Einreiseeinschränkungen wegen Coronavirus

ANZEIGE

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.119
1.052
ANZEIGE
Es ist Wahljahr. Da erzählen die Politiker noch mehr Märchen als sonst schon. Bis Ende August hat vielleicht jeder der wollte eine Erstimpfung aber garantiert noch keine vollständige Immunisierung. Dementsprechend könnte man frühestens Mitte Oktober alle Beschränkungen aufheben. Da sich dann aber alles wieder nach drinnen verlagert und damit auch die Zahlen wieder ansteigen werden können wir eigentlich jetzt schon sagen, dass sich vor Frühjahr 2022 nicht viel tun wird. So zumindest meine Glaskugel.
Ich gehe sogar davon aus, dass in D und anderen Coronapanikländern jeden Winter ein Lockdown kommt, also zumindest einer für so supergefährliche Dinge wie Restaurants oder Discos.

Im Herbst 2021 geht die Inzidenz wieder hoch, und die Zahl an schweren Fällen hat unsere Politik und das RKI noch nie wirklich interessiert. Da ist die Inzidenz alleiniger Maßstab, jede einzelne Infektion ist eine zuviel, die man um jeden Preis verhindern muss. Warum? Weil eine Infektion halt schlimm ist. Infektionszahlen senken ist inzwischen reiner Selbstzweck geworden.

Und bei so einer totalitären Haltung durch Regierung und RKI gibts auch keinen Grund wieso das im Herbst 2022 oder 2023 anders sein sollte, da sind die Zahlen sogar eher noch höher, weil dann immer mehr Leute Dritt- und Viertimpfungen verpassen.
Jedenfalls wüsste ich nicht, wieso 2022 geringere Infektionszahlen auftreten sollten als im Herbst 2021.
 
  • Like
Reaktionen: Jörg

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.217
9.697
Ich gehe sogar davon aus, dass in D und anderen Coronapanikländern jeden Winter ein Lockdown kommt, also zumindest einer für so supergefährliche Dinge wie Restaurants oder Discos.

Im Herbst 2021 geht die Inzidenz wieder hoch, und die Zahl an schweren Fällen hat unsere Politik und das RKI noch nie wirklich interessiert. Da ist die Inzidenz alleiniger Maßstab, jede einzelne Infektion ist eine zuviel, die man um jeden Preis verhindern muss. Warum? Weil eine Infektion halt schlimm ist. Infektionszahlen senken ist inzwischen reiner Selbstzweck geworden.

Und bei so einer totalitären Haltung durch Regierung und RKI gibts auch keinen Grund wieso das im Herbst 2022 oder 2023 anders sein sollte, da sind die Zahlen sogar eher noch höher, weil dann immer mehr Leute Dritt- und Viertimpfungen verpassen.
Jedenfalls wüsste ich nicht, wieso 2022 geringere Infektionszahlen auftreten sollten als im Herbst 2021.
Es interessiert derzeit niemanden. Aber auch unsere Richter sind ja nicht doof. Man kann das Spiel eine Weile so spielen aber sobald erkennbar wird, dass die Gefährlichkeit das Gesundheitssystem zu überlasten auf ein übliches Maß abgenommen hat wird es Ohrfeigen für die Politik in Form von Richtersprüchen hageln wenn sie nicht schnell genug in die Pötte kommen. Ich bin ganz zuversichtlich, dass wir ab Q2/2022 eine rasche Normalisierung erleben werden. Warum? Weil dann bereits Drittimpfungen durch sind und sich im Winter noch so viele auf natürliche Weise immunisiert haben, dass das Immunsystem der großen Mehrheit mit dem Drecksvieh ganz gut fertig wird. Deshalb wird die Hospitalisierung stark zurückgehen und damit dann auch die Argumentationsgrundlage für einschneidende Maßnahmen entzogen werden. Inzidenzen als Selbstzweck werden sich die Gerichte nicht allzu lange tatenlos anschauen.
 
