Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.514
1.111
Was soll das bringen?
a) das durchschnittliche Flugticket beträgt vielleicht ein Zehntel der durchschnittlichen Pauschalreise. Ticket kostet 99,- EUR, 9 EUR Anzahlung, 90 EUR vier Wochen vorher? Are you kidding?

Ich gehe mal davon aus, dass du selbst weißt, dass das völliger Quatsch ist. Natürlich kostet das durchschnittliche Flugticket nicht 99 EUR. Wenn es so wäre, gäbe es noch genau eine Fluggesellschaft in der Welt, nämlich Ryanair. Selbst dort, ohne Business und First und teure Economy-Klassen, kostet das Ticket, IIRC, vor irgendwelchen ancillary revenues im Mittel über 50 EUR.

Was soll das bringen?
b) die durchschnittliche Vorausbuchung bei Flugtickets beträgt wieviel? 4 Wochen?

Deshalb gibt es beim Reisevertrag (Du kennst das Phänomen der Last-Minute-Reisen? Ist ja nicht so, dass solche immer ein Jahr im voraus gebucht werden) die gestaffelte Lösung (und eine Insolvenzabsicherung).

c) das mag bei Zinsen von 9% ein Thema gewesen sein, ECO-Tickets > 1000 EUR die Regel waren und wenn man - im Extremfall - 360 Tage vorher bezahlt hat. Bei aktuellen Zinsen von 0%.... forget it.

Kein Mensch redet von Zinsen (davon mal abgesehen, ist es wenig sinnvoll, ein grundlegendes rechtliches Konzept an einem aktuellen Zinsniveau zu orientieren). Es geht um die Absicherung gegen Insolvenzrisiken und eine Reaktion darauf, dass sich die Airlinebranche zum wiederholten Male über geltendes Recht hinwegsetzt und meint, sich nicht rechtstreu verhalten zu müssen, weil man ihnen nichts könne.
 
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frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.503
692
CGN
Alle unternehmerischen Entscheidungen BIS zur Krise waren mit der Sorgfalt des ehrbaren Kaufmanns vereinbar.

Einspruch! Wenn dies so gewesen wäre, dann hätte man ja scheinbar nun nicht dieses Gap. Treuhänderich vereinnahmte Gelder scheinen nicht da zu sein wo sie sein sollten. Alles deutet auf ein Jahrzehnte lang aufgebautes Schneeballsystem hin. Solange neue Gelder rein kamen, war alles wunderbar... Einen ehrbaren Kaufmann hat es bei der LHG wohl schon lange nicht mehr gegeben
 
A

Anonym38428

Guest
Hui, na dann viel Spaß!

a) Zahlung „bei“ Leistungserbringung:
Richte Dich mal darauf ein, dass mind. 10% der Paxe (in manchen Regionen eher 50%) am Check-in plötzlich das Geld nicht haben. Und dann? Paxe stehen lassen?

b) Zahlung „nach“ Leistungserbringung
Noch besser. Die Airline darf dann säumigen Zahlern hinterherlaufen, Inkasso-Büros beauftragen, Schulden in Taka-Tuka-Land eintreiben.

Forget it! Das würde nicht einmal ansatzweise funktionieren.

Machs doch wie im Hotel - Block auf der Karte beim Checkin, Abrechnung/Belastung beim Checkout.

Aber stimmt, das würde niemals funktionieren - oder doch, wenn genug Kunden keine Lust mehr haben ein Los (man nannte das auch mal Ticket) bei einer Airline zu lösen und im Anschluss kalt enteignet zu werden.
 
Moderiert:

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.615
678
Einspruch! Wenn dies so gewesen wäre, dann hätte man ja scheinbar nun nicht dieses Gap. Treuhänderich vereinnahmte Gelder scheinen nicht da zu sein wo sie sein sollten. Alles deutet auf ein Jahrzehnte lang aufgebautes Schneeballsystem hin. Solange neue Gelder rein kamen, war alles wunderbar... Einen ehrbaren Kaufmann hat es bei der LHG wohl schon lange nicht mehr gegeben

Ganz so ist es nicht. Es besteht nämlich keine Pflicht, vereinnahmte Gelder ausnahmslos auf dem Bankkonto ruhen zu lassen auf das der Kunde es eingezahlt hat!

