Polizei stoppt Schulschwänzer und Eltern am Flughafen

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ambodenbleiberin

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
930
9
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Keine Ahnung, warum du gerade so eskalierst. So schwer zu verstehen ist das doch gar nicht.

"Ende der Fahnenstange" meint, dass es zahlreiche andere, mildere Formen gibt, sich des Problems anzunehmen. Und da gebietet der Verhältnismäßigkeitkeitsgrundsatz nun mal, das dann bitte auch zu tun. Da du die juristische Schiene fährst: Verhältnismäßig ist eine Maßnahme, wenn sie geeignet, erforderlich und angemessen ist. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass Kinder wie Fahnenflüchtige zu behandeln auch nur über die erste Stufe der Prüfung hinauskommt. Das ist ein Musterbeispiel für Symbolpolitik ohne Rücksicht auf Verluste.

Auch ignorierst du, dass das zwar als symbolische Maßnahme gedacht sein mag, man könnte auch sagen: populistisch aktionistisch, sie für betroffene Kinder aber alles andere als symbolisch ist, nämlich mindestens ärgerlich, im schlimmsten Fall verstörend.
Nun möchte ich mich ungerne wiederholen, daher: Verstörend? Echt jetzt? (Langfassung ist auch möglich.)
Mich wundert Deine Begriffswahl ehrlich gesagt.
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
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Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Stimmt es wäre angemessener gewesen, wenn die Sektretärin bzw Sekretär des Direktors alle krank geschriebenen Kinder/Schüler zu Hause besuchen sollen um festzustellen, wer wirklich krank ist und wer sich im Ausland auskuriert. Oder wenn es für eine Person nicht händelbar wäre, hätte natürlich auch ein Teil des Lehrerkollegiums dies in Ihrer Freizeit nachprüfen können. Ob das natürlich in deren Stellenausschreibungen verankert ist, wäre fraglich.

Ziemlich krass am Thema vorbei. Wer eine Krankschreibung besitzt, zutreffend erteilt oder nicht, ist aus der Nummer eh raus.
 

br33s

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19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Unentschuldigte Fehlzeiten sind ja recht einfach zu bestrafen. Und werden es ja wohl auch schon seit Jahrzehnten. Der Nachdruck eines Briefes oder von einer angegebenen Zahl auf dem Zeugnis, lässt die betroffen eventuell nur müde lächeln, da ja provoziert und die eventuellen Konsequenzen nicht bekannt oder als Lappalie ( nicht Ordnungswidrigkeit ) abgetan wird. Da sorgt eine solche Aktion für Aufsehen und vorallem Nachdruck!

Der eine will es verstehen, der andere regt sich über die angebliche Unverhältnismäßigkeit auf. Ich für meinen Teil begrüße es, den im Berufsleben werden unentschuldigte Fehlzeiten von mehreren Tagen auch nicht geduldet, oder?

In meinen Augen soll auch nicht das Kind „bestraft“ werden, sondern die Erziehungsberechtigten.
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
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Trans Balkan Express
@umsteiger
@unseen_shores

Wie gesagt, es ging hier um eine Marketing-Aktion des Staates für eine gute Sache....

Aber könnt Ihr mir bitte trotzdem mal als Laien die genaue juristische Bedeutung der für diesen Sachverhalt verwendeten Begriffe "Ende der Fahnenstange" und "der Staat hetzt Polizisten und Grenzschützer" auf jemanden, bitte erläutern?

Voltaire sagt:“ Ich würde es jetzt nicht exakt so ausdrücken, aber solange es die Mods nicht verschieben, verstößt es nicht gegen die Forenregeln und darf deshalb genau so geschrieben werden.“ Unsere Rechtsordnung gestattet alle Äußerungen, die nicht Schmähkritik, Beleidigungen oder unwahre Tatsachenbehauptungen sind. Auch zuspitzte Formulierungen sind zulässig.


Übersetzt in Fachsprache hat die Formulierungen ja Airsicknessbag dankenswerter Weise bereits.

Der Staat ist dagegen an Recht und Gesetz gebunden. Marketing (sprich Aufklärung) ist nicht ohne ausdrückliche Ermächtigungsgrundlage zulässig.


