Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Ups, das ist peinlich... 😒
kann mal passieren, ist doch nicht schlimm.

Zum Frachter, was gibt es da eigentlich neues von den Inspektoren?

„Bei der Inspektion wurde nun deutlich, dass die unteren vier der 12 Decks weitgehend unbeschädigt sind. Auch etwa 1.000 Autos, darunter 500 elektrische, seien auf den ersten Blick in gutem Zustand, sagte Berdowski. Aber noch ist unklar, wie sie geborgen werden können.“

Aufgrund des Gewichts, werden bei Schiffstransportern wohl E Autos in der Regel in die unteren Etagen geladen.

Etwas seltsam ist die Aussage, das man bei der Bergung Angst hat, das sich eines der intakten E Autos erneut entzündet?


Aber mal abwarten, was nun als tatsächliche Brandursache ermittelt wird, sollte es eines der 500 intakten E Autos sein, dann muss man selbstverständlich neue Richtlinien für den Transport von Grossakkus festlegen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.849
5.550
Z´Sdugärd
Und Drehmoment wird aus Leistung und Drehzahl berechnet. :rolleyes:
Ja Kerle, also muss ich nur die Drehzahl erhöhen um mehr Leistung zu bekommen. Also sind die ganzen Entwickler die an irgendwelchen Polpaarzahen rumeiern alle unfähig? Und die Formel M = r*F find ich die weder Leistung noch Drehzahl?! BZW ein Vtec Motor ja der einzig sinnvolle weil er höher dreht und somit mehr Leistung hat? Und jeder Diesel hat nicht bei 1200 U/min seine max Lesitung sondern im roten Drehzahlbereich?

Verschleiss hat im übrigen NICHTS aber auch GARNICHTS mit Drehzahl zu tun. Das sind vielleicht die Meinungen von irgenwelche Fanboys die keinerlei Ahnung von der Technik haben, weil das im BWL Studium halz nicht drin war. Das is net bös, sondern halt Fakt.

Und DOCH, leute die so denken wie du sollten DRINGEND mal die 6. Klasse Physik nochmals besuchen. Auch wenn die Autobild und das Internet bis heute den Unterschied zwischen Leistung und Drehmoment nicht versteht. Jetzt nehm mal ein Auto deiner Wahl mit 120PS und 600ccm Motor mit 120PS und einem mit 90PS und 2l ccm. Dann ist deiner Meinung nach der mit "mehr" PS schneller von 0 auf 100? Dann darfst gern mal vorbei kommen und ich beweis dir das Gegenteil. Genau DAS ist nämlich die Aufgabe einer guten Motorenentwicklung. Das ganze kann man bei einem Verbenner nur relativ kompliziert verändern, bei einem E Motor deutlich entspannter. Aber wiegesagt, Physikbuch mal aufschlagen.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.158
678
MUC
Dir ist schon klar, dass der Ausgangspunkt deine eigene Frage war, warum so ein Auto 200 PS braucht? Da Leistung irrelevant ist, dürfte deine Frage dann auch irrelevant gewesen sein, richtig?

Während du den Quatsch verfasst hast, bin ich 300km ohne Stopp ziemlich zügig elektrisch gefahren. Auto nuckelt gerade draußen an der Ladesäule vorm Haus und wird gleich für die Rückfahrt morgen wieder voll sein. :)
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.171
2.433
Liest sich ganz nett. WOBEI man sich Fragen muss: ZUWAS 200PS in einem "Kleinstwagen"? Da würden 100 auch reichen, dank maximalem Drehmoment spielt die Endgeschwindigkeit keinerlei Rolle. Somit würde der Eimer noch günstiger,

Weil die Preise für Elektromotoren für den Fahrzeugsektor mit 200 PS nur marginal teurer als 100 PS sind. Das ist auch der Grund dafür, warum momentan auch Fahrzeuge mit Klein- und Kompaktsegment immer stärker motorisiert werden. Zudem darf man das Fahrzeuggewicht nicht unterschlagen: Ich könnte mir vorstellen, dass bei einem Fahrzeug mit 1,5t Leergewicht mit einem 200 PS-Motor deutlich effizienter als mit einem kleineren Motor bewegt werden kann.

Am Ende spricht also alles dafür, direkt auf > 200 PS zu gehen.

