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Ein paar Beobachtungen zum SCHUFA-Scoring

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Sobriket

Reguläres Mitglied
10.03.2021
51
40
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"in angemessenen Abständen", nach Erwägungsgrund 63 DS-GVO.
Vor Jahren stand dort mal etwas von jährlich.
 

Axcelerator

Aktives Mitglied
06.10.2019
248
94
Schade nur, dass solche Unwahrheiten (bzw. veraltete Informationen) veröffentlicht werden

Einmal im Jahr können Verbraucher eine kostenlose Auskunft über die gespeicherten Daten und ihren Score verlangen.

Der Quatsch mit dem "einmal pro Jahr" stand auch in der €uro vor ein paar Monaten. Der Qualitätsjournalismus schreibt ja oft nur noch iwo ab...
 

toaster

Neues Mitglied
24.12.2020
18
2
Frage:

Habe bei der DKB einen automatisch eingeräumten Dispo von 500 Euro. Verbessert sich eigentlich der Schufa-Score, wenn ich den Dispo verringere (Richtung 0 Euro) oder ganz auf 0 Euro setze oder wird das nicht weiter gemeldet/wirkt sich nicht aus?
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
904
Frage:

Habe bei der DKB einen automatisch eingeräumten Dispo von 500 Euro. Verbessert sich eigentlich der Schufa-Score, wenn ich den Dispo verringere (Richtung 0 Euro) oder ganz auf 0 Euro setze oder wird das nicht weiter gemeldet/wirkt sich nicht aus?

Das weiß niemand so genau. Der gesunde Menschenverstand könnte allerdings behaupten, dass ein Dispo unterhalb einigen tausend Euro sicherlich kein positives Merkmal ist - insbesondere wird eine Herabsetzung des Dispos vermutlich keinen positiven Effekt haben, geht dies doch in der Regel(!) mit einer Verschlechterung der Bonität einher.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.660
10.154
www.red-travels.com
Frage:

Habe bei der DKB einen automatisch eingeräumten Dispo von 500 Euro. Verbessert sich eigentlich der Schufa-Score, wenn ich den Dispo verringere (Richtung 0 Euro) oder ganz auf 0 Euro setze oder wird das nicht weiter gemeldet/wirkt sich nicht aus?

sich freiwillig schlechter darstellen? lieber in die andere Richtung drehen. Ein Dispo zeigt ja auch, dass man eine gewisse Bonität mitbringt, es ist sicherlich besser den Dispo zu erhöhen als zu senken, mit 2-3 Nettogehältern macht man sicherlich nicht viel falsch. Nutzen muss man das Ganze ja nicht.
 
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hb2802

Neues Mitglied
11.03.2021
19
6
Hallo Leute,

nochmal eine Frage an all diejenigen die Erfahrung mit Umzügen haben.
Ich habe meine und die Schufa meiner Frau jetzt astrein sauber, nur noch je ein laufendes Autoleasing und einen gemeinsamen Kredit, dazu 2 Girokonten.
Wir hatten vorher mehrere kleine abbezahlte Kredite, 4 Adressen, Klarna etc. drin - ist nun alles gelöscht.

Ich habe in der Selbstauskunft gesehen, dass meine Branchenscores nach dem letzten Umzug im November 2020 deutlich (7-9%) schlechter ausfallen, als vorher. Daher bekomme ich aktuell bei Umschuldungsanfragen überall 6-7% Zinsangebote, trotz Haushaltsrechnung mit mehr als 1500€ Überschuss.

Jetzt meine Frage, hat jemand Erfahrungen gemacht, wie schnell sich der Branchenscore nach dem Umzug erholt, evtl. sogar in welchem Zeitturnus? Weil die Branchenscores werden ja tagaktuell berechnet, dahert wundert es mich. Gut die letzte Abfrage der Konditionen war noch mit 4 Voradressen statt nun 2 Adressen insgesamt aber trotzdem, der Zusammenhang Umzug- Branchenscore ist klar zu erkennen.

