Hat jemand mit Revolut Erfahrungen?

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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
3
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Jetzt schreibt mir die DKB, dass Revolut das Geld zurückfordert, eben aufgrund eines technischen Fehlers damals. Ich solle der DKB dazu eine Belastungsermächtigung erteilen. Das würde bedeuten, dass ich Revolut xxx€ schenke, weil damals wurde es korrekt vom Guthaben abgezogen. Ist ja nicht so, dass ich Revolut etwas schuldig wäre.

PS: Ich glaube, die Rückforderung hat den Ursprung, dass sowohl Turbo-Transfer-Abbruch und die Überweisung zeitgleich waren:eek:
Davon gehe ich auch aus. Die Zahlung war letztendlich von Dir NICHT authorisiert, da Du VOR Ausführung erklärt hast, dies doch nicht zu wünschen.
So legt es zumindest offensichtlich Revolut aus. Wäre der Empfänger ein anderer, würdest Du auf die Rücküberweisung bestehen. Eine Zustimmung der Rückbuchung seitens des Empfängers braucht man in diesem Fall nicht. Das ist z.B. bei Doppelüberweisungen so. Andernfalls haftet die Bank. Gleiches gilt bei Betrug. Insofern ist es hier evtl. die DKB, die hier falsch handelt!

Was ich aber nicht verstehe: Wenn die Überweisung rückgebucht würde, ob mit Deiner Zustimmung oder ohne und das Geld DEINEM
Konto bei der Revolut wieder gutgeschrieben würde, wieso schenkst Du Revolut dann was?
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.152
760
Gerade etwas konkretisiert...
Du warst schnell. ;) Ich mach dann mal einen separaten Beitrag draus:


Die Bank des Zahlungsempfängers wiederum muss Kontakt zu diesem aufnehmen und um die Erlaubnis bitten, die Buchung stornieren zu dürfen.

https://www.zahlungsverkehrsfragen.de/ueberweisung-zurueckziehen

„Ob (der Zahlungsempfänger) dieser Aufforderung folgt, ist seine Sache. In diesem Fall können Sie auf die Herausgabe der Adressdaten des Empfängers pochen – das Datenschutzgesetz ist in diesem Fall nicht relevant. Im schlimmsten Fall müssen Sie Ihre Ansprüche nun mit Hilfe eines Anwalts durchsetzen.“

https://www.allrecht.de/alles-was-recht-ist/fehlueberweisung/

Ist die Darstellung, die man über Google findet, für Deutschland. Klar, über Google findet man auch viel Mist. Aber mich würde die Grundlage dafür schon interessieren.

Die SEPA-Regeln habe ich soeben nochmal überflogen, und da ist explizit die Möglichkeit genannt, dass der zahlungsempfangende Kontoinhaber aufgrund rechtlicher bzw. vertraglicher Vorgaben möglicherweise zustimmen müsse, bzw. die Bank aufgrund dessen die Rückbuchung ablehnen könne.
 

vs_muc

Erfahrenes Mitglied
07.04.2017
1.910
0
MUC
Davon gehe ich auch aus. Die Zahlung war letztendlich von Dir NICHT authorisiert, da Du VOR Ausführung erklärt hast, dies doch nicht zu wünschen.
So legt es zumindest offensichtlich Revolut aus. Wäre der Empfänger ein anderer, würdest Du auf die Rücküberweisung bestehen. Eine Zustimmung der Rückbuchung seitens des Empfängers braucht man in diesem Fall nicht. Das ist z.B. bei Doppelüberweisungen so. Andernfalls haftet die Bank. Gleiches gilt bei Betrug. Insofern ist es hier evtl. die DKB, die hier falsch handelt!

Was ich aber nicht verstehe: Wenn die Überweisung rückgebucht würde, ob mit Deiner Zustimmung oder ohne und das Geld DEINEM
Konto bei der Revolut wieder gutgeschrieben würde, wieso schenkst Du Revolut dann was?

