus : Günther Jauch zum Germanwings-Absturz: Talkshow ohne neue Erkenntnisse - SPIEGEL ONLINE

Hingegen lohnte das Zuhören, als Kratky und vor allem Kemmler aus der Praxis, über den Pilotenberuf und -alltag und die Bedeutung der wechselseitigen Kontrolle jenseits aller fachlichen Begutachtung berichteten. Kemmler brachte es auf den Punkt, das Cockpit sei "ein Arbeitsplatz, wo man sich keine Unehrlichkeit leisten kann"

Ich denke es geibt da schon genügend "Überwachung", live-Bilder aus dem Cockpit brauchen wir da auch nicht, bzw wem oder was soll das helfen :confused:
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Ging vielfach durch alle erdenklichen Medien. LH (schon während der Ausbildung), Kollegen, Freunde – viele wussten Bescheid. Der Punkt ist wohl ein anderer, wenn ich mir verschiedene Kommentare von Berufspiloten angucke: Es ist demnach gar nichts Besonderes, dass Leute in diesem Job psychische Probleme haben, deshalb ist dieser einzelne Fall auch nur im Nachhinein aufgrund seiner Folgen so sensationell. Wenn psychische Belastungen und Beschwerden quasi (zumindest streckenweise) natürlicher Bestandteil dieses Berufsbilds sind, ist es schwierig, daraus Konsequenzen zu ziehen, denn da müsste man sonst die halbe Belegschaft vorsichtshalber grounden.

Eine Verbesserungsmöglichkeit liegt also vielleicht eher auf der Seite, den Job so zu gestalten, dass er die Piloten nicht über Gebühr psychisch belastet, damit niemand so leicht in einen Teufelskreis gerät.

Ich möchte gedanklich noch mal einen anderen Aspekt beleuchten.
Dieser Fall (sollte er sich so zugetragen haben) ist furchtbar und in seinen Auswirkungen tragisch für die Opfer, ihre Angehörigen/Freunde und die Helfer und es muß alles getan werden, um solche Wahnsinns-Taten zukünftig möglichst zu verhindern.

Aber in keiner Diskussion habe ich z.B. von den erkrankten Menschen gehört, die sich dessen bewußt sind, die sich Hilfe holen und alles Menschenmögliche tun, soweit sie können, rauszukommen aus diesem seelischen Abgrund.

Und mich stört es massiv, daß da alles über einen Kamm geschoren wird.

Wieviele Unglücke sind nicht passiert,
weil z.B. ein verantwortungsvoller Pilot (Zugführer, Busfahrer) sich sozusagen selbst aus dem Verkehr gezogen hat - sich Hilfe gesucht hat,
mit "derselben" Diagnose (und denselben schlechten beruflichen Perspektiven) - aber eben anscheinend mit einer anderen Persönlichkeitsstruktur.

Wieviele Menschen (auch mit der Diagnose schwere Depression) begehen keinen Suizid, weil irgendwas sie davon abhält,
weil sie anscheinend eine letzte "gesunde" Hemmschwelle haben.
Sei es das Wissen, was ein Suizid für ihre Angehörigen bedeuten würde, sei es der letzte schwachglimmende "Lebenswunsch-Funke".

Wieviele Menschen begehen wiederum ihren Suizid, tun aber alles, diesen so "schmerzlos" wie möglich für ihr Umfeld zu gestalten,
sei es die Auffinde-Situation, sei es ein Abschiedsbrief oder sonstwas.


Tja, und dann gibt es den Amokläufer-
ich verwehre mich gegen den Gedanken und die "Vorverurteilung", daß alle schwer psychisch Erkrankten eine potentielle Gefahr für andere sind.

Dazu bedarf es - abseits der Erkrankung - meiner Meinung nach einer ganz bestimmten Persönlichkeitsstruktur.

Diese Zeichen gilt es, besser zu verstehen,
entsprechend hoffentlich zu erkennen-
und die Umsetzung eines solchen Amoklaufes möglichst durch gesellschaftliche Prävention im Vorfeld zu verhindern.

Mir ist natürlich klar, auch das wird nicht zu 100% klappen,
aber die Risiken weiter zu minimieren, indem wir alle unser Bestes geben, das muß unser gesellschaftliches und persönliches Ziel sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Mir ist klar natürlich, auch das wird nicht zu 100% klappen,
aber die Risiken weiter zu minimieren, indem wir alle unser Bestes geben, das muß unser gesellschaftliches und persönliches Ziel sein.

