Gestrandet in FRA - hat jemand eine Idee?

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luporun

Reguläres Mitglied
23.10.2016
49
300
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Okay - sorry für meine "Funkstille" - aber tief im afrikanischem Busch gibt's nunmal kein WLAN und den Hotspot per Satellitentelefon aufbauen - das war's wirklich nicht wert. Zum Teil fand ich die hier zu lesenden Kommentare schon sehr amüsant, zum Teil deutlich überheblich und etwas neben der Spur. Nur zu Erinnerung: Ich bin kein Flugexperte, mir stehen weder SEN-Hotline noch sonstige Kommunikationsmittel, abseits der veröffentlichten LH-Hotline zur Verfügung. Und ein Experte in Sachen Reiserecht/Entschädigung etc. bin ich auch nicht. Und Kapital herausschlagen aus einer nicht erbrachten Beförderungsleistung ist sicherlich auch nicht meine Intention.

Wie ist die Story weitergegangen? Hier ein kurzer Abriss:
Wie geschildert bin ich am Sonntag, dem 18.12. mit einem (selbst-)gebuchtem Emirates-Return Ticket (full flex) mit dem Routing DUS-DXB-JNB-DXB-AMS am Düsseldorfer Flughafen aufgelaufen. Zur Einnerung: mit "neuem" Gepäck, denn das "alte" war ja bisher (seit 14. bzw. 15.12.) nicht wieder aufgetaucht bzw. von LH lokalisiert (dazu später mehr).

Zunächst bin ich jedoch zum LH Schalter marschiert, mit meinem ursprünglichem LH Reiseplan (LH87/LH572) um entsprechend einzuchecken. Es kam wie erwartet, die Dame am Schalter prüfte meinen Reiseplan im System und verkündete mir, dass der Reiseplan nicht existiert - keine Buchung im System hinterlegt sei. Also habe ich der Dame das ganze "Drama" geschildert, erntete mitleidiges Kopfschütteln verbunden mit der Botschaft, sie könne da gar nichts machen, ich solle mich an den gegenüberliegenden LH-Ticketschalter wenden.

Mit wenig Hoffnung suchte ich diesen Schalter auf. Dieser war mit zwei Personen besetzt, eine Mitarbeiterin in LH Uniform (die gerade Feierabend machte - viellicht zum Glück?) und eine Mitarbeiterin der in Düsseldorf beauftragten Handlingagentur ahs. Letztere erschien sehr demotiviert, gab etwas lustlos meine Buchungsnummer im System ein, runzelte die Stirn, tippte scheinbar wahllos etwas herum...dieses Szenario dauerte rund 5 Minuten - ich war schon drauf und dran die Dame zu "erlösen" und zu verkünden, dass ich mich jetzt selbstgebucht mit EK auf den Weg nach würde ... da kramte die Dame einen Zettel hervor und begann irgendetwas zu schreiben. Dieser Zettel wurde mir dann zugeschoben mit den Worten: "Ich habe sie jetzt umgebucht auf British Airways über LHR und dann weiter nach JNB, gehen Sie bitte direkt rüber zum check-inn von BA - der Flug startet in 90 Minuten."

Ehrlich gesagt war ich ob dieser Aussage völlig platt. Meine Nachfrage nach dem (bisher verschwundenen) Rückflug im System (JNB-FRA-AMS) wurde zunächst mit Kopfschütteln quittiert, gefolgt von ein paar Klicks auf der Tastatur und dem Kommentar: "Ist jetzt auch wieder da". Stimmt - auch in der App war er ein paar Minuten später wieder hergestellt, neben dem neuen Routing DUS-LHR-JNB. Unfassbar - dass, was eine LH-Servicehotline über Tage hinweg nicht ansatzweise hinbekommt, dass, woran 2 LH-Mitarbeiterinnen (1 x in FRA vor Ort am 15.12., 1x in DUS) gescheitert sind... - das bekommt die Mitarbeiterin einer externen Handlingagentur innerhalb von 5 Minuten völlig unspektakulär geregelt? LH - finde den Fehler! Kompetenz? Können? Wollen? Ich weiß es nicht ...

