Heute fand der erste Spezialprobebetrieb am BER statt. Es wurde eine Brandschutz- und Räumungsübung für den Bahnhof durchgeführt, welche auch die turnusmäßige ICAO-Sicherheitsübung für den Flughafen war.
Los ging es um 7:30 Uhr am Bahnhof Berlin-Lichtenberg mit einem Sonderzug zum neuen Flughafenbahnhof. Laut Aussage des Lokführers war dies die erste Zugfahrt für Passagiere zum neuen Bahnhof.
Start des Probebetriebs war allerdings erst um 10:30 Uhr, da die Registrierung der 800 Teilnehmer erheblich länger als geplant dauerte. Es wurden insgesamt drei Evakuierungen vom Bahnhof zum Sammelplatz durchgeführt (vom Bahnsteig, sowie aus der Etage U1).
Die Teilnehmer mussten dann teilweise längere Zeit im Regen warten, bis die Technik wieder zurückgesetzt wurde. Nach einer Stunde folgte dann jeweils der nächste Versuch.
Die Feuerwehr kam auch angefahren und löschte den simulierten Brand im Bahnhof.
Anschließend durften die Teilnehmer noch kurz in die Check-In Halle, um ihr Gepäck abzugeben.
Dieser Check-In Automat (?) ist nun in der Check-In Halle zu finden.
Die Pressemitteilung ist nun auch da, offensichtlich war die Übung erfolgreich.
Weiterer Schritt in Richtung Inbetriebnahme des BER:
Brandschutz- und Räumungsübung in Flughafenbahnhof und Terminal erfolgreich beendet
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) hat heute gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) erfolgreich die Brandschutz- und Räumungsübung „Hot Quarter“ im BER und im darunterliegenden Bahnhof durchgeführt.
Es handelte sich dabei um eine sogenannte „Vollübung“ gemäß den EASA- bzw. ICAO-Richtlinien. Dabei wurden zwei Übungsszenarien bewältigt. Das erste Szenario bestand aus einem brennenden Zug im Bahnhof. Die Flughafenfeuerwehr musste mit einem wirksamen Löschangriff innerhalb von 15 Minuten ab Alarmierung beginnen. Das zweite Übungsszenario bestand aus einem Brand im Terminal. Weitere Übungsziele waren die unmittelbare Räumung der kritischen Bereiche sowie die Rettung von mobilitätseingeschränkten Personen, der Aufbau einer Einsatzleitung vor Ort und die Überprüfung der Alarmierungswege.
Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Der BER und der darunterliegende Bahnhof sind auch im Zusammenspiel sicher. Das haben wir mit der Übung „Hot Quarter“ auch den zuständigen Behörden demonstrieren können. Die Besonderheit am BER ist, dass Fluggäste direkt mit dem Zug oder der S-Bahn unter dem Terminal an- und abfahren können. Das ist einzigartig in Deutschland und macht die gemeinsame Übung notwendig. Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften und der Übungsleitung für die geleistete Arbeit. Besonders bedanke ich mich bei den 800 freiwilligen Komparsen und der Deutschen Bahn, ohne die wir den Sicherheitsnachweis nicht hätten erbringen können.“
Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Berlin: „Am BER greifen Schienen- und Luftverkehr optimal ineinander, das hat nun auch die erfolgreiche Übung bewiesen. Wir freuen uns, dass der neue Bahnhof unter dem Terminal bald in Betrieb geht. Dann kommen Reisende sowohl mit der S-Bahn als auch mit dem Regional- und Fernverkehr bequem und umweltfreundlich zum Flughafen.“
An der Übung nahmen mehr als 800 freiwillige Komparsen und 40 Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr, Räumungshelfer und Sammelplatzleiter teil. Etwa 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FBB bildeten mit weiteren externen Fachleuten die gemeinsame Übungsleitung- und Steuerung. Aufgrund der einzigartigen Lage des Bahntunnels direkt unter dem Terminal 1 ist die FBB-Flughafenfeuerwehr für die Brandbekämpfung im Tunnel zuständig. Die Feuerwehrleute sind dazu speziell in der Tunnelbrandbekämpfung ausgebildet und u.a. mit besonderen Atemschutzgeräten und modernsten Löschmitteln ausgestattet.