Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
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dein Avitar nach bist du also LH-Mitarbeiter - genau dieses Argument kommt immer von den LDs, FAs etc.

du hast es erkannt: es gibt Menschen, denen "ist es mir wert" für ein Leistung mehr zu bezahlen weil die genau von diesem Dienstleister bedient werden wollen ggf. sogar viel mehr für ein Sache, die es woanders viel günstiger gibt. Wenn es soviele davon gäbe, dann könnte die Firma Lufthansa zurück lehnen und die Beine in die Luft strecken. Apple macht das seit einiger Zeit so aber selbst dort sind die Zeiten bald vorbei, wetten?

Allen voran hat die Fliegerei lange darauf basiert, daß speziell bei Firmenreisen niemand auf die Preise geguckt hat, heute fliegen selbst die Firmen mit den LCC

Solange es eben Konkurrenten gibt, die günstiger anbieten können und wollen, damit wir Schnäppchenjäger auf unsere kosten kommen: bitte schön - ich fliege

Keine Sorge ich bin kein LH Mitarbeiter. Mir ging es mit meinem Post nicht nur um die Fliegerei. Danke nochmal das du bestätigst das es dir 1. nur um den Preis geht und 2. es dir vollkommen egal ist unter welchen Umständen dieser zustande kommt.

Ist natürlich ein leichtes reden wenn man an sechsstellige Jahresgehälter gewöhnt ist.
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
Genau das habe ich nie verstanden. Die 2 Tg z.B. In Bkk, Jnb usw. werden weniger zum Erholen sondern nach vielen Gespraechen mit FA's eher zum Shoppen, Sightseeing ( mit dem Auto zur Safari) genutzt. Mabchmal scheinen da richtige Stressprogramme durchgezogen zu werden. Man beachte nur die Koffergroesse und -anzahl mancher FA's auf Langstrecke. Das reicht bei mir fuer 2 Wo Urlaub. Weiter ist mir aufgefallen dass an Dedtinationen wie Bangalore, Bangkok etc. das Cockpit nach 24 h zurueckfliegt waehrend die Kabine 2 Tg bleibt.Stehen die Aufenthaltszeiten in den Vertraegen? Und sind somit Verhandlungssache. An gesetzlichen Vorschriften kann es ja nicht liegen wenn das Cockpit frueher darf. Da wuerd ich mal Privilegienabbau betreiben , genauso bei dem erheblichen Luxusdenken mit den Hotels. Aber evtl ist das ja auch gewerkschaftlich festgelegt.
Das ist nicht "gewerkschaftlich festgelegt" - das hat LH selber so in die Tarifverträge aufgenommen. Damals meinte LH halt, das sei günstiger als eine Gehaltserhöhung oder sonstige andere Verhandlungspunkte.
Ausserdem ist shoppen und sightseeing doch ganz normale Entspannung - oder was machen die Horden an Touristen denn sonst, die ihren gesetzlich verbrieften Entspannungsurlaub in diesen Ländern verbringen?
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Genau das habe ich nie verstanden. Die 2 Tg z.B. In Bkk, Jnb usw. werden weniger zum Erholen sondern nach vielen Gespraechen mit FA's eher zum Shoppen, Sightseeing ( mit dem Auto zur Safari) genutzt. Mabchmal scheinen da richtige Stressprogramme durchgezogen zu werden. Man beachte nur die Koffergroesse und -anzahl mancher FA's auf Langstrecke. Das reicht bei mir fuer 2 Wo Urlaub. Weiter ist mir aufgefallen dass an Dedtinationen wie Bangalore, Bangkok etc. das Cockpit nach 24 h zurueckfliegt waehrend die Kabine 2 Tg bleibt.Stehen die Aufenthaltszeiten in den Vertraegen? Und sind somit Verhandlungssache. An gesetzlichen Vorschriften kann es ja nicht liegen wenn das Cockpit frueher darf. Da wuerd ich mal Privilegienabbau betreiben , genauso bei dem erheblichen Luxusdenken mit den Hotels. Aber evtl ist das ja auch gewerkschaftlich festgelegt.

