Rückkehr nach SGN und Vietnam in zwei Teilen

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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
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Prolog

Über viele Jahre hinweg habe ich hier nur mitgelesen, mich später mal angemeldet und erst in jüngerer Zeit sporadisch beteiligt. Profitiert habe ich dabei von vielen nützlichen Informationen - gerade aus Reiseberichten. Diese lese ich gerne zur Inspiration oder einfach zur Unterhaltung.

Nun möchte ich mich ebenfalls einmal mit einem Reisebericht versuchen. Konkret geht es um meine Rückkehr nach Saigon und Vietnam. Zuletzt war ich von Ende Februar bis Anfang März 2020 dort. Also gerade noch „rausgekommen“. Nun werden es genau genommen zwei eng aufeinander folgende Reisen. Geplant ist nämlich folgendes:

15 Juli:
LX 1017 DUS-ZRH
LX 180 ZRH-BKK
WE 556 BKK-SGN

28. Juli:
WE 557 SGN-BKK
OS 26 BKK-VIE
OS 151 VIE-DUS

sowie

15. August:
LH 2007 DUS-MUC
TG 925 MUC-BKK
WE 550 BKK-SGN

9. September:
WE 557 SGN-BKK
TG 924 BKK-MUC
LH 2010 MUC-DUS

Der erste Trip ist für mich überwiegend beruflich bedingt. Allerdings hat es sich +1 nicht nehmen lassen mitzufliegen. Nach mehr als zwei Jahren Pandemie möchte sie ihre Eltern und Heimat mal wieder sehen. Da +1 remote arbeiten wird, haben wir für die knapp zwei Wochen auch nichts besonderes geplant und werden einfach Saigon genießen. Der erste Teil des Reiseberichts wird sich daher vor allem auf einige kulinarische Impressionen bzw. opulente Bebilderung beschränken.

Nach der ersten Reise werde ich eine Konferenz in den USA besuchen sowie die Zeit nutzen, einige Dinge zu erledigen (wir sind kürzlich umgezogen). Im Anschluss wollen wir dann unseren „echten“ Urlaub entspannt angehen.

Geplant haben wir für den zweiten Trip eine Mischung aus erneutem Familenbesuch, einer Reise in das „Hometown“ von +1 sowie etwas Sightseeing und Genuss in Vietnam. Da wir bei unseren Planungen im Frühjahr sehr unsicher waren, was Corona noch so bringt, haben wir auf Grenzübertritte und fast jede potenzielle Komplexität verzichtet und werden aus Saigon heraus nach Ca Na (Ninh Thuan Provinz, +1 Hometown), Cam Ranh, Hoi An, Da Nang und Vung Tau reisen. Zugegeben, keine exotischen Ziele. Wir wollten aber möglichst einfach und schnell zu erreichende Orte bereisen, um für +1 zwischendurch die Zeit mit ihrer Familie zu maximieren.

Die Vorfreue auf die Reisen ist riesig. Die letzten fast zweieinhalb Jahre beschränkten sich vor allem auf private Städtereisen mit der LH-Gruppe sowie Reisen mit dem Auto quer durch Süddeutschland, Österreich und Italien. Ergänzt durch monatliche berufliche Trips in meine alte Heimat Frankfurt. Diese Zeit haben wir durchaus genossen. Bilbao haben wir z.B. als eines unserer liebsten Ziele neu erkoren. Nebenbei konnte ich meinen SEN verlängen und bei +1 ist ein Corona-SEN herausgesprungen. Dennoch bestand die ganze Zeit die Sehnsucht, endlich mal wieder auf Langstrecke unterwegs zu sein.

Der erste Trip wurde durch Flugstreichungen und -änderungen mehrfach umgebucht. Ursprünglich sollte es auf der Hinreise mit OS und WE (Thai Smile) nach SGN gehen. Zwischendurch wurde OS durch LH ersetzt. Später durch LX. Nach vielen Telefonaten und gefühlt endlosen Warteschleifen erhielt ich knapp eine Woche vor Abflug eine Reservierung mit verhältnismäßig kurzen Umsteigezeiten per E-Mail. Zwei Tage später habe ich mich eingeloggt und feststellen müssen, dass WE 550 (Abflug: 7:35h) durch WE 556 (Abflug 17:35h) ersetzt wurde. Ich hatte aber einfach keinen Nerv mehr, schon wieder bei der Sen-Hotline anzurufen.

Der zweite Trip ist ist ein Award-Ticket. Bislang sind hier noch keine Umbuchungen o.ä. aufgelaufen.

Ich plane hier im Forum über beide Teile meiner Rückkehr nach SGN und Vietnam zu berichten. Teil 1 wird etwas gebündelter ausfallen, für Teil 2 habe ich mir semi-live zumindest vorgenommen.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Reise 1: Tag 1 (Teil 1)

Der Tag startete mit einen Uber zum DUS. Dort erblickten wir die mittlerweile übliche lange Schlange bei A. Der Check-In erfolgte zügig und bei B waren wir auch schnell durch die Siko. Aus der C-Lounge gibt es nichts besonderes zu berichten. Da alles viel schneller ging, als befürchtet,konnten wir in der Lounge noch etwas arbeiten bis es dann zum Boarding ging. Sitze 15A und F waren die drittletzte C-Reihe (!) sowie Notausgang. Die Crew war flott und mit dem Beginn des Sinkflugs hatten auch alle Gäste der voll besetzten C ihr Frühstück und ein Getränk. Croissant waren leider schon aus. Ansonsten ist Lachs zum Frühstück nicht so unseres, der Käse schon.

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Am ZRH angekommen wartete schon der C-Bus, um uns zum Terminal zu bringen. An der Passkontrolle dauerte es etwas, bis uns die Heidi-Bahn in den E-Bereich bringen konnte. Bei Zutritt zur Sen-Lounge wurde dann festgestellt, dass der Sen zwar auf den Boardkarten der Zu- und Abbringer eingetragen war, jedoch nicht auf dem Langstreckensegment. Etwas schroff sollten wir in die C-Lounge geschickt werden. Relativ schnell konnten wir das Problem jedoch beheben und auf der Terasse die Aussicht bei einer Coke Zero genießen,

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Das Boarding der LX 180 begann pünktlich. Die Sitze 4D und G waren eine gute Wahl. Der Service war professionell, aber nicht sonderlich herzlich. Da andere Passagiere persönliche Begrüßungen erhielten, gehe ich davon aus, dass unser Sen nicht vollständig nachgetragen wurde. Auf den Smalltalk kann ich aber ohnehin gerne verzichten. Etwas neidisch war ich aber schon, als dem Passagier auf der anderen Seite des Gangs eine Weinprobe quasi aufgenötigt wurde.

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Mein vorbestelltes Züricher Geschnetzeltes war leider etwas versalzen. Das Filet von +1 war eines der besseren Flugzeug-Filets. Vorspeise und Nachtisch etwas nichtssagend.

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Leicht verspätet in Bangkok angekommen waren wir überrascht, dass es keinerlei Einreise- oder Zollformulare mehr gibt und sich niemand für die Impfung interessierte. Daher waren wir schnell im Airport-Shuttle, das uns zum Novotel Bangkok Suvarnabhumi Airport Hotel brachte. Dort hatte ich zur Überbrückung der langen Umsteigezeit einen Day-Room gebucht. Das Hotel hat seine besseren Tage schon etwas hinter sich, der Gang roch leicht modrig, zum kurzen Ausruhen ist es aber vollkommen auseichend. Der Check-In war zügig und wir erhielten ein Upgrade, Getränkegutschein sowie eine Übersicht über die weiteren Platinum-Benefits. Bereits einige Tage zuvor erhielt ich im Übrigen eine Mail mit Nachfragen zu unseren konkreten Reisedaten und Wünschen. Der Service von Accor in Asien ist einfach auf einem ganz anderem Niveau als in Europa. Nur deshalb mit ich der Marke in Europa derzeit treu.

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In Bangkok waren wir etwas müde und entschieden uns, nach einem kleinen Inklusiv-Frühstück nur ein Grab in die Mega Bangna-Mall zu nehmen. Dort konnte +1 im Big C ein paar in Deutschland schwer erhältliche Snacks erwerben.

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Zurück im Hotel gingen wir in das Business Center, um den angepriesenen Afternoon Tea zu testen. Erwartet hatten wir eigentlich eher ein kleines Buffet und waren überrascht als uns tatsächlich eine Etagere gebracht wurde. Später besuchten wir noch den Hotel-Pool, genossen eine Limonade und nahmen das Shuttle zurück zum benachbarten BKK.

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Am BKK gab es aufgrund des durchgängig gebuchten Flugs auch mit WE-Ticket Lounge-Zugang. Die warmen Gerichte in der TG C-Lounge haben durchaus gefallen.