Edit: Noch was entscheidendes vergessen: Bei größeren Motoren ist auch die Rekuperationsleistung (sofern der "passende" Akku verbaut ist, der auch die rekuperierte Energie aufnehmen kann) erheblich größer als bei kleineren Motoren. Im Best Case liegt der "Sweet Spot" in der Effizienz im Kleinst- und Kleinwagensegment bei eben den genannten 150 KW/204 PS.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.521
768
STR
Hier muss ich korrigieren - Tesla hat beispielsweise bei vergleichbar leistungsstarken Fahrzeugen eine deutlich geringere Generatorleistung als Porsche.

Tesla Model 3 Performance 70 kW va. Porsche Taycan 265kW
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.351
1.322
Zürich
Ja Kerle, also muss ich nur die Drehzahl erhöhen um mehr Leistung zu bekommen. Also sind die ganzen Entwickler die an irgendwelchen Polpaarzahen rumeiern alle unfähig? Und die Formel M = r*F find ich die weder Leistung noch Drehzahl?!
Es geht wohl eher um die Formel: P=M·ω. Daraus folgt das Typische Leistungsdiagramm für Elektromotoren.
Screenshot_20230812_223033_Chrome.jpg
Zuerst ist das Drehmoment konstant und die Leistung nimmt linear zu. Später ist die Leistung konstant und das Drehmoment nimmt ab. Wenn du nun einen kleinen Motor mit viel Drehmoment bauen willst, baust du auf einen Schnelllaufenden Motor ein Untersetzungsgetriebe ein. Damit erhöhst du automatisch bei gleicher Leistung das Drehmoment. Genau das wird bei den meisten Elektroautos genau so gemacht.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.351
1.322
Zürich
Hier muss ich korrigieren - Tesla hat beispielsweise bei vergleichbar leistungsstarken Fahrzeugen eine deutlich geringere Generatorleistung als Porsche.

Tesla Model 3 Performance 70 kW va. Porsche Taycan 265kW
Was aber wohl andere Gründe als die Motorenelemente selbst hat. Als Daumenregel ist schon richtig, dass du in etwa, und auch maximal, die Leistung deines Motors rekuperieren kannst. Mit einem 100kW Motor wirst du nicht 300kW rekuperieren können. Deshalb ist bei E-Autos schon wichtig eine minimale Motorengrösse zu haben, ansonsten nützt du das Potential für das rekuperieren nicht aus.
Kleine Notiz am Rande. In meiner früheren Firma haben wir einen Leistungsprüfstand für Hochfrequenzspindeln gebaut. Hierzu haben wir immer 2 baugleich Spindeln verbaut und die eine als Motor und die andere als Bremse/Generator laufen lassen. Hat die Ermittlung der Leistungsdaten stark vereinfacht und die benötigte elektrische Leistung für den Prüfstand wurde stark minimiert. Mit diesem Setup haben wir die Tatsache voll ausgenutzt, dass der Elektromotor als Antrieb oder Bremse ähnliche Leistungswerte aufweist.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.171
2.433
Schon doof für alle Hater, dass ausgerechnet jene Decks mit den E-Autos auf der Fremantle Highway gar nicht in Feuer standen und das Feuer dann tatsächlich einen anderen Grund haben musste ... :cool: :ROFLMAO:


Ohne jetzt gewisse Nationalitäten misskreditieren zu wollen, ist ja vielleicht hier bekannt, dass ich das ein oder andere mal auf einem Kreuzfahrtschiff bin und dadurch starken Kontakt zu Crewmitgliedern aus Indien, Philippinen und Indonesien habe und hatte. Mir war es direkt zu Beginn etwas merkwürdig, als es Meldungen von der Crew gab, "dass ein E-Fahrzeug in Brand geraten ist". Wer sich etwas mit Schiffen auskennt und weiss, wie verschachtelt solche RoRo-Schiffe sein können (und auch weiss, wie dicht die ganzen Fahrzeuge geparkt sind), weiss auch, dass bei einer nur 22-köpfigen Crew es sicherlich einige Minuten dauert, bis Sie beim Brandherd angekommen sind, nachdem der Feueralarm auf der Brücke ausgelöst wurde.