Finanzierung über Kunden (Vorkasse) oder Lieferanten (Zahlungsziel) ist ganz normal. Es besteht lediglich die Pflicht, die Gelder für noch nicht erbrachte Leistungen
1. separat als fremdes Vermögen auszuweisen, und das hat die LH getan, siehe Bilanz, Seite 141 im GB 2019: https://investor-relations.lufthans...zberichte/geschaeftsberichte/LH-GB-2019-d.pdf
und 2. sie natürlich zurückzuzahlen, wenn hierzu eine Pflicht besteht, was in der aktuellen Situation meist der Fall ist.

Wenn die Gelder nicht mehr auf dem Konto, aber noch in der Bilanz sind, ist das zunächst nicht schlimm, man muss eben nur entweder
a) zusätzliche Zahlungsmittel aufnehmen oder
b) vorhandenes Vermögen in Zahlungsmittel umwandeln.
Beides auch unter Umständen, unter denen es weh tut.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.766
15.689
okay? Und bei Fährgesellschaften, Busunternehmen, der Bahn u.a. auch?

Man will dem Befoerderer nicht zumuten, wegen eines gesetzlichen Kontrahierungszwangs mit jedem Bankrotteur einen Vertrag schliessen und seinem Geld ewig hinterherlaufen zu muessen.

Nur müsste eben gewährleistet sein, dass die Airline bei Nichterbringung der Leistung dazu in der Lage ist, das Geld zu erstatten. Sprich: es nicht schon ausgegeben hat.

Na das geht doch nicht! Sonst funktioniert das Ponzi-System doch nicht mehr :D
 
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libertad

Erfahrenes Mitglied
03.08.2016
1.048
340
Wuerde jemand sofort wieder nach NYC fliegen, wenn wieder möglich, oder lieber Ziele mit geringer Populationsdichte waehlen?

Jederzeit, wenn "möglich" bedeutet: Gesundheitssystem nicht überlastet, keine Reisewarnung die die Reiseversicherung beeinträchtigt.


Der Treuhänder spielt dann in "normalen Zeiten" auch gleich den Schlichter, wenn dem Pax eine Umbuchung nicht genehm ist? Kann man schon konstruieren, wird aber einigermaßen kompliziert - und teuer.

Einspruch! Wenn dies so gewesen wäre, dann hätte man ja scheinbar nun nicht dieses Gap. Treuhänderich vereinnahmte Gelder scheinen nicht da zu sein wo sie sein sollten. Alles deutet auf ein Jahrzehnte lang aufgebautes Schneeballsystem hin. Solange neue Gelder rein kamen, war alles wunderbar... Einen ehrbaren Kaufmann hat es bei der LHG wohl schon lange nicht mehr gegeben

Was deutet auf ein Schneeballsystem hin? Ein Blick in die Geschäftsberichte 2012-2019 zeigt, dass sich der Bilanzposten "Verbindlichkeiten aus nicht ausgeflogenen Flugdokumenten" pro Pax im GJ (um eine Referenz zu haben) nur leicht erhöht hat - von 25,4 im GJ 2012 bis hin zu 28,0 im GJ 2019, Peak übrigens 2017 mit 29,0. Das scheint mir nun nicht in die Definition eines Schneeballsystems zu fallen.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
9
Genau, und dieser Treuhänder arbeitet bestimmt umsonst, weil er so nett ist. Oder wollen wir dafür eine neue staatliche Behörde gründen?
Wer zahlt denn letztlich die KK-Gebühren für private Kreditkarten, also für die nun seit gefühlt 2 Jahren keine OPC mehr ausgewiesen wird? Klar, unmittelbar die LH, nur kommt deren Geld ja von den Kunden. Es ist am Ende die berühmte Mischkalkulation.

Schön wäre ein optionales System. Der Kunde kann eine Zusatzleistung hinzu buchen und zahlt diese auch. Lass es mal 1% der Ticketgebühren (Überweisungsbetrag minus S&G) sein. Und ab 7 Tage (oder ein anderes niedriges x) vor Abflug geht es nur noch ohne, also Direktzahlung. Bei den vermeintlich unmündigen Bürgern müsste es als Opt-Out umgesetzt werden.