Nun haben +1 und ich uns "aufgeteilt" - während +1 mit dem aufzugebenden Gepäck zum check-inn bei BA marschiert ist (um auch wirklich sicher zu gehen, dass wir auf diesem Flug gebucht sind) bin ich zum EK-Schalter um das Emirates-Ticket vollständig zu stornieren - innerhalb von 10 Minuten war dieser refund (mit Bedauern des Agents) erledigt und nach 3 Tagen der Kreditkarte ohne Gebühr wieder gutgeschrieben.

Eine Stunde später saßen wir in der BA nach LHR und mit BA55 ging es abends weiter nach JNB, wo wir am morgen des 19.12. - mit 4 Tagen Verspätung und neuem Gepäck - auch ankamen. So konnte Teil 2 (und folgende) des geplanten Urlaubs angetreten werden. Der ursprünglich geplante Teil 1 (vom 15.-19.12.) hätte ggf. zu Beginn um einen Tag gekürzt werden können- ein Eintreffen in JNB später als am 16.12. am frühen Morgen hätte einen Einstieg in das Programm unmöglich gemacht - wir waren angewiesen auf "Buschflieger" die uns nach Botswana bringen sollten, und diese konnten mir nur bis spätester Start in JNB am 16.12. um 11.00 Uhr zugesagt werden. Der nächste "Buschflieger" zu einem geplanten Programmpunkt in Sambia startete am 19.12. - mit uns an Bord.

Und auch der (ursprüngliche) Rückflug mit LH JNB-FRA-AMS hat reibungslos funktioniert - einzig die vorab gebuchten Sitzplatzreservierungen waren verschwunden - aber das ist ja nun wirklich kein Problem. Das einzige, was ich hier unterschätzt habe war die Umsteigezeit in JNB auf dem Rückflug. Ich hatte einen separat gebucht Zubringerflug mit Airlink von CPT nach JNB mit 3,5 Std. Layover in JNB. In den vergangenen Jahren (vor Corona, vor der SAA-Pleite, vor der Loslösung von Airlink) war das Durchrouten von Gepäck bei Airlink auf einen Longhaul-Flight mit LH kein Problem ... diesmal schon. War mir leider nicht bekannt, dass Airlink anscheinend kein Partner mehr von LH ist. Dies bedeutete Entgegennahme des Gepäcks in JNB und neu aufgeben bei LH. Wer den Flughafen von JNB kennt weiß, dass dies auch mit reichlich Layover zu einer sportlichen Herausforderung werden kann. Die Gepäckausgabe bei domestic-flights in JNB dauert seeehr lange ... und der Weg über mehrere Ebenen zum internationalem check-inn ist seeehr weit ... aber es hat alles funktioniert. Dass beim Rückflug sich einer unserer Rimowa-Koffer einer Rolle entledigt hat ... geschenkt. Hauptsache in AMS, zusammen mit uns, angekommen.

A propos Gepäck? Was ist aus unserem "alten" Gepäck geworden? Soviel vorab: Wir haben es noch nicht - und ich erreiche auch niemanden der hier korrigierend eingreifen kann. Zum ursprünglichen Start hatten wir 4 Gepäckstücke. 2 Hartschalenkoffer und 2 Reisetaschen. Die Koffer waren bestückt mit normalem Gepäck für die Zivilisation, 1 Reisetasche mit Safari-Gepäck (getrennt, da Buschflieger keine Koffer transportieren und zudem der Inhalt völlig unterschiedlich ist), 1 Reisetasche mit "Technik" (Ladegeräte, Ferngläser, Regenklamotten, Messer, Kompass, Busch-GPS-Gerät etc.) u.a. auch für die Safaris. Die Koffer sowie die Tasche mit Safari-Gepäck sind mit Apple Airtags ausgestattet.

