AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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MUCXMAR

Erfahrenes Mitglied
19.03.2012
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MUC / FKB
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Im morgigen "stern" beschwert sich Hans Rudolf Wöhrl nicht nur über angebliche Absprachen von Lufthansa und Bundesregierung, sondern verkündet gleichzeitig seine hochtrabenden Pläne mit Air Berlin. Er will offenkundig den Sitzabstand vergrößern: "Menschen auf so kleinem Raum gefangen zu halten ist Körperverletzung. Das würde ich ändern." Wie sich das rechnen soll, sagt er nicht. Ausweichend sagt er nur: "Die Leute wollen heute was anderes. Nicht immer nur Fast Food, sondern auch Qualität." Die zwei Doppelseiten im "stern" tragen die Überschrift "Die Goldenen Wöhrls". Anhang anzeigen 104495

Genau, deshalb filtert google Flights, kayak auch auf Sitzabstand und Essensqualität.
In Y wird immer der Preis zählen
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Die Frage wäre, warum sie zu der Entscheidung gekommen sind.
Ich kenne das Urteil leider nicht..

Das sind ja erst mal nur Urteile der Amtsgerichte (aber sie sprechen eine klare Sprache), TUI will wohl durch alle Instanzen.

Hier aber mal ein Urteil:

https://www.diekmann-rechtsanwaelte...-bei-tuifly-kein-aussergewoehnlicher-umstand/

Das Urteil sieht zumindest keine aussergewöhnlichen Umstände, selbst wenn es sich um einen wilden Streik gehandelt hätte.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Genau, deshalb filtert google Flights, kayak auch auf Sitzabstand und Essensqualität.
In Y wird immer der Preis zählen

Insbesondere haben ja seine letzten (misslungenen) Versuche mit Airlines (ich werde nicht müde, Intersky ins Rennen zu werfen) ja auch so hervorragend funktioniert. Da gab es super Sitzabstände, tolles Catering, super Qualität und die Kunden haben gebucht wie wahnsinnig. Wer findet den Fehler?
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.108
805
im Paralleluniversum
Das sind ja erst mal nur Urteile der Amtsgerichte (aber sie sprechen eine klare Sprache), TUI will wohl durch alle Instanzen.

Hier aber mal ein Urteil:

https://www.diekmann-rechtsanwaelte...-bei-tuifly-kein-aussergewoehnlicher-umstand/

Das Urteil sieht zumindest keine aussergewöhnlichen Umstände, selbst wenn es sich um einen wilden Streik gehandelt hätte.

Ähm. Im vorliegenden Fall geht es doch um ganz andere Sachen? Das ist nur mittelbar eine Frage ob Krankheit oder Streik und es stellt fest, dass es für die Schadenersatzansprüche unerheblich ist.
Es urteilt aber nicht, ob die Krankmeldungen rechtens waren. Darüber lag auch kein Antrag vor.

Aber kläre mich gerne auf, was ich hier wo überlesen habe.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
Die Beleidigung kannst du stecken lassen.
Ansonsten hast du natürlich Recht, die Persönlichkeitsrechte sind zu wahren.

Wir sind uns aber schon einig, dass hier die Aktion der Piloten illegal ist? Nur eben nicht so leicht zu ahnden, gerade weil Arbeitnehmerrechte missbraucht werden?
Hä?

Auf welcher Gesetzesgrundlage ist sich krankfühlen illegal? Wir sind schon weit aber noch nicht so weit
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.108
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im Paralleluniversum
Hä?

Auf welcher Gesetzesgrundlage ist sich krankfühlen illegal? Wir sind schon weit aber noch nicht so weit

Nennen wir es eindeutige Indizien. Diese extreme Häufung ist nicht zu argumentieren - außer durch eine wilde Streikmaßnahme.
Wer etwas anderes behauptet, weiß, dass er hier etwas schön redet / schön reden muss / schön reden will.

Abgesehen davon ist die Erfindung nicht neu, wurde in der Vergangenheit immer wieder verwendet und alle wussten, was da passiert. Alle!
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Nennen wir es eindeutige Indizien. Diese extreme Häufung ist nicht zu argumentieren - außer durch eine wilde Streikmaßnahme.
Wer etwas anderes behauptet, weiß, dass er hier etwas schön redet / schön reden muss / schön reden will.

Also ich darf mich nicht krank fühlen wenn sich zeitgleich eine Vielzahl anderer Kollegen krank fühlt? Das gibt das deutsche Recht nicht her.

