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Klingt ein bisschen nach "Benutzung auf eigener Gefahr".
Zumindest hat UA anscheinend nach dem 2. Crash die Strategie gewechselt.

Klingt ein bisschen nach "Benutzung auf eigener Gefahr".
Hier ist doch der Stammtisch, an dem über die Fliegerei diskutiert wird, somit bin ich hier richtig. Ausserdem habe ich geschrieben, dass ich kein Spezialist bin.
Trotzdem darf ich mich wundern, wenn tatsächlich ein Flugzeug mit schlechten Flugeigenschaften gebaut wird, und diese schlechten Eigenschaften durch die Programmierer korrigiert werden müssen.
Ich glaube, bei Drohnen ist das ähnlich. Die sind ohne Computer kaum steuerbar - aber hier reden wir von einer anderen Dimension, inklusive ausgebildeten Piloten.
Gestatte mir noch eine Frage: wieso sollte man eine Schwäche der Hardware (grundsätzlich) nicht durch Software ausgleichen? Für mich kommt es da eher drauf an wie das ausgeglichen wird. Eine Softwarelösung kann durchaus sinnvoll sein wenn sie korrekt implementiert wurde.
Weil die Software eine zusätzliche Sicherheitsstufe darstellen soll (nach meiner Meinung) und nicht Unzulänglichkeiten korrigieren soll. Eine Software kann ja bekanntlich auch mal ausfallen (trotz Redundanz), kann Fehler enthalten, kann gehackt werden.
Das ist doch gerade das Problem! Die Software ist Schrott! Welche vernünftige Sicherungssoftware bezieht Daten aus einem einzigen Sensor, der natürlich als unfehlbar angenommen wird, und berechnet aufgrund dieser Informationen dann einen Trim, der das Flugzeug auf Flug Level null führt, ohne dass irgendeine Korrektur stattfindet? Keiner hat etwas gegen Softwarekorrekturen, aber sie müssen funktionieren und sie müssen so konzipiert sein, dass wenigstens primitivste Plausiblisierungen stattfinden.Nur als Ergänzung: das ist auch bei modernen Kampfflugzeugen so. Die sind absichtlich aerodynamisch instabil konstruiert und werden nur durch den Computer überhaupt steuerbar. Wenn der ausfällt war es das mit der Maschine.
Eine computergesteuerte Korrektur von Flugparametern findet übrigens bspw. auch in der 748 statt. Dort wurde in einer relativ späten Erprobungsphase festgestellt, dass das Flugzeug unter bestimmten Bedingungen zu vibrieren beginnt, was am neuen Flügeldesign lag und schlimmstenfalls zum (zeitweisen) Verlust der Kontrolle über das Flugzeug hätte führen können. Der Computer stellt sicher, dass zu jeder Zeit mindestens einer der auslösenden Parameter nicht gegeben ist um dieses unerwünschte Verhalten abzustellen. Die Alternative wäre gewesen, dass man ans Reisbrett zurückgeht - was mehrere Jahre gekostet hätte.
Gestatte mir noch eine Frage: wieso sollte man eine Schwäche der Hardware (grundsätzlich) nicht durch Software ausgleichen? Für mich kommt es da eher drauf an wie das ausgeglichen wird. Eine Softwarelösung kann durchaus sinnvoll sein wenn sie korrekt implementiert wurde.
Das ist doch gerade das Problem! Die Software ist Schrott! Welche vernünftige Sicherungssoftware bezieht Daten aus einem einzigen Sensor, der natürlich als unfehlbar angenommen wird, und berechnet aufgrund dieser Informationen dann einen Trim, der das Flugzeug auf Flug Level null führt, ohne dass irgendeine Korrektur stattfindet? Keiner hat etwas gegen Softwarekorrekturen, aber sie müssen funktionieren und sie müssen so konzipiert sein, dass wenigstens primitivste Plausiblisierungen stattfinden.
Das ist doch gerade das Problem! Die Software ist Schrott! Welche vernünftige Sicherungssoftware bezieht Daten aus einem einzigen Sensor, der natürlich als unfehlbar angenommen wird, und berechnet aufgrund dieser Informationen dann einen Trim, der das Flugzeug auf Flug Level null führt, ohne dass irgendeine Korrektur stattfindet? Keiner hat etwas gegen Softwarekorrekturen, aber sie müssen funktionieren und sie müssen so konzipiert sein, dass wenigstens primitivste Plausiblisierungen stattfinden.
Dient die Software aber dazu, damit, überspritzt ausgedrückt, eine Grundfunktion überhaupt erst funktioniert (hier: das Flugzeug stürzt nicht ab), dann ist das ein Risiko.