Und lt. diesen Airtags befindet sich 1 Koffer am Airport in Luanda (zur Erinnerung, da war ich nie), der andere Koffer und die Reisetasche befinden sich in JNB. Die Wege dieses Gepäcks sind abenteuerlich. Koffer 1, der, der noch in Luanda steht wurde, zusammen mit der Reisetasche mit LH560 am 15.12. nach Luanda transportiert. Während die Reisetasche am nächsten Tag (16.12.) weiter nach JNB transportiert wurde, blieb der Koffer in Luanda. Koffer 2 verblieb in Frankfurt. Am 19.12. machte sich Koffer 2 auf den Weg nach ... Luanda. Zur Erinnerung: Im Trackingsystem bei Lufthansa (Gepäckverspätungsmeldung) ist seit 15.12. hinterlegt: Koffer wieder nach Hause zustellen (da ich im Busch nicht über eine Zustellfähige Adresse verfüge). Am 23.12. hat Koffer 2 dann Koffer 1 überholt und wurde nach JNB transportiert. Und dieser Zustand ist unverändert: Koffer 1 in LAD, Koffer 2 und Reisetasche in JNB, Reisetasche 2 - keine Ahnung.

Natürlich haben wir versucht auf dem Rückweg beim Zwischenstopp in JNB irgendwie unsere dort befindlichen Gepäckstücke aufzutreiben -- ohne Chance. Natürlich wurde LH von mir schriftlich (an der Hotline ist niemand zuständig) per Mail (außerhalb des Trackingsystems) informiert (am 23.12.) mit allen mir vorliegenden Informationen - Systemantwort" vielen Dank für Ihr Feedback - wir kommen zu gegebener Zeit darauf zurück". Gestern beim Zwischenstopp in FRA versucht dieses Problem irgendjemandem an einem LH-Schalter zur erläutern ... "Haben Sie die Infos ins System eingegeben?" (Na klar - blöde Frage) - "Wir können hier nichts machen ..." Bei Ankunft in AMS das Problem der dortigen Handlingagentur (aviapartner) nochmals gemeldet - denn von dort ist das Gepäck ja ursprünglich auf den Weg geschickt worden - die haben in ihrem Trackingsystem zumindest nachverfolgen können, dass das Gepäck irrsinnigerweise nach LAD transportiert wurde ... und dort verliert sich (systemseitig) jegliche Spur.

Hat hier jemand einen Tipp, eine Rufnummer o.ä. - wie ich dieses Thema einem real existierendem Menschen schildern kann, der auf die entsprechenden Knöpfe drücken kann, dass Gepäck lokalisieren kann, eine Umlabelung und einen Rücktransport nach D veranlassen kann?
Gedanklich habe ich mich (leider) schon von diesem Gepäck verabschiedet. Die mögliche finanzielle Entschädigung wird bei weitem nicht den "Wert" abdecken. Während normale Klamotten ersetzbar sind, befindet sich im Safari-Gepäck doch einiges von materiell geringem. jedoch reichlich "ideelem Wert" - Ferngläser, Messer und GPS-Gerät begleiten mich seit mehr als 20 Jahren durch den afrikanischen Busch ... klar, heute gibts technisch besseres, aber irgendwie hänge ich an dem Kram.

Und zum Schluß nochmal ein Kommentar eines vielleicht Unbelehrbaren auf die Generalaussage: Wäre der TO in Frankfurt geblieben, wäre er viel schneller in SA angekommen und nichts wäre so kompliziert gewesen. Stimmt - wenn ich denn spätestens am 15.12. losgekommen wäre. Das war unmöglich - die einzige Möglichkeit die LH angeboten hat war der Umweg über Angola (ohne Visum, ohne bestätigten Weiterflug, ohne PCR-Test, mit gestrichenem Rückflug) - aus naheliegenden Gründen keine Option. Umbuchung über einen anderen Carrier (Swiss, oder innerhalb *A über Nairobi, Addis Ababa, Cairo o.ä) wurde von LH abgelehnt - ob nicht möglich oder nicht wollend entzieht sich meiner Kenntnis. Umbuchung auf Carrier außerhalb der *A (EK,QR, BA, AF, KLM o.ä.) wurde von LH rundweg abgelehnt. Ach ja - und egal auf welchem Weg ... mein Gepäck hätte ich immer noch nicht. (Zitat LH: "machen Sie sich keine Sorgen, das Gepäck wird automatisch umgeroutet")

Die Lösung unseres "Transportproblems" wurde dann von einer LH-fremden Mitarbeiterin einer Handlingagentur innerhalb von 5 Minuten erledigt. Mein Vertrauen in LH-Servicemitarbeiter, egal ob Hotline oder am Schalter vor Ort ist ... nun ja, drücken wir es vorsichtig aus - stark eingeschränkt. Jetzt suche ich einen solchen Mitarbeiter der sich irgendwie unseres verschollenen Gepäcks annimmt ... viellicht hat hier ja jemand einen Tip?