  • Like
Reaktionen: ayt23821

Chillán

Aktives Mitglied
20.06.2021
237
193
In der Region Castilla y Leon will die Regionalregierung die Maskenpflicht im Freien und nächtliche Ausgangssperren einführen. Infos sollen heute kommen. Wer noch Lust auf Spanien hat: das wird jetzt nach und nach überall passieren.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.321
5.787
DTM
Maskenpflicht im Freien, (Anmerkung: ich habe bislang nur die Erfahrung auf einer griechischen Insel - Zakynthos und auf einer portugiesischen Insel - Madeira, gemacht) interessiert die örtliche Polizei nicht die Bohne. Klar, im Innern von Geschäften, Maske auf und bei Menschenmassen auch. Irgendwie sollte die Kirche aber auch im Dorf bleiben.
Wer mit nächtlichen Ausgangssperren (23-5 Uhr o.ä.) ein Problem hat, der hat mMn eine merkwürdige Lebensweise. 95% der Menschen (Arbeitnehmer ausgenommen) liegen in diesem Zeitraum im Bett oder sind zumindest Zuhause/im Hotel o.ä.
Meiner Meinung nach erwarten uns in den nächsten Monaten und Jahren Lockdowns wegen anderen Gründen. Die CO2-Belastung könnte da als Mittel zum Zweck dienen. Aber das ist etwas für "Gott und die Welt".
 

Chillán

Aktives Mitglied
20.06.2021
237
193
Am Freitag oder Samstag ist halt ein bisschen langweilig wenn die Bar um 23 Uhr schließt.
 

F.H.K.

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
270
168
Maskenpflicht im Freien, (Anmerkung: ich habe bislang nur die Erfahrung auf einer griechischen Insel - Zakynthos und auf einer portugiesischen Insel - Madeira, gemacht) interessiert die örtliche Polizei nicht die Bohne.
Als ich Pfingsten auf Mallorca war, hat das die Polizei schon interessiert. Habe selbst gesehen wie Busgelder, wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht im freien, verhängt worden sind.
 

Manuel83

Erfahrenes Mitglied
09.05.2012
1.148
898
Maskenpflicht im Freien, (Anmerkung: ich habe bislang nur die Erfahrung auf einer griechischen Insel - Zakynthos und auf einer portugiesischen Insel - Madeira, gemacht) interessiert die örtliche Polizei nicht die Bohne. Klar, im Innern von Geschäften, Maske auf und bei Menschenmassen auch. Irgendwie sollte die Kirche aber auch im Dorf bleiben.
Wer mit nächtlichen Ausgangssperren (23-5 Uhr o.ä.) ein Problem hat, der hat mMn eine merkwürdige Lebensweise. 95% der Menschen (Arbeitnehmer ausgenommen) liegen in diesem Zeitraum im Bett oder sind zumindest Zuhause/im Hotel o.ä.
Meiner Meinung nach erwarten uns in den nächsten Monaten und Jahren Lockdowns wegen anderen Gründen. Die CO2-Belastung könnte da als Mittel zum Zweck dienen. Aber das ist etwas für "Gott und die Welt".

Spanien ist bei solchen Dingen aber sehr strikt. Das wird dann auch durchgesetzt.
 
  • Like
Reaktionen: tripleseven777

Manuel83

Erfahrenes Mitglied
09.05.2012
1.148
898
In der Region Castilla y Leon will die Regionalregierung die Maskenpflicht im Freien und nächtliche Ausgangssperren einführen. Infos sollen heute kommen. Wer noch Lust auf Spanien hat: das wird jetzt nach und nach überall passieren.
In Barcelona/Kataloninen sollen Bars/etc. auch um 23 Uhr schließen müssen. Beginn vsl. Freitag
 

3RONVAC

Erfahrenes Mitglied
28.08.2017
2.703
11.462
Also so würde ich das verstehen: Für Transit brauchst Du "EU-Zertifikat" plus das PLF; grundsätzlich bist Du in Belgien in Quarantäne, darfst aber Belgien wieder verlassen. Insofern entfällt auch der Test am Tag 7 - da bist Du ja schon weg, und solltest Du bei Ankreuzeln der Option, dass Du weniger als 48h in Belgien bist, auch keine entsprechende SMS mit Testcode bekommen. Und da Du nicht "resident" bist, auch nicht für den Test am Tag 1.

