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Okay - sorry für meine "Funkstille" - aber tief im afrikanischem Busch gibt's nunmal kein WLAN und den Hotspot per Satellitentelefon aufbauen - das war's wirklich nicht wert. Zum Teil fand ich die hier zu lesenden Kommentare schon sehr amüsant, zum Teil deutlich überheblich und etwas neben der Spur. Nur zu Erinnerung: Ich bin kein Flugexperte, mir stehen weder SEN-Hotline noch sonstige Kommunikationsmittel, abseits der veröffentlichten LH-Hotline zur Verfügung. Und ein Experte in Sachen Reiserecht/Entschädigung etc. bin ich auch nicht. Und Kapital herausschlagen aus einer nicht erbrachten Beförderungsleistung ist sicherlich auch nicht meine Intention.
Wie ist die Story weitergegangen? Hier ein kurzer Abriss:
Wie geschildert bin ich am Sonntag, dem 18.12. mit einem (selbst-)gebuchtem Emirates-Return Ticket (full flex) mit dem Routing DUS-DXB-JNB-DXB-AMS am Düsseldorfer Flughafen aufgelaufen. Zur Einnerung: mit "neuem" Gepäck, denn das "alte" war ja bisher (seit 14. bzw. 15.12.) nicht wieder aufgetaucht bzw. von LH lokalisiert (dazu später mehr).
Zunächst bin ich jedoch zum LH Schalter marschiert, mit meinem ursprünglichem LH Reiseplan (LH87/LH572) um entsprechend einzuchecken. Es kam wie erwartet, die Dame am Schalter prüfte meinen Reiseplan im System und verkündete mir, dass der Reiseplan nicht existiert - keine Buchung im System hinterlegt sei. Also habe ich der Dame das ganze "Drama" geschildert, erntete mitleidiges Kopfschütteln verbunden mit der Botschaft, sie könne da gar nichts machen, ich solle mich an den gegenüberliegenden LH-Ticketschalter wenden.
Mit wenig Hoffnung suchte ich diesen Schalter auf. Dieser war mit zwei Personen besetzt, eine Mitarbeiterin in LH Uniform (die gerade Feierabend machte - viellicht zum Glück?) und eine Mitarbeiterin der in Düsseldorf beauftragten Handlingagentur ahs. Letztere erschien sehr demotiviert, gab etwas lustlos meine Buchungsnummer im System ein, runzelte die Stirn, tippte scheinbar wahllos etwas herum...dieses Szenario dauerte rund 5 Minuten - ich war schon drauf und dran die Dame zu "erlösen" und zu verkünden, dass ich mich jetzt selbstgebucht mit EK auf den Weg nach würde ... da kramte die Dame einen Zettel hervor und begann irgendetwas zu schreiben. Dieser Zettel wurde mir dann zugeschoben mit den Worten: "Ich habe sie jetzt umgebucht auf British Airways über LHR und dann weiter nach JNB, gehen Sie bitte direkt rüber zum check-inn von BA - der Flug startet in 90 Minuten."
Ehrlich gesagt war ich ob dieser Aussage völlig platt. Meine Nachfrage nach dem (bisher verschwundenen) Rückflug im System (JNB-FRA-AMS) wurde zunächst mit Kopfschütteln quittiert, gefolgt von ein paar Klicks auf der Tastatur und dem Kommentar: "Ist jetzt auch wieder da". Stimmt - auch in der App war er ein paar Minuten später wieder hergestellt, neben dem neuen Routing DUS-LHR-JNB. Unfassbar - dass, was eine LH-Servicehotline über Tage hinweg nicht ansatzweise hinbekommt, dass, woran 2 LH-Mitarbeiterinnen (1 x in FRA vor Ort am 15.12., 1x in DUS) gescheitert sind... - das bekommt die Mitarbeiterin einer externen Handlingagentur innerhalb von 5 Minuten völlig unspektakulär geregelt? LH - finde den Fehler! Kompetenz? Können? Wollen? Ich weiß es nicht ...
