So, nach anfänglichem
Reisestress haben wir es doch noch auf die Malediven geschafft. Das war mal ein Ritt. Nachdem wir am Samstag in München am Airport aufgrund des verlängerten Kinderreisepasses am Check In abgewiesen worden sind, mit dem Auto zurück nach Hannover und am Montag dann einen frischen Kinderreisepass ausgestellt.
Und dann quasi Last Minute gebucht: Für den nächsten Tag Eurowings Flug Eco hin von FRA, zurück über VIE mit OS nach HAJ. 1100 Euro pro Person, also bezüglich der Flüge fast noch ein Schnäppchen. Und dazu gab es noch über Punkte das JW Marriott Maledives Resort quasi zwei Tage nach Buchung, durch die Ankunft einen Tag später in MLE.
Hotel: JW Marriott Maldives Resort
gebucht: Besenkammer - das ist da die Beach Villa
erhalten: genau diese Beach Villa
Status: Ambassador
Benefits: Punkte oder kostenloses Frühstück, ein paar Snacks und Früchte jeden Tag im Zimmer
Aufenthaltsdauer: 10 Nächte
Bemerkenswertes/Weiterempfehlung:
Aufgrund meiner Last-Minute-Buchung mussten Dinge wie Seaplane und co. schnell organisiert werden. Also habe ich über den Chat mir die Emailadresse geben lassen und direkt nach der Buchung. Dort hatte man sich auch super schnell zurück gemeldet. Man wies darauf hin, dass es sein kann, dass wir etwas länger warten müssen in der Seaplane Lounge oder aber mit einem Boot weiter transportiert werden, aber dann könnten weitere Kosten auf uns zu kommen. Nach Ankunft in MLE ging es in das neue Seaplane-Gebäude, wo das JW Marriott sich eine Lounge teilt mit anderen Hotels. Nichts spektakuläres, aber nett zum Warten. Nach 40 Minuten ging es dann aber schon weiter mit dem Wasserflugzeug Richtung Fairmont Hotel (ca. eine Stunde Flugzeit) und dann ca. 15 Min. mit dem Boot zum JW Marriott. Die 15 Minuten hat man sich am Ende mit fast 950 Euro inkl. Steuern für drei Personen fürstlich entlohnen lassen. Da hätte ich mir vorher eine etwas bessere Kommunikation gewünscht.
So waren wir dann zum frühen Nachmittag im Hotel und wurden auch gleich in die Villa gebracht. Scans vom Reisepass und co. hatte man schon im Seaplane Terminal gemacht, in der Villa wurde dann noch einmal die Kreditkarte durchgezogen. Ich hatte per Email schon nach Half Board/Full Board Raten gefragt und mir auch die Restaurantmenus schicken lassen. Lustigerweise sollte Half Board 150 USD pro Tag kosten für Platinum-Mitglieder und am Abend wären dann quasi drei Gänge inklusive. Aber in keinem der Restaurants erreicht man dann wirklich die 150 USD pro Person mit drei Gängen - da muss man schon durchgehend immer die teuersten Sachen aussuchen, um gerade ran zu kommen. Lohnt sich also nicht - und die Portionen waren oft so groß, dass drei Gänge gar nicht machbar gewesen wären. Der beste Deal ist also das kostenlose Frühstück und A La Carte, da die kompletten Kosten für das Essen von Kindern sowieso kostenlos ist. Die können sich nach Herzenslust durchschlemmen und auch zwei Nachtische bestellen, dazu sind auch alle Getränke kostenlos. Für Eltern mit Kids also wirklich astrein.
Die Villa an sich ist schlicht und groß - nicht so fancy wie z.B. die Villen vom St. Regis, wo wir schon 2x waren, aber trotzdem wirklich schön. Der Pool ist deutlich größer als beim St. Regis und damit nutzbarer als für eine einfache Abkühlung. Vielleicht sah man deshalb auch fast niemals jemand an den beiden Hauptpools. Die waren immer leer, sind aber beide wirklich schön.
Im Vergleich zum St. Regis ist das Essen minimal günstiger, aber auch etwas unspektakulärer. Wir hatten einige tolle Gänge dabei, aber auch viel Standardkost. Schlecht war nichts, und wenn etwas nicht ok war, hat man das schnell ausgetauscht oder nochmal gemacht. Etwas hat uns die Abwechslung gefehlt, denn effektiv gibt es nur das Hauptrestaurant Aaliaa und die zusammen in einem Over-Water-Gebäude befindlichen Restaurants mit Japan- und Steakhouse Flavor. Abends hat z.B. das Kaashi, das Thai-Restaurant als Baumhaus, gar nicht offen. Für unsere 10 Tage war so nach 7-8 Tagen schon der Reiz raus. Da war das St. Regis mit 1-2 weiteren Restaurants etwas besser unterwegs.
Das Wassersport-Angebot war cool, die Bootstrips hingegen etwas lieblos gemacht (z.B. SunSet-Cruise nur mit Saft aber das war's). Die Horizon-Bar war unser Anlaufpunkt für den Sundowner. Gute Cocktails! Und das Sportangebot war auch gut und freundlich. Einen Spa-Besuch haben wir gemacht, der war auch Oberklasse, aber die Gebäude haben auch da etwas weniger Flair als beim St. Regis. Richtig Oberklasse war das Angebot für unsere Tochter. Das erste Mal hat sie einen Kids-Club richtig geliebt. Insofern hatten wir auch mal Eltern-Urlaubszeit und nicht nur Family-Time zwischendrin.
Etwas enttäuscht war ich vom Riff... zwar viele Fische, aber durch die Erosions-Barrieren leider recht viel veralgt. Ich hab das Gefühl, dass die Steine, die das Abwaschen vom Sand erreichen sollen, nicht wirklich hilfreich sind für die Unterwasserfauna im Küstenbereich... Aber ich habe mehrmals Riffhaie gesehen und auch sonst alle mögliche Fischarten.
Letztendlich ist das JW Marriott ein tolles Luxusresort. Der Service, Essen, Villa und co. sind sicherlich eine Nummer unter dem St. Regis, aber man macht nichts falsch, wenn man das JW Marriott bucht. Einen fetten Pluspunkt hat das Resort, wenn man mit der Family reist. Kinder werden da deutlich mehr Spaß haben als im St. Regis.
Schauen wir mal, wie 2024 das Ritz Carlton ist... das hat mir glücklicherweise angeboten, die Vorauszahlungen für eine kommende Buchung zu verwenden und somit ist Ostern 2024 schon verplant, damit das Geld nicht weg ist...