Ganz eindeutig ist das aber wirklich nicht....

Ich habe jetzt 2 Anrufe bei der Hotline in Belgien gemacht (niederländisch als Sprache ausgewählt, weil nur dies und französisch möglich war und dann gehts aber auch auf englisch weiter).

1. Anruf: Aussage gar nicht möglich (glaub ich nicht, also HUACA)
2. Anruf: Ist möglich, aber trotz vollständiger Impfung aus allen in Belgien als high risk countries klassifizierten Ländern auch bei Transit in BRU nur mit negativem PCR Test und zusätzlich der Empfehlung in der Woche vor Abflug die belgische Botschaft in GB zu kontaktieren ob noch weitere Dokumente nötig sind, weil sich ja dauernd alles ändert. :(:rolleyes:
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Tja: Portugal, Spanien und Griechenland konnten das Touristengeld kaum erwarten und jetzt geht es gut los. Aus Heinsberg und Ischgl nichts gelernt. Hätten die dort den Deckel auf dem Nachtleben gehalten, könnten wir jetzt einen schönen Sommer genießen. :rolleyes:
Zumindest in Spanien werden die größten "Ausbrüche" inlandsreisenden abschlußfahrenden Schülergruppen zugeschrieben, die keinerlei Lobby haben und somit wunderbar als Sündenböcke dienen. Allerdings - Touristengeld steckt da keins drin, diese Art von Gruppenreisen sind so derartig low cost, daß die einzelnen Teilnehmer fast schon etwas herausbekommen. Paßt also nicht.

Davon abgesehen glaube ich, daß wir zumindest teilweise eine Art Laborfehler sehen. Die Kids wollen Spaß haben und reisen (und ich kann es ihnen nicht verdenken), werden wegen diverser Einreise- und sonstiger Bestimmungen getestet, und dabei entdecken wir jetzt zahlreiche asymptomatische Infektionen. Bis vor kurzem wurde nicht gereist und es gab daher in der jetzt hauptsächlich betroffenen Altersgruppe deutlich weniger Anlässe für Tests, vor allem wegen der meistens symptomfreien Verläufe. Was ich nicht messen kann, fließt halt auch nicht in die Statistik ein.

Wie immer kann man die Situation eben nur bewerten, wenn man alle Faktoren berücksichtigt. Und dafür müßte man überhaupt erstmal alle Faktoren kennen. "Deckel auf Nachtleben" ist zwar schön knackig verkürzt und taugt sicherlich für die erregte Diskussion am Stammtisch ("Hätten die dort den Deckel [...] könnten wir jetzt [...]"), umfaßt das Problem (so es denn eines gibt) aber nur ungenügend. Denn: "Nachtleben" gibt es schon seit Wochen oder sogar Monaten in den Industriegebieten, bar jeglicher Kontrolle, und die Inzidenzen sind unten geblieben. Das alleine kann es also nicht sein.

Davon abgesehen wünsche ich weiterhin einen schönen Sommer! :D
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.119
1.052
Es interessiert derzeit niemanden. Aber auch unsere Richter sind ja nicht doof. Man kann das Spiel eine Weile so spielen aber sobald erkennbar wird, dass die Gefährlichkeit das Gesundheitssystem zu überlasten auf ein übliches Maß abgenommen hat wird es Ohrfeigen für die Politik in Form von Richtersprüchen hageln wenn sie nicht schnell genug in die Pötte kommen. Ich bin ganz zuversichtlich, dass wir ab Q2/2022 eine rasche Normalisierung erleben werden. Warum? Weil dann bereits Drittimpfungen durch sind und sich im Winter noch so viele auf natürliche Weise immunisiert haben, dass das Immunsystem der großen Mehrheit mit dem Drecksvieh ganz gut fertig wird. Deshalb wird die Hospitalisierung stark zurückgehen und damit dann auch die Argumentationsgrundlage für einschneidende Maßnahmen entzogen werden. Inzidenzen als Selbstzweck werden sich die Gerichte nicht allzu lange tatenlos anschauen.
Da würde ich erhebliche Zweifel anmelden. Nahezu alle Gerichte haben bisher immer, bis auf wenige Einzelfälle, die Inzidenzpolitik (d.h. Inzidenzen als alleiniger Maßstab für sämtliche Maßnahmen) gestützt und auch unwirksame oder grob unverhältnismäßige Maßnahmen aufrechterhalten, auch wenn es sich um schwerste Grundrechtseingriffe handelt.

