Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
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Auch das verstehe ich nicht. Ich habe bereits so einige Verträge verhandelt, zwar meist auf Auftraggeber- oder Auftragnehmerseite, aber warum sollen Bonus- oder Malussysteme nur von einer der Parteien vorgeschlagen oder verhandelt werden?
vielleicht deswegen, weil man in Verhandlungen üblicherweise von sich aus nicht das vorschlägt, was eigentlich Aufgabe der Gegenseite wäre?!
wäre man ja schön dumm ...
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Was soll der Schwachsinn? Willst Du einfach nur provozieren?

Die Ausgangsfrage ist: Was ist für den Arbeitnehmer besser? Fix x,x Prozent mehr Gehalt oder eine Gewinnbeteiligung von 0,x Promille
ich kann nichts für dein Leseverständnis ....
der Sachverhalt war von mir klar und einfach beschrieben
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
vielleicht deswegen, weil man in Verhandlungen üblicherweise von sich aus nicht das vorschlägt, was eigentlich Aufgabe der Gegenseite wäre?!
wäre man ja schön dumm ...

Vielleicht bin ich ja schön dumm, da ich noch immer nicht verstanden habe, warum ein Bonus/Malus-System nur für EINE Seite gut sein kann.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
ich kann nichts für dein Leseverständnis ....
der Sachverhalt war von mir klar und einfach beschrieben

Von Dir war schonmal gar nichts beschrieben, da Du lediglich auf rotanes geantwortet hast und in seinem Beitrag ging es um "fixe Gehaltserhöhung oder Gewinnbeteiligung". Du bist dann der Meinung, dass eines der beiden prinzipiell das bessere System für den Arbeitnehmer ist. Hast aber selbst keine Ahnung warum das so ist.

Keine Ahnung wie Du es geschafft hast ein Unternehmen zu führen...
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Vielleicht bin ich ja schön dumm, da ich noch immer nicht verstanden habe, warum ein Bonus/Malus-System nur für EINE Seite gut sein kann.
weil 'Risiko tragen' grundsätzlich Unternehmeraufgabe ist.

selbstverständlich kann man Arbeitnehmern auch die Teilunternehmerschaft vorschlagen, also ein Stück weit das Unternehmerrisiko mitzutragen, nur sollte der Vorschlag üblicherweise von den Arbeitgebern kommen, und nicht von den Arbeitnehmern.
denn wenn sie sich fürs gleiche Geld zu Teilunternehmern machen ließen, also Welchen, die im Schlechtfalle auch das (Unternehmens)Risiko mittragen müßten, wären sie ja schön dumm ...
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Von Dir war schonmal gar nichts beschrieben, da Du lediglich auf rotanes geantwortet hast und in seinem Beitrag ging es um "fixe Gehaltserhöhung oder Gewinnbeteiligung". Du bist dann der Meinung, dass eines der beiden prinzipiell das bessere System für den Arbeitnehmer ist. Hast aber selbst keine Ahnung warum das so ist.

Keine Ahnung wie Du es geschafft hast ein Unternehmen zu führen...
es steht dir doch vollkommen frei, dich statt einer festen Gehaltserhöhung mit Aktien abspeisen zu lassen und damit das Risiko mitzutragen.

wenn ich als Arbeitnehmer die Wahl hätte, würde ich Ersteres nehmen.
aber es steht dir doch völlig frei, dich für die Auszahlung in Aktien zu entscheiden und damit Risiken mitzutragen, die du mit der ersten Option nicht zu tragen bräuchtest.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
weil 'Risiko tragen' grundsätzlich Unternehmeraufgabe ist.

Dann ist nahezu jeder Außendienstmitarbeiter also ein Unternehmer? Herr schmieß Hirn vom Himmel...

Der Arbeitnehmer trägt inzwischen also ein Risiko wenn er statt einer fixen Gehaltserhöhung eine Gewinnbeteiligung erhalten kann, welche im Bestcase eben das x-fache der Gehaltserhöhung betragen kann und im worstcase eben Null. Armes Deutschland.
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
es steht dir doch vollkommen frei, dich statt einer festen Gehaltserhöhung mit Aktien abspeisen zu lassen und damit das Risiko mitzutragen.

wenn ich als Arbeitnehmer die Wahl hätte, würde ich Ersteres nehmen.
aber es steht dir doch völlig frei, dich für die Auszahlung in Aktien zu entscheiden und damit Risiken mitzutragen, die du mit der ersten Option nicht zu tragen bräuchtest.

