Swiss First Class - Ausgeladen / Umbuchung

ANZEIGE

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.882
15.945
ANZEIGE
Grad die Mail von der Swiss-Premiumservice bekommen:

"Gemäss den mir vorliegenden Rapporten wurden Ihnen die Umstände, die zur Schliessung der First Class Kabine auf Ihrem Flug LX176 bereits vor Ort durch unsere Vertretung erläutert. Diese bedauere ich natürlich, wie auch die dadurch erforderliche Umbuchung auf die Flüge mit Emirates über Dubai, da Sie aus persönlichen Gründen nicht in der Business Class zu reisen wünschten.

Ich kann die Unannehmlichkeiten in Bezug auf die Reorganisation Ihres Terminplanes gut nachvollziehen. Ich bitte Sie allerdings um Verständnis, dass alle Kosten, die Gästen nach Erfüllung des Beförderungsvertrages entstehen, sogenannte indirekte Folgekosten sind (wie z.B. Verdienstausfall, Mietauto, Übernachtungen, etc.). Diese werden nicht von SWISS getragen, da der Beförderungsvertrag am Zielort endet. Aus demselben Grund können wir Ihnen auch mit einer kostenlosen Umbuchung für Ihren Rückflug nicht entgegenkommen."

So viel zum Thema Kundenfreundlich

Hach, ich tue mich da ein bisschen schwer. Um mal als Advocatus Diaboli (bzw. Advocatus Helvetorum ;)) etwas Wasser in den Wein zu schuetten: Swiss hat Deine First-Buchung "gestrichen" und Transport in einer niedrigeren Klasse angeboten. Das duerfen sie, wenn man sich jetzt mal rein auf 261/04 beschraenkt und nicht ins Vertragsrecht geht. 75 % Erstattung gemaess Art. 10 Abs. 2, zack feddich.

Das wolltest Du nicht, da ist man Dir entgegengekommen und hat Dich kulanterweise auf EK umgebucht. Die Verspaetung von einem Tag hast Du somit selbst verursacht bzw. in Kauf genommen. Weshalb sollte man Dir jetzt nochmal entgegenkommen und den Rueckflug, der von keiner Unregelmaessigkeit betroffen ist?


Dem steht jetzt natuerlich entgegen, dass sie Dir die Umbuchung schon zugesagt haben - jetzt steht sie Dir zu, Punkt. Du hast natuerlich ein Beweisproblem :(

Und, damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde es auch kleinlich und faende es angemessen, Dich umzubuchen - ob das nun aus Kulanz oder Pflicht waere.
 
  • Like
Reaktionen: HB2174

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.556
301
Point Place, Wisconsin
War das ein A Tarif, der nicht flex ist bzw 60 Tage Vorausbuchung (o.ä.) hat?
Damit ist man natürlich immer ein wenig (oder sehr) gekniffen.
In meinen Fällen war es Flex aber die Bucungsklasse (D) war nicht verfügbar. Das ist natürlich leichter zu lösen.
 
B

Boeing736

Guest
Möglicherweise hat man die einzige Option genommen die sich ergab, nachdem man sich in eine Ecke manövriert hat.
Dennoch gibt es weder ein Gesetz, dass es verbietet Reserven vorzuhalten noch ein Gesetz das es vorschreibt, dass Piloten First Class fliegen müssen.
Und niemand hindert die Airline an vorbeugender Instandhaltung oder besonders kritischer Überprüfung von Equipment für derartige Tagesrandflüge.
Oder, wenn einem das alles zu teuer und zu aufwändig ist, dann sorgt man rechtzeitig für Alternativen.
Fünf Sterne gibt es halt nicht zum Nulltarif!
Und es gibt auch Flughäfen ohne Nachtflugverbot.
Aber du hast schon recht, das Verhalten bei der Umbuchung des Rückflugs setzt dem Ganzen die Krone auf.

Alles leicht geschriebene Floskeln.
Wenn man kurz vor Abflug auf einem Flug der regulär kurz vor dem Nachtflugverbot starten soll noch einen signifikanten Defekt feststellt gibt es halt nur noch wenige Optionen.
Klar, LX hätte hier eine fertig betankte und mit Personal versehene Reserve bereithalten können, aber auch eine 4-Sterne Airline (mit vielleicht höheren Ansprüchen) existiert in einer realen Welt in der es letztendlich darum geht Gewinne zu erzielen.

