Gründe für den Personalmangel?

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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
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2.213
Corona-Land
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Erste Stammtischmitglieder rechneten vor, dass Familien mit zwei Kindern (alle im Sozialleistungsbezug) besser gestellt sind, als wenn der Familienvater zum Mindestlohn im riesigen deutschen Niedriglohnsektor sozialversicherungspflichtig in Vollzeit arbeiten würde.
Ich rechne dies gerne heute Abend vor, falls Bedarf besteht.
Heute großes Thema im Hamburger Abendblatt:
Familie zwei Kinder (6&14 Jahre), Einer müsste mindestens 3.500 Euro verdienen um an HarzIV zu kommen.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.342
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Corona-Land
Wenn ich hier die Nachbarschaft anschaue, ein noch größeres Problem sind die "Frührentner".
Junge Dame, Ende 30, Burnout. Wie kann das sein. Die ist das blühende Leben.

Oder, ich bin krank, kann nicht arbeiten. Schleppt aber Bierkisten aus dem Supermarkt nach hause.

Kann nicht arbeiten, da Rücken "kaputt". Fährt aber den kleinsten Roadster auf dem Markt!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und dann immer die Beispiele aus dem Fernsehen:

Kann nicht arbeiten (arbeitsunfähig), fährt aber zu jeder Demo in Deutschland.

und so weiter ...
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
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1.063
Hier ein - je nach politischer Gesinnung - treffender Kommentar dazu.

Das trifft es sehr gut.
Wie zynisch das Ganze gerade jetzt ist, wo viele Firmen insolvent gehen oder Kurzarbeit anmelden und das arbeitende Volk Sorgen hat. Aber ja, die SPD ist definitiv keine Arbeiterpartei mehr.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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7.190
irdisch
Als Notnagel mag sowas jetzt geboten sein aber am Ende muss das System genug einträgliche Jobs bieten, auch für weniger Qualifizierte. Diese Subventionsgesellschaft geht auch nicht lange gut, sie führt in die Staatsverschuldung, immer mehr Zinsaufwendungen und steigende Inflation, die wieder Sparguthaben, die eiserne Reserve vieler ehrlicher kleiner Leute, auffrisst.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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3.013
Z´Sdugärd
Das trifft es sehr gut.
Wie zynisch das Ganze gerade jetzt ist, wo viele Firmen insolvent gehen oder Kurzarbeit anmelden und das arbeitende Volk Sorgen hat. Aber ja, die SPD ist definitiv keine Arbeiterpartei mehr.
Witzig: gestern Abend auf NTV eine Milchmädchenrechnung, Vergleich neues Bürgergeld und Mindestlohn. Beim Mindestlohn wurde eine Wohnung mit 420€ gerechnet und mit 120€ Nebenkosten. Man kann sich natürlich alles schön rechnen.

Das wirkliche Problem ist das man jetzt noch weniger anreiz hat, als länger Arbeitsloser noch einen Job anzunehmen der nicht gerade Raketentechniker ist.

Auf der anderen Seite sollte man die "Vermittlungsbedingungen" auf den Ämtern mal erst durchleuchten. Ein KFZ Mechaniker der in Stuttgart wohnt, dem ist zuzumuten das er als Apotheker in Mannheim zu arbeiten hat. WENN auf den Ämtern auch der Dienstschimmel mal reformiert wird, das würd deutlich mehr bringen.
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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5.445
Den Äpfel-und-Birnen-Vergleich habe ich letztens schon in der Bild gesehen, wo verglichen wurde, wenn alle Bürgergeld erhalten, oder einer arbeitet, und der andere Ehepartner nichts erhält. Da müsste man schon vergleichen, dass einer arbeitet und einer Bürgergeld bekommt, dann würde der Vergleich wieder passen.