Sorry, vielleicht habe ich es missverständlich formuliert. Hier als Timeline (Datum fiktiv):

01.04. Überweisung von Revolut an DKB (mich selber) in Auftrag gegeben, Betrag war nicht mehr verfügbar, "pending" (wie immer halt)
02.04. Mittags: Überweisung wurde immer noch nicht ausgeführt, melde mich beim Revolut-Support, weil das bisher nie so war. Antwort: Dauert noch, sie wissen es nicht, derzeit technische Probleme mit dem Zahlungsdienstleister

Folge: Mir wird es darauf hin etwas unsicher, ich storniere die Überweisung sicherheitshalber über den Cancel-Button. Daraufhin erscheint, dass das Storno nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Einen Refund erhalte ich dennoch nicht. Daher frage ich nochmal bei Revolut nach: Ein Refund dauert bis zu 2 Std., genauer könne man es mir nicht sagen.

02.04. Kurz darauf am gleichen Mittag: Refund immer noch nicht eingetroffen, jedoch (!): Überweisung wurde ausgeführt ("completed").
02.04. Nachmittag: Das Geld kommt bei der DKB an. Revolut immer noch kein Refund, alles completed, Chat-Support sagt, dass alles okay ist.


16.04. Jetzt will Revolut trotzdem das Geld zurück. Auf meinem Revolut-Konto kam nie ein Refund zustande. Die Überweisung fand statt und alles war in Ordnung.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
3
Damit man sein Geld wieder bekommt ist die Authorisierung entscheidend.
Nur wenn korrekt authorisiert ist, braucht man die Zustimmung des Empfängers, also
Überweisungsbetrug, z.B. Unterschriftenfälschung -> kein Risiko für den Geschädigten
Warenbetrug -> Zustimmung des Empfängers notwendig, da Überweisung vom Kunden selbst veranlasst und korrekt ausgeführt.

Etwas seltsam ist hier, dass Revolut handelt ohne dass der Kunde reklamiert. Es ist anzunehmen, dass Revolut hier handelt, weil die den Kenntnisstand haben "Kunde wollte die ÜW doch nicht " und fürchten, in Regreß genommen zu werden.
 

vs_muc

Erfahrenes Mitglied
07.04.2017
1.910
0
MUC
Etwas seltsam ist hier, dass Revolut handelt ohne dass der Kunde reklamiert. Es ist anzunehmen, dass Revolut hier handelt, weil die den Kenntnisstand haben "Kunde wollte die ÜW doch nicht " und fürchten, in Regreß genommen zu werden.

Das ist es ja. Ich habe zwar erst reklamiert, dann wurde die ÜW aber trotzdem ausgeführt, weil es sich offenbar zeitlich überlappt hat. Da ein Refund nicht stattfand, dürfte Revolut jetzt doch gar nichts einfordern. Das Geld ging von meine Revolut-Konto ab und ging korrekt auf die DKB. Da ist kein Betrag in der Schwebe. Insofern sehe ich die Forderung von Revolut als nicht gerechtfertigt an. Wegen "technical issues" etwas einzufordern, ist schon sehr undefiniert.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.152
760
Sorry, vielleicht habe ich es missverständlich formuliert. Hier als Timeline (Datum fiktiv)
Wobei die tatsächliche Timeline für die entsprechenden Fristen sehr relevant sein könnte (war es nicht erst am 25.04.?)

Jetzt will Revolut trotzdem das Geld zurück. Auf meinem Revolut-Konto kam nie ein Refund zustande.
Freundlich und optimistisch gesagt: den Refund bekommst du ja danno noch, wenn Revolut tatsächlich das Geld erhalten hat.

Damit man sein Geld wieder bekommt ist die Authorisierung entscheidend.
Nur wenn korrekt authorisiert ist, braucht man die Zustimmung des Empfängers
...sagt wer oder was?

Erstens, wieso sollte es anders sein als bei anderen Fehlüberweisungen.
Zweitens: wer sagt, dass nicht autorisiert wurde?

vs_muc wollte ja überweisen.
Dann wollte er nicht mehr.
Und als dann doch bereits überwiesen worden war, einigte er sich ja wohl mit Revolut drauf: OK, passt.