Die Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren und Strafverfahren wird man jedoch schwerlich als Marketing bezeichnen können, sondern es handelt sich um hoheitliche Maßnahmen. Der durchschnittliche Bevollmächtigte der Eltern (ich würde das Mandat wohl anders als Umsteiger nicht annehmen) wird in einem Prozess schon die selektive Rechtsanwendung, also das Herausgreifen Einzelner, thematisieren.
Bayern ist wohl das einzige Bundesland, das am Flughafen Kontrollen vornimmt. Eltern, die beim Abflug auf Stuttgart oder Leipzig :LOL: ausweichen, werden nicht kontrolliert. Damit handelt es sich um reine Symbolpolitik. Mit den Versuchen der selektiven Rechtsdurchsetzung an der Grenze macht sich der Freistaat Bayern lächerlich. Die Bildungsflüchtlinge können auf andere Bundesländer als Abflugort ausweichen. Außerdem wird ja an der Autobahn nicht kontrolliert. Es mag ja auch Eltern geben, die früher losfahren, um den Stau auszuweichen.
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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unseen_shores

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30.10.2015
9.184
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Trans Balkan Express
Mir graust es mein Kind in staatliche Obhut zu geben. Hat ja zum glück noch paar Jahre Zeit... Vielleicht besinnen sich die Länder wieder und investieren dahin und sehen die schule nicht nur als Kostenfaktor

Ich muss trotz meiner gestrigen Kritik an der Abbrecherquote eine Lanze für das staatliche Schulsystem brechen. Bei uns auf dem Schreibtisch landen nur Sachen, bei denen über längere Zeit einiges schief gelaufen ist. Im Großen und Ganzen läuft es jedoch. Die Forderung nach mehr Geld für die Schulen unterstütze ich selbstverständlich. Wenn Inklusion gelingen soll, müssten auf jeden Fall mehr Sozialpädagogen eingestellt werden.
An freien Schulen / priavten Highend-Schulen wird dagegen eine Atmosphäre geschaffen, die mit dem wirklichen Leben nur wenig zu tun hat. International konkurrenzfähig sind diese Schulen nicht. Es ist beispielsweise schwer, sich mit einem Abschluss einer Montessori- oder Waldorfschule um einen Medizinstudienplatz im europäischen Ausland zu bewerben, weil häufig entsprechende Fächer abgewählt werden können.
In Sachsen mussten dagegen bis zu diesem Schuljahr drei Naturwissenschaften bis zur 12. Klasse belegt werden. Die Regelung wurde leider gerade gekippt, weil es in anderen Bundesländern mehr Wahlmöglichkeiten gibt. Eine solide naturwissenschaftliche Ausbildung in der Schule ist jedoch Voraussetzung für ein Medizinstudium oder technische Studiengänge. Auch uns Juristen schadet ein gewisses technisches Grundverständnis nicht.

An staatlichen Schulen lernen Schüler frühzeitig mit schwierigen Charakteren umzugehen, seien es Lehrer oder Mitschüler. Der Besuch vermeintlich besserer Privatschulen ist dagegen eine Flucht in die Nische und eine Abkoppelung der „Eliten“ vom wirklichen Leben.
Im Osten der Republik sprach noch lange ein anderer Grund gegen Privatschulen. Nach der Wende wurden alle Lehrer an staatlichen Schulen überprüft. Lehrer, die in der DDR wegen besonderer Systemnähe aufgefallen sind, fand man daher nicht an staatlichen Schulen, sondern wo?
 
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_AndyAndy_

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07.07.2010
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Es ist Schule und kein Mastbetrieb des Lernens.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Damit meine ich nicht bestimmtes Wissen, sondern die Fähigkeit, in dem, was man heute fast paced environment nennt, zurechtzukommen, ohne dabei gestreßt zu sein. Und zwar nicht nur im beruflichen Umfeld.

