V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
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sitzfleisch

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13.12.2009
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KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Weil ich mir so ungern von der Bedienung vorschreiben lasse mit wem ich befreundet sein darf.

Ich würde Dir die Frage gerne detailliert beantworten - aber das würde abendfüllend uns würde einige Diskussionen auslösen, da die Medien im Westen hier ganze Arbeit leisten, so wie auch die in Russland. Die Wahrheit liegt in der Mitte.

P.S.: Ich schreibe 'der Bedienung' weil ich seinen Namen nicht kenne. Richtig ist, dass ich mir von niemandem vorschreiben lassen möchte wer mein Freund ist und wer nicht.

Wenn ihr noch länger in Berlin bleibt, schaut euch das "Osmans Töchter, Pappelallee" oder das "Mabuhay - Indonesian Restaurant" mal fürs Essen an.
Sehr lecker aber nicht "Deutsch" typisch.
 
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Hape1962

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24.01.2011
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CGN
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Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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Wie waere es mit der Idee, diesen Beitrag hier ausschliesslich den Reiseberichten von UA zu ueberlassen und begleitende Diskussionen in einen eigenen Beitrag, z. B. "Ergaenzungen zur UA/V's Winterreise 2017/2018" auszulagern?
 

Hene

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27.03.2013
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BER
Wenn ihr noch länger in Berlin bleibt, schaut euch das "Osmans Töchter, Pappelallee" oder das "Mabuhay - Indonesian Restaurant" mal fürs Essen an.
Sehr lecker aber nicht "Deutsch" typisch.

Jupp, die sind beide sehr gut, die Markthalle 9 mir persönlich eine Nummer zu hipsteresk. Gerade, wenn die langen Tag haben fühlt man sich dort wie in Portland Oregon. Gibt im Wedding noch eine Markthalle, die nach ähnlichem Prinzip funktioniert.

Vielleicht verlagern wir die Restauranttipps wie oben vorgeschlagen woanders hin? Das mit dem Parallelfred finde ich gut!
 
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flyglobal

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25.12.2009
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Wie waere es mit der Idee, diesen Beitrag hier ausschliesslich den Reiseberichten von UA zu ueberlassen und begleitende Diskussionen in einen eigenen Beitrag, z. B. "Ergaenzungen zur UA/V's Winterreise 2017/2018" auszulagern?

Zweischneidige Sache. Einmal dient es positiv der Lesbarkeit des Berichts für die reinen Reiseerlebnisse, aber zum Anderen gibt es hier auch gute Empfehlungen und interessante Eiblicke in ein Drum Herum. Wo dann die Grenze ziehen, was noch zur Reise gehört und was nicht.

Dass die guten Empfehlungen sich hier gerade häufen liegt am Reiseziel Berlin wo auch viele einen Beitrag leisten können. Das wird sich später wenn es exotischer wird sicher reduzieren. Ein zweiteiliger Bericht hat für die Fans auch den Nachteil dass man zwei Threads parallel verfolgen muss, was ich sicher tun würde, aber ich fände es eher nicht gut - ich kann mit dem Dazwischen leben.
Daher empfehle ich alles beim Alten zu lassen, es sei denn HON/UA wünscht das anders.


Flyglobal
 

tarantula

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02.02.2011
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2.365
Löhne
Ich bin erst gestern auf diesen neuen Reisebericht gestoßen und habe mich durch die vorangegangenen zehn Seiten "gekämpft".

Wie immer gut und informativ geschrieben und mit tollen Fotos "garniert".

Freue mich schon auf die weiteren Teile. Vielen Dank!
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
7. Tag; 1. Winterreise 2017/18

Unseren Freunden gefiel es im Berghain nicht besonders, und so verließen wir die Location bereits um 3 Uhr, also bevor die Party eigentlich startet.

Dafür waren wir schon wieder hungrig, V. zog sich schnell im Auto um - so wie sie fürs Berghain angezogen war wollte sie nicht in einem Imbiss aufschlagen, fuhren auf den Ku'damm, parkten das Auto vor der 195 und begaben uns in den Imbiss.