Das Geld kommt bei der DKB an. Revolut immer noch kein Refund, alles completed, Chat-Support sagt, dass alles okay ist.
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
3
@Amic
Schnell, weil die Korrektur keine Reaktion auf Deinen Post war, sondern ich zeitgleich editiert habe, da selbst gemerkt, dass ich zu knapp ausgeführt habe....

Deine Anmerkungen sind vollkommen richtig, wie alle Artikel in Google bezieht auch dieser sich auf FALSCHE (i.S. von nicht so gewollte) Überweisungen. Ich rede von FEHLERHAFT (durchgeführte) Überweisungen. Bei meinem o.g. Beispiel mit dem Warenbetrug ist die ÜW
(aus Banksicht) völlig korrekt.
Die Frage ist ja jetzt ob ein Nichtbeachten eines Stornos ein Bankfehler ist. Spontan würde ich sagen ja, nach Posten der Timeline eher nicht, da man den Kunden seitens Revolut offensichtlich informiert hat, dass ein Storno nicht mehr möglich sei... eigentlich eine spannende Frage!

@vs_muc
Ich verstehe jedoch immer noch nicht, was Du Revolut "schenkst", wenn die Dir den Betrag auf dein Konto zurückbuchen....?
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
3
Freundlich und optimistisch gesagt: den Refund bekommst du ja danno noch, wenn Revolut tatsächlich das Geld erhalten hat.
So habe ich das auch verstanden - genau hier hängt es dann bei mir mit dem Verstehen.
...sagt wer oder was?
Ich weiß es aus der Praxis, dass es so gehandhabt wird. Gib mir für den Beleg bitte Zeit bis Montag Abend. Sollte ich mich geirrt haben, gebe ich es hier andernfalls dann unumwunden zu. Darauf hast Du mein Wort!!!!
Erstens, wieso sollte es anders sein als bei anderen Fehlüberweisungen.
Zweitens: wer sagt, dass nicht autorisiert wurde?

vs_muc wollte ja überweisen.
Dann wollte er nicht mehr.
Und als dann doch bereits überwiesen worden war, einigte er sich ja wohl mit Revolut drauf: OK, passt.
Das ist genau der Punkt... Meiner persönlichen Meinung nach war die Zahlung doch authorisiert, da sie wie gewünscht ausgeführt wurde und man den Storno als nicht mehr ausführbar nicht angenommen hat. Diese Meinung habe ich mir NACH und AUFGRUND vs_mucs Klarstellung gebildet. Aber so interpretiere ich das und genau in dieser Sache (nämlich wie interpretieren die beteiligten Banken das) liegt der Hund wohl begraben.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.152
760
Deine Anmerkungen sind vollkommen richtig, wie alle Artikel in Google bezieht auch dieser sich auf FALSCHE (i.S. von nicht so gewollte) Überweisungen. Ich rede von FEHLERHAFT (durchgeführte) Überweisungen. Bei meinem o.g. Beispiel mit dem Warenbetrug ist die ÜW
(aus Banksicht) völlig korrekt.
Objektiv gesehen (denn wir wissen ja nicht, was Revolut an die DKB gemeldet hat), ist die Überweisung meines Erachtens zumindest nicht eindeutig „fehlerhaft“:

Der Storno (durch den Cancel-Button) hat technisch vor Geldausgang nicht mehr funktioniert - und nachträglich bestätigen sich vs_muc und der Revolut-Support, dass alles in Ordnung sei, da das Geld ja angekommen ist.

also Überweisungsbetrug, z.B. Unterschriftenfälschung -> kein Risiko für den Geschädigten
Das „kein Risiko für den Geschädigten“ heisst auch in diesen Fällen aber nicht zwingend, dass die Empfängerbank das Geld einfach ohne Rückfrage und „Erlaubnis“ zurückbuchen dürfe bzw. müsse.