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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Reise 1: Tag 1 (Teil 2)

Auf dem Flug nach SGN hatten wir die Sitze 33H und K, also in der dritten Reihe. In der Thai Smile Plus genannten Premium Eco gab es einen freien Mittelsitzplatz sowie warmes Essen (Chicken Rice or Fish Pasta). Auf dem zweiten Trip (Award-Ticket) scheinen wir normale Eco-Plätze zu haben, mal schaun. Da wir kaum hungrig waren, teilten wir uns eine Portion und genossen dazu zwei Chang Bier. Angesichts der Temperatur der Dose, war ich über das gereichte Eis nicht böse. Das Essen war im übrigen ganz solide. Genervt hat den ganzen Flug über ein deutscher Landsmann in Reihe 1. In voller Lautstärke erzählte er seine Lebensgeschichte und Pläne dem halben Flugzeug.

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In SGN angekommen ging es schnell durch die Einreise. Auch hier interessierte sich niemand für die Impfung o.ä. An der Taxi-Mafia vorbei nahmen wir ein Mai Linh zum Pullman Saigon Centre. Dort wurden wir freundlich empfangen und zum Check-In in die Lounge geschickt. Als Stammgäste erhielten wir diesmal (nur) ein Upgrade auf ein Executive-Zimmer, das aber vollkommen ok ist.

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Kurz im Zimmer frisch gemacht, packten wir unserer Mitbringsel sowie „Bestelllungen“ zusammen und fuhren zu den Eltern von +1. Dort gab es das ersehnte Wiedersehen und die mitgebrachten Waren in der Spannweite von frischen Kirschen über Parfüm bis hin zu Kawasaki-Motorradzubehör wurden übergeben.

Kurz vor Mitternacht waren wir zurück im Pullman und mir war danach, nochmal kurz über die um die Ecke gelegene Bui Vien zu laufen. Dort ist es zwar noch nicht wie vor der Pandemie, aber durchaus voll. Am Ende der Straße und etwas abseits des Trubels ließen wir den Abend bei einem Tiger Draft ausklingen.

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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 1: Tag 2

Nachdem wir ausgeschlafen hatten, ging es zum Frühstück in die Lounge. Die Aussicht ist immer wieder schön. Unter anderem kann man die U-Bahn-Baustelle vor dem Ben Thanh Market sehen. Nach einigen Verzögerungen bin ich mal gespannt, ob die Metro tatsächlich nächstes Jahr fährt und sich das Saigon-typische Verkehrschaos reduziert.

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Bei unserer Ankunft gestern Abend wurde uns mitgeteilt, dass erst seit kurzem wieder Frühstück in der Lounge angeboten wird. Im Vergleich zur Pre-Covid-Zeit ist das Menü leider reduziert worden. Neben Eierspeisen und Pho (mit Rind oder Huhn) gibt es keine warmen Speisen mehr im Angebot. Dabei hatte ich mich so auf das Bibimbap gefreut. Als Ersatz gönnte ich mir ein Egg Benedikt, während +1 eine Pho Bo (also Nudelsuppe mit Rind) bestellte. Die Gerichte waren OK und wir nahmen zum Abschluss noch einen vietnamesischen Kaffee. Um die Süße zu reduzieren, ließ ich aber die gesüßte Kondensmilch durch normale Milch ersetzen. +1 nahm zur Feier der Rückkehr die traditionelle Variante.

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Im Anschluss an das Frühstück ging es zurück aufs Zimmer und ich tippte den Reisebericht. Sodann fuhren wir zu +1‘s Eltern. Zum Thema Transport ist mir seit meiner Rückkehr aufgefallen, dass die Grab-Preise stärker zu schwanken scheinen und teilweise deutlich über denen eines normalen Taxis liegen. Da die Stecke zu +1‘s Eltern mit dem Taxi ca. VND 75k kosten sollte, Grab aber 133k aufrief, nahmen wir ein sofort verfügbares Taxi. Falls für jemanden relevant: Vinasun und Mai Linh gelten bei den Lokals als die zuverlässigsten Anbieter.

Bei +1‘s Eltern angekommen gab es erstmal selbstgemachten Avocado-Smoothie und Durian, zudem wurden bereits Vorbereitungen für ein frühes Abendessen getroffen. Für +1 habe ich auf meinen Durian-Anteil gern verzichtet, da ich die relativ teure Frucht nicht besonders lecker finde. Eine echte Abneigung habe ich aber auch nicht.

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Die Eltern von +1 wohnen in einem Wohnviertel nahe der (Kern-)Innenstadt (District 1). Obwohl es eine eigentlich ganz gute Wohngegend ist, bin ich immer wieder über die vielen Stundenhotels zwischen den vereinzelten Einzelhandelsgeschäften, Schulen und einem Krankenhaus verwundert. Diese wirken jedoch keinesfalls anrüchig, sondern sind wohl eher den oft typischen Wohnverhältnissen geschuldet.

Den Nachmittag verbrachten wir in der Crescent Mall. Eine im bei vielen Expats beliebten District 7 gelegenen Mall. Nicht nur für +1 und ihre Eltern ist der Schaufensterbummel sowie der Konsum von Kaffee und manchmal Snacks eine beliebte Nachmittags- oder Abendbeschäftigung. So wird dieser Besuch der Crecent Mall keinesfalls der letzte auf den beiden Reisen bleiben. Etwas Abwechslung werden wahrscheinlich Besuche der Vivo Mall und eines Lotte-Supermarkts bringen, wobei letzterer auch eine kleine Mall beinhaltet. Die dortigen Supermärkte und Food Courts sind für mich bei weitem das Spannendste. Viele der übrigen Geschäfte (H&M, GAP, Uniqlo, etc.) gibt es nahezu überall auf der Welt, koreanische Kosmetik evtl. ausgenommen. Da wir vor Kurzem umgezogen sind und uns bei dieser Gelegenheit eine leicht außergewöhnliche Industrial Style-Küche zugelegt haben, wurde ich in den Schlepptau genommen, um zu viert nach passenden Haushaltsgeräten und -waren europäischer Hersteller Ausschau zu halten. Die Geräte von SMEG und Co. sind allerdings die gleichen wie in DUS und dabei etwas teurer. Nach einem zwischenzeitlichem Wechsel zum Thema neue Bettwäsche, wurden dann in einem in die Mall integrierten größeren Supermarkt weitere Waren deutscher Herkunft begutachtet. Da sich mir der Sinn nur begrenzt erschließt, habe ich mir vorgenommen bei weiteren Mall-Besuchen, meinen Laptop einzupacken und bei einem Kaffee den Reisebericht zu tippen. Alternativ auch gerne im Außenbereich der Crescent Mall bei einem frisch gezapften Tiger. Nach zweieinhalb Jahren Pandemie möchte ich aber nicht mosern und +1 die Zeit mit ihrer Familie genießen lassen.

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Nach gut eineinhalb Stunden Bummel kamen wir an einem kleinen Tofu-Café vorbei. Angeboten wurde süßer Tofu mit diversen Toppings. Laut +1 typisches Street Food, das wie viele andere Gerichte den Weg in klimatisierte Cafés und Malls gefunden hat. Wir entschieden uns für Tofu mit Kokosmilch und Ingwer, die Eltern von +1 nahmen das volle Programm. Der Snack mundete und hatte eine noch angenehme Süße.

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Im Supermarkt wurden noch einige Besorgungen getroffen, um dann den Heimweg anzutreten. Zurück bei +1‘s Eltern gab es gedämpften und gegrillten Hummer mit Morning Glory und Okra – begleitet von diversen Dips. Der Hummer stammte aus dem Hometown von +1 und ich bin jetzt schon gespannt, was mich dort auf unserer zweiten Reise erwartet. Das Essen war wie fast immer vorzüglich. Diesmal gab es auch keine Komponenten, die mir irgendwie widerstreben. So bin ich z.B. kein Fan von allen Varianten von Fish Cake oder arg fischig schmeckendem Meeresgetier. In solchen Fällen beschränke ich mich meist auf die Beilagen, was mir den Spitznamen gelber Kürbis (bi do) einbrachte. Abgeschlossen wurde das frühe Abendessen mit Jackfruit.

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Nach dem Abendessen zog ich mich kurz auf das für uns freigehaltene Zimmer zurück, welches uns kommendes Wochenende mal wieder beherbergen wird. +1 nutzte die Gelegenheit, um sich ausgiebig mit ihren Eltern und Bruder auszutauschen. Meine Vietnamesischkenntnisse sind leider nur rudimentär vorhanden und Fortschritte mache ich allenfalls beim lesen und zuhören. Wohl aufgrund der tonalen Sprache tue ich mir aktiv sehr schwer und muss gestehen, irgendwie aufgegeben zu haben.

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Kurz vor 20h kamen wir ins Hotel zurück. Noch gerade Zeit genug, um in der Lounge einen Happy Hour-Cocktail und ein paar Snacks zu genießen bzw. einen kleinen Vorrat vom Buffet zu holen.

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Der Rest des Abends war von der Vorbereitung unserer Arbeitstage geprägt. Glücklicherweise muss ich morgen noch nicht in aller Frühe raus, ab übermorgen ändert sich das leider. +1 hat mit ihrem Arbeitgeber vereinbart, zu den Bürozeiten der indischen Kolleg:innen remote zu arbeiten, also mit nur 1,5h Zeitverschiebung.
 