Ach ja - der Rest der Reise war wie erwartet fantastisch - und die "verlorenen" 4 Tage in Botswana werden Ende März/Anfang April 2023 nachgeholt - dann zwar ohne das Abenteuer der Geländewagentouren in der Regenzeit - aber vielleicht mit meinen noch verschollenen Ausrüstungsgegenständen.

Beste Grüße
Tom
 

Roemer01

Erfahrenes Mitglied
01.05.2016
650
599
Vielen Dank für Deine Rückmeldung und sorry, dass das hier vielleicht etwas aus dem Ruder gelaufen ist, es war nur alles etwas skurril und hatte den Anschein, dass bei der ganzen Story die eine oder andere Flasche Trollinger im Spiel war.
 

luporun

Reguläres Mitglied
23.10.2016
49
300
Vielen Dank für Deine Rückmeldung und sorry, dass das hier vielleicht etwas aus dem Ruder gelaufen ist, es war nur alles etwas skurril und hatte den Anschein, dass bei der ganzen Story die eine oder andere Flasche Trollinger im Spiel war.
Nein - tatsächlich kein Trollinger - auch wenn ich, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, viellicht auch zu diesem Schluß gekommen wäre. Vor Ort war es dann eher ein Pinotage bzw., den dort sommerlichen Temperaturen geschuldet, der ein- oder andere Sauvignon blanc.
 
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luporun

Reguläres Mitglied
23.10.2016
49
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Am Ende ist genau das passiert, was wir gesagt haben: Am Flugplatz ist das lösbar. Wenn nicht mit LH, dann mit einer anderen Gesellschaft.
Hmm - nicht ganz richtig. Sowohl am Flughafen FRA als auch am Flughafen DUS wurde es durch LH-Mitarbeiter nicht gelöst - genau die gleiche Hilflosigkeit oder Unwilligkeit wie an der LH-Service-Hotline. Gelöst wurde es durch eine Mitarbeiterin einer externen Handlingagentur (in DUS). Sorry, aber da stellt sich mir die Frage nach den existierenden Arbeitsanweisungen für LH-Mitarbeiter ... dürfen/können/wollen externe Mitarbeiter mehr als das eigene Personal? Werden diese vielleicht nicht durch ein alles bestimmendes unflexibles IT-System ausgebremst? Darauf werden wir keine Antwort finden. Und auch klar: jede Lösungskompetenz hängt vom jeweiligen (menschlichen) Gegenüber ab - und da bin ich, vielleicht aus "Zufall"(?), weder an der Hotline, noch an den LH-Schaltern in FRA oder DUS auf lösungsorientierte LH-Mitarbeiter gestoßen. Und ja - auch richtig - vielleicht wäre ich am "Morgen danach" in Frankfurt am Schalter auf genau so einen Agent getroffen, der vielleicht zu einer ähnlichen Lösung gekommen wäre ... aber nur "vielleicht" - nach den gesammelten gemachten Erfahrungen habe daran leider so meine Zweifel. Interessant waren auch zwei Nebensätze von LH-Agents, einmal an der Hotline, ein weiteres Mal am Schalter in FRA, auf meine Frage, ob denn der Weitertransport des (verschollenen) Gepäcks auch sichergestellt sei: Erste Aussage "Das Gepäck wird automatisch mit Ihnen umgebucht und entsprechend transportiert" Rückfrage meinerseits: "Ist