Nun haben +1 und ich uns "aufgeteilt" - während +1 mit dem aufzugebenden Gepäck zum check-inn bei BA marschiert ist (um auch wirklich sicher zu gehen, dass wir auf diesem Flug gebucht sind) bin ich zum EK-Schalter um das Emirates-Ticket vollständig zu stornieren - innerhalb von 10 Minuten war dieser refund (mit Bedauern des Agents) erledigt und nach 3 Tagen der Kreditkarte ohne Gebühr wieder gutgeschrieben.
Eine Stunde später saßen wir in der BA nach LHR und mit BA55 ging es abends weiter nach JNB, wo wir am morgen des 19.12. - mit 4 Tagen Verspätung und neuem Gepäck - auch ankamen. So konnte Teil 2 (und folgende) des geplanten Urlaubs angetreten werden. Der ursprünglich geplante Teil 1 (vom 15.-19.12.) hätte ggf. zu Beginn um einen Tag gekürzt werden können- ein Eintreffen in JNB später als am 16.12. am frühen Morgen hätte einen Einstieg in das Programm unmöglich gemacht - wir waren angewiesen auf "Buschflieger" die uns nach Botswana bringen sollten, und diese konnten mir nur bis spätester Start in JNB am 16.12. um 11.00 Uhr zugesagt werden. Der nächste "Buschflieger" zu einem geplanten Programmpunkt in Sambia startete am 19.12. - mit uns an Bord.
Und auch der (ursprüngliche) Rückflug mit LH JNB-FRA-AMS hat reibungslos funktioniert - einzig die vorab gebuchten Sitzplatzreservierungen waren verschwunden - aber das ist ja nun wirklich kein Problem. Das einzige, was ich hier unterschätzt habe war die Umsteigezeit in JNB auf dem Rückflug. Ich hatte einen separat gebucht Zubringerflug mit Airlink von CPT nach JNB mit 3,5 Std. Layover in JNB. In den vergangenen Jahren (vor Corona, vor der SAA-Pleite, vor der Loslösung von Airlink) war das Durchrouten von Gepäck bei Airlink auf einen Longhaul-Flight mit LH kein Problem ... diesmal schon. War mir leider nicht bekannt, dass Airlink anscheinend kein Partner mehr von LH ist. Dies bedeutete Entgegennahme des Gepäcks in JNB und neu aufgeben bei LH. Wer den Flughafen von JNB kennt weiß, dass dies auch mit reichlich Layover zu einer sportlichen Herausforderung werden kann. Die Gepäckausgabe bei domestic-flights in JNB dauert seeehr lange ... und der Weg über mehrere Ebenen zum internationalem check-inn ist seeehr weit ... aber es hat alles funktioniert. Dass beim Rückflug sich einer unserer Rimowa-Koffer einer Rolle entledigt hat ... geschenkt. Hauptsache in AMS, zusammen mit uns, angekommen.
A propos Gepäck? Was ist aus unserem "alten" Gepäck geworden? Soviel vorab: Wir haben es noch nicht - und ich erreiche auch niemanden der hier korrigierend eingreifen kann. Zum ursprünglichen Start hatten wir 4 Gepäckstücke. 2 Hartschalenkoffer und 2 Reisetaschen. Die Koffer waren bestückt mit normalem Gepäck für die Zivilisation, 1 Reisetasche mit Safari-Gepäck (getrennt, da Buschflieger keine Koffer transportieren und zudem der Inhalt völlig unterschiedlich ist), 1 Reisetasche mit "Technik" (Ladegeräte, Ferngläser, Regenklamotten, Messer, Kompass, Busch-GPS-Gerät etc.) u.a. auch für die Safaris. Die Koffer sowie die Tasche mit Safari-Gepäck sind mit Apple Airtags ausgestattet.
Und lt. diesen Airtags befindet sich 1 Koffer am Airport in Luanda (zur Erinnerung, da war ich nie), der andere Koffer und die Reisetasche befinden sich in JNB. Die Wege dieses Gepäcks sind abenteuerlich. Koffer 1, der, der noch in Luanda steht wurde, zusammen mit der Reisetasche mit LH560 am 15.12. nach Luanda transportiert. Während die Reisetasche am nächsten Tag (16.12.) weiter nach JNB transportiert wurde, blieb der Koffer in Luanda. Koffer 2 verblieb in Frankfurt. Am 19.12. machte sich Koffer 2 auf den Weg nach ... Luanda. Zur Erinnerung: Im Trackingsystem bei Lufthansa (Gepäckverspätungsmeldung) ist seit 15.12. hinterlegt: Koffer wieder nach Hause zustellen (da ich im Busch nicht über eine Zustellfähige Adresse verfüge). Am 23.12. hat Koffer 2 dann Koffer 1 überholt und wurde nach JNB transportiert. Und dieser Zustand ist unverändert: Koffer 1 in LAD, Koffer 2 und Reisetasche in JNB, Reisetasche 2 - keine Ahnung.