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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 1: Tag 3

Heute war für +1 und mich der erste Arbeitstag. Die Länge meiner Berichte wird sich daher vermutlich etwas reduzieren. Wir starteten mit einem Frühstück in der Lounge. Nach Kostproben vom Buffet bestellte ich pochierte Eier, die etwas lieblos serviert wurden. Für +1 gab es wieder eine Pho Bo. Ich bin mal gespannt, wie viele Nudelsuppen sie auf den beiden Reisen verzehren wird. Während der Pandemie-Zeit ist Pho bei uns leider eher kurz gekommen. Vergleichsweise authentisch oder akzeptabel befindet +1 z.B. das Angebot bei Viet Palmen oder Goc Pho in Frankfurt sowie im Dong Xuan Center in Berlin. Die Pho des Pullman ist ihrer Aussage nach wohl eher durchschnittlich, jedoch zumindest besser als die meisten in Deutschland verfügbaren. Pho ist übrigens auch ein hervorragendes Frühstück, falls ein Abend mal etwas länger und ausschweifender war.

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Nach dem Frühstück ließ ich mich von einem Grab durch den morgendlichen Berufsverkehr wühlen.

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Für den Abend standen vietnamesische Pfannkuchen auf dem Programm. Zum Restaurant Phan Rang quán in District 7 ging es via Motorroller mit einem Zwischenstopp an einer Tankstelle (ca. € 1,25 der Liter, mit Service). Gerne lasse ich mich in Saigon chauffieren, selbst an Steuer gehe ich lieber nur abseits des ganz großen Trubels.

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Im Restaurant angekommen stießen +1’s Eltern dazu. Es gab zwei verschiedene Arten von Reismehlpfannkuchen (Banh Can und Banh Xeo) mit Ei oder Tintenfisch. Die mir lieberen Banh Can werden mit Mangostreifen, Kräutern, Salat sowie Dips serviert und können entweder gedippt oder in den Salat gerollt werden. Mein liebste Kombination ist dabei Minze mit einer Art Erdnusssauce. Die knusprigen Banh Xeo fielen kleiner aus als oft üblich, was wohl regionalen Varianten geschuldet ist. Zusammen mit einer Banh Canh-Suppe (ohne Foto), Cuon (Reispapierrollen) und Tee kam das gesamte Mahl für vier auf ca. 12 Euro.

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Nach dem Abendessen wurde der Motorroller aufgrund des einsetzenden Regens noch im heimischen Fuhrpark geparkt und wir nahmen ein Grab zurück zum Hotel. +1 arbeitete noch etwas, ich genehmigte mir noch einen Softdrink in der Lounge und schrieb den Bericht. Die Happy Hour war zwar schon vorüber, aber Tiger Bier scheint bei den immer verfügbaren Softdrinks inbegriffen.
 

JanBu

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08.08.2021
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Ho Chi Minh City, Vietnam
Danke für den Bericht und die Bilder - etwas ungewohnt, die Wahlheimat zu sehen. Bei der Metro weiss meine Frau auch nicht wann die wohl endlich fertig wird, da die Baufirma inzwischen Konkurs angemeldet hat ...

Betreffend Vietnamesisch geht es mir gleich, allerdings ist die Lernkurve bei mir ansteigend beim sprechen, lesen und schreiben. Zwar gering, aber stetig 😅

Nochmals danke und falls du Lust auf ein Bier hast, lass es mich wissen 🍻
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön für den Reisebericht! Gerade wenn man mit lokalem familiärem Bezug reist, gibt es Einblicke, die der geneigte Leser selbst so vielleicht nicht gewinnen würde.

Vietnam steht noch auf meiner Bucket List, aber ich sehe viele Parallelen zu meiner zweiten und +1's Heimat Thailand. Besuche von austauschbaren klimatisierten (und teilweise überteuerten) Einkaufszentren sind wohl in ganz Südostasien sehr beliebt, wenngleich es mich ebenfalls wie Dich eher langweilt.

Obsttechnisch natürlich auch Parallelen: Durian gefällt mir nicht, probiere aber notfalls mal ein Stück und wundere mich immer wieder, dass Obst nach gesüßtem cremigem Knoblauch und Zwiebel schmecken kann. Jackfruit hingegen löst bei mir enorme allergische Reaktionen aus.

Und der/die/das Pho Bo von Deiner +1 sieht recht lecker aus und erinnert an ก๋วยเตี๋ยว / Guay Tiau. Ich freue mich schon sehr auf Deine Fortsetzung und sehne unsere Thailandreise herbei, auf die wir noch ca. drei Monate warten müssen.
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Reise 1: Tag 4

Der Tag startete mit einem Frühstück um 6h in der Lounge, bei noch tief stehender Sonne. Da die Lounge genau zu dieser Zeit öffnet, hatten wir am Abend vorsichtshalber vorbestellt. Bei Ankunft zeigte sich, dass dies genau richtig war. Wir hatten nur ca. 20 min Zeit, das Buffet war aber bei weitem noch nicht fertig aufgebaut. Unsere eher kurz gebratenen Spiegeleier warteten jedoch bereits. Gestärkt nahm ich ein Taxi durch den morgendlichen Berufsverkehr.

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Als Mittagssnack gab es Banh Mi Op La, also Baguette mit gebratenem Ei. Während die Bestellung noch halbwegs auf Vietnamesisch glückte, wählte ich den Belag gezwungenermaßen in Zeichensprache. Auf die Leberpastete verzichtete ich und „erdeutete“ eine Art Mayonnaise, Chili-Sauce, geröstete Zwiebeln und Koriander.

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Nach dem Sandwich erhielt ich per WhatsApp einen ersten Hinweis von +1 und ihrer Mutter auf das heutige Abendessen.

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Abends hatte ich bei Grab mal wieder Glück. Zwar orderte ich die – vom Moped abgesehen – günstigste Variante, mich holte aber ein Toyota Fortuner 7 ab. Bequem ging es zu +1’s Eltern. Dort wartete bereits gebratener Tintenfisch mit Chili, gedämpfter Tintenfisch mit Tintenfischeiern in Limettensaft, in Hühnerbrühe gekochter Reis (ohne Foto), Kürbisgemüse, eine Art Glasnudelsalat und Rambutan (ohne Foto). Teilweise Reste einer am Mittag von +1's Familie abgehaltenen Todestag-Gedenkzeremonie. Das Essen schmeckte mal wieder sehr lecker, nur die Tintenfischeier waren weitgehend geschmacksneutral.

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Um es noch zu Dessert und Cocktail in die Pullman-Lounge zu schaffen, entschieden wir uns den Motorroller zu nehmen. +1 fuhr uns zügig und sicher durch den nicht mehr allzu intensiven Abendverkehr.

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Wir parken den Motorroller in der relativ kleinen Motorroller-Tiefgarage und nahmen den Aufzug direkt zur Lounge.

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+1 hatte noch einen kurzen Call. Ich orderte schon mal zwei Mojito und besorgte kleine Desserts vom Buffet. So ging unser zweiter Arbeitstag entspannt und mit Blick auf die Skyline zu Ende.

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Reise 1: Tag 5

Langsam stellt sich ein gewisser Alltag ein. Wieder begann der Tag mit einem Frühstück um 6h. Diesmal hatten wir Rührei vorbestellt. Der Aufbau des Buffets verzögerte sich deutlich, uns wurde später aber zumindest noch etwas Gebäck gebracht.

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Zum Mittagessen hatte ich eine geschäftliche Verabredung. Am Abend waren wir beide sehr müde und nutzten lediglich kurz die Lounge. Insbesondere ein Shrimp-Salat in Mini-Tapas-Größe gefiel. Wir hatten einige davon.

Ansonsten hat +1 heute gemeinsam mit ihrer Mutter Vorhangstoff für unsere neue Wohnung ausgesucht – den ich per WhatsApp zumindest absegnen durfte – sowie das Nähen in Auftrag gegeben. Auch hat sich +1’s VN-Aufenthalt zuhause herumgesprochen. Die ersten „Bestellungen“ sind eingegangen: Theo Leo, ein bei Kindern beliebter Snack, der sich beim Älterwerden auch gut mit alkoholischen Getränken verträgt.

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Für Freunde erfüllen wir die Mitbring-Wünsche natürlich gerne. In das Geschäft der per Kilo bezahlten Beiladung sind wir jedoch noch nicht eingestiegen. Bei C-Tickets mit 2x-Status könnte das zwar – sogar unter weitgehender Beachtung der regulatorischen Rahmenbedingungen – ein lohnendes Geschäft sein, mir ist das aber zu stressig, voluminös und schwer. Umgekehrt hat sich +1 darüber gefreut, während der ärgsten Pandemiezeit über den Graumarkt ihre liebste Chili-Sauce zumindest teuer importieren zu können. Falls jemand einen Asia-Shop kennt, der die unten abgebildete Sauce in der Nähe von DUS oder FRA verkauft bzw. verschickt, wäre ich für einen Hinweis dankbar. Das würde unser Reisegepäck deutlich reduzieren.

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Reise 1: Tag 6

Auch heute gibt es nichts Besonderes zu berichten. Um niemanden zu langweilen, verzichte ich auf immer ähnlich aussehende Frühstücksbilder. Kulinarisches (japanisches Fastfood-)Highlight war eine GrabFood-Bestellung bei Sukiya. Zügig brachte der Fahrer Gyudon mit weichgekochtem Ei und Käse.