In dem Fall standen bei Ankunft der ersten 3-4 Crewmember mit großer Sicherheit bereits mehrere Fahrzeuge in Flammen. Und ich bezweifele, dass die Crewmember dann noch erkennen können, dass "ein E-Auto" der Auslöser für den Brand war - wenn sie überhaupt schonmal von E-Fahrzeugen überhaupt gehört haben. Ist natürlich kein Vergleich, aber zumindest auf den Kreuzfahrtschiffen erlebe ich es immer wieder, dass der Kunde (!) von Crewmembern z.B. beim Mittagessen im Restaurant als Kunde gefragt wird, welches andere Schiff bei einem Hafenstop nebendran steht, obwohl eindeutig an der Livery zu sehen ist, dass es sich um ein Schiff der selben Reederei handelt. Daher fand ich es direkt schon zu Beginn etwas zweifelhaft, dass ein Crewmitglied angeblich haben erkannt soll, dass ein E-Auto handelt. Ich würde daher sogar behaupten, dass viele Crewmitglieder trotz täglichem Bezug zu Autos nicht einmal erkennen können, welche Fahrzeuge überhaupt elektrisch unterwegs sind ...
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.876
Schon doof für alle Hater, dass ausgerechnet jene Decks mit den E-Autos auf der Fremantle Highway gar nicht in Feuer standen und das Feuer dann tatsächlich einen anderen Grund haben musste ... :cool: :ROFLMAO:


Ohne jetzt gewisse Nationalitäten misskreditieren zu wollen, ist ja vielleicht hier bekannt, dass ich das ein oder andere mal auf einem Kreuzfahrtschiff bin und dadurch starken Kontakt zu Crewmitgliedern aus Indien, Philippinen und Indonesien habe und hatte. Mir war es direkt zu Beginn etwas merkwürdig, als es Meldungen von der Crew gab, "dass ein E-Fahrzeug in Brand geraten ist". Wer sich etwas mit Schiffen auskennt und weiss, wie verschachtelt solche RoRo-Schiffe sein können (und auch weiss, wie dicht die ganzen Fahrzeuge geparkt sind), weiss auch, dass bei einer nur 22-köpfigen Crew es sicherlich einige Minuten dauert, bis Sie beim Brandherd angekommen sind, nachdem der Feueralarm auf der Brücke ausgelöst wurde.

In dem Fall standen bei Ankunft der ersten 3-4 Crewmember mit großer Sicherheit bereits mehrere Fahrzeuge in Flammen. Und ich bezweifele, dass die Crewmember dann noch erkennen können, dass "ein E-Auto" der Auslöser für den Brand war - wenn sie überhaupt schonmal von E-Fahrzeugen überhaupt gehört haben. Ist natürlich kein Vergleich, aber zumindest auf den Kreuzfahrtschiffen erlebe ich es immer wieder, dass der Kunde (!) von Crewmembern z.B. beim Mittagessen im Restaurant als Kunde gefragt wird, welches andere Schiff bei einem Hafenstop nebendran steht, obwohl eindeutig an der Livery zu sehen ist, dass es sich um ein Schiff der selben Reederei handelt. Daher fand ich es direkt schon zu Beginn etwas zweifelhaft, dass ein Crewmitglied angeblich haben erkannt soll, dass ein E-Auto handelt. Ich würde daher sogar behaupten, dass viele Crewmitglieder trotz täglichem Bezug zu Autos nicht einmal erkennen können, welche Fahrzeuge überhaupt elektrisch unterwegs sind ...
Bis der Bericht vorliegt, bzw. bis etwas durchsickert, kann niemand sagen, was den Brand ausgelöst hat. Dunning-Kruger, Rassismus und die Vorliebe für langweilige Urlaube können keine Informationen ersetzen. Persönlich finde Ich diese Mischung daneben, auch weil es einen Toten und Verletzte unter der Crew gab.

Natürlich muss man solche Unglücke analysieren, um Schlüsse zu ziehen, inwieweit man für den Seetransport von BEV andere Sicherheitsvorkehrungen treffen muss. Da geht es nicht nur um den Auslöser, sondern auch um das Brandverhalten und beispielsweise Gefahren durch Rauch etc. BEV stellen zweifellos eine andere Art von Risiko dar. Der sichere Seetransport von BEV wird so oder so beherrschbar sein, nur eben mit Anpassungen. Diese gilt es rauszufinden.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
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Übernehme morgen ein Model Y. Mal schauen.
Bin auf ein Feedback gespannt.
Bis der Bericht vorliegt, bzw. bis etwas durchsickert, kann niemand sagen, was den Brand ausgelöst hat. Dunning-Kruger, Rassismus und die Vorliebe für langweilige Urlaube können keine Informationen ersetzen. Persönlich finde Ich diese Mischung daneben, auch weil es einen Toten und Verletzte unter der Crew gab.