Ich denke, dass (zumindest nach deutschem Recht) der Zahlungsdienstleister, von dem die unautorisierte Überweisung ausgingm haftet - aber die Frage ist, ob die empfangende Bank alleine aufgrund dessen schon zurückbuchen muss. Oder ob sich im Zweifels- und Härtefalle ersterer (die „Ausgangsbank“) das Geld nicht auch ordentlich aufgrund ungerechtfertigter Bereicherung vom Empfänger zurückholen müsste - genauso, wie man es als Überweiser vom Zahlungsempfänger auch rechtlich machen müsste (siehe meine Links oben).

Einziger Unterschied: Statt dem Überweiser, der autorisiert hat, müsste dann die Bank, die fälschlicherweise den Zahlungsauftrag angenommen hat, dem Geld „hinterherlaufen“.

Ich weiß es aus der Praxis, dass es so gehandhabt wird. Gib mir für den Beleg bitte Zeit bis Montag Abend. Sollte ich mich geirrt haben, gebe ich es hier andernfalls dann unumwunden zu. Darauf hast Du mein Wort!!!
Interessieren würde es mich.
Dass es in der Praxis, vor allem von deutscher zu deutscher Bank etwas „lockerer“ gehandhabt wird als die Buchstaben des Gesetzes hergeben, würde mich allerdings auch nicht überraschen ;)

(Wir hatten ja hier im Forum mal den berüchtigten Falle der Überweisungsrückbuchung durch die Fidor Bank und die „Haftungsfreistellung“ der ausgehenden Postbank besprochen)


PS: Im übrigen allerdings finde ich das Vorgehen der DKB, hier den Kunden zu kontaktieren, ehrlich gesagt sehr löblich und vertrauenserweckend.
 
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vs_muc

Erfahrenes Mitglied
07.04.2017
1.910
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MUC
vs_muc wollte ja überweisen.
Dann wollte er nicht mehr.
Und als dann doch bereits überwiesen worden war, einigte er sich ja wohl mit Revolut drauf: OK, passt.

Exakt.

@vs_muc
Ich verstehe jedoch immer noch nicht, was Du Revolut "schenkst", wenn die Dir den Betrag auf dein Konto zurückbuchen....?

Wenn ich von der DKB jetzt xxx€ zurückbuchen lasse auf Revolut, dann wird das Geld bei Revolut dort sicher nicht als Guthaben auftauchen. Ich bezweifle, dass ich da eine zeitnahe Wertstellung sehen werde. Zudem: Wieso sollte ich eine ordnungsgemäß ausgeführte ÜW zurückschicken lassen? Revolut fehlt kein Geld und mein Geldübertrag an die DKB hat funktioniert. Es kann sich, wie du gesagt hat, nur um eine Absicherung seitens Revolut handeln. Zu meinem Nachteil- ich soll ja Geld zurücksenden lassen, von dem ich am Ende nicht weiß, was damit passiert... Vielleicht hat ja der Zahlungsdienstleister von Revolut reklamiert, Revolut zahlt diesen aus und ich sehe mein Geld nie wieder.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
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760
Wenn ich von der DKB jetzt xxx€ zurückbuchen lasse auf Revolut, dann wird das Geld bei Revolut dort sicher nicht als Guthaben auftauchen.
Aber genauso sollte es doch (zeitnah) sein, also als Gutschrift auftauchen.

Vielleicht hat ja der Zahlungsdienstleister von Revolut reklamiert
(Ist nicht unplausibel, dass das auch hier der Hintergrund ist: Dass eben Revolut wenig selbst macht, sondern so viel an Drittdienstleister ausgelagert hat.)

Vielleicht hat ja der Zahlungsdienstleister von Revolut reklamiert, Revolut zahlt diesen aus und ich sehe mein Geld nie wieder.
Dann wendest du dich einfach freundlich an den Revolut-Kundendienst, mit einer Schilderung deiner Darstellung - und bekommst das Geld wieder erstattet, wie es seriöse Zahlungsdienstleister tun.