BG
Hannes
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.660
10.154
www.red-travels.com
Hallo Leute,

nochmal eine Frage an all diejenigen die Erfahrung mit Umzügen haben.
Ich habe meine und die Schufa meiner Frau jetzt astrein sauber, nur noch je ein laufendes Autoleasing und einen gemeinsamen Kredit, dazu 2 Girokonten.
Wir hatten vorher mehrere kleine abbezahlte Kredite, 4 Adressen, Klarna etc. drin - ist nun alles gelöscht.

Ich habe in der Selbstauskunft gesehen, dass meine Branchenscores nach dem letzten Umzug im November 2020 deutlich (7-9%) schlechter ausfallen, als vorher. Daher bekomme ich aktuell bei Umschuldungsanfragen überall 6-7% Zinsangebote, trotz Haushaltsrechnung mit mehr als 1500€ Überschuss.

Jetzt meine Frage, hat jemand Erfahrungen gemacht, wie schnell sich der Branchenscore nach dem Umzug erholt, evtl. sogar in welchem Zeitturnus? Weil die Branchenscores werden ja tagaktuell berechnet, dahert wundert es mich. Gut die letzte Abfrage der Konditionen war noch mit 4 Voradressen statt nun 2 Adressen insgesamt aber trotzdem, der Zusammenhang Umzug- Branchenscore ist klar zu erkennen.

BG
Hannes

kann mehrere Monate dauern, hängt wohl auch mit der Wohngegend und der zeitlichen Abfolge der Umzüge zusammen. Ich komme auf 3 berufsbedingte Umzüge in den letzten 5 Jahren, nach dem 1. Umzug kein Unterschied, nach dem 2. Umzug (3 Monate nach dem 1. Umzug) um 4%-Punkte gefallen, der 3. Umzug (3 Jahre nach dem 2. Umzug + Kündigung nicht genutzter Karten/Konten) hat den Score um weitere 12%-Punkte nach unten gedrückt... Nach Löschen der alten Adressen (bis auf die vorige) sowie aller Anfragen hoffe ich auf eine Verbesserung am Quartalsende.
 

Ancel

Erfahrenes Mitglied
02.05.2019
3.382
1.539
Habe jetzt zum dritten Mal erfolgreich eine Anfrage löschen lassen, die noch keine elf Tage alt war.
Zuletzt habe ich direkt nach der Anfrage geschrieben: wurde anstandslos gelöscht.
 

JFI

Erfahrenes Mitglied
04.05.2017
2.320
338
emv.smart-upstart.de
Habe heute telefonisch geklärt, wie es zum negativen FPP-Eintrag kam, welcher zu mehreren Kontokündigungen* geführt hat.

Der Schufa-FraudProtectionPool-Eintrag wurde von der GLS Bank an die Schufa übermittelt. Aufgrund meiner ungewöhnlich hohen Anzahl an Finanzprodukten in meinem Schufa-Datensatz gingen dort die Alarmglocken an, was ich im Übrigen durchaus nachvollziehen kann.

Im Gespräch mit einer sympathischen Dame aus dem Beschwerdemanagement wurde mir erklärt, dass es gerade in letzter Zeit vermehrt zu missbräuchlichen Kontoeröffnungen kommt (entweder mittels der "Kontotester"-Masche, die ja schon vor Coronazeiten etwa im Zusammenhang mit der N26 bekannt wurde, oder einfach nur gegen Bezahlung).

Deshalb die Meldung an den FPP.

Es wurde mir aber versichert, dass die Prozesse, welche zu solch einer FPP-Meldung geführt haben, zukünftig optimiert werden sollen, so dass es weniger false positives (mit den unangenehmen Konsequenzen für die Betroffenen) gibt. Mein Fall wurde wohl auch an den Vorstand weitergeleitet.

* im einzelnen sind dies:

- sämtliche Produkte, bei denen die Solarisbank Partner ist: Bitwala, insha, tomorrow, Vivid, bsdex und sogar der Broker Trade Republic.