Ganz so ist es nicht. Es besteht nämlich keine Pflicht, vereinnahmte Gelder ausnahmslos auf dem Bankkonto ruhen zu lassen auf das der Kunde es eingezahlt hat!

Was ist denn mit den S&G, die LH zwar einkassiert, aber letztlich abführen muss (Flughafen, Ländern, ...)? Als Kunde darf ich ja darauf vertrauen, dass diese ordnungsgemäß abgeführt werden und ich nicht damit rechnen muss, am Flughafen abgewiesen oder selbst zur Kasse gebeten zu werden. Demnach dürften diese S&G gar kein Spielgeld für die Airline sein und könnten unmittelbar erstattet werden. Ach wie blöd aber auch, dass man es mit der IT nicht abgebildet bekommt. Das Ideal für den Kunden: S&G werden ausnahmslos erstattet, Ticketpreis kann auf Kundenwunsch als Gutschein bestehen bleiben, meinethalben so wie bei der EU beantragt war, mit relativ langer Gültigkeit und Auszahlungsklausel. Einzige Einschränkung: Gutscheinwert kann nicht auf S&G angerechnet werden. YQ muss sich die Airline dann entscheiden, wie sie es haben will, entweder dem Ticketwert zuschlagen (analog M&M Prämienmeilenberechnung) oder den S&G (analog M&M Prämientickets). Man müsste letztlich die Systeme so umstellen, dass S&G getrennt vom Ticketwert abgebucht werden, womit man für die S&G Buchung eine Storno mit Erstattung veranlassen könnte. Gern darf man dann bei Bezahldiensten nochmal nachregeln, dass für die Zahlung von S&G keine Gebühren erhoben werden dürfen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Ich gehe mal davon aus, dass du selbst weißt, dass das völliger Quatsch ist. Natürlich kostet das durchschnittliche Flugticket nicht 99 EUR. ...

Habe ich auch gar nicht behauptet!

Kein Mensch redet von Zinsen (davon mal abgesehen, ist es wenig sinnvoll, ein grundlegendes rechtliches Konzept an einem aktuellen Zinsniveau zu orientieren).

Sollte man aber. Bei Zinsen wie in den 90igern ist es selbstverständlich ein wirtschaftlicher Unterschied, ob ich heute oder in 8 Monaten zahle. Beim heutigen Zinsniveau nicht, bzw. bei negativen Guthabenzinsen kann es sogar ein Vorteil sein, früher zu zahlen.


Es geht um die Absicherung gegen Insolvenzrisiken ....

Es gibt Versicherungen, bei denen Du dieses Insolvenzrisiko absichern kannst, wenn Du willst. Das steht Dir frei. Aber wieso sollte jeder Pax dazu gezwungen werden, das zu tun, indem es in den Ticket-Preis "eingebaut" ist?
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.538
655
Habe ich auch gar nicht behauptet!

Es gibt Versicherungen, bei denen Du dieses Insolvenzrisiko absichern kannst, wenn Du willst. Das steht Dir frei. Aber wieso sollte jeder Pax dazu gezwungen werden, das zu tun, indem es in den Ticket-Preis "eingebaut" ist?

Hilfst Du mir und nennst ein paar Anbieter bei den ich das Insolvenzrisiko meines Urlaubsflugs versichern kann. Im verlinkten Artikel der Verbraucherzentrale ist das Thema „Abschlusszwang“ ausführlich behandelt, was aber nichts an der falschen Sichtweise ändert: Will die Fluggesellschaft Vorkasse muss die Zahlung geschützt sein, wenn nicht braucht sie den Versicherungsschutz auch nicht.

Im übrigen wird es doch so sein. LH reduziert das Angebot, erhöht die Preise und da warte ich als Privatperson mal ab, wie viel Cash in die Kasse kommt, um Gutscheine und Staatskredite zurückzuzahlen. LH spekuliert wahrscheinlich darauf, dass viele nicht daran glauben am Ende der Frist nochmal Geld zu sehen und daher die höheren Preise auch zahlen werden, mental gesehen kostet der Flug jetzt das doppelte, aber 50% habe ich ja als Gutschein...Sind die Gutscheine eigentlich übertrag- und handelbar?

