LH: Streik Bodenpersonal am 27.Juli

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frequenttraveller

Aktives Mitglied
13.11.2009
132
105
Streiks sollten gesetzlich verboten/unterbunden werden in gewissen Branchen.

Dass das Bodenpersonal etc....nicht gerade überdurchschnittlich verdient ist klar und verstehe den "Unmut", aber wo ist das Ende in Zukunft.

Das nächste mal gehts weiter mit den Piloten und das immer während irgendwelchen Ferienzeiten.
Diese Leute bzw. die "lieben Gewerkschaften" wissen genau, die sitzen am längeren Hebel.

Deshalb gehören diese Streiks gesetzlich unterbunden und Lohn/Gehaltsanpassungen müssen in Zukunft vertraglich anders gestaltet werden wie z.B. mit automatischer prozentualer Inflationanpassung pro Jahr......

Ein Handwerker darf auch nicht streiken, ansonsten kann er sich woanders umsehen....

Es soll ja jetzt nicht so heissen, das die Inflationsanpassung genau auf den genauen Prozentpunkt angepasst werden soll, sonst sieht man wieder eine endlose Lohn/Preisspirale. Aber bin schon für gerechte Löhne ohne Ausbeutung wie es z.T. auf den Airports/Hotels/Restaurants abgeht.
Wer was kann bzw. beruflich drauf hat, der kann und wird den Job wechseln.

Von mir aus, können die Airlines die Ticketpreise auch dementsprechend anpassen, aber dann bitte ohne Servicereduktion.
Denn es kann auch nicht sein, das man z.B. Return für 100Euro nach Malle oder sonstwo in Europa fliegen kann.
Dies ist u.a. auch das Problem der Flugbegleiter/Bodenpersonal die ein gewisses Kundenklientel ansprechen.
Gewisses Kundenklientel hat keinen Respekt mehr gegenüber Personal bzw. Passagieren.
Einige scheinen auch zu denken, "Der Kunde ist König" bei einem Preis von 100Euro.
Das ist u.a. ein Punkt, was die Flugbegleiter in den Gesprächen ansprechen.
Meiner Meinung nach war das Reisen vor 25Jahren noch viel angenehmer, egal ob nun in Business oder Economy. Das Kundenklientel war auch anders, weil die Flugpreise dementsprechend waren.

Auf der anderen Art kann ich bei den Flugbegleitern/Piloten die extremen Lohn/Gehaltsforderung der vergangenen Jahren nie ganz nachvollziehen. Speziell wenn man vor der Corona Zeit die Servicebereitschaft/Lustlosigkeit der Crews erlebt hat. Es fing schon beim Boarding an, wo der "Erste Eindruck" zählte und sehen/erahnen konnte wie die restliche Crew mit dem Service sein wird.
Einige Crews waren extrem Service-Faul. Meistens waren es die Älteren semester.
Genau diese gehören entlassen.

Zum Glück gab/gibt es gute Crews, wo der Service und Motivation super passten.

Ich hoffe Lufthansa und Co. bewegen sich in Zukunft mal in die richtige Richtung wo Preis/Leistung etc....wieder passen.

Würde dann auch mehr fürs Ticket ausgeben und dann halt einen Urlaub/Spasstrip weniger falls man es sich nicht leisten kann.
 

regata100s

Erfahrenes Mitglied
10.12.2011
402
259
Gegenfrage, was kann das Bodenpersonal dafür?
Diese miese Situation trifft uns alle und wir müssen uns alle einschränken. Jeder von uns, jeden Tag und bei jeder Situation. Nicht nur die Herren bei der Bodenabfertigung.

Wenn jetzt jedes Zahnrädchen in unserer Wirtschaft meint, er müsse die Arbeit niederlegen um hohen Schaden zu verursachen dann Gute Nacht liebe deutsche Wirtschaft. Die Putzfrau ist genauso wichtig wie das Bodenpersonal der Lufthansa.

Warum betreikt Verdi nicht stattdessen den IKEA in Leipzig?
 
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ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.276
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Streiks sollten gesetzlich verboten/unterbunden werden in gewissen Branchen.

Mich regen eher allgemeine Aussagen bei manchen Streiks auf. Der Streik im Containerhafen, letzte Woche. Interviewte Arbeiter sagten "Wir können Deutschland lahmlegen und tun es dann auch..." Verbunden mit dem Hinweis, man hätte ja in Coronazeiten "alles" gegeben. Ähm, dies erwarte ich eigentlich von den Mitarbeitern immer, auch ausserhalb von Corona...