Ich erinnere mich an eine Urteilsbegründung, wo von einer "alles überragenden Bedeutung eines funktionierenden Gesundheitssystems" gesprochen wurde, weshalb man alle Grundrechte außer Kraft setzen könne.

Ich gehe daher davon aus, dass auch die Richter inzwischen weitgehend das vom RKI ausgegebene Motto "jede Infektion ist eine zuviel und jede Maßnahme die auch nur eine einzige Infektion verhindern könnte ist gerechtfertigt, egal wie stark der Grundrechtseingriff ist" akzeptieren und anwenden.

Willkommen im totalitären Infektionsschutzstaat.
 

ayt23821

Erfahrenes Mitglied
22.09.2018
391
218
Zumindest in Spanien werden die größten "Ausbrüche" inlandsreisenden abschlußfahrenden Schülergruppen zugeschrieben, die keinerlei Lobby haben und somit wunderbar als Sündenböcke dienen. Allerdings - Touristengeld steckt da keins drin, diese Art von Gruppenreisen sind so derartig low cost, daß die einzelnen Teilnehmer fast schon etwas herausbekommen. Paßt also nicht.

Davon abgesehen glaube ich, daß wir zumindest teilweise eine Art Laborfehler sehen. Die Kids wollen Spaß haben und reisen (und ich kann es ihnen nicht verdenken), werden wegen diverser Einreise- und sonstiger Bestimmungen getestet, und dabei entdecken wir jetzt zahlreiche asymptomatische Infektionen. Bis vor kurzem wurde nicht gereist und es gab daher in der jetzt hauptsächlich betroffenen Altersgruppe deutlich weniger Anlässe für Tests, vor allem wegen der meistens symptomfreien Verläufe. Was ich nicht messen kann, fließt halt auch nicht in die Statistik ein.

Wie immer kann man die Situation eben nur bewerten, wenn man alle Faktoren berücksichtigt. Und dafür müßte man überhaupt erstmal alle Faktoren kennen. "Deckel auf Nachtleben" ist zwar schön knackig verkürzt und taugt sicherlich für die erregte Diskussion am Stammtisch ("Hätten die dort den Deckel [...] könnten wir jetzt [...]"), umfaßt das Problem (so es denn eines gibt) aber nur ungenügend. Denn: "Nachtleben" gibt es schon seit Wochen oder sogar Monaten in den Industriegebieten, bar jeglicher Kontrolle, und die Inzidenzen sind unten geblieben. Das alleine kann es also nicht sein.

Davon abgesehen wünsche ich weiterhin einen schönen Sommer! :D
Eine aussagekräftige Statistik würde man nur bekommen, wenn man jede Woche eine ausreichend große Zahl an Personen zufällig auswählt und testet. Daran kann man sehen, ob die Infektionen zu- oder abnehmen oder stagnieren. Vor ein paar Monaten habe ich gelesen, dass Großbritannien das mit 100.000 Personen pro Woche macht. Die Tests bei Leuten mit Symptomen oder Kontaktpersonen sind davon unberührt.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.217
9.697
Da würde ich erhebliche Zweifel anmelden. Nahezu alle Gerichte haben bisher immer, bis auf wenige Einzelfälle, die Inzidenzpolitik (d.h. Inzidenzen als alleiniger Maßstab für sämtliche Maßnahmen) gestützt und auch unwirksame oder grob unverhältnismäßige Maßnahmen aufrechterhalten, auch wenn es sich um schwerste Grundrechtseingriffe handelt.