Ich bin mir sehr sicher dass die Situation am Abflugtag unter gegebenen Voraussetzungen bei keiner Airline der Welt signifikant besser gelöst worden wäre. Die Umbuchung des Rückfluges mal aussen vor gelassen.
 

DrSEJ

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
1.212
108
TXL-DUS
Hach, ich tue mich da ein bisschen schwer. Um mal als Advocatus Diaboli (bzw. Advocatus Helvetorum ;)) etwas Wasser in den Wein zu schuetten: Swiss hat Deine First-Buchung "gestrichen" und Transport in einer niedrigeren Klasse angeboten. Das duerfen sie, wenn man sich jetzt mal rein auf 261/04 beschraenkt und nicht ins Vertragsrecht geht. 75 % Erstattung gemaess Art. 10 Abs. 2, zack feddich.

Das wolltest Du nicht, da ist man Dir entgegengekommen und hat Dich kulanterweise auf EK umgebucht. Die Verspaetung von einem Tag hast Du somit selbst verursacht bzw. in Kauf genommen. Weshalb sollte man Dir jetzt nochmal entgegenkommen und den Rueckflug, der von keiner Unregelmaessigkeit betroffen ist?


Dem steht jetzt natuerlich entgegen, dass sie Dir die Umbuchung schon zugesagt haben - jetzt steht sie Dir zu, Punkt. Du hast natuerlich ein Beweisproblem :(

Und, damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde es auch kleinlich und faende es angemessen, Dich umzubuchen - ob das nun aus Kulanz oder Pflicht waere.

Hätte ja letztlich zur Folge, dass Swiss rechtlich einfach machen kann was sie will. Was wäre, wenn ich nur 1-2 Tage Aufenthalt gehabt hätte. Dann wäre ich mit EK gelandet und direkt mit Swiss zurück? 2h im Büro in der Stadt und wieder zurück? Das kann es ja nun auch nicht sein.
Sicherlich sind auch die 4-Tage Aufenthalt irgendwie Vertragsinhalt geworden, sofern es ersichtlich ist dass diese 4-Tage für mich wichtig sind. Bei einem Aufenthalt von 20 Tagen ist das weniger wichtig, als bei einem so kurzen Zeitraum, - der dann um 50% gekürzt wird - welcher aber gerade bei C und F Passagieren nicht ungewöhnlich ist!
 
  • Like
Reaktionen: MANAL

justusliebig

Erfahrenes Mitglied
13.10.2016
426
172
FRA
Diese Airline ist es nicht mehr Wert unser helvetisches Kreuz am Heck tragen zu dürfen! Soll man dieser germisierten Airline doch sonst ein anderwertiges "Kreuz" zuteilen, es wäre ihrer Auffassungsgabe viel mehr genehm als wie jetzt etwas 'unschweizerisches'Tut mir leid, einfach ein Paar ehrliche Worte eines schweizer Bürgers mit vollblut Swissair Vergangenheit!

Schön, dass sich die 'das wird man ja wohl sagen' Fraktion auch endlich einschaltet. Die Plattitüden über den grossen Kanton kennt man hier ja bereits.
 

TDO

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
4.309
521
VIE
Hätte ja letztlich zur Folge, dass Swiss rechtlich einfach machen kann was sie will. Was wäre, wenn ich nur 1-2 Tage Aufenthalt gehabt hätte. Dann wäre ich mit EK gelandet und direkt mit Swiss zurück? 2h im Büro in der Stadt und wieder zurück?

Dann kann der Termin nicht wichtig gewesen sein. ;-)
Wenn er so wichtig ist fliegt man halt, wenn was schief geht, auch in C oder plant gleich genügend Buffer ein.
 

DrSEJ

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
1.212
108
TXL-DUS
Dann kann der Termin nicht wichtig gewesen sein. ;-)
Wenn er so wichtig ist fliegt man halt, wenn was schief geht, auch in C oder plant gleich genügend Buffer ein.

Darüber wird die Diskussion ja gar nicht geführt.

Ich fand die Textpassage: "da Sie aus persönlichen Gründen nicht in der Business Class zu reisen wünschten." ziemlich vermessen von der Swiss.

Heißt übersetzt ja nur: weil sie sich zu fein sind, in unserer tollen Business zu fliegen.