DANKE! Dann behaupte halt nicht, dass eine der beiden Möglichkeiten "prinzipiell" besser ist! Mit der Auszahlung in Aktien habe ich sowohl ein Risiko (nichts zusätzlich zu bekommen) als auch eine Chance (deutlich mehr zusätzlich zu bekommen).
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Ich warte eigentlich nur darauf ob die VC jetzt ihr Ei legt und der Schichtung zustimmt!

Flyglobal

Rechtschreibfehler bewusst nicht korrigiert!
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Dann ist nahezu jeder Außendienstmitarbeiter also ein Unternehmer?
wenn er eine Malusklausel hat, de facto schon, ja

sobald jemand am Mißerfolg eines Unternehmens irgendwie mittragen muss, ist der de facto nun einmal Teilunternehmer.
ob er das de jure auch ist, spielt dabei keine Rolle.

aber sei's drum.
in dem großen Pokerspiel "Kapitalismus" muss letztlich Jeder selber wissen, wann und wie er All-in geht ...
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
wenn er eine Malusklausel hat, de facto schon, ja

sobald jemand am Mißerfolg eines Unternehmens irgendwie mittragen muss, ist der de facto nun einmal Teilunternehmer.
ob er das de jure auch ist, spielt dabei keine Rolle.

aber sei's drum.
in dem großen Pokerspiel "Kapitalismus" muss letztlich Jeder selber wissen, wann und wie er All-in geht ...

Wo hat rotanes in seinem Beitrag, der das ganze ins Rollen gebracht hat, etwas von Malusklauseln geschrieben? Das hast Du doch irgendwann später ins Spiel gebracht. Darum ging es nie, sondern weiterhin lediglich um die Frage: Sind x,x% fest prinzipiell immer besser als y,y% erfolgsabhängig.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
DANKE! Dann behaupte halt nicht, dass eine der beiden Möglichkeiten "prinzipiell" besser ist! Mit der Auszahlung in Aktien habe ich sowohl ein Risiko (nichts zusätzlich zu bekommen) als auch eine Chance (deutlich mehr zusätzlich zu bekommen).
würde ich trotzdem das fixe Geld nehmen und mir hinterher die Aktien selber kaufen, wenn ich das schon so sehe wie du, ist immer noch die besser Aktion.
Cash is King ... goldene Regel und immer

denn stimme ich der Aktienregel als AN zu, bekomme ich die Aktien auch dann, wenn ich die Aktien selber nicht mehr kaufen würde
nimmst du hingegen den Fixaufschlag in Cash, kannst du hinterher selber entscheiden, was du damit machst ...

aber egal.
du musst letztlich selber zusehen, wie clever ... oder nicht ... du dein Leben gestaltest ...
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Wo hat rotanes in seinem Beitrag, der das ganze ins Rollen gebracht hat, etwas von Malusklauseln geschrieben? Das hast Du doch irgendwann später ins Spiel gebracht. Darum ging es nie, sondern weiterhin lediglich um die Frage: Sind x,x% fest prinzipiell immer besser als y,y% erfolgsabhängig.
Aktien haben die Malusklausel in sich schon eingebaut ...
 

Ragesh

Erfahrenes Mitglied
19.02.2014
659
9
Für den hypothetischen Fall dass die 2 Szenarien 20k fix oder 20k im Erfolgsfalle sind ist es natürlich klar dass fix > variabel.

Für den (ebenfalls hypothetischen Fall) dass das Szenario 20k fix versus -10 bei Misserfolg und 40 bei Erfolg (ggf gestaffelt.) ist hängt es nur von deiner Einschätzung der jeweiligen Wahrscheinlichkeiten für Erfolg/Misserfolg und deiner Risikoaversion ab was du als besser empfindest.