Natürlich haben wir versucht auf dem Rückweg beim Zwischenstopp in JNB irgendwie unsere dort befindlichen Gepäckstücke aufzutreiben -- ohne Chance. Natürlich wurde LH von mir schriftlich (an der Hotline ist niemand zuständig) per Mail (außerhalb des Trackingsystems) informiert (am 23.12.) mit allen mir vorliegenden Informationen - Systemantwort" vielen Dank für Ihr Feedback - wir kommen zu gegebener Zeit darauf zurück". Gestern beim Zwischenstopp in FRA versucht dieses Problem irgendjemandem an einem LH-Schalter zur erläutern ... "Haben Sie die Infos ins System eingegeben?" (Na klar - blöde Frage) - "Wir können hier nichts machen ..." Bei Ankunft in AMS das Problem der dortigen Handlingagentur (aviapartner) nochmals gemeldet - denn von dort ist das Gepäck ja ursprünglich auf den Weg geschickt worden - die haben in ihrem Trackingsystem zumindest nachverfolgen können, dass das Gepäck irrsinnigerweise nach LAD transportiert wurde ... und dort verliert sich (systemseitig) jegliche Spur.
Hat hier jemand einen Tipp, eine Rufnummer o.ä. - wie ich dieses Thema einem real existierendem Menschen schildern kann, der auf die entsprechenden Knöpfe drücken kann, dass Gepäck lokalisieren kann, eine Umlabelung und einen Rücktransport nach D veranlassen kann?
Gedanklich habe ich mich (leider) schon von diesem Gepäck verabschiedet. Die mögliche finanzielle Entschädigung wird bei weitem nicht den "Wert" abdecken. Während normale Klamotten ersetzbar sind, befindet sich im Safari-Gepäck doch einiges von materiell geringem. jedoch reichlich "ideelem Wert" - Ferngläser, Messer und GPS-Gerät begleiten mich seit mehr als 20 Jahren durch den afrikanischen Busch ... klar, heute gibts technisch besseres, aber irgendwie hänge ich an dem Kram.
Und zum Schluß nochmal ein Kommentar eines vielleicht Unbelehrbaren auf die Generalaussage: Wäre der TO in Frankfurt geblieben, wäre er viel schneller in SA angekommen und nichts wäre so kompliziert gewesen. Stimmt - wenn ich denn spätestens am 15.12. losgekommen wäre. Das war unmöglich - die einzige Möglichkeit die LH angeboten hat war der Umweg über Angola (ohne Visum, ohne bestätigten Weiterflug, ohne PCR-Test, mit gestrichenem Rückflug) - aus naheliegenden Gründen keine Option. Umbuchung über einen anderen Carrier (Swiss, oder innerhalb *A über Nairobi, Addis Ababa, Cairo o.ä) wurde von LH abgelehnt - ob nicht möglich oder nicht wollend entzieht sich meiner Kenntnis. Umbuchung auf Carrier außerhalb der *A (EK,QR, BA, AF, KLM o.ä.) wurde von LH rundweg abgelehnt. Ach ja - und egal auf welchem Weg ... mein Gepäck hätte ich immer noch nicht. (Zitat LH: "machen Sie sich keine Sorgen, das Gepäck wird automatisch umgeroutet")
Die Lösung unseres "Transportproblems" wurde dann von einer LH-fremden Mitarbeiterin einer Handlingagentur innerhalb von 5 Minuten erledigt. Mein Vertrauen in LH-Servicemitarbeiter, egal ob Hotline oder am Schalter vor Ort ist ... nun ja, drücken wir es vorsichtig aus - stark eingeschränkt. Jetzt suche ich einen solchen Mitarbeiter der sich irgendwie unseres verschollenen Gepäcks annimmt ... viellicht hat hier ja jemand einen Tip?