Die Crew ist sich zu fein in der C zu fliegen, bzw. lässt das von ihrer Gewerkschaft so festlegen. Aber ich bin natürlich übereitel. Wenn ich F buche und dafür gut zahle, dann will ich F fliegen und nicht C. Zumal das ganze 5 min vor quasi Abflug mitgeteilt wurde, gab es keine Möglichkeit für mich darauf zu reagieren.

Man hätte auch gut das "Stübli" für die Crew sperren können.
 
Zuletzt bearbeitet:

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.531
321
Singapore
Plädiere zu einer angemessener Korrektur zu deinem Thread:
"aber auch eine *wanna-be* 4-Sterne Airline"

Viel mehr ist LX nach dem Verkauf an LH nicht, seinen wir doch ehrlich! Spohr's Ziel ist es ja nur den Gewinn zu op-op-und-tripple-zu-optimieren. Was mit treuen & gut zahlenden Vielflieger wie DrSEJ geschieht, geht den Verantwortichen wie auch den subsidieten Angestellen links am A... vorbei. Tragisch so etwas!!! Für Kundenbindung ihrer treuen und gutzahlenden Vielflieger zu sorgen scheint diesem Schein-Verein ein nicht existentes Mysterium zu sein! Zudem noch so ein solch echauffierendes Email eines - der kostenoptimierten Callcenter Reps in der weltweiten Pampa lesen zu müssen -, dass alle nachfolgenden Anfragen abgeschmettert werden, ist mehr als eine Schade! Diese Airline ist es nicht mehr Wert unser helvetisches Kreuz am Heck tragen zu dürfen! Soll man dieser germisierten Airline doch sonst ein anderwertiges "Kreuz" zuteilen, es wäre ihrer Auffassungsgabe viel mehr genehm als wie jetzt etwas 'unschweizerisches' der Welt vorgegaukelt wird. Tut mir leid, einfach ein Paar ehrliche Worte eines schweizer Bürgers mit vollblut Swissair Vergangenheit!

Mir wird schlecht, wenn ich sowas lese...
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.531
321
Singapore
Dann kann der Termin nicht wichtig gewesen sein. ;-)
Wenn er so wichtig ist fliegt man halt, wenn was schief geht, auch in C oder plant gleich genügend Buffer ein.

Ist dies nicht irrelevant für den Sachverhalt?

Der Pax hat sich aus seinen persönlichen Gründen für F entschieden und will deswegen auch F fliegen!

Wo kommen wir denn da hin wenn der Kunde sich nun dafür begründen müsste, weshalb er die gebuchte Klasse fliegen will... Airline: „Leider ist die Y heute voll, aber stellen Sie sich nicht so an, wir haben noch einen Jump Seat für sie - sie werden die 12h schon überleben...“
 
  • Like
Reaktionen: DrSEJ

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.556
9.881
BRU
Also rechtlich gesehen ist LX verpflichtet, eine Ersatzbeförderung für den betroffenen Flug zu bieten. Was sie gemacht hat. Alternativ hättest Du auch das Recht auf Storno und Erstattung gehabt (habe ich schon genutzt, wenn der spätere Flug zu so einem Unsinn wie ein paar Stunden am Zielort geführt hätten).

Eine Verpflichtung, bei späterem Hinflug auch den Rückflug umzubuchen, gibt es nicht. Rein rechtlich kann man LX hier wohl wirklich nichts vorwerfen. Dass sich die Airline in so einem Fall gerade gegenüber einem F-Kunden etwas kulanter zeigen könnte, ist ein anderes Thema….

Aber vermutlich sind da in der Tat irgendwelche Erbenzähler der Meinung, der Geschäftsreisende, der so eine Möglichkeit braucht, soll bitte flex buchen und keine unflexiblen „Urlauber-Spartarife“.
 
  • Like
Reaktionen: warfair und Wuff

gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
Ist dies nicht irrelevant für den Sachverhalt?

Der Pax hat sich aus seinen persönlichen Gründen für F entschieden und will deswegen auch F fliegen!