Und für den Rest schliesst du dann eine Versicherung ab(y)

Wer Risiken minimieren will bleibt am besten im Bett.

Man muss nicht mit allem rechnen, man kann sich aber auch nicht vor allem schützen. Das Leben birgt Unwägbarkeiten ist irgendwie "Produktimmanent".
 
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Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Wer Risiken minimieren will bleibt am besten im Bett.

Man muss nicht mit allem rechnen, man kann sich aber auch nicht vor allem schützen. Das Leben birgt Unwägbarkeiten ist irgendwie "Produktimmanent".

Was soll diese Pauschalierung?

Natürlich kann jeder Einzelne, jeder Freundes- oder Bekanntenkreis und jede Firma (und eben auch der Staat) viel dazu beitragen,
daß ein solches Wut- oder Gleichgültigkeitspotential, das zu einer derartigen Amok-Tat führt bei so einer Persönlichkeitsstruktur, eben gar nicht erst entsteht.

Bis dahin ist es noch ein weiter gesellschaftlicher Weg, aber er ist notwendig und jeder kann in seinem Umfeld anfangen.

Und natürlich wird es auch dann noch Psychopathen geben, aber ich glaube wirklich, daß man so eben auch Fälle/Taten verhindern helfen kann.
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
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Man merkt hier, dass sich viele wünschen, alle Menschen würden rund um die Uhr überwacht. Wenn jemand zu einem Kollegen sagt "naja, mir wird das alles langsam ein bißchen viel" soll dieser offenbar sofort zum Chef, zu einer Behörde oder zur Polizei rennen, um diesen Menschen "aus dem Verkehr zu ziehen". Es gilt für diese Menschen offenbar als Alarmsignal, wenn jemand zweimal in seinem Leben in den französischen Alpen Urlaub macht. Man wünscht sich auch das Piloten (aber ich nehme an auch Lokführer, Taxifahrer, Polizisten, Ärzte, Fleischfachverkäufer, Programmierer, ...) zweimal die Woche zur psychologischen Diagnose gehen müssen. Unregelmäßigkeiten im Lebenslauf sollten offenbar Personen aufs Hirn tätowiert werden. Ärztliche Schweigepflicht soll es gegenüber dem Arbeitgeber nicht geben, Krankschreibungen direkt vom Arzt inklusive Nennung der Ursache an den Arbeitgeber gefaxt werden.

Willst Du wirklich in so einer Welt leben?
Zumal das jeglicher Art von Denunziantentum und Mobbing am Arbeitsplatz Tür und Tor öffnet.

Wenn du dich in deiner Karriere behindert fühlst oder da einer ist, der partout seinen Stuhl über dir nicht räumen will, ein paar "passende" und "clevere" Notizen hinterlassen oder an bestimmten Stellen angemerkt, dass der angeblich schon seit längerem auffällig nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte, und schon wird wieder ein Stühlchen in der Karriereleiter über dir frei ...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Was soll diese Pauschalierung?

Natürlich kann jeder Einzelne, jeder Freundes- oder Bekanntenkreis und jede Firma (und eben auch der Staat) viel dazu beitragen,
daß ein solches Wut- oder Gleichgültigkeitspotential, das zu einer derartigen Amok-Tat führt bei in so einer Persönlichkeitsstruktur, eben gar nicht erst entsteht.

Bis dahin ist es noch ein weiter gesellschaftlicher Weg, aber er ist notwendig und jeder kann in seinem Umfeld anfangen.

Und natürlich wird es auch dann noch Psychopathen geben, aber ich glaube wirklich, daß man so eben auch Fälle/Taten verhindern helfen kann.

Na die ersten Forderungen sind ja schon da - fangen wir erstmal damit an die ärztliche Schweigepflicht aufzuweichen.

Wie wäre es wenn man sich darüber Gedanken macht das eben genau diese ganze Überwachung, Reglementierung und Kontrolle zur Verzweiflung des Einzelnen führen kann (Ich bin nur eine Nummer/ein kleines Licht/niemand interessiert sich für mich usw. usw.)

Durch die ganze Reglementierung macht man es dem Einzelnen unglaublich einfach Verantwortung von sich zu weisen.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Eine Verbesserungsmöglichkeit liegt also vielleicht eher auf der Seite, den Job so zu gestalten, dass er die Piloten nicht über Gebühr psychisch belastet, damit niemand so leicht in einen Teufelskreis gerät.
Das war jetzt hoffentlich nur ironisch gemeint.