Davon abgesehen sollten sich die Arbeitgeber mal Gedanken machen, ob sie nicht viel zu wenig zahlen, wenn man mit Bürgergeld und Nebenjob auf fast dasselbe Einkommen, nur mit deutlich weniger Arbeitszeit kommt. Aber Hauptsache, die typischen Sklavenbranchen wie die Gastronomie heulen dann wieder im Fernsehen herum, sie würden kein Personal finden.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
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Österreich
Wenn man mit wenig (Wohnung, paar Bierchen, Zigaretten und RTL) zufrieden ist, lebt es sich im Sozialstaat echt super. Wer da einen Job im Billiglohnsektor annimmt, ist wirklich etwas doof. Anstatt Anreize zu schaffen, machen die sowas, ich kann es einfach nicht verstehen.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.679
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irdisch
So eine Schicht gibt es ja. Wie verbeamtet mit Sozialhilfe. Miete zahlt der Staat. Die Kinder lernen auch nie, wie man arbeitet und dass die Eltern irgendwofür arbeiten. Allerdings sollte man über solche Leute nicht vergessen, dass es auch Arbeitswillige gibt, die hinten raus fallen. Viele Firmen fassen doch länger Arbeitslose nicht mal mehr mit der Kneifzange an.
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Wenn man mit wenig (Wohnung, paar Bierchen, Zigaretten und RTL) zufrieden ist, lebt es sich im Sozialstaat echt super. Wer da einen Job im Billiglohnsektor annimmt, ist wirklich etwas doof. Anstatt Anreize zu schaffen, machen die sowas, ich kann es einfach nicht verstehen.
"Wenig" finde ich die falsche Definition. 500€ als "Spielgeld" für einen alleine ist nicht zu unterschätzen. Sicherlich kann man damit keinen ALl inclu Urlaub auf Mallotze machen. Aber wirklich schlecht Leben lässt sich damit nicht.

Schau nur mal was eine Arzthelferin, Floristin oder Frisöse so mit heim bringt. Davon Wohnung und Energiekosten abgezogen...bleiben nicht unbedingt mehr. PLUS man muss ggf das Auto und den Sprit für auf ARbeit kommen irgendwie stemmen.

Und genau das ist halt der Fehler.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.342
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Corona-Land
Auf der anderen Seite sollte man die "Vermittlungsbedingungen" auf den Ämtern mal erst durchleuchten. Ein KFZ Mechaniker der in Stuttgart wohnt, dem ist zuzumuten das er als Apotheker in Mannheim zu arbeiten hat.
Warum arbeitet der als KFZ Mechaniker? Hobby?
Apotheker*innen ist ein Beruf, der ein Hochschulstudium der Pharmazie sowie ein 12-monatiges Praktikum voraussetzt.
Wenn er noch den Umzug bezahlt bekommt muss der Mann doch happy sein.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

"Wenig" finde ich die falsche Definition. 500€ als "Spielgeld" für einen alleine ist nicht zu unterschätzen.
Da war ein Bericht im Fernsehen: Ich brauche 250 Euro für Tabak und 250 Euro für Haribo. Dann ist das Geld alle.
Echt war. :yes:
 

odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Warum arbeitet der als KFZ Mechaniker? Hobby?

Wenn er noch den Umzug bezahlt bekommt muss der Mann doch happy sein.
Du verstehst es glaub nicht ganz ;) Oder ich deine Ironie nicht.

Es werden absolut fachfremde Stellen angeboten, wo der Arbeitslose total fehl am Platze ist. Und ein Umzug wird auch nicht bezahlt weil X KM Anfahrtsweg einem zugemutet werden kann. Sind 180km.... https://www.dahag.de/c/ratgeber/arbeitsrecht/zumutbarer-arbeitsweg

Hier haben sich schon Bäcker beworben mit den Worten "Entchuldigen sie bitte, das ich ihre Zeit verschwende, aber ich MUSS mich hier bewerben, auch wenn mir selbst klar ist das ich dafür nicht qualifiziert bin". Da hatte der gute Kerl halt auch recht. Da sind die Sachbearbeiter auf dem Amt aber nicht zugänglich für solche Nummern.

€dit
Auf der anderen Seite hatten wir hier auch schon einen echt fleisigen und willigen Asylbewerber fürs Lager. War ein riesen Drama. Der wurde uns vermittelt, also denkst ja da sollte alles klar sein. Sein Status war aber nicht geklährt. Der wurde abgeschoben nach kurzer Arbeitszeit. Verrückt!
 
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Piw

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15.10.2015
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FRA
Wenn ich hier die Nachbarschaft anschaue, ein noch größeres Problem sind die "Frührentner".
Junge Dame, Ende 30, Burnout. Wie kann das sein. Die ist das blühende Leben.

Bisschen mehr Empathie für die Jugend von heute bitte! Normalerweise kommt der erste Burnout doch schon vor der Einschulung, dagegen hat die Dame doch gut durchgehalten.
 