Wo kommen wir denn da hin wenn der Kunde sich nun dafür begründen müsste, weshalb er die gebuchte Klasse fliegen will... Airline: „Leider ist die Y heute voll, aber stellen Sie sich nicht so an, wir haben noch einen Jump Seat für sie - sie werden die 12h schon überleben...“
ja wenn man eben F nicht bekommen kann, erhält man die Downgrade-Kompensation dafür. Persönlich hätte ich wohl die genommen und wäre C geflogen, da ich in der Regel dann fliegen möchte wenn ich gebucht habe und nicht einen Tag warten kann. Ich kann aber auch verstehen, wenn jemand F bucht auch F fliegen will, nur gab es die Option an dem Tag nicht (warum auch immer bei LX solche für mich unverständliche Crew-Benefits noch bestehen....). Also hat OP die Entscheidung getroffen, einen Tag später zu fliegen (und die EU-Kompensation zu nehmen), will aber nicht die Konsequenzen tragen, dass er mit dieser Entscheidung auch den Aufenthalt um einen Tag kürzt (es war seine Entscheidung, nicht die von LX). Nur weil es ein F-Ticket ist, wird es deswegen nicht automatisch flexibel. Warum habe ich derzeit 3 Flex F-Tickets nach SIN und PVG bezahlt und offen (nicht bei LX), wenn man bei F Non-Flex auch umbuchen können soll? Weil ja auch ein F Non-Flex ein teures Ticket ist und ja jeder F-Kunde gleich wichtig ist?? Warum kostet dann ein F Flex mehr?
Ich werde jetzt vermutlich für das Statement gesteinigt, aber kann LX durchaus verstehen, dass sie beim Rückflug unflexibel sind auch wenn sie das vielleicht empathischer hätten machen können. Auch die Tatsache, dass LX eine Umbuchung zugesagt hat und dann widerruft, ist von LX unschön gelöst.
 

DrSEJ

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
1.212
108
TXL-DUS
ja wenn man eben F nicht bekommen kann, erhält man die Downgrade-Kompensation dafür. Persönlich hätte ich wohl die genommen und wäre C geflogen, da ich in der Regel dann fliegen möchte wenn ich gebucht habe und nicht einen Tag warten kann. Ich kann aber auch verstehen, wenn jemand F bucht auch F fliegen will, nur gab es die Option an dem Tag nicht (warum auch immer bei LX solche für mich unverständliche Crew-Benefits noch bestehen....). Also hat OP die Entscheidung getroffen, einen Tag später zu fliegen (und die EU-Kompensation zu nehmen), will aber nicht die Konsequenzen tragen, dass er mit dieser Entscheidung auch den Aufenthalt um einen Tag kürzt (es war seine Entscheidung, nicht die von LX). Nur weil es ein F-Ticket ist, wird es deswegen nicht automatisch flexibel. Warum habe ich derzeit 3 Flex F-Tickets nach SIN und PVG bezahlt und offen (nicht bei LX), wenn man bei F Non-Flex auch umbuchen können soll? Weil ja auch ein F Non-Flex ein teures Ticket ist und ja jeder F-Kunde gleich wichtig ist?? Warum kostet dann ein F Flex mehr?
Ich werde jetzt vermutlich für das Statement gesteinigt, aber kann LX durchaus verstehen, dass sie beim Rückflug unflexibel sind auch wenn sie das vielleicht empathischer hätten machen können. Auch die Tatsache, dass LX eine Umbuchung zugesagt hat und dann widerruft, ist von LX unschön gelöst.


Unter normalen Bedingungen ist das Ticket natürlich nicht kostenlos zu ändern. Dein F-Flex Ticket aber schon. Wenn jetzt aber die Swiss das ganze "verbockt" dann sollte Sie auch den Rückflug umbuchen, zumal das so zugesagt wurde. Letztlich vergleichst du hier Äpfel mit Birnen. Ich will ja nicht ohne Grund aus einem A Ticket ein F Flex Ticket machen. Zumal es um eine einmalige Umbuchung geht und nicht um mehrfache flexible.
 
  • Like
Reaktionen: A381 und Anonyma
J

jsm1955

Guest
Ich hoffe, ich komme nie in eine solche Situation. Wie man aus meinen Posts dazu erkennen kann, würde ich mich maßlos aufregen. Sorry! :eek:

Ich wollte nur darstellen, dass so etwas keine höhere Gewalt ist.
In meiner Branche ist es wichtig, Risiken zu analysieren und Vorsorge zu treffen, auch im Service. Da wäre das Thema Nachtflugverbot + ältere Maschine mit Bastel-Crew-Rest + verwöhntes Personal ein klares Risiko für den Case "Luxussegment".

Wenn mir so etwas passiert, ist der Kunde weg und fragt auch nicht, was eigentlich los war und warum ich gerade nicht leisten konnte. Und mein Versagen spricht sich in der Branche rum. LX scheint das anders zu handhaben. Glückliche!