Ich meine... warum bist du denn da überhaupt Kunde, wenn du deinem Zahlungsdienstleister so wenig Optimismus und Vertrauen entgegenbringst?
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
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Interessieren würde es mich.
Dass es in der Praxis, vor allem von deutscher zu deutscher Bank etwas „lockerer“ gehandhabt wird als die Buchstaben des Gesetzes hergeben, würde mich allerdings auch nicht überraschen ;)
Bringe ich in Erfahrung, versprochen! Dauert aber etwas.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
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Wenn ich von der DKB jetzt xxx€ zurückbuchen lasse auf Revolut, dann wird das Geld bei Revolut dort sicher nicht als Guthaben auftauchen. Ich bezweifle, dass ich da eine zeitnahe Wertstellung sehen werde. Zudem: Wieso sollte ich eine ordnungsgemäß ausgeführte ÜW zurückschicken lassen? Revolut fehlt kein Geld und mein Geldübertrag an die DKB hat funktioniert. Es kann sich, wie du gesagt hat, nur um eine Absicherung seitens Revolut handeln. Zu meinem Nachteil- ich soll ja Geld zurücksenden lassen, von dem ich am Ende nicht weiß, was damit passiert... Vielleicht hat ja der Zahlungsdienstleister von Revolut reklamiert, Revolut zahlt diesen aus und ich sehe mein Geld nie wieder.
Verstehe. Ich bin zwar da ganz Amic' Meinung, aber jetzt kann ich es nachvollziehen.
 

vs_muc

Erfahrenes Mitglied
07.04.2017
1.910
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MUC
Aber genauso sollte es doch (zeitnah) sein, also als Gutschrift auftauchen.

Und wenn dem nicht so ist, laufe ich meinem Geld hinterher. Im Grunde will Revolut, dass ich den ganzen Vorgang rückabwickle, obwohl er abgeschlossen ist.


Dann wendest du dich einfach freundlich an den Revolut-Kundendienst, mit einer Schilderung deiner Darstellung - und bekommst das Geld wieder erstattet, wie es seriöse Zahlungsdienstleister tun.

Ich werde jetzt erst mal den Support von Grund auf bemühen und fragen, was genau schief gelaufen ist.

Ich meine... warum bist du denn da überhaupt Kunde, wenn du deinem Zahlungsdienstleister so wenig Optimismus und Vertrauen entgegenbringst?

Ich kann deine Ansicht nachvollziehen. Ich benutze Revolut seit fast 2 Jahren sehr zufrieden. Es war tatsächlich das erste Mal, dass ich mir nicht sicher war, was mit meiner Überweisung passiert. Du musst dir das so vorstellen: Das Geld war vom Konto verschwunden (was korrekt war), aber man konnte mir keine Auskunft geben, wann und ob es beim Empfänger ankommen würde. In Sorge habe ich dann blöderweise ein Storno angestoßen, genau zur Unzeit, in der es technische Probleme gab. Ich stütze mich nun eben darauf, dass das Storno nicht wirksam wurde und ein Refund daher auch nicht stattgefunden hat. Letztlich wurde die Überweisung ordnungsgemäß ausgeführt. In dieser Situation missfällt es mir freilich in Vorleistung zu gehen...

Update: Der Revolut-Support hat mir geantwortet (Wartezeit ca. 10 Min, trotz Meldung, dass es deutlich länger dauern könnte).

Ein einmal angestoßenes Überweisungs-Storno (Recall) kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Das System versucht automatisch, die Überweisung zu canceln und den Geldbetrag dem Revolut-Konto wieder gutzuschreiben. Sollte dies nicht gelingen, weil- wie in meinem Fall- das Geld doch (abschließend) überwiesen wurde, geht eine Nachricht an die Empfängerbank raus (DKB). Mir wurde nun mitgeteilt, dass die DKB die Aufforderung zur Rückbuchung ignorieren soll. Ob und wann der laufende Recall-Prozess auf Seiten von Revolut abgebrochen werden wird, ist offen. Zumindest brauche ich nichts weiter zu unternehmen.

Positiv: Der Chat war sehr bemüht und hat es in Absprache mit der entsprechenden Fachabteilung promt klären können.