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Fliegersepp

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24.04.2015
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"Wenig" finde ich die falsche Definition. 500€ als "Spielgeld" für einen alleine ist nicht zu unterschätzen. Sicherlich kann man damit keinen ALl inclu Urlaub auf Mallotze machen. Aber wirklich schlecht Leben lässt sich damit nicht.

Schau nur mal was eine Arzthelferin, Floristin oder Frisöse so mit heim bringt. Davon Wohnung und Energiekosten abgezogen...bleiben nicht unbedingt mehr. PLUS man muss ggf das Auto und den Sprit für auf ARbeit kommen irgendwie stemmen.

Und genau das ist halt der Fehler.

Wenn man etwas sparsam mit dem Geld umgeht, geht sich sogar ein Urlaub aus. Den Personen in den von dir genannten Berufsgruppen bleibt vermutlich sogar weniger Geld im Monat zum (Über-)Leben als dem Asozial von nebenan.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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3.013
Z´Sdugärd
Genau. Und das ist ja das Problem. Wie möchstest du den die Menschen motovieren? Für weniger Geld überhaupt zu arbeiten.

Kleiner Schwank: Kollege hat sich mal überreden lassen, sich aus Kapitalanlaegründen so eine Wohnung im Mannheimer Ghetto zu kaufen. Mieteinnahmen (die zahlt der Staat weil ja Hartz4 Mieter) sind sicher und finanziert sich von selbst...Nur hat der Hartzer eben den "Fehler" gemacht und es mit Arbeiten wieder versucht. Und auch einen Job bekommen. Problem: JETZT konnte er sich die Miete nicht mehr leisten. War auch so ein Drama wo dich fragst "Wie kann den das bitte gehen".

Und genau das ist doch die Ungerechtigkeit wo man wirklich jedem Harzter recht geben muss: Lieber dem Staat auf der Tasche liegen.
 

Phos4

Erfahrenes Mitglied
05.06.2016
1.368
805
Duisburg | DUS
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass mittlerweile viele "Ausländer", egal ob Ärzte oder Pflegekräfte in Krankenhäuser arbeiten.
Das Problem ist aber, dass die meisten Fachkräfte aus dem Ausland teilweise überhaupt nicht zu verstehen sind und sich sehr schlecht auf Deutsch artikulieren können! Gerade in so sensiblen Bereichen wie Medizin ist das ein absolutes No-Go!!!

Ich muss zu 100 % verstehen, was ein Arzt oder Pfleger mir mitteilen will, egal ob als Patient oder Angehöriger!
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass mittlerweile viele "Ausländer", egal ob Ärzte oder Pflegekräfte in Krankenhäuser arbeiten.
Das Problem ist aber, dass die meisten Fachkräfte aus dem Ausland teilweise überhaupt nicht zu verstehen sind und sich sehr schlecht auf Deutsch artikulieren können! Gerade in so sensiblen Bereichen wie Medizin ist das ein absolutes No-Go!!!

Ich muss zu 100 % verstehen, was ein Arzt oder Pfleger mir mitteilen will, egal ob als Patient oder Angehöriger!
Kann ich durchaus bestätigen. Ohne hier jetzt in die ewig gestrige Ecke gestellt zu werden...ich hatte vor 4 Jahre ne OP bei der alles schief gelaufen ist. Aus 3 Tagen Stationär sind 3 Wochen Intensiv geworden. Eine der Ärztininen konnte nur wirklich schlechtes Deutsch und hat immer was von "Darmwinden" geredet... Auf Englisch hats besser geklappt.

Wiegesagt es ist mir egal aus welchem Land die Person kommt. Solange sie ihre Sache richtig macht. Aber wenn eben mit inneren Blutungen auf Intensiv liegst, einen Bluterguss von der Schulter bis zum Hintern hast und der Doc dich nicht versteht ist das durchaus "bedenkenswert".

Aber gutes Thema...was glaubst wie es den in Rumänien oder Polen aussieht im Krankenhaus? Die gehen gen Westen, und die haben noch grössere Probleme mit ihren Pflegekräften.

Schlimm auf der anderen Seite das das lokale Klinikum ihre Azubis geschlossen NICHT übernimmt. Nur um hinterher auch den Fachkräftemangel Blues einzustimmen.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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6.358
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass mittlerweile viele "Ausländer", egal ob Ärzte oder Pflegekräfte in Krankenhäuser arbeiten.
Das Problem ist aber, dass die meisten Fachkräfte aus dem Ausland teilweise überhaupt nicht zu verstehen sind und sich sehr schlecht auf Deutsch artikulieren können! Gerade in so sensiblen Bereichen wie Medizin ist das ein absolutes No-Go!!!