Wenn übrigens in Japan Busfahrer "streiken", dann fahren die trotzdem, man kassiert nur kein Geld. Begründung, die Fahrgäste können ja nichts dafür. Ok, geht bei Airlines nun eher nicht. ;)
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.837
10.822
Sind bei wem schon anullierungen eingetroffen? Bis Montagabend wollte man ja die Kunden informieren. Beim Kollegen kam jedenfalls bis jetzt nichts an.
Damit würde LH die Poltitik fortsetzen, die sie auch während Corona gefahren hat.
Der Kunde muss sich gefälligst selbst informieren.

Warum bin ich der einzige der den Streik aufs Schärfste verurteilt?
Weil du vermutlich der einzige bist, der 9.5% Lohnerhöhung in 4 Jahren für völlig ausreichend ansieht. Ich vermute du selbst bekommst auch nicht mehr? (Ich zum Beispiel bekomme tatsächlich auch nicht mehr, und habe gerade deshalb sehr viel Verständnis für den Streik),

Zumal LH ja während Corona zur Gewinnmaximierung auch ständig schlecht ausgelastete Flüge gestrichen hat, heute reichlich Flüge streicht weil man zur Gewinnmaximierung zu viele MA entlassen hat, der Kunde ist denen doch genauso sowas von egal. Warum soll der AN mehr an den Kunden denken, als der AG?

Ok. Das steht da aber schon seit Jahren. Oben las sich das so, als ob es unmittelbar in der Meldung zu den Streiks stehen würde, und das ist nicht der Fall.
Hätte man aber schon seit Jahren mal an die Urteile anpassen können...
Beim letzten Streik standen Auszüge davon auch unter den FAQ direkt oben unter "aktuelle Ffluginformationen", ich vermute das kommt auch dieses mal wieder.

LH hat doch gerade einen großen Gewinn erwirtschaftet
Um fair zu bleiben: nach 2 Jahren Verlusten... Auch der Konzern hatte seine "Nullrunden".
Aktuell verdient LH extrem gut, und es ist nicht abzusehen, dass sich das zeitnah ändert. Die Kapazitäten sind gering und der Nachholbedarf enorm, bei Geschäfts- und Privatreisenden. LH wird die nächsten Jahre sehr gut verdienen. Muss sie aber auch, denn sie ist immer noch verschuldet. Von daher verständlich, dass sie eine Ballance zwischen Mitarbeitern, Schuldnern und Aktionären hinbekommen muss.
Aber 9.5% in 4 Jahren sollte immer drin sein, deshalb einen Arbeitskampf vom Zaun zu brechen ist einfach nur dämlich. 9.5% in 4 Jahren ist noch nicht der Inbegriff von "anständig Bezahlen", das ist schon ein Zugeständnis der AN bei der aktuellen Inflation.
Ein AG der eine Gehaltsforderung unterhalb der Inflation noch ablehnt, darf sich über ein Mangel an Bewerbern nicht wundern. Wenn LH über ein Mangel an Mitarbeitern klagt, kann man sich nur wundern.
 
Zuletzt bearbeitet:

sehammer

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08.06.2011
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2.421
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Abseits der Diskussion pro/contra Streik hat LH nach wie vor keinen Plan publiziert, ob/wie/welche Flüge sie gedenkt morgen durchzuführen. Es wurde zwar für gestern Abend auf der Webseite eine dementsprechende Information angekündigt, dann aber auf "am Dienstag, 26.Juli wird Lufthansa die Annullationen im System publizieren und versuchen eine Lösung für betroffene Fluggäste zu finden" geändert.

Ebenfalls interessant die Passage "In der derzeitigen Hauptreisezeit dauert es phasenweise länger eine adäquate Umbuchungslösung zu finden".

Klingt verdammt nach Totalausfall mit Auswirkungen schon am Dienstag Abend bzw. bis tief in den Donnerstag hinein.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.572
9.947
BRU
Um so unverständlicher ist für mich dann sowas

Sie haben eine Umbuchung bei mir heute Nachmittag abgelehnt. Es war ihnen egal, dass einen Anflug am Donnerstag für mich zu spät ist. Auch die erste Maschine.

Anstatt froh zu sein, einen Teil der Paxe schon wegzuhaben.... Und selbst wenn der Flug von chellerose dann stattfinden sollte oder Verdi den Streik abbläst: Hätte LH doch nichts gekostet.