- die Postbank (inkl. dem Fyrst Geschäftskonto), welche im übrigen m.M.n. rechtswidrig sofort meine Depotbestände veräußert hat, ohne mir die Möglichkeit eines Depotübertrags einzuräumen. Auf meine Beschwerde seit ca. 2 Wochen keine Reaktion, nächster Eskalationsschritt ist die BAFin, wenn zeitnah keine Antwort kommt.

- Deutsche Bank und Norisbank

- ING, neben dem Girokonto auch das Depot und ein Rahmenkredit i.H.v. 25000 Euro.

- Consorsfinanz (Mastercard bzw. Rahmenkredit)

- Consorsbank Girokonto, Wertpapierdepot und VISA

- Geschäftskonten bei Holvi, Penta und Kontist

Was ich festgestellt habe:

Banken, die keine internen Scorewerte ermitteln, sind eher geneigt, Kunden beim kleinsten Verdacht auf Unstimmigkeiten zu kündigen. Massengeschäft halt, ein einzelner Kunde ist nichts wert.

Andere Banken, die internes Rating betreiben und sich bei der Risikobewertung nicht nur auf externe Daten verlassen müssen, etwa die DKB und die Comdirect, sind aus Kundensicht verlässlicher. Die DKB hat nur die Dispos und Kartenlimits auf Null gesetzt, die Comdirect hat gar nichts geändert.

Auch American Express, Barclaycard, Grenke Bank und netbank (bei beiden je ein Geschäftskonto) blieben unverändert.


Mein Fazit, was die Wahl einer geeigneten Bank betrifft:

- von Geschäftskonten bei Fintechs wie Holvi, Kontist oder Penta ist aus meiner Sicht eher stark abzuraten. Mehr als Spielkonten sind das meiner Meinung nach nicht. Bei geringsten Unstimmigkeiten wird sofort und ohne Rückfrage gekündigt.

- Bei den privaten Girokonten sind solche zu bevorzugen, welche ein eigenes Risikoprofil erstellen (DKB, Sparkassen, Genossenschaftsbanken). Comdirect/ Commerzbank zählen nach meiner bisherigen Erfahrung auch dazu, allerdings aufgrund der vielen Berichte im Netz würde ich eher vorsichtig sein, die zu empfehlen.

- Produkte mit der Solarisbank im Hintergrund würde ich auch niemandem als ernsthafte Kontoverbindung empfehlen.

- Wie es mit (Wertpapierdepot-)Produkten mit der DAB/BNP Paribas im Hintergrund aussieht, warte ich noch ab. Smartbroker und VWFS-Depots bestehen noch (trotz Kündigung des Consorsbank-Depots).

Aktuelle Schufa-Auskunft liegt mir vor, werde demnächst in diesem Faden eine genaue Liste veröffentlichen, von welchen Banken eine langfristige Kundenbeziehung angenommen werden kann.

Zuletzt noch zur GLS Bank:
Das Gespräch lief offen und sehr gut, habe noch kurz erklärt, dass der ungewöhnliche Schufa-Datensatz daraus resultiert, dass ich diverse Zahlkarten und Konten teste, um die Erfahrungen anschließend einem interessierten Publikum (etwa hier im Kreditkartenforum) zur Verfügung zu stellen, oder etwa Daten fürs Wiki zu bekommen: https://emv.smart-upstart.de

Finde es gut, dass man sich bei der GLS Bank um das Problem kümmert und ich auf offene Ohren gestoßen bin. Das hat meiner Meinung nach etwas mit Wertschätzung zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.660
10.154
www.red-travels.com
Danke, sehr informativ!

Kannst du weiter berichten, wenn es neues gibt? V.a. der Postbankfall würde mich interessieren. Schockiert mich ehrlich gesagt sogar, dass die deine Depotbestände einfach veräußern.

müsste sowas nicht im Vertrag verankert sein? Ansonsten kann man sicherlich mit einer Klage etwas erreichen und die Depots bei bankunabhängigen Vermögensverwaltern hinterlegen
 
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M2k20

Erfahrenes Mitglied
01.07.2020
454
316
Danke für Deine Infos in jeglicher Form JFI!