Ich erinnere mich an eine Urteilsbegründung, wo von einer "alles überragenden Bedeutung eines funktionierenden Gesundheitssystems" gesprochen wurde, weshalb man alle Grundrechte außer Kraft setzen könne.

Ich gehe daher davon aus, dass auch die Richter inzwischen weitgehend das vom RKI ausgegebene Motto "jede Infektion ist eine zuviel und jede Maßnahme die auch nur eine einzige Infektion verhindern könnte ist gerechtfertigt, egal wie stark der Grundrechtseingriff ist" akzeptieren und anwenden.

Willkommen im totalitären Infektionsschutzstaat.
Ganz so ist es nun nicht. Zum einen haben sich die Gerichte hinter das Hauptsacheverfahren weggeduckt. Das heißt nicht, dass die Eingriffe für rechtmäßig erklärt werden. Im Eilverfahren werden lediglich die Rechtsfolgen abgewogen. Und da wollten die Gerichte halt mehrheitlich nicht (es gab Ausnahmen) der Buhmann sein wenn die Inzidenzen steigen. Das wird aber in den Hauptsacheverfahren höchstwahrscheinlich anders ausgehen.

Zum anderen darf man auch Richtern eine Lernkurve zugestehen. Die meisten dieser Entscheidungen wurden gefällt als wir noch sehr wenig über das Virus wussten. Mittlerweile wissen wir deutlich mehr. Auch hier bin ich optimistisch, dass die Richter das künftig mehr und mehr als Messlatte anlegen werden. Es könnte dann künftig bereits im Eilverfahren zu Ohrfeigen kommen.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.119
1.052
Ganz so ist es nun nicht. Zum einen haben sich die Gerichte hinter das Hauptsacheverfahren weggeduckt. Das heißt nicht, dass die Eingriffe für rechtmäßig erklärt werden. Im Eilverfahren werden lediglich die Rechtsfolgen abgewogen. Und da wollten die Gerichte halt mehrheitlich nicht (es gab Ausnahmen) der Buhmann sein wenn die Inzidenzen steigen. Das wird aber in den Hauptsacheverfahren höchstwahrscheinlich anders ausgehen.

Zum anderen darf man auch Richtern eine Lernkurve zugestehen. Die meisten dieser Entscheidungen wurden gefällt als wir noch sehr wenig über das Virus wussten. Mittlerweile wissen wir deutlich mehr. Auch hier bin ich optimistisch, dass die Richter das künftig mehr und mehr als Messlatte anlegen werden. Es könnte dann künftig bereits im Eilverfahren zu Ohrfeigen kommen.
Auf Basis dessen was man da bisher allermeistens gehört hat, bezweifle ich das stark. Man wird die Maßnahmen weitgehend durchwinken, und zwar damals wie heute, weil man eben die Situation bspw. auf den Intensivstationen NIE als Kriterium genommen hat, sondern einzig und allein die Inzidenzen. Man wusste schon im Sommer 2020, dass der Lockdown im März 2020 gar nicht nötig war. Wurde aber immer ignoriert.

Auch bei Maskenpflicht im Freien, bspw. auf Demonstrationen - trotz der klaren wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass im Freien keine Infektionsgefahr besteht - wurde immer wieder gestützt und damit sogar Demonstrationsverbote erlaubt. Aber die Maskenpflicht ist eben unantastbar, weil angeblich ein "nur geringer" Eingriff.

Und ins Hauptsacheverfahren wegducken (was dann für mehrere Jahre auf die lange Bank geschoben wird) führt eben dazu, dass wir effektiv keinen Rechtsstaat mehr haben. Die Regierung kann machen was sie will und die Maßnahmen umsetzen, und die Gerichte nehmen billigend in Kauf, dass das alles rechtswidrig ist.
Bei solch gravierenden Grundrechtseinschränkungen muss man SOFORT eingreifen.