Dort brutzelten die Würste bereits vor sich hin,


wir bestellten Curry-Wurst ‚ohne’, dazu Pommes ‚Schranke’.


Die Curry-Wurst war ‚okay’ – aber kein Vergleich mit der die man im Snack-Point in Frankfurt auf dem Reuterweg bekommt. Ich kann diese nur Empfehlen, kenne den Laden schon aus Schulzeiten, als Karl-Leber noch hinter dem Tresen stand und Porno-Pommes verkaufte.

Zurück ins Hotel, wo die Nacht um kurz nach 4 ausklang.

Am nächsten Morgen trafen wir uns noch recht angeschlagen um 9 in der Club-Lounge zum Frühstück, nothing to write home about, Standard, etwas Wurst & Käse, trockenes Rührei aus Pulver, Würsten etc. Was mich wunderte, bei Marriott kann man keine ‚Punkte oder Frühstück’ wählen, muss, wenn man ins normale Restaurant will, EUR 32/Person bezahlen.

Da ein Freund eine Suite mit Lounge-Zugang gebucht hatte, wir auch einen Gast mitnehmen konnten, waren wir für alle mit der Club-Lounge versorgt.

Um 10 saßen wir noch etwas müde im Opel, fuhren über die Avus am Funkturm vorbei nach Potsdam.

Das Auto im Holländischen Viertel geparkt und in Richtung ‚Alter Markt’ gelaufen, unsere Freunde fühlten sich wie in einem Vorort Moskaus.




Was will uns das folgende Foto sagen? Pasha will Euch allen sagen, dass ‚wir’ für diese prächtige Architektur verantwortlich sind.


Zum Landtag Brandenburg,


wo man durchs Tor in den Innenhof gelangt.


Schnell die typischen Fotos geschossen


und hinaus zur St. Nikolaikirche.


Der Innenraum war sehr nüchtern, kein Vergleich zu italienischen Kirchenhäusern.

Weiter am Bassinplatz vorbei, welcher zur Entwässerung des ehemaligen Sumpfgebietes diente, zur St. Peter & Paul Kirche,


auch diese innen eher schmucklos.


Vor der Kirche kann man sehr schön die Giebel des Holländischen Viertes begutachten,


eine Verdeutschung (oder auch Vereinfachung) der Giebel in Holland.

Noch ein Blick aufs Nauener Tor


und zurück zum Auto, es war kalt und fing an zu nieseln.

So fiel der Rundgang durch den Sanssouci-Park aus, wir betrachteten das Schloss, die historische Mühle und Orangerie durch die Autofenster.

Vor dem ‚Neuen Palais’ parkten wir das Auto liefen über den matschigen Rasen


und betrachteten das als Gästehaus errichtete Gebäude.


Nun ging es weiter zum Schloss Cecilienhof, dem Ort der Potsdamer Konferenz – dass unsere russischen Freunde dies mal sehen.

Leider kamen wir nicht hin, denn zwei Straßen waren noch gesperrt wegen umgefallener Bäume. Wir hätten ca. 25 Minuten pro Weg zum Schloss laufen müssen – und damit fiel dieser Programmpunkt aus.

Weiter zur ‚Alexandrowka’, dem Russischen Viertel.


Auto abgestellt und die Gebäude betrachtet






– die Laune unserer Russischen Freunde und V.’s stieg schlagartig – obwohl ihnen die Hinterteile wegen der harten Rücksitzbank weh taten.

Schnell zurück zum Ku'damm, wir hatten Hunger und die Mädels wollten noch etwas shoppen. Leider ist das Navigationssystem des Opel nicht das Hellste, als wir bereits auf der A115 waren, meldete das System eine Streckensperrung, leitete uns wieder zurück nach Potsdam und wieder auf zurück auf die 115, so dass wir Sperrung zwischen den beiden Anschlussstellen umfahren konnten.

Das Auto im Parkhaus des KdW abgestellt und dort etwas gegessen, sehr enttäuschend!

Im Nieselregen den Ku'damm hoch, der, wie wir feststellen mussten, ganz schön lang ist – besonders bei Kälte und Regen.