Ich muss zu 100 % verstehen, was ein Arzt oder Pfleger mir mitteilen will, egal ob als Patient oder Angehöriger!
Glaub mir, vielen Patienten verstehen ihren Arzt nicht, auch wenn er Deutsch spricht. Ausländische Fachkräfte haben in Krankenhäusern mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. In Libyen geht man ins Krankenhaus wenn einem das halbe Bein abfällt. In Deutschland kommt man wegen eines Wespenstichs ohne allergische Reaktion in die Notaufnahme. Dass nur die wenigsten "Notfälle" auch echte Notfälle sind muss ein ausländischer Arzt erstmal verinnerlichen, der denkt automatisch immer gleich ans Schlimmste.
 

Phos4

Erfahrenes Mitglied
05.06.2016
1.368
805
Duisburg | DUS
Kann ich durchaus bestätigen. Ohne hier jetzt in die ewig gestrige Ecke gestellt zu werden...ich hatte vor 4 Jahre ne OP bei der alles schief gelaufen ist. Aus 3 Tagen Stationär sind 3 Wochen Intensiv geworden. Eine der Ärztininen konnte nur wirklich schlechtes Deutsch und hat immer was von "Darmwinden" geredet... Auf Englisch hats besser geklappt.

Wiegesagt es ist mir egal aus welchem Land die Person kommt. Solange sie ihre Sache richtig macht. Aber wenn eben mit inneren Blutungen auf Intensiv liegst, einen Bluterguss von der Schulter bis zum Hintern hast und der Doc dich nicht versteht ist das durchaus "bedenkenswert".

Aber gutes Thema...was glaubst wie es den in Rumänien oder Polen aussieht im Krankenhaus? Die gehen gen Westen, und die haben noch grössere Probleme mit ihren Pflegekräften.

Schlimm auf der anderen Seite das das lokale Klinikum ihre Azubis geschlossen NICHT übernimmt. Nur um hinterher auch den Fachkräftemangel Blues einzustimmen.
Aber was erwartest du von solchen Instituten wie Krankenhäuser? Das sind ja alles "Wirtschaftsunternehmen", da muss der Rubel rollen...scheiss egal, ob der Patient dich versteht oder nicht.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.358
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Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass mittlerweile viele "Ausländer", egal ob Ärzte oder Pflegekräfte in Krankenhäuser arbeiten.
Das Problem ist aber, dass die meisten Fachkräfte aus dem Ausland teilweise überhaupt nicht zu verstehen sind und sich sehr schlecht auf Deutsch artikulieren können! Gerade in so sensiblen Bereichen wie Medizin ist das ein absolutes No-Go!!!

Ich muss zu 100 % verstehen, was ein Arzt oder Pfleger mir mitteilen will, egal ob als Patient oder Angehöriger!

Das ist nun einmal das Ergebnis einer Einwanderungsgesellschaft. Ganz logisch, dass ein Einwanderer im Regelfall die Sprache nicht so gut beherrscht wie ein Muttersprachler, mein Englisch ist auch weit von dem eines Muttersprachlers entfernt, obwohl es gemessen an anderen Deutschen schon gut ist. Außerdem funktioniert die Einwanderungsgesellschaft eben nicht so, dass die Einwanderer dauerhaft mit Jobs wie Reinigungskraft abgespeist werden, und sich die Kartoffeln weiter die "guten" Jobs unter den Nagel reißen (wobei man bei einem Arzt im Krankenhaus auch nicht gerade von einem guten Job sprechen kann, welche Berufsgruppe sonst muss denn 24 Stunden am Stück abrufbereit sein?). Diese Entwicklung wird sich angesichts der demografischen Lage übrigens noch weiterentwickeln.

Schlimm auf der anderen Seite das das lokale Klinikum ihre Azubis geschlossen NICHT übernimmt. Nur um hinterher auch den Fachkräftemangel Blues einzustimmen.