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Abends gab es wieder nur einen Snack in der Lounge und wir lauschten etwas ungewollt dem Beschwerdemanagement des General Managers. Bei 50%-Personalreduktion und Problemen wieder aufzuwachsen, ist definitiv vieles noch nicht auf dem Pre Covid-Stand. Allerdings sind manche Gäste schon arg kritisch, oder auf Kompensation aus.

Danach lösten wir gegenüber der Lounge noch unseren Welcome Drink-Gutschein ein. Die dort befindliche Rooftop-Bar ist dem Mad Cow-Restaurant angeschlossenen. Immer wenn ich den Namen des Restaurants lese, kommt mir der während meiner Kindheit grassierende Rinderwahnsinn in Erinnerung. Daher frage ich mich immer, ob das ein guter Name ist, um Steaks etc. zu verkaufen. Sei es drum, die Cocktails waren ordentlich und der Ausblick schön. Wir hatten „Dirty“ und „Black Cow“.

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Edit: Versehentliche Anhänge entfernt. Auch weiter oben.
 
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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 1: Tag 7

Zumindest für mich war heute ein weitgehend freier Tag – von ein paar remote-Tätigkeiten abgesehen. Wir schliefen etwas länger und frühstückten diesmal im Restaurant. Dort war das aktuelle Angebot gar nicht mal so viel besser als in der Lounge. Die Auswahl an Nudelsuppen war etwas größer, ansonsten gibt es natürlich einfach mehr Platz (und Gäste). +1 bestellte Bun Bo Hue (Nudelsuppe mit Bun-Reisnudeln und Rind, die mir ebenfalls gefiel), ich probierte mich etwas durchs Buffet.

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Heute war unser vorerst letzter Tag im Pullman. Zumindest einmal wollte ich Gym und Pool nutzen, was ich dann auch tat.

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Nach einem kurzen Mittagssnack in der Lounge, checkten wir aus und nahmen ein Grab zum Haus von +1’s Eltern.

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Dort werden wir das Wochenende verbringen. Das für uns freigehaltene Gästezimmer hatte ich oben schon gezeigt, hier noch das etwas spartanische Badezimmer.

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Der Komfort ist keineswegs auf Pullman-Niveau. Ich würde mich jetzt nicht unbedingt als verweichlicht bezeichnen, aber üblicherweise bin ich nach zwei bis drei Nächten dort ganz froh, wieder in ein westlich orientiertes Hotel zu ziehen. Da sich ein längerer Verbleib manchmal etwas negativ auf meine Stimmung auswirkt, habe ich mit +1 den inoffiziellen Deal, bei längeren Aufenthalten etwas Abwechslung einzuplanen.

Bei voll aufgedrehter Klimaanlage und mit einer erfrischenden Kokosnuss entspannten wir etwas und machten uns auf, die bestellten Vorhänge abzuholen.

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Mit dem Motorroller ging es erst über eine gut ausgebaute Straße und dann durch einen Markt. Vietnamesische Familien der Mittelschicht aufwärts nutzen zwar zunehmend Supermärkte, traditionelle Märkte sind aber weiter umfassend verfügbar. Um einen groben Eindruck zu vermitteln, stelle ich einfach mal ein paar während der Fahrt aufgenommene Bilder ein. Von +1 hatte ich dabei die Ansage erhalten, stets vorsichtig zu sein, da es in den letzten Jahren häufiger zu Handy-Diebstählen von Motoroller zu Motorroller kommt.

Frisches Schweinefleisch.

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Zum Vergleich mal eine Theke im Lotte-Supermarkt. Bis auf die, wohl als Marketing-Maßnahne, sichtbaren Anleihen an traditionelle Märkte, sieht es dort aus, wie bei Edeka etc.

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Lebendes, vor wenigen Minuten frisch geschlachtetes und verkaufsfertiges Huhn nahe beieinander.

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Vorhangladen.

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Meeresfrüchte.

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Motorrollerwerkstatt, Sänger und Losverkäuferin.

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Durch den Feierabendverkehr und über den nicht ganz so sauberen Fluss ging es dann wieder in den uns beherbergende schöneren Stadtteil.

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Danach in die VivoCity-Mall.

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Dort gab es dann Hot Pot und Black Pepper Beef. War OK, aber nix besonderes. Es müsste das Co Thanh Vietnamese Bistro gewesen sein.

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Später am Abend besuchten wir noch den in fußläufiger Entfernung zu unserer Herberge gelegenen Pub Bia Craft Artisan Ales. Dort sind neben den üblichen ausgefalleneren Varianten auch einige gut trinkbare Biere im Angebot. Die Preise sind dabei oft gar nicht so weit von den deutschen entfernt (ca. Euro 4,40 der halbe Liter). Zwar könnte man für das Äquivalent von zwei Halben in einer anderen, durchaus soliden Lokalität eine kleine Familie mit Abendessen versorgen (s.o. unsere Pfannkuchen-Dinner), ich habe aber bereits vor Jahren damit aufgehört, mir über die beobachtbare Preisdifferenzierung allzu viele Gedanken zu machen.

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Auf dem Rückweg stoppten wir zu später Stunde noch an einer Apotheke (24/7) sowie an einem Snack-Stand.

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+1 hatte Lust auf Tauben-Balut. Wahrscheinlich aufgrund der Wirkung der Biere entschied ich mich, mal zu probieren. Es schmeckte intensiv nach Ei, die Konsistenz war jedoch angesichts der bereits vorhandenen kleineren Knochen sehr divers. Schlecht war das angebrütete Ei zwar nicht, aber ich brauche es nicht wieder. Damit gibt Tag 7 der ersten Reise zu Ende.

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Edit: Rechtschreibung
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.043
KUL (bye bye HAM)
Schoen zu sehen das es wieder Fruehstueck in der Pullman Lounge gibt. Aber der Personalmangel ist schon ueberall sichtbar, vor ein paar Wochen war die Rooftopbar zwar auf, aber nicht besetzt, alle Getraenke kamen von der Restaurant-Bar und eine der Kellnerinnen musste den Service einfach mit machen. Abgesehen davon das es Pre-Covid die Ruhetage am Montag und Dienstag nicht gab. Viel Spass noch beim weiteren Aufenthalt in VN.
 
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Reaktionen: sgnflyer

B773ER

Erfahrenes Mitglied
19.11.2014
1.123
1.681
DRS
Bekomme bei deinen Eindrücken wieder richtig Lust auf Asien, auch wenn wir es aus terminlichen gründen vor Frühjahr 2023 dort nicht hinschaffen werden.

Dass du nicht ewig bei den Eltern deiner Partnerin übernachten willst, würde ich jetzt auch nicht als verweichlicht ansehen. Ich habe mich früher, als es eher mal noch ein Hostel als ein Hotel wurde, auch immer schon an diesen "Duschklos" gestört und bin heutzutage froh, dass wir hauptsächlich in Hotels mit richtigen Bädern schlafen. Klar, man macht das mit und bricht sich keinen Zacken aus der Krone, aber schön ist anders. Ein erholsamer Urlaub ist immer auch eine Komfortfrage und da bezehe ich auch das Bad mit ein.
 

sgnflyer

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29.12.2018
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Reise 1: Tag 8

Heute stand für mich ein kleines Highlight an, eigentlich sogar zwei. Zum Frühstück ging es nämlich zu Pho Hoa Pasteur. Einer Lokalität in der gleichnamigen Straße in District 1.

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Vor einigen Jahren hatte @HON/UA bereits berichtet. Das Restaurant ist bei Touristen, heimatbesuchenden Boatpeople sowie manchen Einheimischen beliebt. Prozentual sind die Preise für die Nudelsuppe deutlich höher als anderswo, wir sprechen aber über ca. Euro 3,50 für eine sättigende Portion. Im zweiten Stock des Restaurants ist es deutlich ruhiger als im Erdgeschoss.

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Während ich die bei Touristen und - meiner Einschätzung nach meist aus Kalifornien angereisten - Heimatbesuchenden populäre Pho Tai mit rohem, dünn geschnittenen Rinderfleisch wählte, entschied sich +1 für Pho Gan, eine Variante mit mehr Sehnen und Knorpel.

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Dazu bestellten wir jeweils ein rohes Ei und teilten uns eine Stange Fettgebäck. Die auf dem Tisch reichlich verfügbaren, frittierten Teigstangen werden nach Konsum abgerechnet, die Kräuter, Limetten, etc. sind inklusive.

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Wir verfeinerten unsere Nudelsuppen noch nach Belieben mit reichlich Limettensaft und Minze.

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Das Fleisch und das dazu gegebene Ei garten währenddessen in der heißen Rinderbrühe. Dazu frischer Guave bzw. Wassermelonen-Saft. Herrlich.

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Danach ging es mit dem Motorroller zum Lotte-Supermarkt in District 7. Bei Highlands gab es einen Kaffee und wir teilten uns ein PapaRotti. Nicht zu lange gebackene „coffee caramel buns“ einer malaysischen Kette. Das Gebäck schmeckt leicht salzig und passt gut zu heißem Kaffee aus dem Siebträger. Zu den vietnamesischen, oft stark gesüßten Kaffee-Spezialitäten auf Eis eher weniger. Zumindest meiner Meinung nach.