das sicher? Mit welcher prozentualer Wahrscheinlichkeit schätzen Sie es ein, dass das funktioniert?" Ehrliche Antwort (einmal Hotline, einmal am Schalter): "Nein - das funktioniert wahrscheinlich nicht, aber so sieht es das System vor" gefolgt von dem Hinweis: "Wenn Sie können, dann packen Sie neues Gepäck und machen für das alte Gepäck direkt eine Verlustmeldung" Aha - also viel Vertrauen ins eigene System ... aber zumindest ehrlich. Und beide Agents hatten Recht - das Gepäck ist nach wie vor verschollen "somewhere in Africa"
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.696
855
Hmm - nicht ganz richtig. Sowohl am Flughafen FRA als auch am Flughafen DUS wurde es durch LH-Mitarbeiter nicht gelöst - genau die gleiche Hilflosigkeit oder Unwilligkeit wie an der LH-Service-Hotline. Gelöst wurde es durch eine Mitarbeiterin einer externen Handlingagentur (in DUS). Sorry, aber da stellt sich mir die Frage nach den existierenden Arbeitsanweisungen für LH-Mitarbeiter ... dürfen/können/wollen externe Mitarbeiter mehr als das eigene Personal? Werden diese vielleicht nicht durch ein alles bestimmendes unflexibles IT-System ausgebremst? Darauf werden wir keine Antwort finden. Und auch klar: jede Lösungskompetenz hängt vom jeweiligen (menschlichen) Gegenüber ab - und da bin ich, vielleicht aus "Zufall"(?), weder an der Hotline, noch an den LH-Schaltern in FRA oder DUS auf lösungsorientierte LH-Mitarbeiter gestoßen. Und ja - auch richtig - vielleicht wäre ich am "Morgen danach" in Frankfurt am Schalter auf genau so einen Agent getroffen, der vielleicht zu einer ähnlichen Lösung gekommen wäre ... aber nur "vielleicht" - nach den gesammelten gemachten Erfahrungen habe daran leider so meine Zweifel. Interessant waren auch zwei Nebensätze von LH-Agents, einmal an der Hotline, ein weiteres Mal am Schalter in FRA, auf meine Frage, ob denn der Weitertransport des (verschollenen) Gepäcks auch sichergestellt sei: Erste Aussage "Das Gepäck wird automatisch mit Ihnen umgebucht und entsprechend transportiert" Rückfrage meinerseits: "Ist das sicher? Mit welcher prozentualer Wahrscheinlichkeit schätzen Sie es ein, dass das funktioniert?" Ehrliche Antwort (einmal Hotline, einmal am Schalter): "Nein - das funktioniert wahrscheinlich nicht, aber so sieht es das System vor" gefolgt von dem Hinweis: "Wenn Sie können, dann packen Sie neues Gepäck und machen für das alte Gepäck direkt eine Verlustmeldung" Aha - also viel Vertrauen ins eigene System ... aber zumindest ehrlich. Und beide Agents hatten Recht - das Gepäck ist nach wie vor verschollen "somewhere in Africa"
wobei du natürlich nicht weißt, was passiert wäre, wenn du gleich am nächsten Morgen am Flughafen gewesen wärst. Dann hättest du eventuell am gleichen Tag und mit deinem Gepäck fliegen können und den ersten Teil der Tour mitmachen können....also vielleicht...100 Prozent kann man da der LH nicht den Miesepeter zuschieben.

