Dies wird unser neunter Sommer in Positano und in der Zeit haben wir natürlich Erfahrung mit mehreren Verkehrsmitteln gesammelt.
Ich kann jeden verstehen, der die Amalfitana wegen der traumhaften Aussicht einmal fahren möchte.
Von Nord nach Süd sieht man natürlich mehr als in Gegenrichtung auf der dem Meer abgelegenen Strassenseite.
Wer unbedingt selbst fahren möchte, wird aber schnell feststellen, dass die Parkkapazitäten in den Orten sehr begrenzt und teuer sind.
In der Hauptsaison wird entlang der Amalfitana bis zu 3km ausserorts der Strassenrand zugeparkt. Und in der Hauptsaison ist die Amalfitana ganztägig ein einziger Stop-und-Go Stau.
Wer sie noch nicht gesehen hat, sollte das trotzdem machen, aber sich besser fahren lassen. Eventuell sogar im Linienbus (selbst noch nicht probiert) auf Grund der höheren Sitzposition.
Aber unabhängig vom einmaligen Erlebnis der Amaliftana haben sich für uns die vielen, kleinen Personenfähren als bestes Fortbewegungsmittel etabliert.
Für Ziele im Hinterland, z.B. Ravello, kann man dann immer noch in einer der Hafenstädtchen einen Roller oder in unserem Fall Renault Twizy (4 Räder, elektrisch) mieten (Vorraussetzung: Gepäck bleibt im Hotel).
Insofern als ernst gemeinter Vorschlag: Per MyDriver, Shuttlebus (Curreri Viagi) vom Airport Neapel bis Sorrento (von Neapel aus per Bahn oder Fähre), dort ein oder zwei Nächte bleiben, dann per SITA Linienbus die Amalfitana bis Amalfi. Dort einquartieren. Von Amalfi aus Tagesausflüge nach Ravello und den Rest der Amalfitana (spätestens ab Cetara lohnt sie sich nicht mehr) mit einem lokal gemieteten Vehikel (Ravello lohnt sich auch für einen Aufenthalt).
Oder auch zur vom Vollzeiturlauber vorgeschlagenen Cala di Furore.
Dann per Fähre von Amalfi zurück nach Positano. Nächster Stop (und mit Gepäck sollte das Hotel vom Hafen aus nicht zu hoch liegen).
Per Fähre nach Capri und auch dort bleiben. Von dort per Fähre zurück nach Neapel.
Wer keine passende Flugverbindung nach NAP findet (seit AB nicht mehr täglich fliegen kann, muss EW es auch nicht mehr): die Bahnverbindung von Rom (CIA liegt besser für die Stadt, aber FCO ist per Bahn mit dem Hauptbahnhof verbunden) nach Salerno (10min Fussweg vom Bahnhof zum Fährhafen) ist inzwischen recht schnell (beim Halt in Neapel das Gepäck im Auge behalten).
Strände gibt es an der Steilküste wenige und die meisten haben wenig Sand. Insofern ist die Empfehlung vom Vollzeiturlauber schon richtig gut. Die existierenden Strände sind meist in den Orten und man zahlt entweder für enge Reihen kleiner Sonnenliegen ("Der talentierte Mr. Ripley") oder muss ständig auf Boote achten. Hier empfiehlt es sich dann eher ein Hotel mit Pool zu nehmen. Aber auch die sind meist klein.