Ach ja - der Rest der Reise war wie erwartet fantastisch - und die "verlorenen" 4 Tage in Botswana werden Ende März/Anfang April 2023 nachgeholt - dann zwar ohne das Abenteuer der Geländewagentouren in der Regenzeit - aber vielleicht mit meinen noch verschollenen Ausrüstungsgegenständen.
Beste Grüße
Tom
Wie ist die Story weitergegangen? Hier ein kurzer Abriss:
Wie geschildert bin ich am Sonntag, dem 18.12. mit einem (selbst-)gebuchtem Emirates-Return Ticket (full flex) mit dem Routing DUS-DXB-JNB-DXB-AMS am Düsseldorfer Flughafen aufgelaufen. Zur Einnerung: mit "neuem" Gepäck, denn das "alte" war ja bisher (seit 14. bzw. 15.12.) nicht wieder aufgetaucht bzw. von LH lokalisiert (dazu später mehr).
Zunächst bin ich jedoch zum LH Schalter marschiert, mit meinem ursprünglichem LH Reiseplan (LH87/LH572) um entsprechend einzuchecken. Es kam wie erwartet, die Dame am Schalter prüfte meinen Reiseplan im System und verkündete mir, dass der Reiseplan nicht existiert - keine Buchung im System hinterlegt sei. Also habe ich der Dame das ganze "Drama" geschildert, erntete mitleidiges Kopfschütteln verbunden mit der Botschaft, sie könne da gar nichts machen, ich solle mich an den gegenüberliegenden LH-Ticketschalter wenden.
Mit wenig Hoffnung suchte ich diesen Schalter auf. Dieser war mit zwei Personen besetzt, eine Mitarbeiterin in LH Uniform (die gerade Feierabend machte - viellicht zum Glück?) und eine Mitarbeiterin der in Düsseldorf beauftragten Handlingagentur ahs. Letztere erschien sehr demotiviert, gab etwas lustlos meine Buchungsnummer im System ein, runzelte die Stirn, tippte scheinbar wahllos etwas herum...dieses Szenario dauerte rund 5 Minuten - ich war schon drauf und dran die Dame zu "erlösen" und zu verkünden, dass ich mich jetzt selbstgebucht mit EK auf den Weg nach würde ... da kramte die Dame einen Zettel hervor und begann irgendetwas zu schreiben. Dieser Zettel wurde mir dann zugeschoben mit den Worten: "Ich habe sie jetzt umgebucht auf British Airways über LHR und dann weiter nach JNB, gehen Sie bitte direkt rüber zum check-inn von BA - der Flug startet in 90 Minuten."
Ehrlich gesagt war ich ob dieser Aussage völlig platt. Meine Nachfrage nach dem (bisher verschwundenen) Rückflug im System (JNB-FRA-AMS) wurde zunächst mit Kopfschütteln quittiert, gefolgt von ein paar Klicks auf der Tastatur und dem Kommentar: "Ist jetzt auch wieder da". Stimmt - auch in der App war er ein paar Minuten später wieder hergestellt, neben dem neuen Routing DUS-LHR-JNB. Unfassbar - dass, was eine LH-Servicehotline über Tage hinweg nicht ansatzweise hinbekommt, dass, woran 2 LH-Mitarbeiterinnen (1 x in FRA vor Ort am 15.12., 1x in DUS) gescheitert sind... - das bekommt die Mitarbeiterin einer externen Handlingagentur innerhalb von 5 Minuten völlig unspektakulär geregelt? LH - finde den Fehler! Kompetenz? Können? Wollen? Ich weiß es nicht ...
Nun haben +1 und ich uns "aufgeteilt" - während +1 mit dem aufzugebenden Gepäck zum check-inn bei BA marschiert ist (um auch wirklich sicher zu gehen, dass wir auf diesem Flug gebucht sind) bin ich zum EK-Schalter um das Emirates-Ticket vollständig zu stornieren - innerhalb von 10 Minuten war dieser refund (mit Bedauern des Agents) erledigt und nach 3 Tagen der Kreditkarte ohne Gebühr wieder gutgeschrieben.