Nachdem die Kaufgelüste gestillt waren per Taxi zum KdW, Mondpreise fürs Parken bezahlt und zum Hotel, ich konnte kaum mehr die Augen offen halten, musste dringend etwas Schlaf nachholen während V. mit unseren Freunden in der Lounge das Abendessen einnahm. Als ich um 21:30 Uhr die Lounge betrat waren alle vom Rotwein gut angeheitert.

Wir mussten nun entscheiden wie die Nacht zu gestalten war – es sollte etwas ‚Anderes’ sein – wir entschieden uns fürs ‚Insomnia’.

So prezelten wir uns auf, fuhren zu Sechst im Insignia nach Tempelhof, im strömenden Regen.

Am Eingang entrichteten wir EUR 65/Paar Eintritt, mussten unsere Telefone abgeben.

Das ‚Insomnia’ ist wohl der krasseste Club, welchen wir alle jemals besucht hatten, so etwas haben wir bisher noch nirgends gesehen.

Dennoch wurde es recht schnell langweilig, wir verließen die Location nach 1 ½ Stunden, mir, ohne Mittag- und Abendessen, knurrte der Magen. So ging es wieder zum Ku'damm 195, Currywurst (diesmal ‚mit’) essen.
 
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Hene

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27.03.2013
5.052
4.724
BER
Schön, dass ihr es auch in meine schöne Heimatstadt geschafft habt. Auch wenn Potsdam echt provinziell ist, hat es imho extrem viel zu bieten. Weimar nur etwas größer - und in preußisch. Bei besserem Wetter ist Potsdam echt ein Traum von einer Stadt!
Noch ein paar Kommentare zur Potsdamer 'Prachtarchitektur'. Das was Pasha da meint, war bis vor kurzem Teil der FH Potsdam. Der Abriss ist beschlossene Sache und einige illustre Neubürger der Stadt planen neben dem Stadtschloss (in dem der Landtag residiert) ja noch weitere preußische Vergangenheit (Sichtbarock) nachzubauen (Stichwort Garnisonkirche). Ich persönlich finde es schade, dass so wenig in die Erhaltung des realsozialistischen Erbes investiert wird bzw. dafür lobbyiert wird. Das ist auch Teil der Geschichte der Stadt und sollte auch Platz im Stadtbild haben und nicht nur die historische Verklärung früherer Epochen. Vom finanziellen Aspekt mal ganz abgesehen.
Einen Ausflug ins KGB-Städtchen nahe Neuer Garten hätte ich euch noch ans Herz gelegt. Am Neuen Markt gibt es zudem ein sehr sehenswertes, gerade dieses Jahr eröffnetes Kunstmuseum im ebenfalls nachgebauten Palais Barberini.
 

bluesman

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15.11.2013
2.634
2
TXL
... fuhren über den Avus am Funkturm vorbei nach Potsdam. ...
Die Avus!
"Die AVUS (Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße) ist die erste ausschließliche Autostraße und erste Autobahn der Welt, obwohl sie wegen ihrer Kürze besser als autobahnähnlich bezeichnet wird. Sie wurde 1921 eröffnet, war 8,3 Kilometer lang und gebührenpflichtig. Die Straße diente bis 1940 als Renn- und Teststrecke und nicht dem öffentlichen Verkehr."

...
fuhren zu Sechst im Insignia nach Tempelhof,... ‚Insomnia’...

Ha! Von mir aus drei Stationen mit U-Bahn ... :D
 
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HON/UA

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28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
Das was Pasha da meint, war bis vor kurzem Teil der FH Potsdam. Der Abriss ist beschlossene Sache und einige illustre Neubürger der Stadt planen neben dem Stadtschloss (in dem der Landtag residiert) ja noch weitere preußische Vergangenheit (Sichtbarock) nachzubauen (Stichwort Garnisonkirche). Ich persönlich finde es schade, dass so wenig in die Erhaltung des realsozialistischen Erbes investiert wird bzw. dafür lobbyiert wird. Das ist auch Teil der Geschichte der Stadt und sollte auch Platz im Stadtbild haben und nicht nur die historische Verklärung früherer Epochen.
Das finde ich auch sehr schade und nicht zukunftsweisend. Hätte man früher alles 'Alte' abgerissen und durch Nachbauten ersetzt, wäre die Historie verfälscht bzw. nicht zu sehen. Viele Gebäude der 50er Jahre stehen in anderen Städten Deutschlands bereits unter Denkmalschutz, z.B. das Bürogebäude der Frankfurter Volksbank auf der Fressgaß.