Neutral: Dass es zu solchen Überschneidungen zwischen Überweisungsausgang und Storno überhaupt erst kommen kann, ist der fehlerbehafteten IT von Revolut/deren Dienstleister geschuldet. Das spricht zumindest weiterhin dafür, dass man seine Hauptbankverbindung nicht unbedingt dort führen sollte.

Danke für eure Ideen und Beiträge zur Klärung des Problems :)
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
3
So, also, ich habe mich mal schlau gemacht. Leider ist das nicht so einfach bei nicht autorisierten Zahlungen, sowas beschäftigt in Banken öfters noch ganz andere Abteilungen als den Zahlungsverkehr.
Eigentlich hätte ich es selbst merken können, die Empfängerbank kann ja nix dafür und der Empfänger hat vielleicht das Geld nicht mehr. Also wird da auch nix ohne Zustimmung des Kunden zurückgebucht. Logisch. Jede Bank ist zudem gut beraten, wenn sie die Zustimmung hat, also der Kunde mitspielt. Auch klar. Etwas anderes wäre es, wenn die Empfängerbank selbst einen Buchungsfehler macht, dann kann sie natürlich ein Storno buchen. Wie sieht die Praxis aus? Normalerweise macht der Kunde mit. In dem Moment, in dem man ihn kontaktiert, weiß er, dass er erstens ungerechtfertigt bereichert ist und zweitens die Rechtsabteilung einer Bank zum Gegner hat.

Jetzt aber zum vorliegenden Fall von Revolut. Wie ich vermutet habe, hat Revolut die Bitte um Storno als Überweisungsrückruf gewertet. Würde ich als Bank zwar nicht machen, aber ok, ist bei denen so.
Die DKB hat dann natürlich absolut korrekt gehandelt, da Revolut ja im Auftrag des Kunden dort aufschlägt. Für DKB etwas komisch, dass der selbe Kunde seine eigene ÜW zurückruft. Kostet normalerweise ja auch eine Gebühr.
Es liegt also ein ganz "normaler" Rückruf einer vom Kunden autorisierten ÜW vor.
Damit müsste es aber wiederum für beide Banken erledigt sein, wenn der Empfänger die Rückbuchung verweigert.
Ich selbst habe nur wenige Wochen Erfahrung mit Revolut, durchweg positive.
Verstehe aber vs_muc , das er nach dieser Glanzleistung kein Bock drauf hast, der Geschichte hinterher zu rennen. Letztendlich würde es Revolut aber wohl sauber hinkriegen.
 
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Drago_r

Aktives Mitglied
31.01.2019
184
0
Ich hatte den Fall das ich von einer Bank aufgrund eines Zahlendrehers eine Überweisung erhalten hatte die nicht für mich war. Meine Bank hat dann mich angeschrieben und auf mein Mitwirken gehofft das ich der Rücküberweisung zustimme. Habe ich gemacht, es stand aber auch im Schreiben das bei Verweigerung der Zustimmung die andere Bank dann meine Daten erhält und sich mit mir dann wahrscheinlich rechtlich auseinandersetzt.
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.719
739
Ich hatte den Fall das ich von einer Bank aufgrund eines Zahlendrehers eine Überweisung erhalten hatte die nicht für mich war. Meine Bank hat dann mich angeschrieben und auf mein Mitwirken gehofft das ich der Rücküberweisung zustimme. Habe ich gemacht, es stand aber auch im Schreiben das bei Verweigerung der Zustimmung die andere Bank dann meine Daten erhält und sich mit mir dann wahrscheinlich rechtlich auseinandersetzt.
Mit welcher Rechtsgrundlage darf deine Bank, deine Daten bei einer falschen Überweisung raus geben? Dann wäre doch die ELV Klausel vollkommen unnötig?!
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.251
9.755
Mit welcher Rechtsgrundlage darf deine Bank, deine Daten bei einer falschen Überweisung raus geben? Dann wäre doch die ELV Klausel vollkommen unnötig?!

