Baublies fristlos entlassen

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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
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Doch, klar: Das ist dann die Verdachtskuendigung.

Es geht nicht darum ob das aussprechen der Kündigung möglich ist, sondern ob diese auch vor Gericht standhält - Verdachtskündigungen vor Gericht? Gehen klar durch? Nun ich bin da skeptisch.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Eine fristlose Kündigung halt nach meiner Erfahrung selten vor Gericht stand. Stattdessen wird auf Grundlage des zerrütteten Arbeitsverhältnisses in der Güteverhandlung versucht eine Abfindung zu verhandeln, mit der beide Seiten klar kommen und die das Arbeitsverhältnis dann geordnet beendet.
 

nello1985

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20.06.2015
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Naja, man kann schon "unfit to fly" sein, aber andere Dinge erledigen können. Hatte aufgrund einer Nasen-OP auch das Verbot vom Arzt bekommen einen Monat nicht zu fliegen. Andere Sachen hätte ich locker machen können, aber sowas sollte halt immer mit dem Arbeitgeber abgesprochen werden.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
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Eine fristlose Kündigung halt nach meiner Erfahrung selten vor Gericht stand. Stattdessen wird auf Grundlage des zerrütteten Arbeitsverhältnisses in der Güteverhandlung versucht eine Abfindung zu verhandeln, mit der beide Seiten klar kommen und die das Arbeitsverhältnis dann geordnet beendet.

Und genau das hätte man auch ohne dieses TamTam erreichen können. Wenn ich es recht verstehe muss eine Nebentätigkeit bezahlt werden, wenn dies nicht der Fall war.........
 
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RayJo

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13.01.2018
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Interessanter Fall! Lufthansa wird mit Sicherheit von den besten Arbeitsrechtlern in Deutschland beraten.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Und genau das hätte man auch ohne dieses TamTam erreichen können. Wenn ich es recht verstehe muss eine Nebentätigkeit bezahlt werden, wenn dies nicht der Fall war.........

Ich bin kein Arbeitsrechtler, geschweige denn Jurist, deswegen halte ich mich im Detail aus dieser Diskussion raus.
Aber ich gehe davon aus, dass LH das nicht testosterongesteuert gemacht hat sondern mit Bedacht.
 
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globetrotter11

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07.10.2015
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airhansa123

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03.11.2012
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Naja, man kann schon "unfit to fly" sein, aber andere Dinge erledigen können.

Blaublies ist/war zwar Vertreter der Ufo für LH-Flugbegleiter, m.W. war er aber zuletzt selber kein aktiver Flugbegleiter. Dann würden die Regeln einer normalen Krankschreibung gelten. Und da bleibt nicht viel Spielraum beim Arbeitgeber krank zu feiern und gleichzeitig bei der Gewerkschaft zu beraten.
 
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nello1985

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20.06.2015
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Blaublies ist/war zwar Vertreter der Ufo für LH-Flugbegleiter, m.W. war er aber zuletzt selber kein aktiver Flugbegleiter. Dann würden die Regeln einer normalen Krankschreibung gelten. Und da bleibt nicht viel Spielraum beim Arbeitgeber krank zu feiern und gleichzeitig bei der Gewerkschaft zu beraten.

Achso, das wusste ich nicht. Hab im Artikel gelesen, dass er Purser wäre und habe deswegen daraus geschlossen, dass er noch aktiv wäre.
 

RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
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Eine außerordentliche Kündigung muss die Ultima Ratio sein. Absolut keine Chance mehr auf eine weitere Zusammenarbeit. Hier nicht unbedingt (erst recht natürlich nicht mit den paar Medien Informationen) zu erkennen, dass das auch wirklich vom Arbeitsgericht so gesehen werden wird. In ca. einem Vierteljahr gibts nen Gütetermin. Wenn beide Seiten schlau sind, findet man nach ein wenig Feilschen eine Einigung.
 

hollaho

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22.10.2016
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Aber ich gehe davon aus, dass LH das nicht testosterongesteuert gemacht hat sondern mit Bedacht.

Bei der Personalie ist alles möglich, sind alles nur Menschen. Da kann es menscheln.

Da erinnere ich mich übrigens an einen Kantinenmitarbeiter (und Betriebsrat) in der Unimensa. Der hat während meines Studiums es auf mindestens 3, vielleicht waren es auch 4 fristlose Kündigungen gebracht, kann mich nicht mehr genau erinnern ob 3 oder 4.

Und der hat auch nichts unversucht gelassen - inklusive in der Mensa verteilte Aktionszettel - um die Mensa Betriebsleitung in maximaler Weise in die Pfanne zu hauen. Da herrschte der pure Haß von beiden Seiten. Rational war da wenig. Hat mich immer mal wieder während des Essens unterhalten, diese Zettel zu lesen. Gewinner gab es da garantiert keine. Zumindest die ersten 3-4 Prozesse hat die Betriebsleitung verloren, auch weil dieser speziale Mitarbeiter keinem Vergleich zugestimmt hätte. Somit steht dann entweder die Kündigung oder sie ist nichtig. Wie es final ausgegangen ist, weiß ich nicht. Es hat sich jedoch über Jahre gezogen.