Mir persönlich gefällt das Gebäude der FH Potsdam besser als so mancher Barockbau, speziell wenn sie originalgetreu renoviert werden, d.h. Aluminiumfenster statt Plastikrahmen, das originale Deckendesign mit Lampen etc.
 
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GART

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09.01.2011
594
1
TXL
Also, falls Ihr noch länger in Berlin bleibt, esst doch mal hier die Curry Wurst. Hat den entscheidenden Vorteil, dass Ihr euch in der Mitte der Schlange wiedertrefft. Für +1 der Mustafas Gemüsekebab, für Dich die Wurst. Aber Zeit mitbringen; halbe Stunde Wartezeit kann schon sein. Ansonsten PM an mich.
 
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Hene

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27.03.2013
5.052
4.724
BER
Nach der Alexandrowka seit Ihr nicht auf dem Pfingstberg (400 m) weiter zur ROK ? :confused:

Bei schlechtem Wetter macht es auch nicht sonderlich Spass, den matschigen Weg zur Kirche hochzutapern.
Dahinter ist dann ja noch das Belvedere auf dem Pfingstberg. Als Kinderpunk war ich da aufm Open Air direkt neben der Ruine, vor wenigen Jahren habe ich dann oben im Maurischen Kabinett geheiratet. So verändern sich die Zeiten...
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
8. Tag; 1. Winterreise 2017/18

Heute hieß es von unseren Freunden ‚Abschied nehmen’, so trafen wir uns um 10 in der Club-Lounge auf einen Kaffee, Hunger auf das Plastikfrühstück hatten wir alle irgendwie nicht.

Ich holte meine endlich eingetroffene Kamera an der Rezeption ab, beglich die Rechnung und bekam für den Weg etwas Süßes, eine Tafel Ritter Sport. Eine nette Geste von Marriott.

Dies war übrigens mein erster Aufenthalt bei Marriott seit bestimmt 15 Jahren. Ich war damals im Marriott in Moskau, Blümchentapete etc., und habe mir geschworen so schnell kein Marriott-Hotel mehr zu buchen. Es ist zwar noch immer sehr amerikanisch, amerikanischer als Sheraton, aber ich war diesmal wirklich angenehm vom Design überrascht. Das einzige das echt nervte war der Geruch des synthetischen Parfüms in der Lobby, schrecklich!

Nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten, saßen wir mit unseren Freunden noch bis 13 Uhr in der Club Lounge und verabschiedeten uns. Ein Freund flog gegen 19 Uhr nach Zürich, die anderen gegen 23 Uhr nach Moskau.

Bei schönstem Sonnenschein und 16 Grad verließen wir Berlin in Richtung Süden – und Regen und Kälte. Super!!!

Ich trat den Opel so fest mein rechter Fuß konnte auf der A13 bis Dresden, wo wir in Richtung Prag abbogen, bei schönstem Schmuddelwetter. Kurz vor der Grenze zu Tschechien eine Vignette (EUR 12,50 für 10 Tage) erworben und weiter bis 60 Kilometer vor Prag, wo wir es dann vor Hunger nicht mehr aushielten, einen Zwischenstopp einlegten.


Im Vergleich zu Burger King waren die Burger bei McD leider sehr geschmacksneutral, die Pommes lätschig.

Weiter in die Innenstadt von Prag, wo ich uns ein Zimmer im ‚Sheraton Prague Charles Square’ wegen Mondpreisen über Punkte gebucht hatte.


Der Doorman war sehr nett, sprach auch sofort russisch mit uns nachdem er gehört hatte, dass wir miteinander diese Sprache sprechen. In vielen anderen Ländern des ehemaligen Warschauer Packtes ist dies nicht der Fall.