Das sind echt mal hochinteressante Fakten durch die sich jeder sein ganz eigenes Bild von unterschiedlichsten Anbietern machen kann.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
6.478
5.470
Wow. Danke für deine interessanten Einblicke. Wirklich heftig!

Was mich irritiert:

sämtliche Produkte, bei denen die Solarisbank Partner ist: Bitwala, insha, tomorrow, Vivid und sogar der Broker Trade Republic.
Diese ganzen Spielkonten (tomorrow, vivid,...) sind doch normalerweise OHNE Schufa, wie kann es dann dazu kommen?!:confused:Oder übersehe ich irgendwas?
 
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JFI

Erfahrenes Mitglied
04.05.2017
2.320
338
emv.smart-upstart.de
Ich werde selbstverständlich weiter berichten.

Auf Klagen habe ich keine Lust, da ist mir meine Zeit zu schade. Ggf. tuts eine Beschwerde bei der BAFin, wenn keine zufriedenstellende Antwort von der Postbank kommt.

Ob das letztendlich gute oder schlechte PR für die Postbank wird, hängt wohl maßgeblich von der Antwort der Postbank ab. Ich hoffe ja, dass dort keine Beamtenmentalität herrscht (nichts gegen Beamte an sich ;), und stattdessen ein aufgeschlossener Umgang mit neuen Problemstellungen stattfindet.

Fehler können schließlich überall passieren, aufschlussreich hingegen kann sein, wie man damit umgeht.
 

JFI

Erfahrenes Mitglied
04.05.2017
2.320
338
emv.smart-upstart.de
Ansonsten [..] die Depots bei bankunabhängigen Vermögensverwaltern hinterlegen

Aktuell beantragt Vanguard eine Banklizenz in Deutschland. Wenn die ein sehr gutes Produkt liefern, was zu erwarten ist, lege ich fast alles dort hin.

Ansonsten gehe ich zu einem zuverlässigen Broker, der im Idealfall einen günstigen Wertpapierkredit anbietet (aktuell ist da Smartbroker mit einem konkurrenzfähigem Sollzinssatz mein Favorit, allerdings warte ich erst mal ab, ob die Geschäftsverbindung von denen gekündigt wird.

Außerdem hoffe ich ja, dass es bei der von mir geschätzten DKB zukünftig ebenfalls einen Lombardkredit geben wird - wenn man sich schon Hausbank nennt, sollte man so ein Produkt ins Portfolio aufnehmen).
 
Zuletzt bearbeitet:

JFI

Erfahrenes Mitglied
04.05.2017
2.320
338
emv.smart-upstart.de
Das dürfte den Straftatbestand der Hehlerei erfüllen, die Depotbestände sind (im Gegensatz zu Casheinlagen) dein Eigentum.
Ich kann mir aber schwer vorstellen, wie man nachweisen soll, dass nicht ich selbst, sondern die Postbank den Verkauf veranlasst hat. Wobei die Indizien eher für mich sprechen. Das Datum auf dem Brief mit der Kontokündigung hatte eine anzunehmende Postlaufzeit von einem Tag, erreichte mich also genau an dem Tag, an welchem vormittags alle Depotbestände verkauft bzw. zurückgegeben wurden. Schreiben siehe hier:

https://www.wertpapier-forum.de/top...mpfehlenswert/?do=findComment&comment=1394071
 
Zuletzt bearbeitet:

hajopaio

Erfahrenes Mitglied
14.04.2010
744
246
CGN
Ich kann mir aber schwer vorstellen, wie man nachweisen soll, dass nicht ich selbst, sondern die Postbank den Verkauf veranlasst hat. Wobei die Indizien eher für mich sprechen. Das Datum auf dem Brief mit der Kontokündigung hatte eine anzunehmende Postlaufzeit von einem Tag, genau dem Tag, an welchem vormittags alle Depotbestände verkauft bzw. zurückgegeben wurden. Schreiben siehe hier:

https://www.wertpapier-forum.de/top...mpfehlenswert/?do=findComment&comment=1394071

Die Postbank müsste dann allerdings nachweisen, dass du den Auftrag gegeben hast und nicht umgekehrt. Ein Verkauf bedarf schließlich einer Order, die es hier aber nicht gibt.
 

selaf

Erfahrenes Mitglied
24.08.2018
1.719
1.321
Finde es gut, dass man sich bei der GLS Bank um das Problem kümmert und ich auf offene Ohren gestoßen bin. Das hat meiner Meinung nach etwas mit Wertschätzung zu tun.