Alle anderen Aktionen haben ja nur deine Buchung verkompliziert

Das ist natürlich kein Freispruch an LH aber einfacher wurde es dadurch nicht
 
Zuletzt bearbeitet:

lighthouse

Erfahrenes Mitglied
16.12.2022
418
549
wobei du natürlich nicht weißt, was passiert wäre, wenn du gleich am nächsten Morgen am Flughafen gewesen wärst. Dann hättest du eventuell am gleichen Tag und mit deinem Gepäck fliegen können und den ersten Teil der Tour mitmachen können....also vielleicht...100 Prozent kann man da der LH nicht den Miesepeter zuschieben.

Alle anderen Aktionen haben ja nur deine Buchung verkompliziert

Das ist natürlich kein Freispruch an LH aber einfacher wurde es dadurch nicht

Gelöst wurde das Problem durch einen s.g. "Disruption Transfer" im Altéa CM. Ein recht starkes Tool, das es erlaubt die echte Verfügbarkeit von Sitzplätzen aller angeschlossenen Airlines einzusehen und eine Buchung inklusive automatischer Ticketumschreibung darauf vorzunehmen. Dieses Tool steht aber als DCS Funktionalität nur an Flughäfen zur Verfügung.
 

luporun

Reguläres Mitglied
23.10.2016
49
300
Es gibt Neuigkeiten zum "verlorenen" Gepäck:
Lt. meinen airtags wusste ich ja schon, dass sich mindestens 2 Gepäckstücke seit 16.12. bzw. 23.12. in Johannesburg befinden. 1 Gepäckstück stand seit 16.12. in Luanda. Vorgestern erhielt ich nun die Systemnachricht, dass sich alle 4 Gepäckstücke nun mit DT577 auf dem Weg von LAD nach JNB befänden. Und tatsächlich - der in LAD bisher stehende Koffer machte sich auf den Weg und tauchte bei den anderen in JNB auf. Schritt 1 geschafft - und jetzt?
Diese Frage wurde mir soeben durch ein Telefonat beantwortet. Ein Mitarbeiter (des Gepäckhandlings?) in Johannesburg rief mich gerade an und verkündete mir, dass er 4 Gepäckstücke für mich habe und fragte mich, wann ich diese denn abholen wolle ... Ich habe ihm dann erklärt, dass ich bereits wieder in Deutschland bin und ein Abholen etwas schwierig wäre. "Kein Problem" war seine Antwort - an welchen Flughafen in D ich denn die Gepäckstücke gerne hätte. Düsseldorf war meine Antwort. Okay, sagte er und fasste nochmal zusammen - er schickt alle 4 Gepäckstücke, dann beschrieb er diese nochmal zur Sicherheit, heute noch auf den Weg nach Düsseldorf. Auf meine Frage hin, wie er denn an meine Rufnummer gelangt wäre antwortete er: die hat er dem Adressanhänger an den Gepäckstücken entnommen. Nix LH IT System, nix baggage-tracking system ...einfach mal die Rufnummer angerufen, die auf dem Kofferanhänger steht.

Und jetzt gerade bekomme ich die Systemnachricht, dass alle 4 Gepäckstücke mit neuen Gepäcknummern ausgestattet sind und sich heute Abend mit LX283 und LX1016 auf den Weg nach Düsseldorf machen. Nach allem Erlebtem bin ich skeptisch - aber wenn das klappt, dann ist das ein erneuter Beweis dafür, dass handelnde und kommunizierende Menschen durch (LH) IT-Systeme nicht ersetzt werden können.

+1 hatte für morgen schon eine shopping-tour geplant, um den Kleiderschrank wieder aufzufüllen ... hoffentlich wird das nix ... ich werde meine airtags beobachten (ob die Koffer JNB verlassen, den Anschluss in ZRH schaffen), um dann hoffentlich morgen in DUS die Koffer in Empfang zu nehmen.

Beste Grüße
Tom
 

Icecreamman

Erfahrenes Mitglied
04.07.2022
2.881
3.073
Es gibt Neuigkeiten zum "verlorenen" Gepäck:
Lt. meinen airtags wusste ich ja schon, dass sich mindestens 2 Gepäckstücke seit 16.12. bzw. 23.12. in Johannesburg befinden. 1 Gepäckstück stand seit 16.12. in Luanda. Vorgestern erhielt ich nun die Systemnachricht, dass sich alle 4 Gepäckstücke nun mit DT577 auf dem Weg von LAD nach JNB befänden. Und tatsächlich - der in LAD bisher stehende Koffer machte sich auf den Weg und tauchte bei den anderen in JNB auf. Schritt 1 geschafft - und jetzt?
Diese Frage wurde mir soeben durch ein Telefonat beantwortet. Ein Mitarbeiter (des Gepäckhandlings?) in Johannesburg rief mich gerade an und verkündete mir, dass er 4 Gepäckstücke für mich habe und fragte mich, wann ich diese denn abholen wolle ... Ich habe ihm dann erklärt, dass ich bereits wieder in Deutschland bin und ein Abholen etwas schwierig wäre. "Kein Problem" war seine Antwort - an welchen Flughafen in D ich denn die Gepäckstücke gerne hätte. Düsseldorf war meine Antwort. Okay, sagte er und fasste nochmal zusammen - er schickt alle 4 Gepäckstücke, dann beschrieb er diese nochmal zur Sicherheit, heute noch auf den Weg nach Düsseldorf. Auf meine Frage hin, wie er denn an meine Rufnummer gelangt wäre antwortete er: die hat er dem Adressanhänger an den Gepäckstücken entnommen. Nix LH IT System, nix baggage-tracking system ...einfach mal die Rufnummer angerufen, die auf dem Kofferanhänger steht.