Der Kasten ist völlig abgewohnt, die Lobby befindet sich in Auflösung, einfach nur grausig.




Dafür war V. begeistert, dass sie fast alles versteht, sie meinte Tschechisch wäre dem Ukrainischen extrem ähnlich, nur eben mit lateinischen Buchstaben.

Wegen voller Auslastung gab es natürlich keinen Upgrade, ein Mini-Zimmer mit Blick in den Innenhof, mit Laminatboden, maximal 3-Sterne.




Kurz die Platin-Begrüßung betrachtet,


wärmere Jacken angezogen und raus auf die Straße in Richtung Wenceslas Platz, mit der neuen Kamera bewaffnet.

Unterwegs fiel V. schon die tolle Architektur der Gebäude auf, viel größer und prächtiger als in Odessa. Allerdings sind viele Gebäude nur außen renoviert, an den Fenstern und Scheiben erkennt man, dass innen entweder unrenoviert ist oder die Wohnungen ganz leer stehen.

Ich persönlich kann Prag nicht leiden, finde diese Stadt seit meinem ersten Besuch vor gut 15 Jahren einfach nur grauenhaft: schlechtes Essen, zu viele Touristen und alles nur Fassade, Disney World in schlecht. Trotzdem, damit V. die Stadt sieht, werde ich es mal wieder ertragen.

V. fielen auch gleich die Straßenbahnen auf, dieselben die auch in der Ukraine fahren – nur in wesentlich besserem Zustand, leiser und schneller.


An McDonalds, Starbucks, unzähligen Geschäften mit Chinamüll & ‚böhmischen’ Glas vorbei zur Touristenhauptstraße,




wo wir natürlich auch gleich eine Thai-Massage mit Fish-Spa entdeckten. Hier setzten sich Menschen allen Ernstes ins Schaufenster und halten ihre nackten Füße ins Aquarium.


Und da regen sich hier im Forum einige echt über nackte Füße im Flugzeug auf!

Hinunter zu den Wenceslas Platz Terrassen, wo mir endlich auch mal ein Gebäude gefiel.


Da es in Tschechien immer noch die Krone statt des Euros gibt, wollten wir etwas Geld tauschen oder ziehen. Und genau hier erkennt man mal wieder wie angenehm es ist ins Ausland zu reisen ohne Geld wechseln zu müssen – denn dies ist eine Vollverarschung in Prag: man hat die Auswahl zwischen ordentlichem Kurs und 19.9% Provision oder einem extrem schlechten Kurs (Verkauf von Euro zu 27.02 Kronen; Ankauf von Euro 15.01 Kronen). Auch die Geldautomaten namhafter Kreditinstitute sind kaum besser, 12.375% Provision!

So liefen wir etwas durch die völlig überlaufenen Straßen






der Altstadt bis zum Altstadtplatz,


wo es mehr Touristen gab als in Venedig Tauben. V. meinte sie hätte heute mehr Asiaten gesehen als in Bangkok, aber auch sehr viel russisch hörte man im Vorbeigehen.

V. war bereits etwas entnervt von Tourguides, die einen dauernd ansprechen, billigen Souvenirläden und den Menschenmassen, so dass wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel machten – es wurde langsam eh dunkel.

Im Hotel ruhten wir uns kurz aus, gingen dann um kurz nach 20 Uhr zum Abendessen, der Concierge hatte das Restaurace ‚U Ciriny’


unweit des Hotels empfohlen, auch in Tripadvisor ganz ordentlich bewertet.

Okay, ich erwartete wirklich nicht viel, wir sind in Tschechien. So trafen wir ein, bekamen einen kleinen Tisch zugewiesen.


V. wollte ein Tschechisches Bier probieren, ich blieb bei Cola Light. Bestellt wurden Kartoffelnocken mit Schafskäse, Sauerkraut und Speck


sowie ein Gulasch mit Böhmischem Knödel.


Die Nocken waren echt essbar, speziell in Kombination mit dem würzigen Speck. Nur Gulasch, das machte meine Oma wesentlich besser – und mit den Knödeln hätte man jemanden erschlagen können, auch als Baumaterial wären sie geeignet gewesen.