Als jemand mit etwas Lebenserfahrung kann ich dazu nur anmerken, dass Stress und Burnout heutzutage und nach Jahren an Fortschritten in der Arbeitssicherheit, Ergonomie und Kuscheligkeitsforschung am Arbeitsplatz in den allerwenigsten Fällen durch die Belastung am Arbeitsplatz entsteht.

Wir haben bereits gewitzelt, dass wir beim Besteigen des Flugzeugs vorne an die Tür klopfen und uns Kontoauszüge der beiden Herrschaften da vorne zeigen lassen, sowie Telefonnummern der Lebenspartner geben lassen, ob ja alles gut läuft, keine Trennung, Scheidung oder Überschuldung anstehen, oder gar der Sex in der letzten Nacht shice war... :)
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
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316
HAJ
Mir ging es dabei nicht um "Überwachungsstaat", sondern um den Zeitgeist das alles kontrolliert und reglementiert wird - das macht der Staat, das machen Behörden und Unternehmen - das machen aber auch die Menschen selber.

Wenn ich mir nur überlege das sich z.B. der Freund, die Freundin (Mann oder Frau) gegenseitig über Handyapps orten - dann kann ich mir nur noch an den Kopf fassen.

Langsam landen wir hier im GudW-Spektrum. Natürlich kann man über die Nachteile eines Überwachungsstaates diskutieren, ich bin auch ein totaler Gegner eines Regulierungsstaates à la SPD ;).
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.862
316
HAJ
Du implizierst, dass diese psychischen Erkrankungen also ausschließlich durch das Arbeitsumfeld passieren. Spannend. Machst Du es Dir damit nicht etwas zu einfach?
Belastungen unterschiedlicher Anlässe werden von Menschen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Jeder definiert Stress anders.

Im übrigen habe ich arbeitsbedingt die letzten Tage in diesem Thread weitestgehend verpasst. Und ich gebe auch ehrlich zu, dass ich ca. 60 Seiten (die fehlen mir) komplett durchlesen werde. Aber ich stelle mit tiefen Bedauern fest, in welche Klamaukstimmung dieser Thread verfallen ist. Bedauerlich. Entwürdigend.

Fly hat nunmal eine LH-kritische Haltung in die man sich hineinversetzen muss (fällt mir als absoluter LH-Group-Fan sehr schwer), um ihn zu verstehen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Langsam landen wir hier im GudW-Spektrum. Natürlich kann man über die Nachteile eines Überwachungsstaates diskutieren, ich bin auch ein totaler Gegner eines Regulierungsstaates à la SPD ;).

Na,ja - eine Diskussion ist dynamisch. Zum eigentlich Absturz lässt sich zur Zeit nichts mehr sagen. Aber die Folgen und die vermeintlichen Ursachen kann man besprechen.

Für mich hat Kontrolle, Reglementierung und auch Überwachung im übrigen nichts mit Politik zu tun - es entspricht dem Wunsch des Einzelnen nach Sicherheit und nimmt ihm netterweise auch noch Verantwortung ab.
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.862
316
HAJ
Für mich hat Kontrolle, Reglementierung und auch Überwachung im übrigen nichts mit Politik zu tun - es entspricht dem Wunsch des Einzelnen nach Sicherheit und nimmt ihm netterweise auch noch Verantwortung ab.

Und der Wunsch nach Freiheit wird leider bei den meisten verdrängt :rolleyes:.
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Als jemand mit etwas Lebenserfahrung kann ich dazu nur anmerken, dass Stress und Burnout heutzutage und nach Jahren an Fortschritten in der Arbeitssicherheit, Ergonomie und Kuscheligkeitsforschung am Arbeitsplatz in den allerwenigsten Fällen durch die Belastung am Arbeitsplatz entsteht.

Das soll jetzt ein Witz sein, nehme ich an, oder?
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.860
4.627
Gummersbach
Das soll jetzt ein Witz sein, nehme ich an, oder?

Eine Reihe von Krankheiten existieren hauptsächlich deswegen weil es irgendwann einmal eine passende Behandlungsmethode gab . Man kann anders ausgedrückt den Verträglichkeitslevel von Cholesterin so weit absenken , daß irgendwann jeder dem Tode geweiht ist . Früher fuhr der outgeburnte 2 Wochen an die Nordsee und heute in die Klinik . Hat jetzt nichts mit der Germanwings zu tun .