Und jetzt gerade bekomme ich die Systemnachricht, dass alle 4 Gepäckstücke mit neuen Gepäcknummern ausgestattet sind und sich heute Abend mit LX283 und LX1016 auf den Weg nach Düsseldorf machen. Nach allem Erlebtem bin ich skeptisch - aber wenn das klappt, dann ist das ein erneuter Beweis dafür, dass handelnde und kommunizierende Menschen durch (LH) IT-Systeme nicht ersetzt werden können.

+1 hatte für morgen schon eine shopping-tour geplant, um den Kleiderschrank wieder aufzufüllen ... hoffentlich wird das nix ... ich werde meine airtags beobachten (ob die Koffer JNB verlassen, den Anschluss in ZRH schaffen), um dann hoffentlich morgen in DUS die Koffer in Empfang zu nehmen.

Beste Grüße
Tom
Getreu dem Motto - Ende gut, alles gut...hoffen wir dann mal, dass auch alles nun so abläuft wie erhofft
 
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STRflieger

Erfahrenes Mitglied
02.10.2015
493
221
BSL
Na dann drücke ich die Daumen, dass das auch noch klappt!

Als unsere Koffer im Sommer nach Basel nachgeschickt werden mussten, bin ich einfach auf gut Glück zu dem Zeitpunkt zum Flughafen gefahren, als der Flieger mit dem Gepäck ankommen sollte. Ich wurde dann vom Lost Luggage zum Gepäckband gelassen, und tatsächlich waren nach ein paar Minuten beide Koffer auf dem Gepäckband. Ich weiß nicht, ob es in Düsseldorf auch so abläuft, aber sofern der Weg nach DUS nicht so weit ist, würde ich es wieder so handhaben und einfach hinfahren ohne auf einen Anruf o.ä. zu warten.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.921
6.560
Ein Mitarbeiter (des Gepäckhandlings?) in Johannesburg rief mich gerade an und verkündete mir, dass er 4 Gepäckstücke für mich habe und fragte mich, wann ich diese denn abholen wolle ... Ich habe ihm dann erklärt, dass ich bereits wieder in Deutschland bin und ein Abholen etwas schwierig wäre. "Kein Problem" war seine Antwort - an welchen Flughafen in D ich denn die Gepäckstücke gerne hätte. Düsseldorf war meine Antwort. Okay, sagte er und fasste nochmal zusammen - er schickt alle 4 Gepäckstücke, dann beschrieb er diese nochmal zur Sicherheit, heute noch auf den Weg nach Düsseldorf. Auf meine Frage hin, wie er denn an meine Rufnummer gelangt wäre antwortete er: die hat er dem Adressanhänger an den Gepäckstücken entnommen. Nix LH IT System, nix baggage-tracking system ...einfach mal die Rufnummer angerufen, die auf dem Kofferanhänger steht.

Ich ziehe den 🎩 vor dem Herrn aus JNB. So können engagierte Mitarbeiter einen Unterschied machen. Bin auch gespannt auf die schlussendliche Rückmeldung, ob deine vier Koffer es schlussendlich auch zurück zum DUS schaffen. Würde mich natürlich sehr für dich freuen.

Und hoffentlich lässt du dich nicht von manchen Kommentaren hier vergraulen, die Story war zeitweise aber nun wirklich extrem popcornbedürftig, das wirst du mit ein wenig zeitlichem Abstand sicher auch einsehen können. Ich würde dir empfehlen, die Baggage Tags, welche auch immer nun an den Koffern hängen, als Andenken zu behalten. 😁
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.696
855
Solche Kollegen gibts auch in München bei der LH...da wurde auch letztens angerufen als der Koffer ohne BaggageTag in München stand.. SIe haben den Koffer aufgemacht und ne Visitenkarte gefunden.
 

luporun

Reguläres Mitglied
23.10.2016
49
300
Alles gut. Die Airtags beobachtet, gesehen, dass die Koffer sich in JNB "bewegt" haben, nach 20.00 Uhr kein Kontakt mehr, heute morgen gesehen, dass die Koffer in ZRH sind - und sich dort auch "bewegen"... nach Start von LX1016 kein Kontakt mehr ... also relativ sicher an Bord von LX1016 Richtung DUS. Bin dann zum Flughafen DUS gefahren, mich nach Anmeldung beim baggage claim zum Gepäckband begeben ... nach knapp 5 Minuten begann die Gepäckausgabe von LX1016 und ... alle 4 Gepäckstücke waren (unversehrt) dabei. Beim baggage claim mit den Gepäckstücken abgemeldet, den Erhalt unterschrieben und zurück nach Hause. Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr über den Anblick meines eigenen Gepäcks gefreut. Das Ganze war heute morgen gegen 9.00 Uhr.