Das Thema Nachtflugverbot ist auch so eine Sache.
Damit wir im Westen nicht im Schlaf gestört werden, muss die restliche Welt das eben übernehmen. Dabei wäre das Problem gerade Nachts gut lösbar. Jeder, der mal in einem gut isolierten Flughafenhotel gewohnt hat, weiß das. Und wie man am Beispiel der Frachtdrehkreuze sieht, überleben Menschen.
Will sagen: Nachtflugverbot meinetwegen, aber angemessen mit Ausnahmen.
 
  • Like
Reaktionen: planesandstuff

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
12
ZRH
Darüber wird die Diskussion ja gar nicht geführt.

Ich fand die Textpassage: "da Sie aus persönlichen Gründen nicht in der Business Class zu reisen wünschten." ziemlich vermessen von der Swiss.

Heißt übersetzt ja nur: weil sie sich zu fein sind in unserer tollen Business zu fliegen.

Die Crew ist sich zu fein in der C zu fliegen, bzw. lässt das von ihrer Gewerkschaft so festlegen. Aber ich bin natürlich übereitel. Wenn ich F buche und dafür gut zahle, dann will ich F fliegen und nicht C. Zumal das ganze 5 min vor quasi Abflug mittgeteilt wurde, gab es keine Möglichkeit für mich darauf zu reagieren.

Man hätte auch gut das "Stübli" für die Crew sperren können.

ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber hast Du Dich nicht etwas zu sehr verbissen in das Thema? Mag sein dass die Formulierung unglücklich ist, aber letztendlich entspricht es der Tatsache, dass Deine Forderung nach Verschiebung des Rückflugs auf der selbstverursachten verkürzten Aufenthaltsdauer basiert. Ob es nun wichtiger ist F zu reisen oder zur Zeit anzukommen musst Du entscheiden. Für die verspätete Ankunft hast Du ausserdem die € 600.- Entschädigung erhalten.

Nach Verspätung und nicht gewährtem Verschieben des Rückflugs - was ich auch kleinlich finde - dreht sich die Diskussion nun um Botschaften zwischen den Zeilen der Antwort des Kundendienstes? Oder geht es letztendlich nur um den Anspruch der Crew auf das F-Compartment als Crewrest Ersatz? Würdest Du bei einem Technical-, Medical-, Streik- oder Wetterverursachten Ausfall auch auf "F" hier und jetzt bestehen? Oder gar in C und Y auch?

Die Gratwanderung des Kundendienstes ist in diesem Fall missglückt. Aus Berufserfahrung kann ich aber sagen, dass es nie 100% zufriedene Kunden gibt. Ausserdem glaube ich fest daran, dass jeder Mitarbeiter im Rahmen seiner Möglichkeit zuerst mal das Beste für den Kunden will. Ausnahmen bestätigen die Regel. Nichts ist unangenehmer und delikater als dem Kunden bei seinen Forderungen die Grenzen des Machbaren zu erklären.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Wer ein Flugzeug oder Schiff besteigt, sollte wissen dass dort der Kapitän entscheidet. Alles. Einzige Ausnahme wäre ein Verstoss gegen die grundlegenden Menschenrechte; das liegt aber bei einem Downgrade von F nach C (inklusive Entschädigung) nicht vor. Diese Erkenntnis fällt sicher vielen "Alpha-Männchen" schwer, die sonst immer im Beruf alles selber entscheiden dürfen. Gilt auch für mich, aber so ist es nun mal.

Wem das nicht gefällt und hier schlechten Kundenservice draus herleitet, sollte besser mit der Bahn nach Singapur fahren.
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.826
1.136
....
Das Thema Nachtflugverbot ist auch so eine Sache.
Damit wir im Westen nicht im Schlaf gestört werden, muss die restliche Welt das eben übernehmen. Dabei wäre das Problem gerade Nachts gut lösbar. Jeder, der mal in einem gut isolierten Flughafenhotel gewohnt hat, weiß das. Und wie man am Beispiel der Frachtdrehkreuze sieht, überleben Menschen.
Will sagen: Nachtflugverbot meinetwegen, aber angemessen mit Ausnahmen.

genau! Wen interessiert schon das Ruhebedürfnis der "armen Schweine", welche es sich nicht leisten können, woanders zu wohnen. Wo kämen wir da auch hin, wenn die auch nachts noch ein Fenster öffnen wollten um bei frischer Luft zu schlafen.
 