Ich habe gerade den Paragraphen nicht im Kopf aber es dürfen personenbezogene Daten auch dann weitergegeben werden wenn jemand eine Forderung gegen einen vollstrecken will. Da er das Geld hier nicht rechtmäßig erhalten hat und der Forderung nicht von sich aus nachkommt darf die Bank die Daten weitergeben. Wäre das nicht der Fall könnten Unternehmen auch nie Zahlungsausfälle an Inkassofirmen abtreten denn wer würde schon freiwillig die Zustimmung dafür geben?
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.719
739
Ich habe gerade den Paragraphen nicht im Kopf aber es dürfen personenbezogene Daten auch dann weitergegeben werden wenn jemand eine Forderung gegen einen vollstrecken will. Da er das Geld hier nicht rechtmäßig erhalten hat und der Forderung nicht von sich aus nachkommt darf die Bank die Daten weitergeben. Wäre das nicht der Fall könnten Unternehmen auch nie Zahlungsausfälle an Inkassofirmen abtreten denn wer würde schon freiwillig die Zustimmung dafür geben?
Das sind doch zwei verschiedene paar Schuhe?

Bei einem Zahlungsausfall sind dem Unternehmen die Kundendaten doch bekannt... Somit können sie diese auch entsprechend an das Inkasso weiterleiten. In diesem Fall geht es aber darum, an Daten zu kommen die dem Gläubiger niemals vorher bekannt waren.

Ich kenne mich da nicht aus, aber es würde mich doch enorm wundern. Wenn ein Kunde aktiv eine Lastschrift auslöst, bedarf es für die Datenweitergabe eine Unterschrift... aber wenn er passiv betroffen ist, nicht? Das widerspricht sich doch vollständig.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
3
Im Rahmen eines Nachforschungsauftrages darf mitgeteilt werden, wer das Geld erhalten hat.
Allerdings muss dieser zuerst auf eine Rücküberweisungsbitte die Erstattung verweigert haben.
 
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763

Erfahrenes Mitglied
05.02.2019
407
2
Meine erste Source-of-funds-SMS von Revolut. Natürlich genau während einer längeren Reise.
Etwa drei Wochen vor dem nächsten Revolut-Jahr. Nach einem Umsatz von ca. 66k.
Laut der alten App beträgt mein Limit 85k.

Das kann ja heiter werden …

Übrigens: Das Konto scheint nicht eingeschränkt zu sein. Kartenzahlung und top up funktionieren. Überweisung habe ich noch nicht ausprobiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

ReiseFrosch

Erfahrenes Mitglied
13.05.2017
1.865
162
Meine erste Source-of-funds-SMS von Revolut. Natürlich genau während einer längeren Reise.
Etwa drei Wochen vor dem nächsten Revolut-Jahr. Nach einem Umsatz von ca. 66k.
Laut der alten App beträgt mein Limit 85k.

Das kann ja heiter werden …

Hängt die Sperrung evt. mit einer Zahlung/Überweisung im Zusammenhang?
Für alle, die Revolut intensiv nutzen, entwickelt sich das zu einem Risiko. Wer jeden Monat seine paar hundert € Taschengeld über Revolut ausgibt, wird sicher keine Probleme bekommen.
 

763

Erfahrenes Mitglied
05.02.2019
407
2
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Hängt die Sperrung evt. mit einer Zahlung/Überweisung im Zusammenhang?
Für alle, die Revolut intensiv nutzen, entwickelt sich das zu einem Risiko. Wer jeden Monat seine paar hundert € Taschengeld über Revolut ausgibt, wird sicher keine Probleme bekommen.
Ich hatte mal in einem Support-Chat gefragt. Der Mitarbeiter meinte, sowas kann jederzeit erfragt werden.
Ob es mit einer Zahlung/Überweisung im Zusammenhang steht erfährt man ja nicht …
Sehe im Grunde auch kein Problem. Nur der Zeitpunkt ist etwas ungünstig, da ich evtl. nicht alle angefragten Unterlagen liefern kann.