Daher ist es natürlich absoluter Unsinn zu behaupten fix ist immer besser.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
In diesem Zusammenhang übrigens bemerkenswert, das Spohr zwar insgesamt zu den eher schlecht bezahlten DAX Vorständen zählt, seine feste Vergütung aber schon fast in der Top Ten der Vergütungen der Vorstände liegt - also es liegt wohl nicht in der Natur von Piloten sich auf unbekannte Variablen zu verlassen.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Lufthansa: Wirtschaft warnt Piloten vor weiteren Streiks - SPIEGEL ONLINE

Kramers Warnruf folgt der Kritik von Siemens-Chef Joe Kaeser, der die Piloten bereits am Mittwoch aufgefordert hatte, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Die häufigen und andauernden Streiks bei der Lufthansa sind nicht nur eine Belastung für Hunderttausende Passagiere. Die Streiks schaden auch zunehmend der deutschen Wirtschaft und der 'Marke Deutschlands', die für Verlässlichkeit und Qualität steht", hatte Kaeser dem Blatt gesagt.

Der Druck im Kessel steigt (y)
 

sendsk

Neues Mitglied
19.08.2014
2
0
Das wollte ich doch zum Ausdruck bringen. :p

Lufthansa-Piloten keine Topverdiener
... wie eine Vergütungsstudie der Berater von Kienbaum (für das Jahr 2009) zeigt.

Quelle: FAZ

Die Studie ist von 2009 und der FAZ-Artikel von Feb. 2010! Das ist nicht gerade aktueller Stoff zu dem Thema.

Wir dürfen aber grundsätzlich gespannt sei, wie sich der Arbeitskampf weiter etwickelt. VC wird sicherlich Gründe finden, wieder zu streiken und die LH lahmzulegen.
 

Daid30274

Aktives Mitglied
15.02.2016
149
0
VIE
Die Piloten stützen sich ja immer auf die "Milliardengewinne", die LH in den letzten Jahren eingeflogen hat. Aber bedenkt man eigentlich aus, dass diese Gewinne eigentlich hauptsächlich dem tiefen Ölpreis geschuldet sind, der die Gewinne künstlich aufbläht? Das gibt LH momentan vielleicht Luft zum Atmen, aber derzeit herrscht ein ziemlicher Investitionsstau in der Ölbranche, sodass man bald das hohe Angebot sowieso nicht mehr halten kann (abgesehen davon kommen noch die beschlossenen Kürzungen der OPEC dazu) und ein Ölpreisschock vorprogrammiert ist.
Also würde ich mal meinen die Piloten sollten sich lieber früher als später einigen, weil wenn sie in 5 Jahren noch streiken, wie das ja vollmundig angedroht wurde, dann könnte die Argumentationslinie mit den Rekordgewinnen etwas bröckelig werden und wenn LH dann nicht jene Kosten im Griff hat, deren Entwicklung nicht wie der Ölpreis von weltpolitischen Machtspielen abhängt, könnte es etwas eng werden.
 
A

Anonym-36803

Guest
Die Piloten stützen sich ja immer auf die "Milliardengewinne", die LH in den letzten Jahren eingeflogen hat. Aber bedenkt man eigentlich aus, dass diese Gewinne eigentlich hauptsächlich dem tiefen Ölpreis geschuldet sind, der die Gewinne künstlich aufbläht? Das gibt LH momentan vielleicht Luft zum Atmen, aber derzeit herrscht ein ziemlicher Investitionsstau in der Ölbranche, sodass man bald das hohe Angebot sowieso nicht mehr halten kann (abgesehen davon kommen noch die beschlossenen Kürzungen der OPEC dazu) und ein Ölpreisschock vorprogrammiert ist.
Also würde ich mal meinen die Piloten sollten sich lieber früher als später einigen, weil wenn sie in 5 Jahren noch streiken, wie das ja vollmundig angedroht wurde, dann könnte die Argumentationslinie mit den Rekordgewinnen etwas bröckelig werden und wenn LH dann nicht jene Kosten im Griff hat, deren Entwicklung nicht wie der Ölpreis von weltpolitischen Machtspielen abhängt, könnte es etwas eng werden.

Jetzt komm' den Piloten doch nicht mit Argumenten. 5 Milliarden Euro Gewinn. In Worten: FÜNF MILLIARDEN!
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.132
237
FRA
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Zum Thema Gewinnbeteiligung noch etwas:
Im TV ist neben der 3%-igen Steigerung übrigens auch eine Gewinnbeteiligung festgeschrieben