dass dadurch gespart würde: Wenn wir annehmen, dass im Schnitt pro Tag 100 Widebodies mit 16 FAs Langstrecke fliegen, dann braucht LH pro Tag 1600 zusätzliche Hotelzimmer in der großen, weiten Welt. Nun zahlt LH sicherlich andere Preise als ich, aber ganz billig sind die Hotels auch nicht. Ich unterstelle mal einen Durchschnitt von 50,- Euro pro Zimmer pro Nacht. Somit kommen wir auf: 1600 x 50 x 365 = 29.200.000 Euro Ersparnis. Dazu kommt nich diese nette kleine Auslandspauschale von 48 Euro: 1600 x 48 x 365 = 28.032.000 Euro. Da diese aber ein Bruttolohnbestandteil ist, fallen hier noch Lohnnebenkosten an (ungefähr 20%): 28.032.000 Euro x 0,2 = 5.606.400 Euro. Das macht dann also in Summe: 62.838.400 Euro.
Im Vergleich zu den Summen um die es bei den Verhandlungen geht sind das also wirklich Peanuts. Allerdings könnte man diese Peanuts trotzdem in der Altersvorsorge nutzen.
Zum Geld
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.052
10.714
Dahoam
dass dadurch gespart würde: Wenn wir annehmen, dass im Schnitt pro Tag 100 Widebodies mit 16 FAs Langstrecke fliegen, dann braucht LH pro Tag 1600 zusätzliche Hotelzimmer in der großen, weiten Welt. Nun zahlt LH sicherlich andere Preise als ich, aber ganz billig sind die Hotels auch nicht. Ich unterstelle mal einen Durchschnitt von 50,- Euro pro Zimmer pro Nacht. Somit kommen wir auf: 1600 x 50 x 365 = 29.200.000 Euro Ersparnis. Dazu kommt nich diese nette kleine Auslandspauschale von 48 Euro: 1600 x 48 x 365 = 28.032.000 Euro. Da diese aber ein Bruttolohnbestandteil ist, fallen hier noch Lohnnebenkosten an (ungefähr 20%): 28.032.000 Euro x 0,2 = 5.606.400 Euro. Das macht dann also in Summe: 62.838.400 Euro.
Im Vergleich zu den Summen um die es bei den Verhandlungen geht sind das also wirklich Peanuts. Allerdings könnte man diese Peanuts trotzdem in der Altersvorsorge nutzen.
Zum Geld

Für diese 62 Mio. Euro könnte LH einen nagelneuen A319 pro Jahr kaufen (mit den üblichen Rabatten sollte dies bei einem Listenpreis von 77 Mio. Euro hinkommen). So wenig Geld ist das nicht...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Wir reden aber vom gesamten Durchschnitt.

Ja und die Preise die ich kenne treiben das ganze eben eher in Richtung 50€ als in Richtung 100€ - da es Raten sind die deutlich unter 50€ liegen. Die Raten liegen im Bereich von weniger als 50% von einer normalen günstigen Rate in den entsprechenden Hotels.

Achso und die Hotels sind eigentlich nicht besonders scharf auf diese Deals - die müssen aber oft sein.
 
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usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
dass dadurch gespart würde: Wenn wir annehmen, dass im Schnitt pro Tag 100 Widebodies mit 16 FAs Langstrecke fliegen, dann braucht LH pro Tag 1600 zusätzliche Hotelzimmer in der großen, weiten Welt. Nun zahlt LH sicherlich andere Preise als ich, aber ganz billig sind die Hotels auch nicht. Ich unterstelle mal einen Durchschnitt von 50,- Euro pro Zimmer pro Nacht. Somit kommen wir auf: 1600 x 50 x 365 = 29.200.000 Euro Ersparnis. Dazu kommt nich diese nette kleine Auslandspauschale von 48 Euro: 1600 x 48 x 365 = 28.032.000 Euro. Da diese aber ein Bruttolohnbestandteil ist, fallen hier noch Lohnnebenkosten an (ungefähr 20%): 28.032.000 Euro x 0,2 = 5.606.400 Euro. Das macht dann also in Summe: 62.838.400 Euro.
Im Vergleich zu den Summen um die es bei den Verhandlungen geht sind das also wirklich Peanuts. Allerdings könnte man diese Peanuts trotzdem in der Altersvorsorge nutzen.
Zum Geld
Ich glaube, dass auf die Auslandspauschale nicht die vollen Lohnnebenkosten entfallen. Auch würden die Hotelkosten nicht komplett wegfallen, das ist viel zu optimistisch gerechnet.
Wenn die LH einfach mal die Summe in eine funktionierene Website stecken würde, dann hätten sie das durch neue Einnahmen innerhalb weniger Wochen raus - stattdessen wird die Website von Mal zu Mal unbenutzbarer und zwingt einen praktisch, sein Geld anderswo auszugeben.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.329
1.188
Ich glaube, dass auf die Auslandspauschale nicht die vollen Lohnnebenkosten entfallen. Auch würden die Hotelkosten nicht komplett wegfallen, das ist viel zu optimistisch gerechnet.

Eben der Teil der der steuerfreien Pauschale entspricht ist abgabenfrei.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Ich glaube, dass auf die Auslandspauschale nicht die vollen Lohnnebenkosten entfallen. Auch würden die Hotelkosten nicht komplett wegfallen, das ist viel zu optimistisch gerechnet.
Wenn die LH einfach mal die Summe in eine funktionierene Website stecken würde, dann hätten sie das durch neue Einnahmen innerhalb weniger Wochen raus - stattdessen wird die Website von Mal zu Mal unbenutzbarer und zwingt einen praktisch, sein Geld anderswo auszugeben.

Die Lohnnebenkosten sind ja der kleinste Teil in der Summe. Das macht dann vielleicht eine Million mehr oder weniger aus, okay. Die ganze Rechnung hat sowieso eine gewisse Unschärfe. ;)
Die kompletten Hotelkosten habe ich auch nicht zu Grunde gelegt. Lediglich eine Nacht weniger bei im Schnitt 100 Flügen mit im Schnitt 16 FAs.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Für diese 62 Mio. Euro könnte LH einen nagelneuen A319 pro Jahr kaufen (mit den üblichen Rabatten sollte dies bei einem Listenpreis von 77 Mio. Euro hinkommen). So wenig Geld ist das nicht...