Es gibt hier die gefühlte (von mir aus tatsächliche Situation) und dann die rechtliche Seite. Zeig mit bitte auf wie man einen Mitarbeiter der krank feiert anhand des Verhaltens der Kollegen beweisen kann das er eben nicht krank ist. Gerade bei Piloten dürfte der gesundheitliche Zustand ein hohes Gut darstellen.

Das es sich höchstwahrscheinlich um einen wilden Streik handelt ist eh klar, aber die rechtliche Situation in D gibt es doch nicht her dies Abmahn- oder Gerichtsfest zu unterstellen. Du kannst mir gerne sagen welcher § im Arbeitsrecht das regelt.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.108
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im Paralleluniversum
Also ich darf mich nicht krank fühlen wenn sich zeitgleich eine Vielzahl anderer Kollegen krank fühlt? Das gibt das deutsche Recht nicht her.

Doch darfst Du. Aber in dieser Häufung ist es kein Zufall mehr.

Es gibt hier die gefühlte (von mir aus tatsächliche Situation) und dann die rechtliche Seite. Zeig mit bitte auf wie man einen Mitarbeiter der krank feiert anhand des Verhaltens der Kollegen beweisen kann das er eben nicht krank ist. Gerade bei Piloten dürfte der gesundheitliche Zustand ein hohes Gut darstellen.

Das ist doch genau die gefühlte Sicherheit der Piloten, krank zu sein. Sie glauben, es kann ihnen nichts passieren. Hier aber reden wir von Krankheit während dem Insolvenzverfahren - da ist vieles anders. Und es wird Informanten geben, die Aussagen machen. Und weisst Du auch warum? Weil sie sich von den "Kameradenschweinen verraten" fühlen, die da angeblich krank waren. Das wird ein spannendes Nachspiel haben und ich würde mich nicht wundern, wenn der ein oder andere hier noch richtig ins Schwitzen kommt..
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
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TXL
Doch darfst Du. Aber in dieser Häufung ist es kein Zufall mehr.

und trotzdem kannst du es nicht beweisen. Ein Arbeitsgeber wäre verrückt dies anstreben zu wollen. Atest ist Atest. Nochmal: wenn wir da rangehen irgendwo, fällt die letzte Bastion im Arbeitnehmerschutz. Das ist die gute Entscheidung eines jeden. Einzige Maßnahme: Atest sofort ab dem ersten tag der Krankmeldung. An die Arztentscheidung kommst du nicht ran - und ehrlich gesagt, dass ist auch gut so!

Hier aber reden wir von Krankheit während dem Insolvenzverfahren - da ist vieles anders.
fake news! Ob du krank oder nicht krank bist, hat nichts mit dem Zustand des beschäftigenden Unternehmens zu tun. null!
 
B

Bergmann

Guest
Im morgigen "stern" beschwert sich Hans Rudolf Wöhrl nicht nur über angebliche Absprachen von Lufthansa und Bundesregierung, sondern verkündet gleichzeitig seine hochtrabenden Pläne mit Air Berlin. Er will offenkundig den Sitzabstand vergrößern: "Menschen auf so kleinem Raum gefangen zu halten ist Körperverletzung. Das würde ich ändern."

Also, ich persönlich habe auch den Eindruck, dass es da vorab Absprachen zwischen der Lufthansa, Air Berlin und der Bundesregierung gegeben hat. Auch andere Beobachter haben diesen Eindruck. Sogar Lufthansa-Fans haben diesen Eindruck (ich gehöre dazu). Und Leute aus dem politischen Berlin haben auch diesen Eindruck: Es könnte also etwas dran sein an dem Vorwurf.

Ich hatte ja die Ankündigung des Stern-Artikels zeitnah schon heute Vormittag gepostet. Dafür bin ich kritisiert worden: Es würde nichts neues in dem Artikel drin stehen. Und doch. Da steht viel Neues drin. Hans Rudolf Wöhrl kritisiert Carsten Spohr scharf. Das hat er bisher nicht gemacht, eher im Gegenteil, er hatte bisher öffentlich die Leistung von Carsten Spohr gelobt. Das fand ich schon bemerkenswert.

Und seine Aussage "Menschen auf so kleinem Raum gefangen zu halten ist Körperverletzung. Das würde ich ändern" kann ich als Vielflieger nur unterschreiben. Ich meine: Es wird Zeit, dass sich da etwas ändert.