Jetzt noch eine kleine Anekdote zur weltbesten IT der Lufthansa: Soeben eine Systemnachricht von LH erhalten: Ihr Gepäck wurde gefunden und ein Kurier wurde mit der Zustellung beauftragt. Der Kurier wird sich mit Ihnen in den nächsten Tagen in Verbindung setzen und einen Termin abstimmen.

What??? Na - auf die Terminabstimmung bin ich ja mal gespannt ...

Beste Grüße
Tom
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.325
3.017
What??? Na - auf die Terminabstimmung bin ich ja mal gespannt ...

Beste Grüße
Tom
Man wird morgens, wenn die Touren geplant werden, angerufen. Wenn man nicht ans Telefon geht, dann halt am nächsten Morgen usw. Man sollte also morgens ran gehen ...
 

MoinPaul

Reguläres Mitglied
30.10.2022
45
47
Jein. Der Text stammt vom Kunden (LH), sobald aber vom Agent eine Baggage Delivery Order (auch wenn der Gast den Koffer selbst abholt) auslöst im Worldtracer (Anbieter SITA) wird automatisch der Text generiert und kann auch nicht vom Agent angepasst werden.

Evtl. hat der Agent in der Delivery Info reingeschrieben, dass die Koffer abgeholt wurden mit Datum und Uhrzeit, aber das übersieht man gerne mal (als Agent und/oder als Gast) ;)
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.423
1.476
TXL
ich selbst benutze diese Oldscool-Kofferanhänger eigentlich nur, um meine Mobilfunknummer im internationalen Format - und nix weiter - zu notieren.
Es wäre doch so einfach....scheint aber wohl nur in JNB zu funktionieren...
 

DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
2.191
1.628
Jein, das ist in Ländern, die mehr manuell machen sicherlich von Vorteil.

In hiesigen Gefilden ist insbesondere bei Gepäck viel mehr automatisiert. Z.B. bringt der Priority Tag dir hier nichts, wenn es nicht auch im Barcode hinterlegt ist.

Hingegen in Panama machen sie das händisch. Sprich wenn der zusätzliche Anhänger nicht dran ist, dann geht es ins „normale“ Gepäck.
 
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comby

Erfahrenes Mitglied
19.04.2012
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300x250
Das ist in der Tat ein Problem dieses Umbuchungs-Roboters. Sobald ein Flug gecancelt ist, streicht der das ganze Routing. Mit dem Ergebnis, dass sich auch das eigentlich stattfindende dann vielleicht nicht mehr herstellen lässt,, wenn mittlerweile ausgebucht. Auch wenn der Pax dieses gerne beibehalten hätte (eben in so Fällen wie Deinem, dass er den auf anderem Wege erreicht hätte).

Mich hat es heute auch erwischt. BRU-MUC kurzfristig gestrichen (die Mail kam um 2h Uhr nachts für den Flug um 9 Uhr morgens, sah ich natürlich erst nach dem Aufstehen). Ich hatte bewusst 10h in MUC, weil dort was zu tun gehabt hätte. Nur was macht der Computer? Anstatt mich auf den nächsten Flug BRU-MUC zu buchen, streicht der gleich alle Flüge, und bucht mich komplett anders um. Ursprünglicher Anschluss mittlerweile ausgebucht (Hotline habe ich dementsprechend gar nicht probiert).

Ok, man muss ihnen zu Gute halten, dass ich zumindest auf eine sinnvolle Alternative umgebucht wurde und an mein Ziel kam. Wenn auch nicht in meinem Sinne, da die Hälfte meines Reisegrundes (Aufenthalt in MUC) dadurch hinfällig wurde. Aber besser als nichts....
viel mehr noch, der storniert sogar das komplette Routing wenn ein Teil nur Warteliste für einen anderen Flug ist, so bei mir passiert..