Besser wäre es natürlich gewesen, die GLS hätte erst mal mit dir gesprochen, bevor sie einen Fraud-Verdacht bei der Schufa aufmachen.

Was mich irritiert: Diese ganzen Spielkonten (tomorrow, vivid,...) sind doch normalerweise OHNE Schufa, wie kann es dann dazu kommen?!:confused:Oder übersehe ich irgendwas?

Das interssiert mich auch. Ich freue mich auf @JFIs DGSVO-Auskunft von der Solarisbank.
 
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B0bby

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
256
54
Außerdem hoffe ich ja, dass es bei der von mir geschätzten DKB zukünftig ebenfalls einen Lombardkredit geben wird - wenn man sich schon Hausbank nennt, sollte man so ein Produkt ins Portfolio aufnehmen).

Ja das wäre klasse und eigentlich auch mal Zeit, meiner Meinung nach.
 

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
284
Köln

Die Reaktion einiger Banken find ich ziemlich frech, deinem Bericht nach im Wesentlichen: Die Marken der Deutschen Bank, ING, Solarisbankpartner und die Marken "Consors".

Bei der ING finde ich es ziemlich enttäuschend, aber gut, dank des Dauerignorierens der Kundenwünsche, bin ich schon länger nicht mehr dort.

Alle Limits und Dispos zu kürzen, hätte man als Vorsichtsmaßnahme vielleicht noch verstehen können.

So eine Fehleintragung in der Schufa könnte theoretisch jedem von uns passieren und dann gibt es direkt solche Folgen, ohne dass man sich vorher wehren oder rechtfertigen kann.
 
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vlugangst

Erfahrenes Mitglied
28.02.2020
3.300
2.093
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mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
2.878
1.293
Habe heute telefonisch geklärt, wie es zum negativen FPP-Eintrag kam, welcher zu mehreren Kontokündigungen* geführt hat.

Der Schufa-FraudProtectionPool-Eintrag wurde von der GLS Bank an die Schufa übermittelt. Aufgrund meiner ungewöhnlich hohen Anzahl an Finanzprodukten in meinem Schufa-Datensatz gingen dort die Alarmglocken an, was ich im Übrigen durchaus nachvollziehen kann.

Im Gespräch mit einer sympathischen Dame aus dem Beschwerdemanagement wurde mir erklärt, dass es gerade in letzter Zeit vermehrt zu missbräuchlichen Kontoeröffnungen kommt (entweder mittels der "Kontotester"-Masche, die ja schon vor Coronazeiten etwa im Zusammenhang mit der N26 bekannt wurde, oder einfach nur gegen Bezahlung).

Deshalb die Meldung an den FPP.

Es wurde mir aber versichert, dass die Prozesse, welche zu solch einer FPP-Meldung geführt haben, zukünftig optimiert werden sollen, so dass es weniger false positives (mit den unangenehmen Konsequenzen für die Betroffenen) gibt. Mein Fall wurde wohl auch an den Vorstand weitergeleitet.

* im einzelnen sind dies:

- sämtliche Produkte, bei denen die Solarisbank Partner ist: Bitwala, insha, tomorrow, Vivid und sogar der Broker Trade Republic.

- die Postbank, welche im übrigen m.M.n. rechtswidrig sofort meine Depotbestände veräußert hat, ohne mir die Möglichkeit eines Depotübertrags einzuräumen. Auf meine Beschwerde seit ca. 2 Wochen keine Reaktion, nächster Eskalationsschritt ist die BAFin, wenn zeitnah keine Antwort kommt.

