Warum bitte jammern hier gewisse Foristen permanent und mit stoischer Monotonie immer wieder, dass Lufthansa die für sie ach so wichtigen Services nicht erbringt. Das kann doch nur auffallen, wenn man weiter Lufthansa Flüge bucht und dann merkt, dass man nicht genug geliebt wird, wie man es ob seines Plastikkärtchens eigentlich erwartet.
Da stellt sich mir die Frage, ob LH nicht irgendwie doch alles richtig gemacht hat. Denn die Jammerlappen scheinen ja weiterhin Geld bei LH liegen zu lassen. Lass sie doch jammern, denkt sich der gemeine Lufthansamitarbeiter (in allen erdenklichen Genderformen).
Logisch wäre doch, erst dann wieder zu buchen wenn LH wieder leistet. Liebe Jammerlappen, seit konsequent, meidet die Lufthansa und bucht anderweitig - wie auch immer. Selbst der Statuserhalt kann dieses Jahr kein Argument sein, weiter LH zu fliegen.
Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. Diesen Level an Konsequenz will man sich dann doch nicht zumuten. Was ist es also dann? Ich sehe zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Man hat sich irgendwann mal für viel Geld ein Kärtchen erflogen und sieht sich nun der Möglichkeit des Auslebens der Benefits beraubt. Ach wie tragisch. Und ja. Der teuer erflogene Status ist wichtiger als das wirtschaftliche Überleben einer Airline. Meine Meinung dazu: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. Sorry Folks. Pech gehabt.
Möglichkeit 2: Man fliegt eigentlich garnicht, findet aber das rumjammern so toll. Das wäre dann forentypisch armselig.
Muss man nicht verstehen.
Sieh' es doch nicht so verbissen. Und vor allem müsste es hier doch kein solches "Gegeneinander" sein....
Wenn man kein "Spaßflieger" ist, sondern Geschäftskunde/Unternehmer/Start Up etc., dann gibt es nicht nur schwarz/weiß.
Vielmehr ist es doch so, dass man viele Strecken hat, und viele Reisen. Und nur weil man beispielsweise auf AAA-BBB eben keine andere Option hat als Flugzeug, kann es auf AAA-CCC ja schon anders aussehen.
Und nun haben wir die Situation, dass das klassische Hub-Prinzip von Lufthansa ja nun etwas durcheinander geworfen wurde, weil ja meinem Verständnis nach die Kurzstrecken eigentlich gerade für die Langstreckenzubringer wichtig sind.
Jetzt gibt es aber nicht viele Langstrecken aktuell.
Was macht man? Meine persönliche Meinung ist, dass es sinnvoll, wäre - gerade in der Zeit bis zur Impfmöglichkeit - wenn man versuchen würde, möglichst viele Kunden dazu zu bewegen, Kurzstrecken zu fliegen.
Wenn ich nun die Strecke Frankfurt-Palma nehme, dann ist das Flugzeug wohl die logische Wahl.
Aber was ist mit innerdeutschen Strecken oder Strecken in das benachbarte Ausland? Da kann man eben auch Bahn oder Auto nutzen.
Wenn ich nun ein Geschäftskunde bin, der an einem Tag hin- und her fliegt, oder nur wenige Nächte bleibt, dann sind ein paar Stunden Zeitersparnis vielleicht viel wert.
Und wenn ich ängstlich/empfindlich/anfällig/vorsichtig (oder was auch immer) bin, dann fließt in die Wahl des Verkehrsmittels auch ein, wo ich am sichersten bin.
Und ich würde mir an der Stelle von einem Dienstleister einfach wünschen, dass er versucht, möglichst gut auf die Wahl einzugehen.
Das könnte beispielsweise sein, indem man für Geschäftskunden eine echte Express-Security macht. Sowas gab es früher für manche Shuttle-Strecken ja auch schon, wo auch die Laufwege danach kurz waren.
Das könnte sein, indem man versucht, das Bus-Thema zu verbessern (sonst verliert man die Kunden, die gerade deshalb von Bahn auf Flugzeug umgestiegen sind).
Und wenn man sich mit dem Thema besser auskennt und beschäftigt, als ich es tun kann, findet man sicher noch weitere Ideen.
Das würde der Lufthansa helfen, sich besser zu positionieren, und wir als Kunden hätten bessere Optionen.
Es geht wohl den meisten Kunden, die aktuell fliegen wollen oder müssen, nicht um das Ego oder darum, möglichst viel Wert aus einer Karte zu ziehen.
Aber als Kunde darf man andererseits doch an einen Geschäftspartner, den man bezahlt, und der noch dazu zur Unterstützung der Wirtschaft vom Staat gerettet wurde, ganz klar die Anforderungen stellen, die zur Erweiterung der Geschäftsbeziehung notwendig wären.
Das ist doch sehr konstruktiv formuliert, und da müssen wir doch hier im Forum keinen Streit auf persönlicher Ebene führen.
Lufthansa ist ein Unternehmen, was Premiumleistungen bewirbt und versprochen hat, sich um die Kunden zu kümmern. Aktuell sehe ich da nun mal eben aber extreme Defizite, und ab einem gewissen Punkt ist es nicht mehr ausreichend, die Situation zu verkennen und nur alle paar Tage hier im Forum zu posten, warum alles nicht geht und welche Lounge öffnet. Die Servicekette besteht nun einmal aus mehreren Bestandteilen.