Ich kann ja noch verstehen, dass sie mit den definitiven Streichungen warten, bis sie ein klareres Bild vom Ausmaß haben. Aber sie könnten doch zumindest Kunden, die das wollen, die Möglichkeit geben umzubuchen. Und sei es beschränkt auf die LH-Gruppe, wo sie das nicht wirklich was kosten würde...
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.837
10.822
"am Dienstag, 26.Juli wird Lufthansa die Annullationen im System publizieren und versuchen eine Lösung für betroffene Fluggäste zu finden"
Ja, das klingt nach üblicher LH Praxis. Der Passagier muss die publizierten Streichungen selbst herausfinden...
"Mitwirkungspflicht" (n)
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Das ist immer schlecht, wenn man dann nicht schon vorab Dinge neu arrangieren darf. Wenn die erst mal Streichungen rausgeben, sind alle Hotlines sowieso dicht. Man wird gezwungen, auf die dann absehbare Überfüllung zu warten.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.857
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PIX, BER, ZRH
Abseits der Diskussion pro/contra Streik hat LH nach wie vor keinen Plan publiziert, ob/wie/welche Flüge sie gedenkt morgen durchzuführen. Es wurde zwar für gestern Abend auf der Webseite eine dementsprechende Information angekündigt, dann aber auf "am Dienstag, 26.Juli wird Lufthansa die Annullationen im System publizieren und versuchen eine Lösung für betroffene Fluggäste zu finden" geändert.

Auf Flightradar sieht es für FRA nach einem Totalausfall für morgen aus. Bis auf wenige EN- und CL-Flüge steht alles auf canceled.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.458
2.421
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Anstatt froh zu sein, einen Teil der Paxe schon wegzuhaben.... Und selbst wenn der Flug von chellerose dann stattfinden sollte oder Verdi den Streik abbläst: Hätte LH doch nichts gekostet.
Sehe ich genauso. Hätten sie einen Funken Anstand und Cleverness, würden sie ab Bekanntgabe des Streiks flexible Umbuchungsmöglichkeiten online einführen - und zwar ohne Streckenänderung +/- 3 Tage meinetwegen. Stattdessen beharrt man mit preußischer Beamtenmentalität auf den Tarifkonditionen und heult dann wenn die schlechte Presse am Mittwoch wieder zuschlägt.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.837
10.822
Anstatt froh zu sein, einen Teil der Paxe schon wegzuhaben.... Und selbst wenn der Flug von chellerose dann stattfinden sollte oder Verdi den Streik abbläst: Hätte LH doch nichts gekostet.

Ich kann ja noch verstehen, dass sie mit den definitiven Streichungen warten, bis sie ein klareres Bild vom Ausmaß haben. Aber sie könnten doch zumindest Kunden, die das wollen, die Möglichkeit geben umzubuchen. Und sei es beschränkt auf die LH-Gruppe, wo sie das nicht wirklich was kosten würde...
Lufthansa würde eine win-win-Situation auch dann nicht erkennen, wenn es groß draufstünde...
Wer glaubt, Privatisierung würde Bürokratie abbauen hat noch nie mit einem privatisierten Staatsunternehmen zu tun gehabt.
Hinter Verfahren und Tarifbedingungen kann man sich wunderbar verstecken. Dienst nach Vorschrift ist die noch schlimmere Alternative zum Streik.
 

regata100s

Erfahrenes Mitglied
10.12.2011
402
259
Ohne die so oft versuchte harte Durchsetzung des Tarifeinheitsgesetzes mit der Konsequenz EINE Gewerkschaft für EINEN Betrieb wird sich diese Situation nie ändern. Hier ist die Politik gefragt. Wenn ich in einem Betrieb mit 5 oder mehr verschiedenen Gewerkschaften zu tun habe, bei der jede einzelne meinen kompletten Betrieb stilllegen kann dann brauche ich fast nicht mehr anfangen.

Die zwingende Konsequenz für die Arbeitgeber: Mitarbeiter ordentlich bezahlen (die zuständige Gewerkschaft hat das für alle dort beschäftigten Berufsgruppen auszuhandeln). Dafür bekomme ich dann Tariffrieden ALLER MEINER MITARBEITER bis zum Ende der Laufzeit des Tarifvertrages und motivierte Mitarbeiter.

Insoweit stimme ich zu: wenn ich keine Mitarbeiter für den laufenden Betrieb finde, dann zahle ich entweder zu wenig oder ich habe ein totales Fehlmanagement in meiner Mitarbeiterplanung an den Tag gelegt.
 
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TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.857
2.729
PIX, BER, ZRH
Ohne die so oft versuchte harte Durchsetzung des Tarifeinheitsgesetzes mit der Konsequenz EINE Gewerkschaft für EINEN Betrieb wird sich diese Situation nie ändern. Hier ist die Politik gefragt. Wenn ich in einem Betrieb mit 5 oder mehr verschiedenen Gewerkschaften zu tun habe, bei der jede einzelne meinen kompletten Betrieb stilllegen kann dann brauche ich fast nicht mehr anfangen.

https://www.vielfliegertreff.de/for...snahmen-und-firmenpolitik.140752/post-3658085
 