Ja aber hallo. Natürlich während der Arbeitszeit. Es ist zwar jedem freigestellt sich ins Boot zu setzen, aber die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ist nicht freiwillig. Was sollte Teambuilding sonst bringen, wenn die Hälfte fehlt? :confused:

Wie grauenhaft. Danke, lieber Gott, dass ich nicht in solchen Unternehmen arbeiten musste.
 

CompadreGüero

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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226
PBC
Wenn Inklusion gelingen soll, müssten auf jeden Fall mehr Sozialpädagogen eingestellt werden.
Nicht Sozialpädagogen (machen soziale Arbeit), sondern Sonderpädagogen (unterrichten Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf). Der Markt ist nur leider leergefegt und die Unis haben ihre Studienkapazitäten sehr zögerlich erhöht. In Niedersachsen ist in diesem Schuljahr etwa die Hälfte der ausgeschriebenen Stellen unbesetzt geblieben...
 
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_AndyAndy_

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07.07.2010
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Keine Ahnung, warum du gerade so eskalierst. So schwer zu verstehen ist das doch gar nicht.

Vielleicht arbeitet der bei der Bundespolizei...

Es gab vor 2 Jahren mal eine Petition, welche Unterschriften sammeln wollte, um der Regierung ein Angebot zu unterbreiten, mit dem Ziel den persönlichen Steuersatz um 1,5% zu erhöhen, aber mit der Bedingung diese 1,5% ausschließlich für die Infrastruktur des Bildungssystems ( Lehrkräfte und Gebäude ) zu investieren. Ich hatte länger mit einem Freund, welcher 3 Kinder auf Schulen in Berlin hat, diskutiert. Prinzipiell fand ich das eine super Idee auch wenn schwierig umsetzbar oder gar kontrollierbar. Aber soweit kam es leider nicht, nach 6 Monaten fragte ich wie die Beteiligung war, es kam nur ein müdes lachen.

Tja, dann liegt es (auch) an unserer Bevölkerung. Das ist doch genau wie die Kommunen in den USA funktionieren. Bürger stellen bei der kommunlalen Verwaltung Anträge, die Verwaltung rechnet durch, wie teuer die Umsetzung wäre und legt es auf die lokale Steuer um. Dann können Bürger einer Kommune per Abstimmung entscheiden, ob sie bereit sind, zweidollarfuffzig pro Monat mehr Steuern zu bezahlen, damit etwa der Stadtbus eine Stunde länger fährt. Funktioniert super.
 
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malone

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11.05.2015
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Vielleicht arbeitet der bei der Bundespolizei...



Tja, dann liegt es (auch) an unserer Bevölkerung. Das ist doch genau wie die Kommunen in den USA funktionieren. Bürger stellen bei der kommunlalen Verwaltung Anträge, die Verwaltung rechnet durch, wie teuer die Umsetzung wäre und legt es auf die lokale Steuer um. Dann können Bürger einer Kommune per Abstimmung entscheiden, ob sie bereit sind, zweidollarfuffzig pro Monat mehr Steuern zu bezahlen, damit etwa der Stadtbus eine Stunde länger fährt. Funktioniert super.
Und wegen der vielen Schlaglöcher auf kommunalen Straßen fahren dort alle mit dem Pickup. Das einzige wofür die Kommunen in den USA richtig Geld ausgeben, ist für Polizeikräfte.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.993
16.253
Verhältnismäßig ist eine Maßnahme, wenn sie geeignet, erforderlich und angemessen ist. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass Kinder wie Fahnenflüchtige zu behandeln auch nur über die erste Stufe der Prüfung hinauskommt.

Geeignetheit (+)
Das Ziel, die Ordnungswidrigkeit zu verfolgen, wird erreicht.

Erforderlichkeit (+)
Milderes Mittel nicht vorstellbar, oder willst Du einen Schulinspektor nach Hause schicken? ;)

350


Verhaeltnismaessigkeit im engeren Sinne (-)
Da bin ich bei Dir.
 

_AndyAndy_

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07.07.2010
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Und wegen der vielen Schlaglöcher auf kommunalen Straßen fahren dort alle mit dem Pickup. Das einzige wofür die Kommunen in den USA richtig Geld ausgeben, ist für Polizeikräfte.