Eine Stunde später saßen wir in der BA nach LHR und mit BA55 ging es abends weiter nach JNB, wo wir am morgen des 19.12. - mit 4 Tagen Verspätung und neuem Gepäck - auch ankamen. So konnte Teil 2 (und folgende) des geplanten Urlaubs angetreten werden. Der ursprünglich geplante Teil 1 (vom 15.-19.12.) hätte ggf. zu Beginn um einen Tag gekürzt werden können- ein Eintreffen in JNB später als am 16.12. am frühen Morgen hätte einen Einstieg in das Programm unmöglich gemacht - wir waren angewiesen auf "Buschflieger" die uns nach Botswana bringen sollten, und diese konnten mir nur bis spätester Start in JNB am 16.12. um 11.00 Uhr zugesagt werden. Der nächste "Buschflieger" zu einem geplanten Programmpunkt in Sambia startete am 19.12. - mit uns an Bord.
Und auch der (ursprüngliche) Rückflug mit LH JNB-FRA-AMS hat reibungslos funktioniert - einzig die vorab gebuchten Sitzplatzreservierungen waren verschwunden - aber das ist ja nun wirklich kein Problem. Das einzige, was ich hier unterschätzt habe war die Umsteigezeit in JNB auf dem Rückflug. Ich hatte einen separat gebucht Zubringerflug mit Airlink von CPT nach JNB mit 3,5 Std. Layover in JNB. In den vergangenen Jahren (vor Corona, vor der SAA-Pleite, vor der Loslösung von Airlink) war das Durchrouten von Gepäck bei Airlink auf einen Longhaul-Flight mit LH kein Problem ... diesmal schon. War mir leider nicht bekannt, dass Airlink anscheinend kein Partner mehr von LH ist. Dies bedeutete Entgegennahme des Gepäcks in JNB und neu aufgeben bei LH. Wer den Flughafen von JNB kennt weiß, dass dies auch mit reichlich Layover zu einer sportlichen Herausforderung werden kann. Die Gepäckausgabe bei domestic-flights in JNB dauert seeehr lange ... und der Weg über mehrere Ebenen zum internationalem check-inn ist seeehr weit ... aber es hat alles funktioniert. Dass beim Rückflug sich einer unserer Rimowa-Koffer einer Rolle entledigt hat ... geschenkt. Hauptsache in AMS, zusammen mit uns, angekommen.
A propos Gepäck? Was ist aus unserem "alten" Gepäck geworden? Soviel vorab: Wir haben es noch nicht - und ich erreiche auch niemanden der hier korrigierend eingreifen kann. Zum ursprünglichen Start hatten wir 4 Gepäckstücke. 2 Hartschalenkoffer und 2 Reisetaschen. Die Koffer waren bestückt mit normalem Gepäck für die Zivilisation, 1 Reisetasche mit Safari-Gepäck (getrennt, da Buschflieger keine Koffer transportieren und zudem der Inhalt völlig unterschiedlich ist), 1 Reisetasche mit "Technik" (Ladegeräte, Ferngläser, Regenklamotten, Messer, Kompass, Busch-GPS-Gerät etc.) u.a. auch für die Safaris. Die Koffer sowie die Tasche mit Safari-Gepäck sind mit Apple Airtags ausgestattet.
Und lt. diesen Airtags befindet sich 1 Koffer am Airport in Luanda (zur Erinnerung, da war ich nie), der andere Koffer und die Reisetasche befinden sich in JNB. Die Wege dieses Gepäcks sind abenteuerlich. Koffer 1, der, der noch in Luanda steht wurde, zusammen mit der Reisetasche mit LH560 am 15.12. nach Luanda transportiert. Während die Reisetasche am nächsten Tag (16.12.) weiter nach JNB transportiert wurde, blieb der Koffer in Luanda. Koffer 2 verblieb in Frankfurt. Am 19.12. machte sich Koffer 2 auf den Weg nach ... Luanda. Zur Erinnerung: Im Trackingsystem bei Lufthansa (Gepäckverspätungsmeldung) ist seit 15.12. hinterlegt: Koffer wieder nach Hause zustellen (da ich im Busch nicht über eine Zustellfähige Adresse verfüge). Am 23.12. hat Koffer 2 dann Koffer 1 überholt und wurde nach JNB transportiert. Und dieser Zustand ist unverändert: Koffer 1 in LAD, Koffer 2 und Reisetasche in JNB, Reisetasche 2 - keine Ahnung.