Natürlich muss man solche Unglücke analysieren, um Schlüsse zu ziehen, inwieweit man für den Seetransport von BEV andere Sicherheitsvorkehrungen treffen muss. Da geht es nicht nur um den Auslöser, sondern auch um das Brandverhalten und beispielsweise Gefahren durch Rauch etc. BEV stellen zweifellos eine andere Art von Risiko dar. Der sichere Seetransport von BEV wird so oder so beherrschbar sein, nur eben mit Anpassungen. Diese gilt es rauszufinden.
Vielleicht muss man auch an den Standards für die Verschiffung von Verbrennern arbeiten? Aber diese Schlüsse scheint man noch nicht aus den Vorkommnissen zu schließen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
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Vielleicht muss man auch an den Standards für die Verschiffung von Verbrennern arbeiten? Aber diese Schlüsse scheint man noch nicht aus den Vorkommnissen zu schließen.
Vielleicht. Nur verschifft man diese ja bereits seit Jahrzehnten und hat entsprechende Erfahrungen. Das sieht bei BEV anders aus.

Es ist grundsätzlich falsch, einen Brand beim Seetransport als Argument für oder gegen eine Antriebstechnologie der transportierten Güter zu verwenden. Das ist ein deutlich untergeordneter Aspekt, der auch zweifellos beherrschbar ist.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Natürlich muss man solche Unglücke analysieren, um Schlüsse zu ziehen, inwieweit man für den Seetransport von BEV andere Sicherheitsvorkehrungen treffen muss.
Schade das man die jahrzehntelangen Erfahrungen nicht auch als Diskussionsgrundlage für den Transport von Verbrennern oder eben dessen flüssigen Antriebsstoff nimmt. Da ist zwar das Geschrei groß, wenn ein Tanker vor Mauritius Öl verliert, aber…
Ich kann mir gut vorstellen, sollte es einen anderen Ausgangspunkt für das Feuer gegeben haben, werden keine Konsequenzen gezogen bzw. gefordert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und zufrieden oder „kann wieder weg“?
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
11.159
3.777
Nord Europa
Model Y Long range
380 km, Akku Rest 24 Prozent
VAE
Und zufrieden oder „kann wieder weg“?
MEG25.jpg

Tagesausflug, Ziel 150 km entfernt. Luftlinie 80 km. Gefahren, mit Parkplatz suche, Kurzer Abstecher: 380 km. Restwert Akku 24%

  • No need to charge before returning

Reichweite für diesen Ausflug (inklusive Reserve) gerade ausreichend.

+ Einfach zu fahren (Einpedal Fahren)

- Kein Sitz comfort
- Wenig Federung
- alles billig

Navi
- kein 3D
- kennt Hauptverkehrsstraßen nicht

+ Viele Spielmöglichkeiten auf dem Bildschirm (Sohn war begeistert)


Da lobe ich doch meinen JEEP, Made in Itali, mit der APU.

Grüße vom Nordatlantik, via Satellit
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
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MUC
1. Etappe vom Italien-Roadtrip:

München - Trient
- 325 km
- 16,0 kWh/100km (8 EUR/100km)
- Ankunft mit 35% Ladestand (151km Restreichweite)
- Auto nuckelt gerade an der öffentlichen Ladestation in einer Tiefgarage in der Nähe vom Hotel, in der wir auch mit Verbrenner hätten parken müssen und wird morgen früh wieder voll sein (Nutzung der Ladesäule mit Shell Flottenkarte war kein Problem).

Das ergibt eine reale Langstreckenreichweite von fast 500km auf einer realen Urlaubsfahrt. Wäre der Verbrenner bis hier hin schneller gewesen? Nö. Langsamer. Weil man in Österreich mit Verbrenner inzwischen weitestgehend nur noch 100 fahren darf, mit E-Auto oft 130. :)

Mal schauen, wie es weiter geht.
 

Frank N. Stein

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04.04.2020
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der Ewigkeit
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flyer09

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04.11.2009
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Nunja, dass sich die Akku-Technologie (schnell) weiter entwickelt (auch wenn die Physik Grenzen hat) muss jedem Käufer bewusst gewesen sein.

Beim Kerosin-Hedging der Airlines ist ähnlich: Das frühe kaufen von Kerosin zum fixen Preis kann sich lohnen ( = hier das ausnutzen der BAFA-Prämie), aber auch gewaltig schiefgehen.