Da wäre ja mal hochinteressant, woran das liegt. Aber das ganze Gesundheitssystem ist als Arbeitgeber ohnehin total lost und hoffnungslos unreformierbar. Vielleicht also ein Segen für die betroffenen Azubis, damit sie sich in einer anderen Branche einen vernünftigen Job ohne extrem viele Überstunden, ständig erwartetes Einspringen in der Freizeit und Kollegen mit Helfersyndrom bis zur Selbstaufgabe suchen können.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.116
3.013
Z´Sdugärd
Da wäre ja mal hochinteressant, woran das liegt. Aber das ganze Gesundheitssystem ist als Arbeitgeber ohnehin total lost und hoffnungslos unreformierbar. Vielleicht also ein Segen für die betroffenen Azubis, damit sie sich in einer anderen Branche einen vernünftigen Job ohne extrem viele Überstunden, ständig erwartetes Einspringen in der Freizeit und Kollegen mit Helfersyndrom bis zur Selbstaufgabe suchen können.
Naja, du machst ja keine 3,5 Jahre eine Ausbildung zum Krankenpfleger nur um hinterher beim Daimler Alufelgen an ne S Klasse zu schrauben.

Der Grund ist zuminderst in diesem Falle einfach: KEIN GELD da. Wobei ich das es eh nie verstehen kann. Nehmen wir mal eine KFZ Versicherung als Vergleich. Diese kann dir ja auch nicht vorschreiben was eine Reperatur kosten darf. Wenn der Kotflügel von einem Porsche halt 2000€ kostet, kannst keinen vom Polo für 150€ als Referenz nehmen. Warum geht das bei der Gesundheit? Wie kann ein Versicherungssachbearbeiter (bzw deren lustiger Vorstand/Beraterkreis) den definieren was eine Behandlung kostet DARF?

Auf der anderen Seite..Funfact: Die Anzahl der Kaiserschnitte richtet sich nach der Krankenversicherung. Bei gesetzlichen eher weniger zu finden als bei PKV! Kann sich jetzt jeder seinen Teil selbst denken.

Und BTW: Wer nun meint das Ärzte die NUR PKV Patienten behandeln ihren Mitarbeiter mehr bezahlen als irgendwelche Kassendocs...der ist auf dem Holzweg. Hab ich glaub auch schonmal in diesem Fred erwähnt: Auch "beste Häuser" bezahlen ihren Putzfrauen nur den Mindestlohn. Und späterstens jetzt schliesst sich der Kreis wieder zum Thema ;)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.003
7.052
Oh dieser vorraussehbare Aufschrei bei der Erhöhung der Mindestsätze ist derartig albern das mir wenig dazu einfällt.

Hier und in den Medien wird so getan als ob die halbe Republik jetzt das Bürgergeld bezieht, dem ist aber nicht so. Es gibt in DE etwas über 900.000 Langzeitarbeitslose, die man eben in diese Ecke stellen kann, rechtfertigt das diesen Aufschrei? Vor allem wenn man sieht das die meisten davon alt, schlecht ausgebildet und chronisch krank sind?

Das Problem in DE sind einfach die niedrigen Löhne auf breiter Front, die zu den immer höheren Kosten einfach nicht passen. Zudem der Wandel zu einer Service Gesellschaft, die eben deutlich mehr Arbeitskräfte braucht, diese aber nicht gut bezahlen kann bzw. bezahlen will.

Ich sehe nicht das die Mehrzahl der Menschen auf der faulen Haut liegen will und Bürgergeld kassieren möchte, sondern das eigentlich alle die ich kenne gerne arbeiten, und wenn sie vernünftig verdienen tun sie das noch lieber.

Allerdings beobachte ich auch das mehr und mehr Menschen im Alter von 50+ nahegelegt wird ihren Job aufzugeben, Kündigung & Abfindung sehe ich immer öfter, aber da handelt es sich eben nicht im schlecht bezahlte Service Jobs sondern um gutbezahlte Mitarbeiter mit Führungsfunktion.

Zudem hat diese Gesellschaft das Problem das in der Zwischenzeit jeder Abitur macht und dann "studieren" will, weil jemand der zwei Jahre lang studiert hat einen besseren sozialen Status hat als jemand der einen Meister im Handwerk macht. Diese Haltung sollte die Gesellschaft eventuell überdenken.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.116
3.013
Z´Sdugärd
So schauts. Ein gelber sagte mal "Arbeit muss sich wieder lohnen"...nur schade das seine aktuellen Parteigenossen das nicht mehr verstehen wollen, oder können. Würd sich im Grabe rumdrehen der Guido!