FR, U2 etc. werden durch günstige Preise die Nachfrage erstmal mitgenerieren, so wie sie in den Markt früher eingestiegen sind und die Menschen vermissen jetzt schon ihren Urlaub. Das sind Chancen für Wachstum! Und dann wird es spannend mit Slots, die irgendwann dann doch besetzt werden wollen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Namen von Versicherungs-Anbietern sind vor Jahren im AB-Thread ausführlich diskutiert worden. Ich meine, mich zu erinnern, dass es zwei gäbe in Deutschland.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.865
3.512
Corona-Land

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.363
1.827
Airline-Insolvenz ist bei meiner Reiseversicherung drin.

LH ist aber nicht insolvent, sie will nur rechtswidrig nicht zurückerstatten.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Airline-Insolvenz ist bei meiner Reiseversicherung drin.

LH ist aber nicht insolvent, sie will nur rechtswidrig nicht sofort zurückerstatten.

Ich habe das oben mal korrigiert.
Im Übrigen war die Frage hier ja zuletzt nicht, ob LH insolvent ist, sondern wie man künftig Verbraucher vor einer Airline-Insolvenz schützen soll.

@Vollzeiturlauber: Deine Zitate deuten darauf hin, daß an einer solchen Versicherung anscheinend schicht kein Bedarf besteht. Jedenfalls nicht stand-alone, möglicherweise als Teil einer allgemeinen Reiseversicherung.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.363
1.827
Ich bin tatsächlich der Ansicht, dass das Insolvenz-Risiko von jedem selber zu versichern ist. Bei mir wie gesagt glücklicherweise in der Reiseversicherung automatisch mit drin.
Ich bin aber auch der Meinung, dass eine Airline sich an geltendes Recht halten muss. Wenn sie das nicht tut, dann hat sie auf dem Markt auch keinen Platz verdient.

Dass dann noch Airline-Mitarbeiter hier im Forum versuchen das ganze schön zu reden, ist dann einfach noch das i-Pünktchen obendrauf.
 
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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.538
655
Ich habe das oben mal korrigiert.
Im Übrigen war die Frage hier ja zuletzt nicht, ob LH insolvent ist, sondern wie man künftig Verbraucher vor einer Airline-Insolvenz schützen soll.

@Vollzeiturlauber: Deine Zitate deuten darauf hin, daß an einer solchen Versicherung anscheinend schicht kein Bedarf besteht. Jedenfalls nicht stand-alone, möglicherweise als Teil einer allgemeinen Reiseversicherung.

Die Zitate deuten daraufhin, dass die Versicherungen kein Geld mit Ihrem Produkt verdienen können - Jedenfalls nicht als Stand-alone.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
.....Dass dann noch Airline-Mitarbeiter hier im Forum versuchen das ganze schön zu reden, ist dann einfach noch das i-Pünktchen obendrauf.

Ich weiss nicht, wen Du damit meinst.
Ich jedenfalls bin kein Airline-Mitarbeiter.

Angesichts der Schwere der Situation finde ich es schon etwas kleinkariert, worüber hier diskutiert wird.
Wichtig ist, dass man sein Geld überhaupt wiederbekommt. Oder einen Ersatzflug.
98% der Insassen dieses Forums dürften doch nicht in Existenznöte geraten, nur weil das Geld etwas später kommt. Hätte der Flug stattgefunden, wäre das Geld ja auch weg.
Wenn jemand z.B. selbst im Tourismus tätig ist, und plötzlich die Umsätze weg sind, mag das im Einzelfall anders aussehen.
Aber wenn man nicht vorher finanziell absolut auf Kante war, gibt es auch dann Überbrückungsmöglichkeiten, nicht zuletzt aktuell vom Staat.
 
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Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
... nicht in Existenznöte geraten, nur weil das Geld etwas später kommt. Hätte der Flug stattgefunden, wäre das Geld ja auch weg.
Wenn jemand z.B. selbst im Tourismus tätig ist, und plötzlich die Umsätze weg sind, mag das im Einzelfall anders aussehen.