Ich bin ja sehr gespannt, wie es in diesem Insolvenzverfahren weitergeht: Die Piloten haben sich ja gestern durch ihre Krankmeldungen gemeldet (für mich nicht überraschend!), und man darf abwarten, wer als Bieter vielleicht plötzlich bis zum Freitag noch auftaucht. Man wird sehen.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.108
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im Paralleluniversum
Du hast also so eine Art Zweidruck, oder? ;)


Wöhrl rasselt hier des Medienrummels Willen mit den Ketten. Realistisch ist er raus. Sein Angebot ist bestenfalls eine Farce, ansonsten einfach nur frech.

Und klar besteht eine Absprache, auch wenn man das nicht offen zugeben kann als Verantwortlicher. Aber wer bitte soll denn sonst AB übernehmen?

- Reieräir? Was ne Lachnummer.
- Der Chinese? Das klingt so verrückt, dass ich fast schon Lust hätte zu sehen, wie es da weiter geht (und ja, alle Chinesen sind Freunde von Mitarbeitern, die viel, ganz viel Geld wollen)
- Wir können ja mal Etihad fragen, ob sie AB kaufen wollen. :LOL:
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
An die Arztentscheidung kommst du nicht ran - und ehrlich gesagt, dass ist auch gut so!
Im Allgemeinen bin ich auch als AG bei dir. Auf Basis meiner Erfahrungen ist das für 95% AN auch gut so. Allerdings ist auch ein Großteil dieser 95% manchmal sehr angepisst, dass man gegen die 5% die dieses System stark ausnutzen leider kaum was machen kann. Ich bin schon konkret von AN gefragt worden, wieso ich gegen augenscheinlich falsche Krankmeldungen offensichtlich nicht vorgehe. Vielen AN ist wohl nicht bekannt wie sehr dem AG bei so etwas zähneknirschend die Hände gebunden sind.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Und klar besteht eine Absprache, auch wenn man das nicht offen zugeben kann als Verantwortlicher. Aber wer bitte soll denn sonst AB übernehmen?

Da sind wir uns je einig, es gibt eine Absprache und die Piloten waren nicht zufällig krank - nur beweisen lässt sch beides nicht.
 
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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
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Löhne
Mal eine grundsätzliche Klärung:
Da AB Insolvenz beantragt hat, bekommen die Angestellten Insolvenzgeld.

Zum Thema Insolvenzgeld besteht bei vielen leider ein ungesundes Halbwissen. Das fängt schon damit an, dass die Beantragung einer Insolvenz nicht zum Anspruch auf Insolvenzgeld führt. Es fehlt nämlich das sogenannte Insolvenzereignis. Dieses ist der Tag der Eröffnung des Insolvenzverfahrens, die Abweisung mangels Masse oder die vollständige Einstellung der Betriebstätigkeit.

Von diesem Zeitpunkt an besteht dann für den rückwirkenden Zeitraum von längstens 3 Monaten Anspruch auf Insolvenzgeld.

Die Bundesagentur hat das eigentlich in einer sehr verständlichen Broschüre vernünftig dargestellt, lohnt sich durchaus da mal reinzuschauen:

https://www3.arbeitsagentur.de/web/...tei/mdaw/mte2/~edisp/l6019022dstbai378667.pdf
 
B

Bergmann

Guest
Wöhrl rasselt hier des Medienrummels Willen mit den Ketten. Realistisch ist er raus. Sein Angebot ist bestenfalls eine Farce, ansonsten einfach nur frech.

Ist es frech? Also: Ich kenne nur Piloten und Flugbegleiter, die ihn damals bei der dba als Mensch erlebt haben. Offene Türe und so. Ansprechbar. Ihm ist es damals gelungen, bei der Sanierung der dba die Crews mit an Bord zu holen. Es hat geklappt.

Mein Gegenbeispiel: Die Krankmeldung der Piloten von Air Berlin kam ja nun wirklich nicht überraschend. Die Meinung der Piloten war bekannt. Im Betriebsrat. Und auch im Management. Aber keiner hat das ernst genommen.

Ich denke: Man kann nicht gegen die Angst und Sorgen von Mitarbeitern eine Insolvenzpolitik machen. So etwas rächt sich. Und das tut es gerade. Mitarbeiter sind halt auch nur Menschen. Und das ist gut so!
 