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Für den Nachmittag hatte sich +1 mit zwei Freundinnen zum Austausch über „Gott und die Welt“ verabredet. Da ich mir vorgenommen hatte, den Reisebericht zu schreiben sowie überhaupt mal wieder umfassender im Forum zu lesen, kam ich mit, um mir ein ruhiges Plätzchen zu suchen. An den ersten Minuten Small-Talk sowie einer Runde süßem Früchtetee mit Eis und Gelee nahm ich noch teil. Sodann widmete ich mich meinem iPad und der Gossip – mutmaßlich über Jobs und die über den Globus verstreuten ehemaligen Mitschüler:innen und Kommiliton:innen – wurde auf vietnamesisch fortgeführt. Das aufgesuchte Saigon Casa Cafe in District 1 war leicht gehoben und bot eine schöne, ruhige Atmosphäre bei angenehmer Klimatisierung.

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Nach eineinhalb Stunden war der Austausch beendet. Da wir beide wussten, was wir uns für den späteren Nachmittag vorgenommen hatten, bedurfte es keinerlei Abstimmung, um zu beschließen, uns besser etwas die Beine zu vertreten. Wir beschlossen, nach langer Zeit mal wieder eine typische Touri-Runde zu drehen. Zugegeben, der Reisebericht hat mich dazu ebenfalls motiviert. An der Rückseite der Notre Dame Kathedrale vorbei ging es zum Wiedervereinigungspalast.

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Nach meiner Erinnerung sieht die Baustelle an der Kathedrale genauso aus wir vor der Pandemie, aber evtl. täusche ich mich.

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Von dort ging es mit einem Schlenker am War Remnants Museum mit den Exponaten aus dem „American War“ vorbei sowie einem Zwischenstopp im Vincom-Center (stark klimatisierte Mall mit dem üblichen Angebot) zur Vorderseite der Kathedrale.

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Quer über die Straße befindet sich das Hauptpostamt mit seinen historischen Telefonkabinen und Landkarten. Das Postamt ist ein schöner, Ende des 19. Jahrhunderts erstellter Bau. Über die (eher Nicht-)Beteiligung von Gustave Eiffel gibt es im Internet und der Infotafel unterschiedliche Varianten.

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Weiter durch einen Bücherstraße am Diamond Plaza (eher alt wirkende Mall bzw. Kaufhaus) vorbei zum Gebäudekomplex des Interconti.

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Das ehemals im Gebäudekomplex integrierte Hard Rock Cafe sowie eine Filiale, der „deutsches“ Essen anbietenden Kette Brotzeit, scheinen Corona nicht überstanden zu haben. Um ersteres ist es schade, die regelmäßige Livemusik hatte +1 und mich dort öfters mal hingeführt.

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Am Deutschen Haus, weiteren Hochhäusern mit Büros vieler internationaler Firmen und den Amerikanern vorbei, näherten wir uns unserem Ziel.

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Etwas unscheinbar gelegen gibt es ein tschechisches Brauhaus: Hoa Vien Craft Brewery. Ich könnte wetten, vor der Pandemie hieß es noch Hoa Vien Brauhaus.

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Wie genossen helle und dunkle Lagerbiere zu Preisen, die den in Tschechien nicht nachstehen, eher ganz im Gegenteil. Das Essen dort finden wir eher durchschnittlich und überteuert.

Den Abend verbrachten wir wieder bei BiaCraft. Das Chicken Karaage Set war ein guter Begleiter zum Bier, aber wahrlich nix besonderes. Die versprochene Ingwer-Soja-Marinade war kaum zu schmecken bzw. normale Panade. Für einen entspannten Bier-Abend mit Snack ist BiaCraft aber wirklich eine ernstzunehmende Adresse und bietet mehrere Standorte in HCM.

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PS: Da mein Reisebericht durch die Dateigrößen der Bilder mittlerweile sehr lange lädt, habe ich die Bilder nun versucht, über einen Drittanbieter einzufügen. Ich hoffe, es klappt.

Edit: Rechtschreibung
 
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JanBu

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08.08.2021
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Ho Chi Minh City, Vietnam
Etwas unscheinbar gelegen gibt es ein tschechisches Brauhaus: Hoa Vien Craft Brewery. Ich könnte wetten, vor der Pandemie hieß es noch Hoa Vien Brauhaus.
... und im Hintergrund der Ami-Botschaft befindet sich mein Arbeitsplatz im Gebäude dahinter. Hoa Vien ist ebenfalls um die Ecke bei mir ;)

Gut zu wissen das das Essen dort eher Durchschnitt ist. Zum Schnitzelessen in HCMC kann ich "Parkhaus" empfehlen, 152 Le Lai in D1 (nahe dem Ben Thanh Markt).

Danke für die Fortsetzung und bis bald !
 

sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 1: Tag 9 (1/2)

Am heutigen Sonntag stand ein Ausflug zum Ba Den (Black Virgin)-Mountain mit einem Zwischenstopp am Dau Tieng Reservoir an, beides nahe der Stadt Tây Ninh. Für die insgesamt ca. 5 bis 6 Stunden Autofahrt haben wir vorgestern für knapp € 85 einen Toyota Innova mit Fahrer gebucht (Benzin inklusive).

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Das Wasserreservoir ist eines der größten in Vietnam und von Bedeutung für die lokale Landwirtschaft sowie die Versorgung von HCM. Im Internet wird das Reservoir als idealer Ort für naturverbundene Freizeitaktivitäten beworben.

Der Ba Den-Berg war im Vietnam-Krieg aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage umkämpft und von Tunneln durchzogen. Heute scheint er eine Touristenattraktion mit Wanderpfad und Seilbahn, beherbergt aber auch mehrere Tempel.

Die Planung gestaltete sich familientypisch etwas chaotisch. Die stark gekürzte Variante: Der angemietete Toyota Innova bietet maximal 8 Sitzplätze, den Fahrer mit eingerechnet. Ursprünglich war geplant, mit +1’s Eltern und Bruder zu fahren, also 5 Personen plus Fahrer. Plötzlich wurde, ohne uns groß einzubeziehen, verkündet, +1’s Mutter, Bruder sowie die aus dem „Hometown“ zum Kurzbesuch angereiste Tante samt zwei Cousinen würden uns begleiten. Damit wäre der Innova einschließlich Mittelsitzen voll besetzt. Diese mehrstündigen LCC-ähnlichen Aussichten passten +1 und mir überhaupt nicht. Nach langer Diskussion traten wir den Ausflug schließlich zusammen mit dem Bruder und den beiden Teenager-Cousinen an. Ich würde mich zwar grundsätzlich als spontan und flexibel bezeichnen, aber das häufige Hin und Her sowie wenig dauerhafte Entscheidungen, treiben mich in meiner zweiten Heimat manchmal fast zur Weißglut. Aber das kann genauso gut in Deutschland passieren.

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Wir starten um sieben Uhr morgens und holten die beiden Teenager ab. Nicht unerwartet erschienen beide in Hoodies, also trotz ca. 30 Grad gut eingepackt. Es gilt, zu viel Teint zu vermeiden. Wir stoppten für mich und +1 etwas überraschend nach zwei Minuten Fahrt zum Frühstück. Dort erschien die Mutter der Teenager und auch der Rest der Familie. Im Sushi 88-Restaurant probierte ich ein paar Löffel von +1’s durchaus schmackhafter Wan Tan-Suppe und verzehrte ein Banh Mi Op La, das ich mir kurzentschlossen gegenüber bei avatar Coffee&Tea gekauft hatte. Insgesamt ein überraschendes, aber gelungenes Frühstück. Der Verzehr von To go-Gerichten der benachbarten Wettbewerber wird bei Bestellung von Getränken wohl gestattet, zumindest wurde mir das so erzählt. Gegen acht Uhr hing es dann los in Richtung Reservoir.

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Es dauerte fast eine Stunde, bis wir aus der Stadt heraus waren. Saigon bzw. HCM ist flächenmäßig etwas kleiner als der Staat Luxemburg und hat ca. 9 Mio. Einwohner. Bei einem Blick aus dem Fenster zeigte sich Saigon von vielen Seiten. Die manchmal beschworene Ähnlichkeit mit Paris sehe ich allerdings nur selten, wahrscheinlich verschwindet diese auch zunehmend.

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Aus der Stadt heraus, zunächst einige Fabriken und Landwirtschaft. Es startete mit einer Instant Nudel-Fabrik. Der weitere Weg führte uns an Plantagen und den Cu Chi-Tunneln vorbei. Letztere sind eines der Highlights der am „American War“ interessierten Touristen. Vor ein paar Jahren habe ich mir diese angeschaut, mit einer AK47 geschossen usw. Heute stand dort kein Stopp auf dem Programm. Stattdessen legten wir eine kurze Kaffeepause in einem an der Straße gelegenen Dorf ein.

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Auf dem Weg zum Reservoir wurde die Gegend immer ländlicher. Holzwirtschaft scheint hier eine größere Rolle zu spielen. Wir sahen mehrere kleinere und eine ziemlich große Möbelfabrik.