Der Service i.H.v. 18% wurde auch gleich handschriftlich der Rechnung aufgeschlagen, sehr zuvorkommend ;-)

Morgen gibt es wieder Abendessen, aber bestimmt kein Tschechisches, das ist schon mal sicher – denn V. fand es auch nicht gerade umwerfend.

Zurück ins Hotel, wir hatten unseren Vorgeschmack der Abzockstadt-Prag. Was macht man nicht alles für eine Frau...
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.052
4.724
BER
Ich war in den letzten 20 Jahren und vor allem seit 2010 etwa 25 Mal in Prag. Eine grossartige Stadt mit extrem sehenswerten Grunderzeitvierteln. Das Zentrum gilt es zu meiden, dann hat man an Prag wirklich Spass. Ich schlag mal meine Stammkneipe Pivovar Basta vor, die haben ein Weltklasse-Halbdunkles am Hahn und für den Preis sehr leckere Entengerichte! Und fahrt mal nach Vinohrady und geht da spazieren: Halickovy Sady und dann rüber zum (zugegebenerweise eher unansehnlichen) Fernsehturm in Zizkov. Tolle Bebauung unterwegs und zero Touristen und definitiv keine Kristall- und Nippesladen.
Die Bar Soma im selben Viertel hat gute Drinks abseits vom Bier. Für letzteres gibts dann den Beergeek oder U Vodoucha.
 
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MaxPowers

Reguläres Mitglied
13.02.2017
87
-1
FRA
Ich würde euch gerne nochmal zur Kleidungswahl an eurem Abend im Berghain gratulieren. Allein das Jackett macht viel aus und ihr seht alle sehr stilvoll und gleichzeitig individuell und extravagant aus - beste Karten um an der Tür erfolgreich zu sein [emoji1303]

Und zu Prag: Leider tatsächlich ziemlich überlaufen und überall Leute, die einem was verkaufen oder wenigstens in ihre Bar locken wollen.
 
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happyfriend

Erfahrenes Mitglied
04.05.2011
572
2
Ihr hattet in Berlin auch wirklich fiesestes Wetter. Heute war es echt super- nur Temperaturen natürlich nicht im Sinne einer Flucht vor dem Winter;-)- und morgen soll es auch gut werden.
Warum gefiel Euch das Insomnia nicht? Ich war da nur einmal- ist nicht meine Szene-, aber gute Freundin "lebt" quasi von Samstagfrüh bis Sonntagnachmittag in dem Laden und eigentlich gilt es als deutlich "besser" als der Kitty.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Warum gefiel Euch das Insomnia nicht? Ich war da nur einmal- ist nicht meine Szene-, aber gute Freundin "lebt" quasi von Samstagfrüh bis Sonntagnachmittag in dem Laden und eigentlich gilt es als deutlich "besser" als der Kitty.
Ja, der KitKat Club... der war mal gut, lange ist es her, war Ende der 90er/Anfang der 2000er. Wir standen vor 4 Jahren davor, das Publikum war schrecklich - wir sind dann ins Insomnia weiter.

Wir nehmen an, dass das Insomnia wegen der parallel stattfindenden Wasteland Party im KitKat Club nicht besonders war, zudem relativ leer. Vor 4 Jahren gab es eine gute Show, die Show diesmal war abtörnend ohne Ende, ebenso wie der extreme Überschuss an alten, fetten Männern, welche in Unterhose & Socken rumliefen - voll daneben. Wir waren auch fast die einzigen in Abendgarderobe. Das letzte Mal waren einfach hübschere Menschen dort, stilvoller gekleidet. War wahrscheinlich der Abend, kann man nichts machen. Wir wussten dass Wasteland Party ist - aber 'Fetisch' ist einfach nicht unser Ding.
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.725
1.883
DRS
Ich war zuletzt Ende Juli in Prag, da fand ich die Innenstadt auch grauenvoll überlaufen. Andere tschechische Städte sind da angenehmer und „uriger“.

Dass ihr mit Vollgas an Dresden vorbeigeheizt seid, nehme ich euch natürlich für alle Zeiten übel :p
 
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