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skywest

Aktives Mitglied
02.02.2016
131
1
Berlin
Er selbst gibt sich im "stern" (wenig überraschend) sehr optimistisch. "Das Gebot, das wir jetzt abgegeben haben, ist der Big Bang. Das können die Beteiligten nicht ignorieren, ohne ordentlich Bauchschmerzen zu bekommen." Wie hoch er seine Chancen ausrechnet? "Auf 30 Prozent".
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.821
3.106
FRA
Ich denke: Man kann nicht gegen die Angst und Sorgen von Mitarbeitern eine Insolvenzpolitik machen. So etwas rächt sich. Und das tut es gerade. Mitarbeiter sind halt auch nur Menschen. Und das ist gut so!

:confused:

D.h. AB ist nicht mehr insolvent!? Weil die Mitarbeiter Angst und Sorgen haben?!

Künftig dürfen nur noch Unternehmen insolvent gehen, bei denen die Mitarbeiter keine Ängste, keine Sorgen (über den Wolken...) haben. :idea:
 
B

Bergmann

Guest
Er selbst gibt sich im "stern" (wenig überraschend) sehr optimistisch. "Das Gebot, das wir jetzt abgegeben haben, ist der Big Bang. Das können die Beteiligten nicht ignorieren, ohne ordentlich Bauchschmerzen zu bekommen." Wie hoch er seine Chancen ausrechnet? "Auf 30 Prozent".

Seine Aussage interpretiere ich ganz anders: Er selbst rechnet nur mit einer sehr geringen Chance, dass sein Angebot angenommen wird. So zumindest lese ich seine Aussagen. Ich lese seine Aussage eher so, dass man doch im Gläubigerausschuss Buchschmerzen bekommen müsste, wenn man sein Angebot ablehnt.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.108
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im Paralleluniversum
Ist es frech? Also: Ich kenne nur Piloten und Flugbegleiter, die ihn damals bei der dba als Mensch erlebt haben. Offene Türe und so. Ansprechbar. Ihm ist es damals gelungen, bei der Sanierung der dba die Crews mit an Bord zu holen. Es hat geklappt.

Ja, natürlich ist es frech. Er bietet nämlich nur 50 Mio Euro und nicht 500 Mio, wie es die schlecht arbeitenden Pressfuzzies gerne mal darstellen. Der Rest ist abhängig von Parametern, die er zu steuern weiss.
Außerdem macht er keinen Hehl daraus, dass er von Anfang an andere Partner braucht.

Faszinierend, dass es eine Heuschrecke (Achtung: Das ist meine Meinung!) schafft, bei Dir so einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Oder ist es eine rosarote Brille, die Du da auf hast?

Mein Gegenbeispiel: Die Krankmeldung der Piloten von Air Berlin kam ja nun wirklich nicht überraschend. Die Meinung der Piloten war bekannt. Im Betriebsrat. Und auch im Management. Aber keiner hat das ernst genommen.

In meinen Augen sind diese Piloten Arbeitsbetrüger und Leistungserschleicher. Ich kann sie nicht (mehr) ernst nehmen.

Ich denke: Man kann nicht gegen die Angst und Sorgen von Mitarbeitern eine Insolvenzpolitik machen. So etwas rächt sich. Und das tut es gerade. Mitarbeiter sind halt auch nur Menschen. Und das ist gut so!

Natürlich sind Mitarbeiter Menschen. Und die haben einen gewissen Grad an Intelligenz. Und deswegen sollten sie erkennen, dass es vorbei ist mit ihren Wünschen und dem Wünscheschloss Air Berlin. Fump... Ende!
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.811
5.495
Z´Sdugärd
Nicht Richtig! Das Insolvenzgeld wird vom Sachverwalter vorgestreckt und aufgestockt, möglich da Eigenverwaltung! Für 5400,- Brutto kommt kein Pilot arbeiten...

Der IV muss garnix. Und vorstecken MUSS er nicht. Kann er finanziell sicherlich nicht. Das macht GGF (wen beantragt) eine Bank. Nochmals: das passiert ALLES NICHT AUTOMATISCH und ist KEINE Pflicht. Ebenso stockt der IV das ganze nicht eigenständig auf. Dazu bedarf es eines Gerichtes.

Und es ist wohl wichtig woher das Geld kommt. Du bekommst Insolvenzgeld! Das ist eine Zahlung vom Arbeitsamt und kein Gehalt!