Deswegen sag ich ja, wir haben einen totalitären Infektionsschutzstaat, was zwar gegen das Grundgesetz verstößt, aber da die allermeisten Richter, Parlamente, Regierungen und Journalisten und sogar die Mehrheit der Bevölkerung das supertoll finden, wird sich das nicht ändern.

Ich rechne daher damit, dass wir ab jetzt jeden Winter mindestens 2 Monate Lockdown (Restaurants, Discos, Fitnessstudios, Schwimmbäder etc.) haben werden. Wahrscheinlich aber eher 3-5 Monate (dieses Jahr warens 7 Monate und 1 Woche).
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.913
16.028
man eben die Situation bspw. auf den Intensivstationen NIE als Kriterium genommen hat, sondern einzig und allein die Inzidenzen.

Doch, immer. Die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems war immer ein ganz wesentlicher (wenn nicht sogar der wichtigste) Aspekt bei der Folgenabwägung. Die zukünftige, so nach dem Motto "ohne diese Maßnahme besteht die Gefahr, dass das Gesundheitssystem wegen Überlastung zusammenbricht."

Es steht zu hoffen, dass dieses Argument wegen der Impfungen so langsam mal wegfällt; es war nie das Ziel der Gerichte, jeden Coronatoten zu verhindern.
 
  • Like
Reaktionen: longhaulgiant

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Ganz ehrlich: ich denke, momantan überwiegt in der Bevölkerung der Glaube an einen funktionierenden Rechtsstaat. Aber das Vertrauen bröckelt immer mehr, nicht nur in den Gruppen, die heute vom "Normalbürger" bereits an den gesells. Rand, hin zum Extremismus gedrängt werden. Ich schreibe aber "momentan", weil ich denke, dass auch bei der Mehrheit das Vertrauen nicht mehr unendlich dehnbar ist und auch in dieser Gruppe immer mehr Leute vom Glauben an den Staat abfallen werden. Spätestens wenn sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie stärker durchschlagen. Auch in diesem System kippt es einen Kippunkt.
Aber wie ist Eure Meinung: wie schätzt Ihr die Stimmung im Lande ein? Zeigt sich die Bevölkerung bereit, regelmässige Lockdowns auch über die nächsten Jahre zu akzeptieren? Wird die Panikkeule weiterhin funktionieren? Irgendwann nutzt sich sowas doch ab (siehe Waldsterben) ...

OT-Alarm: sorry, merke gerade, dass diese Diskussion gar nicht in GudW stattfindet :censored:
 
Zuletzt bearbeitet:

Chillán

Aktives Mitglied
20.06.2021
237
193
Laut spanischen Medien wird Deutschland Spanien als Hochinzidenzgebiet deklarieren.

Außerdem muss man ab sofort in Portugal am Freitag und am Wochenende ein negatives Testergebnis oder Impfung nachweisen können, wenn man ein Restaurant besuchen will.
 
  • Like
Reaktionen: _AndyAndy_ und madger

madger

Erfahrenes Mitglied
26.04.2014
1.505
1.607
Bonn
Laut spanischen Medien wird Deutschland Spanien als Hochinzidenzgebiet deklarieren.

Außerdem muss man ab sofort in Portugal am Freitag und am Wochenende ein negatives Testergebnis oder Impfung nachweisen können, wenn man ein Restaurant besuchen will.
Danke - genau das habe ich befürchtet. Dann kann ich morgen stornieren, da +0,5 mit zwei Jahren nicht geimpft ist und fünf Tage Quarantäne im Anschluss sind es nicht wert.

So viel auch zur Einschätzung von Heiko Maas… 😅
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.562
9.909
BRU
Ich würde auch bei Zypern damit rechnen, dass die Hochinzidenz-Gebiet werden. Die sind auf der heute aktualisierten ECDC-Karte dunkelrot, d.h. 14-Tages-Inzidenz von über 500.