Sie sind dort aber auch echt nötig... bei uns übrigens inzwischen in einigen Gegenden auch.

Und nach dem Motto "Für mein Pickup reicht es auch so" hat die Kommune eben gegen Straßenreparaturen abgestimmt. Haben die ja ihr volles Recht.
 
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bluesaturn

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27.05.2014
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An freien Schulen / priavten Highend-Schulen wird dagegen eine Atmosphäre geschaffen, die mit dem wirklichen Leben nur wenig zu tun hat. International konkurrenzfähig sind diese Schulen nicht. Es ist beispielsweise schwer, sich mit einem Abschluss einer Montessori- oder Waldorfschule um einen Medizinstudienplatz im europäischen Ausland zu bewerben, weil häufig entsprechende Fächer abgewählt werden können.
Nehmen wir an, man koennte nichts abwaehlen und es waere verpflichtend, drei Fremdsprachen und drei Naturwissenschaften zu haben.
Das geht schon, aber im Umkehrschluss bedeutet das, dass der Schueler beinahe taeglich 8 Schulstunden hat.
Ich wuerde wahrscheinlich der Privatschule den Vorzug geben, da ich denke, dass dort die Klassen kleiner sind und die Wahrscheinlichkeit hoeher ist, mit dem Unterricht durchzukommen.
Auf zeit.de ist gerade ein Artikel erschienen, der den Alltag von Lehrern beschreibt. Eine Lehrerin, die an einer Brennpunktschule unterrichtet, sagt, sie schaffe pro Schulstunde nur ein Drittel des Stoffes. Im schlimmsten Fall fehlt dem Schueler dann 2/3 des gesamten Unterrichtes.
Wenn man das vermeiden kann, wieso nicht? Es besteht ja anscheinend kein Interesse, diesen Missstand zu beheben.

Eine solide naturwissenschaftliche Ausbildung in der Schule ist jedoch Voraussetzung für ein Medizinstudium oder technische Studiengänge. Auch uns Juristen schadet ein gewisses technisches Grundverständnis nicht.
Wenn die Schueler aber kein Interesse fuer solche Faecher haben, kann es fuer alle Beteiligten eine Qual werden. Oder man ist so diszipliniert, und gibt sein bestes.

An staatlichen Schulen lernen Schüler frühzeitig mit schwierigen Charakteren umzugehen, seien es Lehrer oder Mitschüler.
Man koennte jetzt auch verstehen, dass es wuenschenswert sei, sich mit schwierigen Mitschuelern auseinanderzusetzen. Mobbing etc lehne ich aber ab, das muss man nicht haben.

Der Besuch vermeintlich besserer Privatschulen ist dagegen eine Flucht in die Nische und eine Abkoppelung der „Eliten“ vom wirklichen Leben.
Oder man kann eine bessere Bildung, bessere Förderung, bessere Ausstattung der Schule finden, kleinere Klassen?
 
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umsteiger

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22.01.2012
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Vielleicht arbeitet der bei der Bundespolizei...

:)

Gerade dann. Wer wird denn bitte Polizist, um nach Schulschwänzern zu fahnden? Da stelle ich mich ja fast noch lieber bei 30 Grad im Schatten in voller Montur als lebendes Schutzschild vor irgendwelche Volldeppen, die meinen ein Grundrecht darauf zu besitzen, "Ausländer raus!" zu grölen...
 

umsteiger

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Das Ziel, die Ordnungswidrigkeit zu verfolgen, wird erreicht.

Erforderlichkeit (+)
Milderes Mittel nicht vorstellbar, oder willst Du einen Schulinspektor nach Hause schicken? ;)


Ich komme nicht über die Geeignet-, jedenfalls aber nicht über die Erforderlichkeit. Je nach Zielsetzung.

Denn was - über den PR-Effekt hinaus - KANN denn bestenfalls erreicht werden?

DASS die Schüler nicht in der Schule sind, braucht die Polizei den Schulen nicht zu sagen. Das wissen die selbst. Und ob die Schüler die Schule schwänzen, um in den Urlaub zu reisen oder die am Abend verpasste Ausgabe von GNTM zu sehen, ist RECHTLICH gesehen ohne jede Relevanz. Schule schwänzen ist Schule schwänzen.