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Die Straßenverhältnisse waren bis auf eine kleine Ausnahme sehr gut.

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Am Reservoir angekommen mussten wir erstmal VND 10k pro Person löhnen (ca. 42 Cent) um in den touristischen Bereich, also näher ans Wasser zu kommen. Am Wasser gibt es einige „Restaurants“. Dort kann BBQ bestellt werden, welches unter beschatteten Tischen bereitgestellt wird.

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Einige Kinder planschten im Wasser. Einen kleinen Zeltplatz sowie Fischfang-Netze konnten wir ebenfalls erspähen. Aber man muss schon arg naturverbunden und/oder anspruchslos sein, um hier längere Zeit oder gar Nächte zu verbringen. Nach 15 Minuten zogen wir weiter.

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Apropos naturverbunden. Angesichts der Nachrichten aus der Heimat und aus Neugier habe ich vergangene Woche mal den Energiemix in Vietnam gegoogelt: 43% Wasserkraft. Wahrscheinlich sind die von uns erblickten, in Richtung Saigon laufenden Stromtrassen Auswirkung davon. Bei einem Gespräch mit einer vietnamesischen Kollegin erfuhr ich, dass die Wasserkraft in Vietnam nicht unumstritten ist, weil diese viele – durchaus zu erwartende – Probleme mit Staudämmen mit sich bringt. Auch deshalb wären am heute besuchten Reservoir kürzlich Solaranlagen errichtet worden. Zudem wurde laut Google der Abbau von Sand gestoppt oder stark reduziert. Ich bin mal gespannt, wie die Entwicklung dort weitergeht und ob der angestrebte grüne Tourismus funktionieren wird.

Da @Nitus ähnliches in seinem NYC-Bericht erwähnt hat: Auch in Vietnam gibt es weiterhin eine Menge an, oft unnötigen, Einweg-Plastikverpackungen (auf manchen meiner Bilder auch zu sehen). Für grünen Tourismus wäre es wohl an der Zeit, den Müll mindestens nicht wahllos zu entsorgen. Überall in Vietnam fallen mir leider Berge an achtlos weggeworfenen Verpackungen am Straßenrand und in Gewässern auf. Hier mal ein, zugegeben besonders schlimmes, Beispiel in Saigon.

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Wir verließen den auf Touristen ausgelegten Teil des Ufergebiets und fuhren am Damm entlang, der mich fast ein bisschen an Ostfriesland erinnerte.

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Kurzer Fotostopp. Nur +1 und ich verließen kurz den klimatisierten Wagen. Am Horizont war der 986m hohe Ba Den-Mountain bereits zu sehen.

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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 1: Tag 9 (2/2)

Am Ba Den-Mountain angekommen ist der Tourismus deutlich besser ausgebaut bzw. es wird sogar fleißig weiter gebaut. Verfügbar sind zwei neue im Jahr 2020 in Betrieb genommene Seilbahnen, laut Schildern von Herstellern aus der Schweiz und Österreich. Eine zum Gipfel, eine zu einer Pagode. Wir kaufen Kombitickets zu jeweils VND 450k (knapp 19 Euro) und fuhren zunächst zum Gipfel. Die Preisliste etc. gab es nur auf Vietnamesisch. Für unsere Gruppe kein Problem, für andere kann ein Smartphone helfen. Auf die Sprachkenntnisse der Beschäftigten würde ich nicht vertrauen. WiFi und/oder 4G war übrigens fast überall verfügbar. Letzteres gilt auch für die Anreise durch die ländliche Gegend. Da hat Vietnam Deutschland etwas voraus. Ich nutze eine billige Prepaid-Sim, die mir 2 GB Highspeed-Volumen pro Tag erlaubt.

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Die Warteschlange an der „Baden-Station“ war deutlich kürzer als derzeit oft am DUS.

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Oben angekommen gibt es einen kleinen Foodcourt und eine große Baustelle. Der Gipfel soll anscheinend zu einer Art Freizeitpark ausgebaut werden, wie Ba Na-Hill in Da Nang bzw. ähnliches in Halong.

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An der Baustelle nahmen wir die Treppen zur Statue. Der Ausblick ist gut. Angesichts der sonst weitgehend flachen Umgebung, wird sofort klar, weshalb der Berg im „American War“ eine strategische Rolle spiele.

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Auf dem Gipfel gibt es noch eine „Gallery“. Diese entpuppte sich als Decken-Filmpräsentation über eine Version der Entstehung der Erde. Dauerte 5 Minuten.

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Wir gönnten uns koranisches Eis. Ich wählte die Variante mit Mungbohnen, nix besonderes. +1 berichtete von ihrer Matcha-Variante ähnliches.

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Dann ging es weiter durch eine Art Parkanlage zu einem beliebten Fotomotiv mit der Höhenangabe.

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Die gesamte Anlage wird nich nur von Menschen aus der Saigon sowie ganz wenigen, westlich aussehenden Tourist:innen besucht, sondern auch von der Bevölkerung der ländlichen Gegenden. Daran mag es gelegen habe, dass ich mich häufig angestarrt fühlte oder mir „Hello“ entgegengerufen wurde. Hatte ich schon lange nicht mehr. Auffällig war auch die Masse an Gucci, LV, Hermes, Versace und Prada-Aufdrucken, Taschen und Sonnenbrillen.

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Eine Seilbahn zur Verbindung von Gipfel und Pagode ist gerade im Bau. Bis zur Fertigstellung kann die Pagode nur durch eine Abfahrt zur Ausgangsstation und neuerliche Auffahrt erfolgen.

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Genau das taten wir.

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Oben angekommenen gibt es mehrere kleine Tempel. Lange Hose und Ausziehen der Schuhe erforderlich. Innen scheint das Fotografieren verboten, außerhalb eher unerwünscht. Englische Erläuterungen o.ä. gab es aber nicht, habe mich etwas zurückgehalten.

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Für die Abfahrt verzichteten wir auf die Seilbahn und nutzen das Angebot einer Sommerrodelbahn. Wir erhielten die leicht warnende Auskunft, die Bahn ende nicht an der „Talstation“ der von uns verwandten Seilbahn, sondern an der Station einer alten Seilbahn. Daher wäre ein gebührenpflichtiger Transfer zur neuen Talstation erforderlich. Die Rodelbahnfahrt machte zur Hälfte Spaß, danach war leider aufgrund von Langsamfahrenden Stau.

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Unten angekommen war das erste Elektro-Transfermobil bereits voll besetzt. Wir bemühten kurz Google-Maps uns stellten fest, dass der Fußweg zur neuen Station ca. 400m beträgt. Zum Widerwillen der Teenager entschlossen wir uns, den Fußweg anzutreten. Vorbei ging es an einem kleinen Teich mit Lotuspflanzen, einem Denkmal und Ständen, die Reispapier und verschiedene mit gemahlenen Shrimps gemischte Salze anboten.

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„Fußwege“ sind in Vietnam nach meiner Erfahrung so eine Sache. In der Stadt allein schon aufgrund zugestellter Bürgersteige eine praktische Herausforderung. Vielleicht einer der Gründe, weshalb Locals oft jeden Fußweg ablehnen. +1’s Familie verwendet z.B. für die kürzesten Distanzen stets Roller oder Taxi. Grab gilt seit der Pandemie als meist zu teuer, da sich die Zahl der Fahrer reduziert hätte. Der Markt wird es bald regulieren, denke ich.

Wir riefen unseren Fahrer herbei und traten den Rückweg an. Vorbei an einer verkehrsgünstig gelegenen Hochzeitsgesellschaft. Zwischendurch fing es an, heftig zu regnen. Schnell war das Wetter aber wieder besser.

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Fazit: Bei längeren Saigon-Aufenthalten ist ein „Baden“-Ausflug durchaus eine Überlegung wert. Insbesondere wenn das übliche Programm schon abgearbeitet wurde. Mir gefiel es, während der Fahrt einfach aus dem Fenster zu schauen und die Abwechslung zu beobachten.

Abends nahmen wir noch ein Taxi zur Crescent Mall. Wir ließen die Geschäfte links und recht liegen, liefen direkt zum Hinterausgang. Dort gibt es einen künstlichen See und einige Ketten-Restaurants.

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Leider wurde das Parken und der Autoverkehr zwischenzeitlich umfassender erlaubt. Dadurch ist das Flanieren nicht mehr so angenehm wie früher.

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+1 wollte zu Tokyo Deli. Dort wurden wir auf die Warteliste genommen und überbrückten die Wartezeit mit Sapporo und Tiger im Boomerang Bistro.

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Zurück bei Tokyo Deli bestellten wir Okonomi Yaki, Stir-Fried Mushroom, Grilled US Beef Wrapped Enokitake, Takoyaki sowie zwei Tiger. Nicht vollends gesund, aber lecker. Vielleicht ist es in meinen Berichten schon aufgefallen, japanische und koreanische Produkte und Ketten, sind nicht nur bei uns, sondern rund um SGN und in VN insgesamt sehr beliebt.

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Später am Abend packten wir noch Koffer, denn morgen geht es wieder ins Hotel.
 