Mit schlau hat so eine "multidimensionale" Auseinandersetzung wenig zu tun, wenn beide Parteien ihr Ego haben.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Bei der Personalie ist alles möglich, sind alles nur Menschen. Da kann es menscheln.

Da erinnere ich mich übrigens an einen Kantinenmitarbeiter (und Betriebsrat) in der Unimensa. Der hat während meines Studiums es auf mindestens 3, vielleicht waren es auch 4 fristlose Kündigungen gebracht, kann mich nicht mehr genau erinnern ob 3 oder 4.

Und der hat auch nichts unversucht gelassen - inklusive in der Mensa verteilte Aktionszettel - um die Mensa Betriebsleitung in maximaler Weise in die Pfanne zu hauen. Da herrschte der pure Haß von beiden Seiten. Rational war da wenig. Hat mich immer mal wieder während des Essens unterhalten, diese Zettel zu lesen. Gewinner gab es da garantiert keine. Zumindest die ersten 3-4 Prozesse hat die Betriebsleitung verloren, auch weil dieser speziale Mitarbeiter keinem Vergleich zugestimmt hätte. Somit steht dann entweder die Kündigung oder sie ist nichtig. Wie es final ausgegangen ist, weiß ich nicht. Es hat sich jedoch über Jahre gezogen.

Mit schlau hat so eine "multidimensionale" Auseinandersetzung wenig zu tun, wenn beide Parteien ihr Ego haben.

Ob man jetzt aber den Betreiber einer Mensa auf den gleichen Level heben möchte wie die Vorstandsetage eines börsennotierten Konzerns, wage ich mal zu bezweifeln.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Nimm VW, da geht der Streit um die Führungskräfte ja auch auf Kosten der Marke. Es wäre besser, da Ruhe reinzukriegen.
 

hollaho

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22.10.2016
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Ob man jetzt aber den Betreiber einer Mensa auf den gleichen Level heben möchte wie die Vorstandsetage eines börsennotierten Konzerns, wage ich mal zu bezweifeln.

Ganz sicher nicht. Das Ego der Vorstandsetage des börsennotierten Konzern dürfte größer sein. 8-P

War ansonsten auch nur ein Beispiel dafür, daß "vernünftig" bei solchen Auseinandersetzungen (da hat der Baublies mit den Lufthanseln schließlich eine Historie!) nicht die maßgebliche Variable ist.
 
N

niemals_in_new_york

Guest
Nimm VW, da geht der Streit um die Führungskräfte ja auch auf Kosten der Marke. Es wäre besser, da Ruhe reinzukriegen.

Wie sehen es denn die Kunden hier?
Ich hatte als Kunde das Gefühl, dass Lufthansa ein großes Entgegenkommen gezeigt hat, als sie ihm einen großen Teil der Forderungen erlassen haben, und bin dann mal davon ausgegangen, dass endlich Ruhe in den ganzen Kram reinkommt, inklusive hoffentlich nicht schon wieder neuer Streiks etc.....
Umso mehr war ich verwundert, dass es dann schon wieder los ging und er wieder mit Ufo anfing. Kann mir gut vorstellen, dass die Lufthansa das nicht lustig fand, und zumindest mir als Kunden wurde auch nicht ganz klar, wo das Benefit für Mitarbeiter, Kunden und Lufthansa durch seinen neuen Einsatz liegen sollte.
Und wenn er dann noch bei Lufthansa krank gemeldet war und es wieder los geht mit "Baublies berät Ufo" blabla, dann klingt das doch wie eine Provokation oder? Verstehe nicht, warum er sich nicht diskret zurück gezogen hat, nach dem subjektiven Empfinden war da doch viel Gemauschel, was er gemacht hat, oder?
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Meine Meinung zu den Streiks ist einfach: Ufo gehört abgeschafft.
Und wie Rambuster schon geschrieben hat. Ich hoffe, dass die Kündigung stand hält.
 

OneMoreTime

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23.04.2019
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Befreundete LH'ler, die den Baublies nicht leiden können, meinen, dass er klagen wird und damit sehr gute Chancen hätte.

Tja und wenn es dann durch drei Instanzen geht........dann steigt das finanzielle Risiko für LH doch deutlich. Daher wäre es doch schlau gewesen sich im Vorfeld zu einigen. Das die LH Baublies nicht mehr beschäftigen möchte kann ich verstehen, das es hier einige gibt für die er ein rotes Tuch ist auch, aber das man sich im Zweifelsfall das Risiko ans Bein bindet zwei oder drei Jahresgehälter (Dauer des Arbeitsgerichtsverfahrens) mehr zu bezahlen als bei einer vernünftig verhandelten Abfindung, das verstehe ich nicht.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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Tja und wenn es dann durch drei Instanzen geht........dann steigt das finanzielle Risiko für LH doch deutlich. Daher wäre es doch schlau gewesen sich im Vorfeld zu einigen. Das die LH Baublies nicht mehr beschäftigen möchte kann ich verstehen, das es hier einige gibt für die er ein rotes Tuch ist auch, aber das man sich im Zweifelsfall das Risiko ans Bein bindet zwei oder drei Jahresgehälter (Dauer des Arbeitsgerichtsverfahrens) mehr zu bezahlen als bei einer vernünftig verhandelten Abfindung, das verstehe ich nicht.

Mit Baublies gütlich einigen? Vorher wird der Papst schwanger.