Nix für ungut, aber du bekommst Insovenzgeld erst NACH der Eröffnung des Insovenz Verfahrens. DAS passiert in der Regel erst 3 Monate später. AB befindet sich (warscheinlich) in der VORLÄUFIGEN Insolvenz. Siehst du z.B. am Impressum. Das MUSS den Zusatz i.I. tragen wen der Schuppen in Insolvenz ist. Sehe ich bisher noch nicht.

Bei der Kündigung handelt es sich um eine fristlose Kündigung aus wichtigem Grund.

Ja und der MUSS belegbar sein. Wie bei jeder anderen Kündigung. Wie willst du eine Kündigung in so eine Pilotenfall rechtfertigen?
 
B

Bergmann

Guest
:confused:

D.h. AB ist nicht mehr insolvent!? Weil die Mitarbeiter Angst und Sorgen haben?!

Künftig dürfen nur noch Unternehmen insolvent gehen, bei denen die Mitarbeiter keine Ängste, keine Sorgen (über den Wolken...) haben. :idea:

Verzeihe die Konfusion: AB ist natürlich insolvent! Doch: Bei Air Berlin arbeiten Mitarbeiter, die sich berechtigte Sorgen machen, wie ihre Zukunft aussieht - egal ob hoch bezahlter Langstreckenpilot oder wesentlich niedrig bezahlter Flugbegleiter. Diese Sorgen sollte man nicht vergessen, wenn man ein insolventes Unternehmen retten will. Sonst geht es schief. Und man darf seit gestern wirklich befürchten, dass es vielleicht schief geht. Die Stimmung unter den Air Berlin Mitarbeitern soll (verständlich) nicht mehr die Beste sein.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.108
805
im Paralleluniversum
Verzeihe die Konfusion: AB ist natürlich insolvent! Doch: Bei Air Berlin arbeiten Mitarbeiter, die sich berechtigte Sorgen machen, wie ihre Zukunft aussieht - egal ob hoch bezahlter Langstreckenpilot oder wesentlich niedrig bezahlter Flugbegleiter. Diese Sorgen sollte man nicht vergessen, wenn man ein insolventes Unternehmen retten will. Sonst geht es schief. Und man darf seit gestern wirklich befürchten, dass es vielleicht schief geht. Die Stimmung unter den Air Berlin Mitarbeitern soll (verständlich) nicht mehr die Beste sein.

Hach, welch Wunder. Natürlich machen sich die Mitarbeiter Sorgen, natürlich ist die Stimmung mies.

Wenn mein Arbeitgeber (warte mal... das bin ich selber, also scheiss Vergleich, aber egal) insolvent wäre oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens benatragt hätte, würde es mir auch mies gehen. Das ist natürlich.

Aber es wird mir nicht besser gehen, wenn ich jetzt die ganze Zeit nur jammern werde. Dazu ist etwas mehr Initiative erforderlich, z.B. aktive Arbeitsplatzssuche etc. Aber niemals würde ich jetzt meinen aktuellen Arbeitgeber bewusst so schaden, "weil es mir doch gerade so mies geht und weil ich Angst um meinen Job hab". Hallo? Der Job ist weg mit Ansage. Punkt. Ende der Diskussion. Jammern zwecklos.

Und von einer Idee müssen sich alle Mitarbeiter der AB und auch Du verabschieden. Es wird kein Szenario geben, bei dem alle Mitarbeiter einfach weiter machen werden wie bisher. Never Ever! Wenn das möglich wäre, dann wäre es erst gar nicht zu dieser Insolvenz gekommen.

Es wird zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass die Übernahmekandidaten sich die wirtschaftlich sinnvollen Rosinen rauspicken. Diese Rosinen werden sie dann mit Mitarbeitern füllen. Und da werden die sich genau raussuchen, wen sie nehmen. Alle werden das nicht sein. Es werden einige bis viele auf der Strecke bleiben und sich neu orientieren müssen. Und ich würde mich sehr wundern, wenn auch nur einer von denen, die in den letzten Tagen krank waren, bei dem übernehmenden Unternehmen eine Anstellung bekommen.
 
B

Bergmann

Guest
Faszinierend, dass es eine ausgewiesene Heuschrecke schafft, bei Dir so einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Oder ist es eine rosarote Brille, die Du da auf hast?


Hallo Nhobulu: Könnten Sie bitte Beweise bringen, dass es ich um Hans Rudolf Wöhrl um eine "ausgewiesene Heuschrecke" handelt. Ich warte!
 
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