Du formulierst das so, als ob das eine gesicherte Tatsache ist.
Woher beziehst Du dieses Wissen?
Aber ist das nicht genau die Definition für Airbus?
Wie würde denn ein solcher Flieger funktionieren, wenn die Rechner ausfallen?
Nur als Ergänzung: das ist auch bei modernen Kampfflugzeugen so. Die sind absichtlich aerodynamisch instabil konstruiert und werden nur durch den Computer überhaupt steuerbar. Wenn der ausfällt war es das mit der Maschine.
Eine computergesteuerte Korrektur von Flugparametern findet übrigens bspw. auch in der 748 statt. Dort wurde in einer relativ späten Erprobungsphase festgestellt, dass das Flugzeug unter bestimmten Bedingungen zu vibrieren beginnt, was am neuen Flügeldesign lag und schlimmstenfalls zum (zeitweisen) Verlust der Kontrolle über das Flugzeug hätte führen können. Der Computer stellt sicher, dass zu jeder Zeit mindestens einer der auslösenden Parameter nicht gegeben ist um dieses unerwünschte Verhalten abzustellen. Die Alternative wäre gewesen, dass man ans Reisbrett zurückgeht - was mehrere Jahre gekostet hätte.
Gestatte mir noch eine Frage: wieso sollte man eine Schwäche der Hardware (grundsätzlich) nicht durch Software ausgleichen? Für mich kommt es da eher drauf an wie das ausgeglichen wird. Eine Softwarelösung kann durchaus sinnvoll sein wenn sie korrekt implementiert wurde.
Ich habe mal auf die schnelle (ohne Gewähr) basierend auf der Planespotter Production List eine Liste der aktuellen 737-8 Max Betreiber (=54, incl. der mit kurz bevorstehender Einflottung) zusammengestellt. Die Zahl der 348 aktiven Flugzeuge deckt sich etwa per Ende Januar mit anderen Angaben.
Die meisten MAX gibt es in China (92 Stück bei 12 Fluggesellschaften), wo die CAAB ja bereits das Grounding verfügt hat. In den USA fliegen bislang 58 MAX, aber bei nur 2 Gesellschaften (American und Southwest).
In Europa fliegen bereits 12 Gesellschaften oder stehen kurz davor (siehe #204 TUIfly und Ryanair). Die Spalte "On Order" bezeichnet die Flugzeuge, die kurz vor der Einflottung stehen, nicht die jeweilige Gesamtorder der Airline.
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Software korrigiert um uns herum ständig Unzulänglichkeiten. Auch in sicherheitsrelevanten Bereichen. Wir nehmen es nur nicht bewusst wahr. Grundsätzlich sehe ich das auch nicht als kritisch an solange die Hardware sich dabei innerhalb ihrer definierten Parameter bewegt und die Software nicht dazu führt, dass diese überschritten wird.
Dementsprechend vertraue ich Avioniksoftware genauso wie der Hardware.
Würde er wohl nicht.Wie würde denn ein solcher Flieger funktionieren, wenn die Rechner ausfallen?
Wenn man sich mal auf die Fakten konzentriert:
- eine recht neue 737 MAX 8 der Lion Air ist Ende Oktober elf Minuten nach dem Start abgestürzt
- es gibt einen Zwischenbericht der Indonesischen Behörden über den Flugverlauf und der angrenzenden Umstände
- Das Flugzeug hatte bereits vor dem fatalen Flug Auffälligkeiten
- Ursache des Absturzes waren fehlerhaft arbeitende Anstellwinkelsensoren (AoA), die dann von einer Anti-Stall-Software falsch ausgewertet wurden (MCAS). Ist das überhaupt bestätigt?
- das Manoeuvring Characteristics Augmentation System (MCAS) war bei der 737 MAX weder im Flight Manual noch im FCOM erwähnt
- im November hat Boeing eine Multi-Operator-Message zum MCAS und seinem Verhalten herausgegeben
- gestern ist erneut eine recht neue 737 MAX 8 sechs Minuten nach dem Start abgestürzt
Mehr weiß man doch eigentlich im Groben und Ganzen nicht, oder?
Das ist doch gerade das Problem! Die Software ist Schrott! Welche vernünftige Sicherungssoftware bezieht Daten aus einem einzigen Sensor, der natürlich als unfehlbar angenommen wird, und berechnet aufgrund dieser Informationen dann einen Trim, der das Flugzeug auf Flug Level null führt, ohne dass irgendeine Korrektur stattfindet? Keiner hat etwas gegen Softwarekorrekturen, aber sie müssen funktionieren und sie müssen so konzipiert sein, dass wenigstens primitivste Plausiblisierungen stattfinden.