Und auch Griechenland steigen die Zahlen in einigen Regionen stark an, neben Athen v.a. Kreta und noch ein paar weitere Inseln. Von "Hochinzidenz" sollten sie aber noch entfernt sein. Verschärfte Maßnahmen seitens der Griechen würde ich aber nicht ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.119
1.052
Doch, immer. Die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems war immer ein ganz wesentlicher (wenn nicht sogar der wichtigste) Aspekt bei der Folgenabwägung. Die zukünftige, so nach dem Motto "ohne diese Maßnahme besteht die Gefahr, dass das Gesundheitssystem wegen Überlastung zusammenbricht."

Es steht zu hoffen, dass dieses Argument wegen der Impfungen so langsam mal wegfällt; es war nie das Ziel der Gerichte, jeden Coronatoten zu verhindern.

Ich weiß, dass das so behauptet wurde. Aber da man bereits beim ersten Lockdown gesehen hat, dass wir da sehr weit weg waren, und in der 2. Welle ebenfalls (da immer mindestens ca. 15.000 Intensivbetten frei, aber nur 7.000 mit Coronapatienten belegt auf dem Höhepunkt), wird schnell klar, dass das reine Augenwischerei war.

Man kann auch in andere Länder, bspw. Schweden, schauen und wird sehen dass trotz nur minimaler Gegenmaßnahmen und ganz ohne Lockdown trotzdem keine Triage nötig wurde. Wurde aber in D von allen ignoriert - Politiker, Gerichte, Medien, Experten.

Klar hätte es beim schwedischen Modell mehr Tote gegeben, aber eben trotzdem keine Triage. Ergo war "Verhinderung von Triage" nie das Ziel, weil dafür ein Lockdown gar nicht nötig gewesen wäre.

Ganz ehrlich: ich denke, momantan überwiegt in der Bevölkerung der Glaube an einen funktionierenden Rechtsstaat. Aber das Vertrauen bröckelt immer mehr, nicht nur in den Gruppen, die heute vom "Normalbürger" bereits an den gesells. Rand, hin zum Extremismus gedrängt werden. Ich schreibe aber "momentan", weil ich denke, dass auch bei der Mehrheit das Vertrauen nicht mehr unendlich dehnbar ist und auch in dieser Gruppe immer mehr Leute vom Glauben an den Staat abfallen werden. Spätestens wenn sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie stärker durchschlagen. Auch in diesem System kippt es einen Kippunkt.
Aber wie ist Eure Meinung: wie schätzt Ihr die Stimmung im Lande ein? Zeigt sich die Bevölkerung bereit, regelmässige Lockdowns auch über die nächsten Jahre zu akzeptieren? Wird die Panikkeule weiterhin funktionieren? Irgendwann nutzt sich sowas doch ab (siehe Waldsterben) ...

OT-Alarm: sorry, merke gerade, dasss diese Diskussion gar nicht in GudW stattfindet :censored:

Ich gehe davon aus, dass durch die ständige Panikmache und Dauerberieselung (jetzt grade siehe die wütenden Proteste unserer Medien gegen das Vorhaben der englischen Regierung, in 11 Tage alle Maßnahmen aufzuheben, sogar die unantastbare Maskenpflicht) ein Lockdown jeden Winter problemlos machbar ist. Die wirtschaftlichen Effekte sind dann auch geringer, wenn es "nur" 2 oder 3 Monate sind.

Oder man macht die Variante "Spaltung der Gesellschaft": Lockdown nur für alle Ungeimpften/Ungetesteten. Die Ungeimpften/Ungetesteten schützt man dann vor dem Virus, obwohl die gar nicht geschützt werden wollen.

Söder garniert das dann mit Hetze gegen "die Unvernünftigen", welche aus "Impfverweigerern" und "Testverweigerern" bestehen. Die Grundrechte erkennt Söder solchen "Verschwörungstheoretikern und Spinnern" ab.
 

madger

Erfahrenes Mitglied
26.04.2014
1.505
1.607
Bonn