Natürlich haben wir versucht auf dem Rückweg beim Zwischenstopp in JNB irgendwie unsere dort befindlichen Gepäckstücke aufzutreiben -- ohne Chance. Natürlich wurde LH von mir schriftlich (an der Hotline ist niemand zuständig) per Mail (außerhalb des Trackingsystems) informiert (am 23.12.) mit allen mir vorliegenden Informationen - Systemantwort" vielen Dank für Ihr Feedback - wir kommen zu gegebener Zeit darauf zurück". Gestern beim Zwischenstopp in FRA versucht dieses Problem irgendjemandem an einem LH-Schalter zur erläutern ... "Haben Sie die Infos ins System eingegeben?" (Na klar - blöde Frage) - "Wir können hier nichts machen ..." Bei Ankunft in AMS das Problem der dortigen Handlingagentur (aviapartner) nochmals gemeldet - denn von dort ist das Gepäck ja ursprünglich auf den Weg geschickt worden - die haben in ihrem Trackingsystem zumindest nachverfolgen können, dass das Gepäck irrsinnigerweise nach LAD transportiert wurde ... und dort verliert sich (systemseitig) jegliche Spur.
Hat hier jemand einen Tipp, eine Rufnummer o.ä. - wie ich dieses Thema einem real existierendem Menschen schildern kann, der auf die entsprechenden Knöpfe drücken kann, dass Gepäck lokalisieren kann, eine Umlabelung und einen Rücktransport nach D veranlassen kann?
Gedanklich habe ich mich (leider) schon von diesem Gepäck verabschiedet. Die mögliche finanzielle Entschädigung wird bei weitem nicht den "Wert" abdecken. Während normale Klamotten ersetzbar sind, befindet sich im Safari-Gepäck doch einiges von materiell geringem. jedoch reichlich "ideelem Wert" - Ferngläser, Messer und GPS-Gerät begleiten mich seit mehr als 20 Jahren durch den afrikanischen Busch ... klar, heute gibts technisch besseres, aber irgendwie hänge ich an dem Kram.
Und zum Schluß nochmal ein Kommentar eines vielleicht Unbelehrbaren auf die Generalaussage: Wäre der TO in Frankfurt geblieben, wäre er viel schneller in SA angekommen und nichts wäre so kompliziert gewesen. Stimmt - wenn ich denn spätestens am 15.12. losgekommen wäre. Das war unmöglich - die einzige Möglichkeit die LH angeboten hat war der Umweg über Angola (ohne Visum, ohne bestätigten Weiterflug, ohne PCR-Test, mit gestrichenem Rückflug) - aus naheliegenden Gründen keine Option. Umbuchung über einen anderen Carrier (Swiss, oder innerhalb *A über Nairobi, Addis Ababa, Cairo o.ä) wurde von LH abgelehnt - ob nicht möglich oder nicht wollend entzieht sich meiner Kenntnis. Umbuchung auf Carrier außerhalb der *A (EK,QR, BA, AF, KLM o.ä.) wurde von LH rundweg abgelehnt. Ach ja - und egal auf welchem Weg ... mein Gepäck hätte ich immer noch nicht. (Zitat LH: "machen Sie sich keine Sorgen, das Gepäck wird automatisch umgeroutet")
Die Lösung unseres "Transportproblems" wurde dann von einer LH-fremden Mitarbeiterin einer Handlingagentur innerhalb von 5 Minuten erledigt. Mein Vertrauen in LH-Servicemitarbeiter, egal ob Hotline oder am Schalter vor Ort ist ... nun ja, drücken wir es vorsichtig aus - stark eingeschränkt. Jetzt suche ich einen solchen Mitarbeiter der sich irgendwie unseres verschollenen Gepäcks annimmt ... viellicht hat hier ja jemand einen Tip?
Ach ja - der Rest der Reise war wie erwartet fantastisch - und die "verlorenen" 4 Tage in Botswana werden Ende März/Anfang April 2023 nachgeholt - dann zwar ohne das Abenteuer der Geländewagentouren in der Regenzeit - aber vielleicht mit meinen noch verschollenen Ausrüstungsgegenständen.
Beste Grüße
Tom