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01.08.2010
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Die Planung gestaltete sich familientypisch etwas chaotisch. Die stark gekürzte Variante: Der angemietete Toyota Innova bietet maximal 8 Sitzplätze, den Fahrer mit eingerechnet. Ursprünglich war geplant, mit +1’s Eltern und Bruder zu fahren, also 5 Personen plus Fahrer. Plötzlich wurde, ohne uns groß einzubeziehen, verkündet, +1’s Mutter, Bruder sowie die aus dem „Hometown“ zum Kurzbesuch angereiste Tante samt zwei Cousinen würden uns begleiten. Damit wäre der Innova einschließlich Mittelsitzen voll besetzt. Diese mehrstündigen LCC-ähnlichen Aussichten passten +1 und mir überhaupt nicht. Nach langer Diskussion traten wir den Ausflug schließlich zusammen mit dem Bruder und den beiden Teenager-Cousinen an. Ich würde mich zwar grundsätzlich als spontan und flexibel bezeichnen, aber das häufige Hin und Her sowie wenig dauerhafte Entscheidungen, treiben mich in meiner zweiten Heimat manchmal fast zur Weißglut. Aber das kann genauso gut in Deutschland passieren.


Wir starten um sieben Uhr morgens und holten die beiden Teenager ab. Nicht unerwartet erschienen beide in Hoodies, also trotz ca. 30 Grad gut eingepackt. Es gilt, zu viel Teint zu vermeiden. Wir stoppten für mich und +1 etwas überraschend nach zwei Minuten Fahrt zum Frühstück. Dort erschien die Mutter der Teenager und auch der Rest der Familie. Im Sushi 88-Restaurant probierte ich ein paar Löffel von +1’s durchaus schmackhafter Wan Tan-Suppe und verzehrte ein Banh Mi Op La, das ich mir kurzentschlossen gegenüber bei avatar Coffee&Tea gekauft hatte. Insgesamt ein überraschendes, aber gelungenes Frühstück. Der Verzehr von To go-Gerichten der benachbarten Wettbewerber wird bei Bestellung von Getränken wohl gestattet, zumindest wurde mir das so erzählt. Gegen acht Uhr hing es dann los in Richtung Reservoir.
sosehr ich Deine Position verstehen kann, es war auf jeden Fall ein ordentliches Fettnäpfchen, wie ja auch euer Frühstück dann zeigte ...

Danke fürs mitnehmen!
 
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29.12.2018
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DUS
sosehr ich Deine Position verstehen kann, es war auf jeden Fall ein ordentliches Fettnäpfchen, wie ja auch euer Frühstück dann zeigte ...

Danke fürs mitnehmen!

Stimmt natürlich ein wenig. Was ich allerdings für den Bericht weggekürzt hatte, waren unsere Versuche, ein zweites oder größeres Auto zu bekommen. Zudem war auch +1's Mutter wenig begeistert über die quasi Selbsteinladung der Hometown-Verwandtschaft, meinte aber, da wäre nix zu machen. +1's Vater war sowieso raus, als er von den potenziellen zusätzlichen Mitfahrenden hörte. Bin auf jeden Fall mal gespannt, wie der Besuch im Hometown während der zweiten Reise so wird.
 

JanBu

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08.08.2021
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Ho Chi Minh City, Vietnam
Die Planung gestaltete sich familientypisch etwas chaotisch. Die stark gekürzte Variante: Der angemietete Toyota Innova bietet maximal 8 Sitzplätze, den Fahrer mit eingerechnet. Ursprünglich war geplant, mit +1’s Eltern und Bruder zu fahren, also 5 Personen plus Fahrer. Plötzlich wurde, ohne uns groß einzubeziehen, verkündet, +1’s Mutter, Bruder sowie die aus dem „Hometown“ zum Kurzbesuch angereiste Tante samt zwei Cousinen würden uns begleiten. Damit wäre der Innova einschließlich Mittelsitzen voll besetzt. Diese mehrstündigen LCC-ähnlichen Aussichten passten +1 und mir überhaupt nicht. Nach langer Diskussion traten wir den Ausflug schließlich zusammen mit dem Bruder und den beiden Teenager-Cousinen an. Ich würde mich zwar grundsätzlich als spontan und flexibel bezeichnen, aber das häufige Hin und Her sowie wenig dauerhafte Entscheidungen, treiben mich in meiner zweiten Heimat manchmal fast zur Weißglut. Aber das kann genauso gut in Deutschland passieren.
Oh gott, das kenne ich nur zu gut -_- Keinen Trip kann man planen ohne definitiven Bescheid (die Standard Antwort der Vietnamesen ist immer "not sure"), deshalb kalkuliere ich das inzwischen ein. Wobei die Familie meiner +1 da etwas gesitteter und organisierter ist, kommt wohl drauf an.

Daran mag es gelegen habe, dass ich mich häufig angestarrt fühlte oder mir „Hello“ entgegengerufen wurde. Hatte ich schon lange nicht mehr. Auffällig war auch die Masse an Gucci, LV, Hermes, Versace und Prada-Aufdrucken, Taschen und Sonnenbrillen.
Geht es nur mir so oder geht einem das nicht allmählich auf den Sack ? (mir manchmal schon). Auch wenn ich es mich inzwischen gewöhnt bin, vor allem im Norden passiert mir das eher häufiger.


Am Ba Den-Mountain angekommen ist der Tourismus deutlich besser ausgebaut bzw. es wird sogar fleißig weiter gebaut. Verfügbar sind zwei neue im Jahr 2020 in Betrieb genommene Seilbahnen, laut Schildern von Herstellern aus der Schweiz und Österreich. Eine zum Gipfel, eine zu einer Pagode. Wir kaufen Kombitickets zu jeweils VND 450k (knapp 19 Euro) und fuhren zunächst zum Gipfel. Die Preisliste etc. gab es nur auf Vietnamesisch. Für unsere Gruppe kein Problem, für andere kann ein Smartphone helfen. Auf die Sprachkenntnisse der Beschäftigten würde ich nicht vertrauen. WiFi und/oder 4G war übrigens fast überall verfügbar. Letzteres gilt auch für die Anreise durch die ländliche Gegend. Da hat Vietnam Deutschland etwas voraus. Ich nutze eine billige Prepaid-Sim, die mir 2 GB Highspeed-Volumen pro Tag erlaubt.
Danke für den Tipp mit dem Ba Den, den kannte ich noch nicht ! Allerdings wird die Seilbahn wohl ähnlich gelagert sein wie in Sapa oder auf Phu Quoc. Diese Sunworlds werden allmählich zur touristischen Plage.

Noch eine gute Zeit und bis bald !
 
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16.10.2012
3.804
1.043
KUL (bye bye HAM)
Geht es nur mir so oder geht einem das nicht allmählich auf den Sack ? (mir manchmal schon). Auch wenn ich es mich inzwischen gewöhnt bin, vor allem im Norden passiert mir das eher häufiger.

Ich war vor ein paar Jahren mal in Quy Nhon, da kamen ernsthaft Hotelgaeste an und wollten Fotos mit einem machen, weil "grosser, weisser Mann". Immerhin zogen sie danach weiter und zwangen einen nicht sich das 10 Woerter Englisch der Kinder anzuhoeren.
 

sgnflyer

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29.12.2018
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Reise 1: Tag 10

Das auf dieser Reise letzte Frühstück bei +1’s Eltern musste schnell gehen und bestand aus drei Banh Bao mit vietnamesischem Filterkaffee (Ca Phe Phin). Die Kombination des bereits ohne Zucker oder gesüßte Kondensmilch leicht süßlichen Kaffees und der mit „Custard“ gefüllten Teigtaschen harmoniert gut.

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Nach dem Frühstück nahm ich ein Taxi und checkte noch schnell ins Novotel ein. Während des Check-In wurde ich als zurückkehrender Stammgast beinahe genötigt, kurz die vor wenigen Minuten wieder eröffnete Lounge zu besuchen. Nach einem Stück Wassermelone trat ich den weiteren Weg zur Arbeit an.

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Nach Feierabend ging ich kurz ins Gym, dann wartete ich in der Lounge auf +1.

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In der Lounge war es leider wenig entspannend, da die Mitarbeiter erst jeden Gast als potenziellen Schnorrer empfingen und dann einen Baustellen-ähnlichen Lärm veranstalteten. Das Speisenangebot war eher durchschnittlich und unsere Mojitos schmeckten nach Eiswürfel. Am ersten Öffnungstag will ich mich aber nicht zu sehr beklagen. Auch vor der Pandemie konnte die Lounge jedoch bereits nicht mit der des Pullman mithalten. Als +1 trotz des Lärms einen längeren Call durchgestanden hatte, verließen wir das Novotel zu Fuß in Richtung O’Briens Factory.

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Der Irish Pub ist auf Expats und Touristen ausgelegt und aus lokaler Sicht natürlich vollends überteuert. Ich kehre dort, gerade bei Aufenthalten im für mich verkehrstechnisch besser als das Pullman gelegenen Novotel, gerne ein. Dies hängt insbesondere mit dem Besitzer zusammen, der immer für einen Plausch über globale und lokale Entwicklungen zu haben ist. Zudem waren früher die Philly-Cheesesteaks und Burger richtig gut, seit einigen Jahren immer noch besserer Durchschnitt.