Ich habe aber neue Flüge gebucht, da mir die Airline, die jetzt mein Geld behält, keine guten Umbuchungsmöglichkeiten (ohne Tarifdifferenz) anbieten möchte. Ergo ist es eine zusätzliche Belastung - und ich bin schlichtweg keine Bank.

Die Airline könnte ja das Angebot machen: Refund in 12 Monaten mit 10 % Extra als Reiseguthaben. Macht sie das? Nein. Könnte sie es? Ja.
 

pumpuixxl

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
3.448
88
Ich weiss nicht, wen Du damit meinst.
Angesichts der Schwere der Situation finde ich es schon etwas kleinkariert, worüber hier diskutiert wird.
Wichtig ist, dass man sein Geld überhaupt wiederbekommt. Oder einen Ersatzflug.
Damit könnten die meisten sicher leben, wenn die LH hier auch transparent kommunizieren und dem Kunden faire Bedingugnen bei Gutscheinen und eine klare zeitliche Perspektive für Erstattungen bieten würde.

Die Erstattung von Tickets wurde jedoch ohne Angabe eines Zielzeitraums mit fadenscheinigen Begründungen die wohl nahe an dreisten Lügen grenzen einfach mal ausgesetzt, ohne dem Kunden auch nur eine wirkliche zeitliche Perspektive aufzuzeigen. Hauptsache die Bezüge von Spohr und Konsorten werden weiter pünktlich gezahlt.

Und was Du hier so schön "Ersatzflug" nennst sind wohl die Gutscheine mit ihren intransparenten Regeln, die weder übertagbar noch auf mehrere Buchungen anwendbar sind. Ist das neue Ticket (der "Ersatzflug") teuerer, muss der Kunde aufzahlen, ist er billiger, verfällt das Restguthaben. Ich sehe das schlicht als Verar...ung des Kunden an.

Und dann werden noch Emails verschickt, in denen eine Frau Foerster von der Sozialen Verantwortung der Lufthansa daherschwadroniert - was in den Ohren vieler nur als blanker Hohn klingen kann.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.363
1.827
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Rein interessehalber gefragt: Welcher Versicherer macht das so?

Bei Zurich, zumindest in der Schweiz.

Ich weiss nicht, wen Du damit meinst.
Ich jedenfalls bin kein Airline-Mitarbeiter.

Angesichts der Schwere der Situation finde ich es schon etwas kleinkariert, worüber hier diskutiert wird.
Wichtig ist, dass man sein Geld überhaupt wiederbekommt. Oder einen Ersatzflug.
98% der Insassen dieses Forums dürften doch nicht in Existenznöte geraten, nur weil das Geld etwas später kommt. Hätte der Flug stattgefunden, wäre das Geld ja auch weg.
Wenn jemand z.B. selbst im Tourismus tätig ist, und plötzlich die Umsätze weg sind, mag das im Einzelfall anders aussehen.
Aber wenn man nicht vorher finanziell absolut auf Kante war, gibt es auch dann Überbrückungsmöglichkeiten, nicht zuletzt aktuell vom Staat.

Würdest Du aufmerksam lesen, wüsstest Du haargenau, wen ich meine. Kannst ja in den letzten paar Seiten dieses Threads schauen, wer volle Kanne das LH-Verhalten befürwortet und in Schutz nimmt, da gibt es nicht wirklich viele.

Die Situation ist für jeden gleich schwer. Wenn LH ja anscheinend das Geld für zukünftige Flüge sauber abgegrenzt hat, warum ist es denn ein Cashflow-Problem, das zurück zu erstatten?
Dass es kein technisches Problem sondern aktiv herbeigesteuert ist, wissen wir, seit den Reisebüros die bis kurz nach Anfang der Krise vorhandene Möglichkeit zur Rückerstattung genommen wurde. Es ist und bleibt also ein hausgemachtes Problem.
Dass dann die Leute versuchen, mittels chargeback und Anwälte ans Geld zu kommen, ist nichts anderes als richtig. Wenn man andere Airlines anschaut, dann klappt das mit der Rückerstattung dort auch, und dass heuer es etwas länger geht als sonst, dafür dürfte auch jeder Verständnis haben. Aber so wie LH das macht, nein, hab ich kein Verständnis mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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