B

Boeing736

Guest
Da wäre das Thema Nachtflugverbot + ältere Maschine mit Bastel-Crew-Rest + verwöhntes Personal ein klares Risiko für den Case "Luxussegment".
.

Würde die 2016-2018 neu ausgelieferten 777 mit herstellerseitig fest verbauten Crew Rests schon eher als State-of-the-art und Industriestandard ansehen.
Ob das Personal verwöhnt ist vermag ich nicht zu sagen. Es hat in einer Industrie mit hohem Fokus auf Sicherheit Rechte und Pflichten. Und solche Crews gibt es nicht wie Sand am Meer.
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

DrSEJ

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
1.212
108
TXL-DUS
ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber hast Du Dich nicht etwas zu sehr verbissen in das Thema? Mag sein dass die Formulierung unglücklich ist, aber letztendlich entspricht es der Tatsache, dass Deine Forderung nach Verschiebung des Rückflugs auf der selbstverursachten verkürzten Aufenthaltsdauer basiert. Ob es nun wichtiger ist F zu reisen oder zur Zeit anzukommen musst Du entscheiden. Für die verspätete Ankunft hast Du ausserdem die € 600.- Entschädigung erhalten.

Nach Verspätung und nicht gewährtem Verschieben des Rückflugs - was ich auch kleinlich finde - dreht sich die Diskussion nun um Botschaften zwischen den Zeilen der Antwort des Kundendienstes? Oder geht es letztendlich nur um den Anspruch der Crew auf das F-Compartment als Crewrest Ersatz? Würdest Du bei einem Technical-, Medical-, Streik- oder Wetterverursachten Ausfall auch auf "F" hier und jetzt bestehen? Oder gar in C und Y auch?

Die Gratwanderung des Kundendienstes ist in diesem Fall missglückt. Aus Berufserfahrung kann ich aber sagen, dass es nie 100% zufriedene Kunden gibt. Ausserdem glaube ich fest daran, dass jeder Mitarbeiter im Rahmen seiner Möglichkeit zuerst mal das Beste für den Kunden will. Ausnahmen bestätigen die Regel. Nichts ist unangenehmer und delikater als dem Kunden bei seinen Forderungen die Grenzen des Machbaren zu erklären.

Also ich hab den Crew-Rest nicht zerstört und war pünktlich beim boarding. Fehler können passieren, aber etwas mehr erwarte ich dann schon.
 

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
2.027
831
ZRH & DUS
Mir wird schlecht, wenn ich sowas lese...
Nicht wundern, das ist der Ton, der unter jedem Swiss-relevanten Artikel in den Kommentarspalten der Boulevard-Medien angeschlagen wird. LX ist da ja auch sehr vielseitig verwendbar: gibt es gute Nachrichten, darf sich die Lufthansa aus dem "grossen Kanton" glücklich schätzen, dieses Juwel eidgenössischer Tüchtigkeit in ihrem Konzern zu haben, bei schlechten Nachrichten liegt das natürlich an der teutonisierung der gar nicht mehr schweizerischen Vorzeige-Airline, die vom nördlichen Nachbarn aller helvetischen Tugenden beraubt wurde, ganz anders als damals, als sie zu glorreichen Swissair-Zeiten noch General Guisan, Wilhelm Tell und Heidi zusammen ums Matterhorn zum Rütli geflogen hat (und dabei so solide war, dass es zum bekannten Ende kam).
 
Zuletzt bearbeitet:

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.716
1.893
Also ich hab den Crew-Rest nicht zerstört und war pünktlich beim boarding. Fehler können passieren, aber etwas mehr erwarte ich dann schon.