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Dort angekommen, war ich froh den Inhaber zu sehen. Ich hatte Bedenken, der Laden könnte die Pandemie nicht überlebt bzw. den Besitzer gewechselt haben. Wir tauschten uns sodann über die Entwicklungen der letzten eineinhalb Jahre kurz aus.

+1 und ich teilten uns ein Philly-Cheesesteak, tranken jeweils zwei kleine Tiger. Im Anschluss nahmen wir für den kurzen Rückweg spontan ein vor dem Pub wartendes Taxi.

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Hier noch ein schneller Blick auf das Zimmer im Novotel. Wir wurden auf ein Exekutive Zimmer Corner Room upgegradet.

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Reise 1 Tag 11:

Der Morgen begann mit einem Buffet-Frühstück um 6:20h. Das Novotel-Buffet ist in Ordnung. Es ist auch viel Personal zu sehen, aber so richtig rund läuft alles noch nicht. Auf den Kaffee warteten wir ca. 15 Minuten.

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Die früher, nach meiner subjektiven Betrachtung, besten Tische am Fenster wurden durch eine lange Sitzbank vom Fenster wegegerückt.

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Die Höhe der Sitzbank und der Tische harmoniert nicht perfekt. Daran mag es hängen, dass nun viele Gäste im vorderen Bereich des Restaurants die dort weiterhin verfügbaren Tische am Fenster frequentieren. Das Frühstück an sich war in Ordnung. +1 reihte ihre Pho Bo etwas hinter der im Pullman ein.

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Heute hatte ich etwas früher Feierabend und nutzte am Nachmittag Gym und Pool. Beide Bereiche waren verlassen, hier scheint Personal zu fehlen. Der Pool im Novotel, welches ohnehin mal einen neuen Anstrich vertragen könnte, hatte für mich schon immer etwas Tristes, bietet aber dafür leichten Schutz vor Wetter. Der im Wasser schwimmende Rettungsring half auch nicht, ein freundlicheres Bild zu vermitteln.

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Abends dann wieder kurz in die Lounge. Ich bestelle einen Mocktail und nahm etwas Salat vom Buffet. Das übrige Angebot, frittierte Frühlingsrollen und Toast mit dicken Speckscheiben waren wenig ansprechend.

+1 entscheid sich, schnell mit ihrem Vater etwas essen zu gehen und ich verbrachte mal wieder Zeit im O’Briens. Der Burger ist immer noch zumindest überdurchschnittlich gut. +1 kam später noch auf ein kleines Tiger dazu. Mehr war nicht drin, da wir noch den Motorroller zur Tiefgarage des Novotels nahmen.

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Reise 1 Tag 12:

Den Vortagen entsprechend gingen wir zum Frühstücks-Buffet. Wieder dauerte es sehr lange bis wir unseren Kaffee erhielten. Das Novotel ist definitiv noch weiter vom Level des Pullman entfernt als vor der Pandemie.

Morgen steht die Rückreise nach DUS an. Highlight des heutigen Tages war daher das „Abschiedsessen“ mit +1’s Familie. Wobei Abschied etwas übertrieben klingt, denn in zweieinhalb Wochen sind wir schon wieder zurück. Ausgesucht hatten wir uns Buddha Chai, ein vegetarisches Restaurant mit offenbar einer Art buddhistischen Küche. Einige Mitarbeitende sehen aus wie Mönche, die Hintergründe kenne ich aber nicht. Das breite Angebot auf der Speisekarte ist nach meinem Verständnis sogar vegan.

Durch das abendliche Saigon ging es mit dem Roller zum Restaurant.

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Bei eigentlich jeder Reise nach SGN, schlagen wir im Buddha Chai mindestens einmal auf. Zum Glück bekamen wir einen großen, richtigen Tisch. Im Restaurant gibt es nämlich auch die Möglichkeit auf dem Boden zu essen. Für ein längeres Abendessen finde ich das nicht sonderlich bequem. +1 sowie ihre Mutter sehen das genauso. +1‘ Mutter bestellte für uns sowie eine aus dem Hometown angereiste weitere Schwester eine Auswahl quer durchs Menü. Es sollte Folgendes gewesen sein: Vegan Floss Shitage Mushroom Fried Rice, Fried Smooth Firm Tofu with Vegan Floss, Deep Fried Breadfruit with Sesame, Vegan Beef Offal with Cucumber und Mango Stick Rice. Zwei weitere Gerichte, ein Nudelgericht mit verschiedenem Gemüse und Tofu sowie gebratene Pilze mit Paprika und Cashew, kann ich gerade mangels Vietnamesisch-Kenntnissen und sehr ähnlichen englischen Beschreibungen auf der Speisekarte nicht klar identifizieren. Alles sehr lecker, so lasse ich mir veganes Essen gerne gefallen. Dazu gab es gesüßten Kräutertee.

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Zurück im Hotel lösten wir unseren Welcome Drink-Gutschein für einen Mojito sowie Mocktail ein und kauften noch Kleinigkeiten bei GS25 gegenüber ein.

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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Reise 1 Tag 13:

Heute geht diese vorwiegend berufliche, erste Rückkehr nach SGN zu Ende. Der Abreisetag begann mit dem üblichen Buffet-Frühstück. Im Anschluss fuhr ich ein letztes Mal zur Arbeit, um danach +1 direkt am Flughafen zu treffen.

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Am Flughafen kurzes Warten auf den Thai Smile Check-In. Ein Priority-Counter war verfügbar. Für uns als Smile Plus-Gäste sowieso, aber auch für *G. Für letztere nennt sich das Ganze dann „Connecting Privileges“ (Thai Smile ist Connecting Partner der *Alliance). Trotz teilweise anderslautender Berichte erhielten wir unaufgefordert Lounge-Voucher. Mal schauen, ob das bei der zweiten Reise mit unseren Award-Tickets anders ist.

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Schnell ausgereist und durch die Siko, taten wir etwas für uns Maximierer Ungewöhnliches. Statt direkt in die Le Saigonais-Lounge zu gehen, nahmen wir in einer Flughafen-Bar noch zwei überteuerte Tiger Draft bei schönem Vorfeldausblick.

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In der Lounge angekommen gab es für +1 erstmal einen Aufenthalt im Massagesessel und ich nahm eine schnelle Dusche. Die Lounge ist OK. Früher ging es meist in die etwas weniger überladene Rose Lounge, seit eingen Jahren haben aber viele Airlines leider die Lounge gewechselt.

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Schön auf den Bildschirmen ein wieder besseres Flugangebot zu sehen, inklusive Direktflügen in die USA. Gleichsam schade, dass ich aus Abrechnungsgründen keinen schnelleren Weg an die US-Westküste ausprobieren konnte. Bereits übermorgen geht es nämlich von DUS via MUC nach SAN.

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Der Rückflug ist schnell erzählt:

Mit der innen ziemlich abgerockten HS-TXT (A320) BJ 2015 ging es pünktlich nach BKK. Nach kleinen Kommunikationsschwierigkeiten mit der Crew teilen wir uns, wie gewünscht, einmal Hühnchen mit Kartoffelbrei. Das Essen war wenig schmackhaft und wir ließen das meiste zurückgehen. Nur das Mango-Dessert war lecker.

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In BKK erneut durch die Siko, kurz in die Lounge.

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Eine gute Stunde später war Abflug in Richtung VIE mit der innen besser in Schuss gehaltenen OE-LPC (B772) BJ 2002. Der Service war ordentlich, das Essen auch. Den gummiartigen Schokokuchen einmal ausgenommen. Die Speisekarte stimmte in Details nicht ganz mit dem verfügbaren Angebot überein.

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Den neuesten Bond-Film zu dreiviertel geschaut und geschlafen. Nach dem etwas trockenen Pfannkuchen-Frühstück noch den Film zu Ende geschaut und schon waren wir gelandet. Länger wachhalten konnte mich der Film nämlich nicht.

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+1 probierte das andere zur Auswahl stehende Frühstück.

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In Wien wieder eine Dusche und dann mit der OE-LBD (A321) fast pünktlich nach DUS. Diese Frühstücksvariante kannte ich nach meiner Erinnerung noch nicht.

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Am DUS angekommen warteten wir ca. 20 Minuten aufs Gepäck und nahmen ein Uber. Ein Blick rund um die Gepäckbänder zeigte, dass Passagiere anderer Flüge weniger Glück hatten.

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Die Hinreise mit vorwiegend LX und die Rückreise mit vorwiegend OS bestätigten mich mal wieder in meiner Entscheidung, die LH derzeit eher zu meiden. Neben bekannten Service-Themen etc. fiel mir insbesondere positiv auf, dass die älteren OS-Flieger innen teilweise besser in Schuss und vor allem sauberer sind als deutlich neuere Maschinen der LH.

Damit ging unsere erste Rückkehr nach SGN zu Ende. Von meinem zwischengeschobenen US-Trip werde ich nicht berichten, da OT und nicht Berichtenswertes zu erwarten ist. Auf das Preisniveau bin ich aber mal gespannt. Hier geht es bald mit der zweiten Rückkehr nach SGN und der Reise zu anderen Orten in Vietnam weiter.