Im Verhältnis zu den Summen um die es bei den Tarifkonflikten geht, ist das fast nichts. UFO hatte, wenn ich mich richtig erinnere, selbst einen Vorschlag unterbreitet, der einen dreistelligen Millionenbetrag sparen sollte. Bei VC war das ähnlich. Und ein A319/320/321 kauf LH zwei bis dreimal im Monat. Aber auch hier gilt natürlich: Wer denn Pfennig nicht ehrt, ...
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.329
1.188
Die Lohnnebenkosten sind ja der kleinste Teil in der Summe. Das macht dann vielleicht eine Million mehr oder weniger aus, okay. Die ganze Rechnung hat sowieso eine gewisse Unschärfe. ;)
Die kompletten Hotelkosten habe ich auch nicht zu Grunde gelegt. Lediglich eine Nacht weniger bei im Schnitt 100 Flügen mit im Schnitt 16 FAs.

Die sind aber auch nicht an allen Zielen 2 Tage!
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.132
237
FRA
Sagen wir mal so: UFO bzw. Baublis hat immer was von € 130 Mio erzählt, aber nie erzählt bzw. vorgerechnet, wie er darauf kommt.
Obige rd. € 70Mio erscheinen dagegen plausibel
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.498
11.420
irdisch
Viele LH-Flugbegleiter sparen sich schon lange ihre "Spesen" vom Munde ab, leben auf Tour extrem sparsam, und betrachten die Spesen als Einkommensbestandteil. Wenn nun die Hotelaufenthalte gekürzt werden, kürzt man denen damit quasi das Realeinkommen. Die jüngeren Flugbegleiter sind bei weitem nicht mehr so gut bezahlt, wie ihre Kollegen mit den alten Verträgen. Das ist wirklich ein wesentlicher Einkommensfaktor für die und nicht nur ein "Goodie".
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Seltsame Diskussion, was haben den die Kosten für Hotelübernachtungen mit der Zukunft der Altersversorgung zu tun? Das Problem der Altersversorgung liegt - wenn ich es richtig verstanden habe ja eher bei Zinsrisiken als bei den hohen Kosten. Und machen wir uns doch nix vor, gespart werden kann immer, wer aber z.B. hat was von Crews die nach einem 12 Stunden Flug und einer Pause von dann ca. 24 Stunden wieder 12 Stunden arbeiten? Oder sollen die Crews jetzt gleich den Return fliegen?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Viele LH-Flugbegleiter sparen sich schon lange ihre "Spesen" vom Munde ab, leben auf Tour extrem sparsam, und betrachten die Spesen als Einkommensbestandteil. Wenn nun die Hotelaufenthalte gekürzt werden, kürzt man denen damit quasi das Realeinkommen. Die jüngeren Flugbegleiter sind bei weitem nicht mehr so gut bezahlt, wie ihre Kollegen mit den alten Verträgen. Das ist wirklich ein wesentlicher Einkommensfaktor für die und nicht nur ein "Goodie".

Hast du diesen Thread nicht aufmerksam gelesen? FBs als angelernte Mitarbeiter sind mit ihren 1200€ - 1300€ Netto eh überbezahlt - sagen zumindest die Ingenieuere hier die ja auch was anständiges gelernt haben.
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
wer aber z.B. hat was von Crews die nach einem 12 Stunden Flug und einer Pause von dann ca. 24 Stunden wieder 12 Stunden arbeiten? Oder sollen die Crews jetzt gleich den Return fliegen?

Endlich mal einer der wenigen Beiträge der nicht vor lauter Missgunst auf die angeblich viel zu üppigen Leistungen für die Crews abzielt. Es ist interessant zu sehen wie viel Energie und Diskussionsstoff die mögliche Wegnahme von Privilegien bei natürlich nur anderen Berufsgruppen hervor ruft.

Ich verstehe die Diskussion ja bei objektiv hoch bezahlten Piloten aber bei Kabinencrews?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Ich verstehe die Diskussion ja bei objektiv hoch bezahlten Piloten aber bei Kabinencrews?

Auch da ist ein großer Teil der Diskussion von Neid geprägt. Dabei würde sich kaum jemand beschweren wenn man ihm einen ähnlichen Vertrag anbieten würde.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
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300x250
Und bis wann galten diese ominösen "Altverträge" mit den wesentlich besseren Konditionen/Bezahlung?

Ich glaube das ist ein Irrtum, wer bei LH arbeitet verdient in der Theorie identisch - praktisch muss das aber nicht sein. Den LH hat ja z.B. die Möglichkeit Vertraäge zu befristen. Daher kommen die neuen Mitarbeiter nicht in die höheren Gehaltsklassen.

Ich finde diesen Artikel recht informativ, und auch wenig polemisch - ist von 2012 - da war das alles schon ein Thema.

http://www.welt.de/wirtschaft/article109074745/So-viel-verdienen-Flugbegleiter-der-Lufthansa.html
 
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