Wieso um Himmelswillen hast du dann nicht sofort umgebucht, als es dir angeboten wurde? Und nochmal was ist das etwas mehr? Im Moment ein verschobnerer Rückflug, aber irgendwie hat dein "etwas mehr erwarte ich schon" und "ich will unbedingt F-fliegen" sehr viel Ähnlichkeit mit einem bockigen Kleinkind. Ich kann deine Entäuschung durchaus verstehen, und ja, Swiss könnte kulanter sein. Aber im Moment erwarte ich von da nicht allzuviel.
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
Also ich hab den Crew-Rest nicht zerstört und war pünktlich beim boarding. Fehler können passieren, aber etwas mehr erwarte ich dann schon.
ich glaube das ist genau der Unterschied zwischen deiner Meinung und der mancher anderer hier (und wo wir uns nicht einigen werden und das ist auch gut so, denn Vielfalt von Meinungen, Erwartungshaltungen, etc. ist gut und belebt den Markt): War die verkürzte Aufenthaltsdauer selbstverursacht oder trifft LX eine Schuld? Klar durch ein Problem bei LX ist es dazu gekommen und die Umstände (spät am Abend, Crew Benefits, etc.) haben dazu geführt, dass die einzige Alternative ein Downgrade mit Kompensation war. Wir sprechen hier "nur" von einem Downgrade und nicht von einem Denied Boarding, wo ich die Situation klar anders einschätzen würde. LX hat dir nicht die Aufenthaltsdauer verkürzt, sie haben dir ein Angebot gemacht, das du nicht angenommen hast. Dementsprechend bleibe ich dabei, dass F-Tickets teuer sind, du hattest ein Discounted F-Ticket mit Einschränkungen.

Dass deine Erwartungshaltung grösser ist, ist gut und schön und oft genug gibt es Airlines, die hier wichtigen Kunden entgegenkommen (obwohl sie nicht müssen), aber wenn sie nicht müssen (wie meiner Meinung nach in diesem Fall), dann mache ich ihnen auch keinen Vorwurf, wenn sie das nicht tun. Möglicherweise würde ich das nächste Ticket auch nicht bei ihnen buchen, da ich lieber teure Tickets bei Airlines kaufe, die mich besser behandeln als der Durchschnitt - das ist der freie Markt.
 
  • Like
Reaktionen: frabkk

mpm

Erfahrenes Mitglied
02.07.2011
1.386
381
Reihe 42a
Grad die Mail von der Swiss-Premiumservice bekommen:

"Gemäss den mir vorliegenden Rapporten wurden Ihnen die Umstände, die zur Schliessung der First Class Kabine auf Ihrem Flug LX176 bereits vor Ort durch unsere Vertretung erläutert. Diese bedauere ich natürlich, wie auch die dadurch erforderliche Umbuchung auf die Flüge mit Emirates über Dubai, da Sie aus persönlichen Gründen nicht in der Business Class zu reisen wünschten.

Ich kann die Unannehmlichkeiten in Bezug auf die Reorganisation Ihres Terminplanes gut nachvollziehen. Ich bitte Sie allerdings um Verständnis, dass alle Kosten, die Gästen nach Erfüllung des Beförderungsvertrages entstehen, sogenannte indirekte Folgekosten sind (wie z.B. Verdienstausfall, Mietauto, Übernachtungen, etc.). Diese werden nicht von SWISS getragen, da der Beförderungsvertrag am Zielort endet. Aus demselben Grund können wir Ihnen auch mit einer kostenlosen Umbuchung für Ihren Rückflug nicht entgegenkommen."

So viel zum Thema Kundenfreundlich
Krass! Das finde ich schon unverschämt. Hier geht's immerhin um Swiss' Spitzenprodukt. Dass die auch eine Umbuchung beim Rückflug ablehen finde ich unpassend. Den Ton der Mail finde ich im Übrigen auch etwas pampig. (Ich muss aber auch sagen, dass ich mit dem Swiss Premium Customer Service bisher immer gute Erfahrungen hatte).
 
Zuletzt bearbeitet:

DrSEJ

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
1.212
108
TXL-DUS
Wieso um Himmelswillen hast du dann nicht sofort umgebucht, als es dir angeboten wurde? Und nochmal was ist das etwas mehr? Im Moment ein verschobnerer Rückflug, aber irgendwie hat dein "etwas mehr erwarte ich schon" und "ich will unbedingt F-fliegen" sehr viel Ähnlichkeit mit einem bockigen Kleinkind. Ich kann deine Entäuschung durchaus verstehen, und ja, Swiss könnte kulanter sein. Aber im Moment erwarte ich von da nicht allzuviel.

Du kannst ja mal um 23 Uhr abends versuchen die Personen zu erreichen, die an der Entscheidung meiner Aufenthaltsdauer in Singapur beteiligt sind zu erreichen... So eine Umbuchung muss auch mit entsprechenden Stellen vorher abgesprochen werden.

Zumal ich mich auf ein Wort der Agenten verlasse. Ich habe 2x Nachgefragt und mir wurde gesagt, eine Umbuchungsmöglichkeit für den Rückflug wird in die Remarks gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet: