Ich habe mir ein "Fernsehduell" von nur zwei von mehreren der Spitzenkandidaten der unterschiedlichen Fraktionen gar nicht erst angetan und kann nur nicht beurteilen, wie eindeutig beide in ihren Verbotsabsichten waren oder ob dies nun von interessierter Seite falsch zumindest in der Konsequenz wiedergegeben wird.
Es ist für mich völlig unbestritten, dass eine Verkürzung der Fahrzeiten der Bahn auf einigen Strecken das Fliegen weniger sinnvoll gemacht hat oder hoffentlich machen wird. Das gilt aber nicht für alle Verbindungsrelationen und erst nicht für alle Reisegründe. Wer privat reist, hat mehr zeit. Wer berufklich nur in eine Richtung reist und nicht sofort wieder zurück, ist flexibler. Wer einen Langstreckenanschlussflug hat, wird zwangsläufig den Zubringer per Luft nutzen, wenn er keine heimatnahe Bahnanbindung direkt zum Terminal hat.
Verbote bestimmter Flugverbindungen sind daher für mich der falsche Weg.
Insofern bin ich dann froh, dass noch andere Parteien zur Wahl stehen, die ebenfalls über ihre Fraktionen Spitzenkandidaten aufstellen.
Die Alternativen zum Flugverkehr müssen zuerst einmal ausgebaut und verbessert werden und dann kann man über entsprechende Abgaben (auf's Kerosin oder per Fluggast oder pro Landung...) die Auslastung so steuern, dass eine Mehrheit wo möglich auf die Schiene ausweicht, aber denen, für die es notwendig ist, die Flugverbindung ebenso erhalten bleibt.
Von dieser EU war und ist nichts anderes zu erwarten.
Sorry, aber diese Propaganda ist doch nun wirklich zu plump. Es dürften wenige so blöd sein nicht zu verstehen, dass Weber und Timmermanns Kandidaten ihrer Parteien sind und nicht "die EU". Der eine ist nach meinem Wissen ein Deutscher, sogar bajuwar. Heisst das jetzt "von Deutschen ist jetzt nichts anderes zu erwarten"? Eben nicht.
Möchtest Du also nun andere davon abhalten, ihre Stimme bei der Wahl zum EU-Parlament abzugeben wegen "dieser EU" oder sollte man sie nicht ermuntern bessere Kandidaten zu wählen?
Letztlich ist schon die Bezeichnung "Spitzenkandidaten" völlig falsch, weil sie beim unwissenden Bürger den Eindruck erweckt, er hätte eine demokratische Möglichkeit, die Wahl eines Spitzenkandidaten mit seiner Stimme zu beeinflussen. Hingegen wird nirgendwo erwähnt, dass der Präsident der EU-Kommission bzw. der tatsächliche Spitzenkandidat vom EU-Rat ausgepokert und sodann erst dem EU-Parlament zur Wahl vorgelegt wird.
Hier erzählst Du Mist. Die Bürger wählen die Parteien. Die Parteien bilden Fraktionen und benennen Spitzenkandidaten. Die entsprechende Mehrheit bestimmt am Ende über den Kommissionspräsidenten und die Länder nehmen darauf leider (auch über ihre jeweiligen Parteien) Einfluss. Du hast Frau Merkel direkt gewählt?
Ein Manni Weber wird niemals EU-Kommissionspräsident.
Ihr kennt Euch persönlich?
Naja, wie sagte der ischiasgeplagte EU-Kommissionspräsident so schön: "Wenn es ernst wird, muss man lügen."
Kannte ich noch nicht. Will ich gar nicht anzweifeln, dass Juncker wieder gescherzt hat, aber gibt es Quellenbelege?
Geben wir den Bürgern den Eindruck, die EU-Kommission habe eine demokratische Legitimation und man hätte tatsächlich eine wirkliche Wahl.
Nochmals: mit solchen, falschen Behauptungen torpedierst Du UKIP-ähnlich, dass die demokratischen Rechte wahrgenommen werden. Ein Verstorbener kann sich nicht dagegen wehren, wofür er posthum vereinnahmt wird. Auch wenn er anderer Ansicht war.