Es geht also einzig um die Frage, OB das Fehlen entschuldigt ist oder nicht. Und um das herauszufinden, gibt es ja nun wahrlich mildere Optionen. Etwa den obligatorischen Nachweis anerkannter Entschuldigungsgründe bereits nach dem ersten oder zweiten Fehltag in den Wochen vor und nach den Ferien.

WENN ich aber etwa über eine ärztliche Krankschreibung verfüge - egal ob zutreffend oder aus Gefälligkeit -, sind mir als Schule in jedem Fall die Hände gebunden. Denn wie jeder kranke Arbeitnehmer darf auch jeder kranke Schüler in den Urlaub reisen, wenn die Krankheit dem nicht entgegensteht.
 
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jsm1955

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Geeignetheit (+)
Das Ziel, die Ordnungswidrigkeit zu verfolgen, wird erreicht.

Erforderlichkeit (+)
Milderes Mittel nicht vorstellbar, oder willst Du einen Schulinspektor nach Hause schicken? ;)

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Verhaeltnismaessigkeit im engeren Sinne (-)
Da bin ich bei Dir.

Warum dann nicht auch eine Rasterfahndung? Booking.com und Flugportale hacken? :stop:
 
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Edd

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13.09.2011
489
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Ich komme nicht über die Geeignet-, jedenfalls aber nicht über die Erforderlichkeit. Je nach Zielsetzung.
WENN ich aber etwa über eine ärztliche Krankschreibung verfüge - egal ob zutreffend oder aus Gefälligkeit -, sind mir als Schule in jedem Fall die Hände gebunden. Denn wie jeder kranke Arbeitnehmer darf auch jeder kranke Schüler in den Urlaub reisen, wenn die Krankheit dem nicht entgegensteht.

Richtig und es gibt ja Erkrankungen bei denen Meeraufenthalt und Sonne und Familie und Ruhe Teil der Behandlung sind. Depressionen z.B. Aber die Diskussion ob Sonne/Urlaub jetzt Bestandteil einer Behandlung sind oder nicht, gibt Gesundheitsdaten an die Schule weiter.

Also meiner Meinung hat die Polizei da gar nichts verloren. Sie kann auch "zur Aufklärung" nichts beitragen, weil sie ja nicht "Beobachtungen" sammeln kann, um dann gemeinsam mit der Schule zu überlegen, ob die Krankschreibung berechtigt ist.
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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Nicht Sozialpädagogen (machen soziale Arbeit), sondern Sonderpädagogen (unterrichten Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf). Der Markt ist nur leider leergefegt und die Unis haben ihre Studienkapazitäten sehr zögerlich erhöht. In Niedersachsen ist in diesem Schuljahr etwa die Hälfte der ausgeschriebenen Stellen unbesetzt geblieben...

Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Mir ging es aber darum, dass die Klassen dann idealerweise doppelt besetzt werden müssen mit einem entsprechend ausgebildeten Lehrer und einem Sozialpädagogen. Schulbegleiter für Autisten sind ja in der Regel besonders geschulte Sozialpädagogen. Allerdings müssten sonderpädagogische Lehrinhalte für alle Lehramtypen an der Uni gelehrt werden. Ich denke, dass ist nicht gewollt.
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
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:)

Gerade dann. Wer wird denn bitte Polizist, um nach Schulschwänzern zu fahnden? Da stelle ich mich ja fast noch lieber bei 30 Grad im Schatten in voller Montur als lebendes Schutzschild vor irgendwelche Volldeppen, die meinen ein Grundrecht darauf zu besitzen, "Ausländer raus!" zu grölen...

Du weißt ja genauso gut wie ich dass Polizisten als Beamte nicht wählen dürfen, ob sie den Einsatz machen oder nicht. Wie ein befreundeter A15-er sagt, wenn der Dienstherr ihn unter Beibehaltung der Besoldungsgruppe mit dem Fegen des Parkplatzes beauftragt, wird er das machen müssen.