- Deutsche Bank und Norisbank

- ING, neben dem Girokonto auch das Depot und ein Rahmenkredit i.H.v. 25000 Euro.

- Consorsfinanz (Mastercard bzw. Rahmenkredit)

- Consorsbank Girokonto, Wertpapierdepot und VISA

- Geschäftskonten bei Holvi und Penta

Was ich festgestellt habe:

Banken, die keine internen Scorewerte ermitteln, sind eher geneigt, Kunden beim kleinsten Verdacht auf Unstimmigkeiten zu kündigen. Massengeschäft halt, ein einzelner Kunde ist nichts wert.

Andere Banken, die internes Rating betreiben und sich bei der Risikobewertung nicht nur auf externe Daten verlassen müssen, etwa die DKB und die Comdirect, sind aus Kundensicht verlässlicher. Die DKB hat nur die Dispos und Kartenlimits auf Null gesetzt, die Comdirect hat gar nichts geändert.

Auch American Express, Barclaycard, Grenke Bank und netbank (bei beiden je ein Geschäftskonto) blieben unverändert.


Mein Fazit, was die Wahl einer geeigneten Bank betrifft:

- von Geschäftskonten bei Fintechs wie Holvi, Kontist oder Penta ist aus meiner Sicht eher stark abzuraten. Mehr als Spielkonten sind das meiner Meinung nach nicht. Bei geringsten Unstimmigkeiten wird sofort und ohne Rückfrage gekündigt.

- Bei den privaten Girokonten sind solche zu bevorzugen, welche ein eigenes Risikoprofil erstellen (DKB, Sparkassen, Genossenschaftsbanken). Comdirect/ Commerzbank zählen nach meiner bisherigen Erfahrung auch dazu, allerdings aufgrund der vielen Berichte im Netz würde ich eher vorsichtig sein, die zu empfehlen.

- Produkte mit der Solarisbank im Hintergrund würde ich auch niemandem als ernsthafte Kontoverbindung empfehlen.

- Wie es mit (Wertpapierdepot-)Produkten mit der DAB/BNP Paribas im Hintergrund aussieht, warte ich noch ab. Smartbroker und VWFS-Depots bestehen noch (trotz Kündigung des Consorsbank-Depots).

Aktuelle Schufa-Auskunft liegt mir vor, werde demnächst in diesem Faden eine genaue Liste veröffentlichen, von welchen Banken eine langfristige Kundenbeziehung angenommen werden kann.

Zuletzt noch zur GLS Bank:
Das Gespräch lief offen und sehr gut, habe noch kurz erklärt, dass der ungewöhnliche Schufa-Datensatz daraus resultiert, dass ich diverse Zahlkarten und Konten teste, um die Erfahrungen anschließend einem interessierten Publikum (etwa hier im Kreditkartenforum) zur Verfügung zu stellen, oder etwa Daten fürs Wiki zu bekommen: https://emv.smart-upstart.de

Finde es gut, dass man sich bei der GLS Bank um das Problem kümmert und ich auf offene Ohren gestoßen bin. Das hat meiner Meinung nach etwas mit Wertschätzung zu tun.


Hi JFI! Vielen Dank für deine tollen Bemühungen! Ich finde es wirklich toll, das du dir die Mühe machst, die "geeignete" Bank auszutesten. Ich bin auf deine Resultate gespannt!(y):idea:
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
6.478
5.470
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Ich denke, ja:
Absatz 2 in https://www.solarisbank.com/content/partner/information_datenverarbeitung auf https://vivid.money/de-de/rechtliche-hinweise/.
Hier die archivierte Version, solarisbank.com scheint gerade down zu sein.
Ok, Danke. Das hatte ich bei diesen Konten wirklich nicht auf dem Schirm, wie gut das ich da bisher die Finger von gelassen habe. Bei "solchen" Konten möchte ich nichts mit der Schufa zu tun haben, die sind es einfach nicht wert, egal ob Anfrage/Eintrag etc.