Kurzer Einwurf:
Mein Argument war, ein Stromer bringe keinen wesentlichen Vorteil zum Verbrenner und sei daher überflüssig.
Einige User behaupten nun, der Stromer würde ihnen "Geld sparen" oder doch zumindest "nicht mehr als ein Diesel kosten".
Gegenargument: Gleich teuer genügt als Argument für einen Wechsel nicht. "Geld sparen" mit Stromer geht nur unter gewissem Aufwand (Ladezeiten und -kosten beobachten, Zusatzaufwand, Wallbox) sowie allenfalls unter Steuervorteilen (nicht dauerhaft möglich). Vor allem ist die Ersparnis aber gering. Der Umstieg von Audi auf Skoda (bei gleichwertigem Modell) wäre deutlich ökonomischer.
Es bleibt, dass Stromer nur aus Lifestyle- und Prestigegründen gekauft werden. Bei rationaler Betrachtung bleibt kein Grund dafür übrig.
Du widersprichst Dir selber.
Audi und Skoda haben keine gleichwertigen Modelle, insofern hinkt der Vergleich gewaltig.
Beim Tanken/ Laden zählen nur die unmittelbaren Kosten an der Zapfsäule bzw Ladeapp, anderenfalls müsste man auch die vergeudete Zeit für das Lesen der x-ten Autozeitschrift in die Beschaffung des Fahrzeuges mit einkalkulieren.
Ich will ein Kfz haben, das eine Beschleunigung von unter 4sec von 0 auf 100 hat, das einen Kofferraum hat, der für meine Belange gross genug ist und sich im Innenraum "wertig" nach meinen Massstäben anfühlt.
Der passende Verbrenner kostet 90k, das passende E-Mobil kostet 70k.
Mit dem Verbrenner würde ich einen Verbrauch von ca. 10l/100km haben, das E-Mobil kommt mit 22kw daher. Der Sprit kostet mich 20EUR/100km; der Strom kostet 13EUR/100km.
Der Verbrenner kostet Inspektion/ Werkstatt/ Steuer etc.
Das E-Mobil ist für 10 Jahre steuerfrei und hat sehr wenige zu wartende Teile
Ich werde nur öffentlich laden/ tanken, schliesslich habe ich auch keine Raffinerie in der Garage.
Der Verbrenner kostet mich also 4.000 EUR im Jahr für Sprit sowie 20.000 EUR mehr in der Anschaffung.
Das E-Mobil kostet mich 2.600 EUR im Jahr für Strom.
Das sind für mich im ersten Jahr 21.400 gute Gründe gegen einen Verbrenner, in den Folgejahren immer noch 1.400 gute Gründe.