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KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
3.324
2.422
FFM
LH hat doch gerade einen großen Gewinn erwirtschaftet, da sollten sie ihre MItarbeiter anständig bezahlen und nicht so schäbig behandeln. In Zeiten von Inflation, Krieg, Wohnungsnot
LH waere die letzten Jahre davor ohne Steuergelder mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Insolvenz gegangen.
Als Betriebswirt kann ich hier nur ungläubig den Kopf schütteln.
 

regata100s

Erfahrenes Mitglied
10.12.2011
402
259

Danke. Die Diskussion dort war mir nicht bekannt.
Stimme den Kommentar dort zu. Wenn ich versuche einzelne Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen brauche ich mich über solche Auswüchse nicht wundern....
Ein unzufriedener Mitarbeiter bringt mir genau Null. Ist wie immer im Leben ein Geben und Nehmen.
Bin trotzdem der Meinung, in EINEM Betrieb gehört EINE Gewerkschaft.
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.837
10.822
Bin trotzdem der Meinung, in EINEM Betrieb gehört EINE Gewerkschaft.
Die Frage ist halt, wo ist bei der LHG der EINE Betrieb...
Man hat ganz bewusst die Firma in viele Unterfirmen unterteilt, hat bewusst Betriebsteile ausgegliedert eben exakt um individuelle (billigere) Verträge schliessen zu können, eben um den EINEN Tarifvertrag zu vermeiden. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man mit einer Vielzahl von Gewerkschaften zu tun hat.

Von daher geht es in beide Richtungen, weder das Aufsplitten eines Betriebs in viele Unterfirmen, noch das Aufsplitten der AN Vertretung in viele Gewerkschaften schafft Betriebsfrieden.

Ein unzufriedener Mitarbeiter bringt mir genau Null.
Im Extremfall vergrault mir ein unzufriedener Mitarbeiter meine Kunden, und bringt mir dann sogar weniger als Null !

LH waere die letzten Jahre davor ohne Steuergelder mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Insolvenz gegangen.
Und genau deshalb hat Verdi "die letzten Jahre" Nullrunden zugestimmt. Aber diese Jahre sind jetzt vorbei, aktuell wird gutes Geld verdient.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.535
11.461
irdisch
Eine Gewerkschaft? Da träumt vielleicht Verdi von. Es gibt ja bei LH auch Spartengewerkschaften auf Wunsch einiger Beschäftigtengruppen. Das kommt nicht von oben.
 

sbr

Erfahrenes Mitglied
18.01.2018
654
1.581
Wenn verdi schlau ist, warten sie die ganzen Annullierungen ab und sagen dann den Streik ab. Maximaler Impakt bei minimalen Kosten.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.837
10.822
...und maximalem Glaubwürdigkeitsverlust bei minimalen Sympathien.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.458
2.421
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
...und maximalem Glaubwürdigkeitsverlust bei minimalen Sympathien.
...nicht zu vergessen etwaigen Regressansprüchen.

Es scheint alles in FRA und MUC auszufallen, aber gestrichen ist noch nichts.
Die Flüge stehen schon als gestrichen im System und sind auch nicht mehr buchbar, dürfte aber noch dauern bis sich das in den individuellen Buchungen widerspiegelt.
 

regata100s

Erfahrenes Mitglied
10.12.2011
402
259
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300x250
Die Frage ist halt, wo ist bei der LHG der EINE Betrieb...
Man hat ganz bewusst die Firma in viele Unterfirmen unterteilt, hat bewusst Betriebsteile ausgegliedert eben exakt um individuelle (billigere) Verträge schliessen zu können, eben um den EINEN Tarifvertrag zu vermeiden. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man mit einer Vielzahl von Gewerkschaften zu tun hat.

Ich würde das gar nicht so eng sehen.

Das es immer Überschneidungen geben wird, lässt sich ja gar nicht vermeiden. Da wird es eigene Beschäftigte der Lufthansa geben welche am Airport in FRA arbeiten, als auch Mitarbeiter des FRAPORT. Das sehe ich gar nicht negativ.

Ich habe dann als Arbeitgeber die Möglichkeit alle meine Beschäftigten von einer Gewerkschaft vertreten zu lassen und sichere mir so meinen Betriebsfrieden und bestenfalls habe ich dann auch motivierte Mitarbeiter. Wenn ich als Arbeitgeber aber meine jeden gegeneinander ausspielen zu wollen und alles auszugliedern dann habe ich es auch nicht besser verdient als das mit jeder den Geschäftsbetrieb stilllegen kann.

Das es wie immer noch Detailfragen zu klären gilt ist klar. Der Gesetzgeber sollte einfach die Möglichkeiten dafür schaffen. Wenn der Arbeitgeber (in diesem Fall Lufthansa) zu blöd ist die Vorteile davon zu nutzen ist es einfach Dummheit. Ist halt auch hier wie immer: keine Vorteile (Tariffrieden) ohne Nachteile (evtl. höhere Lohnzahlungen)