Wenn ich sehe, welche Optimierungen momentan die ganzen Hersteller vornehmen, um noch die letzten Prozent herauszuquetschen, um einen besseren cw-Wert und somit einen niedrigeren Verbrauch und eine größere Reichweite zu erreichen (z.B. gut sichtbar am ID.3 Facelift), ist momentan weiterhin einem Leasingvertrag (oder noch besser: Mit einem Abo) deutlich besser beraten. Denn ein Fahrzeug, welches erst vor ein paar Monaten auf den Markt gekommen ist, kann jederzeit mit einem größeren Akku und/oder ein paar aerodynamischen Veränderungen deutlich effizienter sein oder eine größere Reichweite haben.

Da hat man momentan mit einem Abo (über 6/12 Monate) m.M.n. eine deutlich höhere Flexibilität, wenn wie gerade beim MG4 gesehen der Hersteller ein Fahrzeug mit einem noch größeren Akku auf den Markt bringt und man aus Gründen eine eigentlich höhere Reichweite benötigt. In dem Fall geht das Fahrzeug nach 12 Monaten wieder zu einem (sehr) günstigen Preis in den Markt (und darüber freut sich vielleicht ein bisheriger Verbrennerfahrer, dem 300km Reichweite völlig ausreichen ...), während ich persönlich einfach nach Abo-Ende den MG4 mit der 80 oder 100km größeren Reichweite abonniere. Aus meiner Sicht eine Win-Win Situation.

Wir probieren hier zuhause gerade einen Mercedes EQA 250 von Europcar für ein paar Tage aus. Im innerstädtischen, Land- und Bundesstraßen-Mix kann man den EQA 250 überraschenderweise mit um 16,5kWh fahren, kein Vergleich zum deutlich durstigeren BYD Atto 3 und für mich auch überraschend sogar noch etwas effizienter als der Polestar 2 mit dem kleinsten Motor (den wir in ähnlichem Mix mit etwa 17kWh bewegen konnten), obwohl der EQA 250 wohl formbedingt normalerweise ineffizienter sein muss. Da hat Mercedes wohl einen guten Job gemacht. Allerdings sind sowohl die Standardsitze Grütze, die Sitze im BYD Atto 3 wie auch im Polestar 2 sind um einiges bequemer.

Ebenfalls störend: Im Vergleich zum Polestar 2 und BYD Atto 3 und zu vielen anderen Fahrzeugen fast schon zu viele haptische Tasten z.B. für die Klimaeinstellungen, das langsame Navi in der geringen Bildschirmgröße kann man auch ziemlich vergessen (mir ist bekannt, dass das Navi softwaremässig Stand 2020 ist), richtig Grütze ist auch die Software generell. Ich weiss nicht, warum die Leute sich alle über die Software im ID.3 und ID.4 beschweren (auch hier ist mir bekannt, dass diese in Versionen bis zum Frühsommer nicht so viele Funktionen hatte), aber da hat man wenigstens auf Anhieb alles wesentliche gefunden. Die ID.3/ID.4-Fahrer, die sich über die Software beschwert haben, müssten besser mal zum Vergleich die verschachtelte Software im EQA ausprobieren...
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.171
2.433
Da wir auf das regelmässige Mieten bei Sixt/Europcar keine so große Lust mehr haben, kommt unser E-Fahrzeug für 1 Jahr per Abo etwa Mitte September 2023, welches wir in Neuss bei ATN abholen dürfen. Ich hatte ja oben bereits geschrieben, dass ich momentan ein Kauf noch wie eine Wette ansehe - die man zum aktuellen Zeitpunkt eigentlich fast nur verlieren kann, BAFA-Umweltprämie hin oder her. Daher wurde es wie schon geschrieben das Abo eines Neufahrzeuges, knapp über 300€ im Monat inkl. Versicherung usw. und 1.500 Inklusivkilometer im Monat. Besser so, als 2x im Monat bei Sixt von DO bis MO für jeweils roundabout 130-140€ mit 600km zu buchen ;)

Und für einen festen Kauf ist es m.M.n. noch 2-3 Jahre zu früh. Dafür entwickelt sich die Akku-Technik zu schnell weiter. Mit einem Abo ist man da auf der sichereren Seite und überlässt "das Problem" dem Abo-Anbieter (der sich hoffentlich mit einem garantierten Rückkaufvertrag mit dem Hersteller abgesichert hat... dann darf nämlich der Hersteller die Autos zu einem Ramschpreis in den Markt bringen :D)