Wenn diese Regelung des Testenmüssens im Ausland vor Einreise (Abflug) nach Deutschland pauschal so kommt, muss man sich über die Tragweite und individuellen Konstellationen mit potentiell krassen Konsequenzen für die Betroffenen klarmachen, also wozu das in der Praxis führen kann ..
Ein Beispiel:
Eine deutsche Familie, Mutter, Vater und ihr 9-jähriger Sohn machen gemeinsam 1 Woche Urlaub im Ausland. Nun müssen sie vor dem Rückflug nach Deuschland alle vor Ort im Ausland zum PCR-Test antanzen .. dabei werden Mutter und Vater negativ getestet, der 9-jährige Sohn allerdings positiv. Und nun?!
Folgenreiche Konsequenz:
Zwar könnten Mutter und Vater den Rückflug antreten, dem Kind jedoch würde nicht nur das Boarding verweigert, sondern es müsste vor Ort im Ausland auch noch in Quarantäne, bis der Test irgendwann negativ wird. Derweil müsste mindestens ein Elternteil natürlich ebenfalls so lange mit dem Kind im Ausland verharren!
Man kann sich sicherlich vorstellen, welch krasse finanzielle, zeitliche und nervliche Konsequenzen das hätte für die betroffene Familie!
Andererseits muss man aber auch sagen, dass die Vorlage eines negativen Tests vor Abflug ins Ausland mittlerweile in sehr vielen, auch europäischen, Ländern quasi zum Normal-Standard geworden ist, und es einen schon verwundert, dass Deutschland Passagiere aus allen möglichen Ländern einfach ungetestet einfliegen lässt.
Meine Kompromiss-Idee wäre:
Pflicht zur Vorlage eines negativen Tests zum Boarding eines Fluges nach Deutschland wird Pflicht, allerdings nicht für deutsche Staatsbürger sowie Personen mit Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland.