Heimlich Homeoffice in Asien. Fragen..

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
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Der Artikel ist auch etwas dürftig.
angeblich werden, in Europa, Leute mit Laptop in der Lobby von Hotels kontrolliert und müssen ihre A1 Bescheinigung vorzeigen.
Und digitale Nomaden werden in Thailand verhaftet und abgeschoben.
Sind eher Geschichten aus dem Biergarten.
In Thailand kommt es ganz darauf an wie und wo du das machst. Kleine Kommune in der die Polizei dich auf dem Schirm hat? Da ist alles möglich. VISA Run die vierte? Auch da ist vieles möglich.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.049
938
KLU/GRZ
Bei uns haben wir jährlich alle Mitarbeiter geschult, regelmäßig mock phishing attempts bei allen Mitarbeitern durchgeführt, und die die mehr als 2 mal im Jahr durchgefallen sind den Internet Zugang gesperrt (für alle sites die nicht white listed waren) und jaehrlich grosse Cyberattack drills durchgeführt. Wir haben das Thema als großes Risiko mit hoher Wahrscheinlichkeit und grossem Impact eingestuft. Und unser CEO hat das Thema regelmäßig auf der Agenda gehabt.
Die Standards sind halt leider (oder für mich zum Glück) noch sehr unterschiedlich. Jede Firma, die gewisse Sicherheitsstandards einhält, würde zum Beispiel Geo-Blocking beim VPN-Zugang anwenden. Kostet nicht viel, bringt aber ein mehr an Sicherheit (und unterbindet solche Aktivitäten)
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.810
5.495
Z´Sdugärd
Bei uns haben wir jährlich alle Mitarbeiter geschult, regelmäßig mock phishing attempts bei allen Mitarbeitern durchgeführt, und die die mehr als 2 mal im Jahr durchgefallen sind den Internet Zugang gesperrt (für alle sites die nicht white listed waren) und jaehrlich grosse Cyberattack drills durchgeführt. Wir haben das Thema als großes Risiko mit hoher Wahrscheinlichkeit und grossem Impact eingestuft. Und unser CEO hat das Thema regelmäßig auf der Agenda gehabt.
Das mag ja ganz nett sein. Die meisten IT Komiker können nichtmal eine Karte von Hand installieren, oder versuchen Stundenlang 3478342782348905 "kaputte" USB Stricks an einer Win NT Maschine ans laufen zu bekommen.

Auf der anderen Seite werden beim grössten Deutschen Autozulieferer Bilder grundsätzlich als Email Anhang geblockt. Fügst das Bild in ein Word Dokument ein, das geht natürlich. Die selben Komiker versuchen dann aber Eiskalt die eine EXE Datei per Email zukommen zu lassen um IHRE Fernwartung bei uns zu intsallieren weil unsere VPN Tunnel "zu unsicher" sind.

Fazit: IT ist heutzutage halt mehr als Youtube Vids von Gnessi und Montana anzuschauen. Verstehen nur viele nicht.
 
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Arnuntar

Erfahrenes Mitglied
16.07.2014
1.205
1.031
BFV
Wenn du in Thailand remote arbeitest, dann bekommst du eigentlich nur Probleme wenn du das provozierst und Leute verärgerst.
Lebe die meiste Zeit des Jahres im Issan in einem kleinen Dorf und fand die Immigration im ländlichen bereich viel freundlicher als wie z.B. in Bangkok.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.810
5.495
Z´Sdugärd
wer auch immer das sein soll...
Dann bist du nicht qualifiziert für IT ;)

Funfact (und ja, unsere IT ist schon schwerstens vertrottelt): wir haben hier im Unternehmen erst bei der Abschaltung vom ISDN festgestellt das wir ein Modem hatten das direkt an den Server verwurstelt war. Wo keiner wirklich wusste wie das Ding da hingekommen ist, bzw wie lange es da schon dran war.

Ebenso gibts bei uns auch immer den Running Gag "Wir wurden bestimmt schon x mal gehackt. Dann haben die unseres DOS System gesehen und wie wir arbeiten...da haben die Beschlossen das es eine grössere Strafe ist das System einfach so zu lassen"....
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Wenn du in Thailand remote arbeitest, dann bekommst du eigentlich nur Probleme wenn du das provozierst und Leute verärgerst.
Lebe die meiste Zeit des Jahres im Issan in einem kleinen Dorf und fand die Immigration im ländlichen bereich viel freundlicher als wie z.B. in Bangkok.
Nur dafür musst du die Mentalität ein wenig verstehen, wenn du diese dann besser verstehst ist es auch ein bisschen weniger Traumland.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
27.573
18.302
NUE/FMO
www.red-travels.com
Kollega....ich bilde Azubis aus. Da kommt öfters mal "Diggi, kennsd ned? Mussdu gugg auf Youtube, hier Bruddi!" Und schon muss ich mir das ganze anschauen ;)

da hab ich wohl einen von den vernünftigsten Azubis erwischt ;) der würd sich nie trauen, in der Gossensprache zu sprechen :p

Du wirst für's Arbeiten nicht für's Youtuben bezahlt :ROFLMAO:
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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14.451
IAH & HAM
Das mag ja ganz nett sein. Die meisten IT Komiker können nichtmal eine Karte von Hand installieren, oder versuchen Stundenlang 3478342782348905 "kaputte" USB Stricks an einer Win NT Maschine ans laufen zu bekommen.
USB Sticks sind bei uns nicht erlaubt. 😂😂😂 Aber solchen Enduser Support haben wir ohnehin outgesourced, das war billiger als eigene Mitarbeiter
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.188
14.451
IAH & HAM
Artikel hinter Paywalls sind aber immer etwas doof ;)
Eigentlich ist nur ein einziger Absatz relevant:

SPIEGEL: Im EU-Ausland mag das noch halbwegs handhabbar sein, wie sieht es in Drittstaaten aus?

Friemel: Da ist es deutlich komplizierter. Hier muss für jedes Land einzeln geprüft werden. Es gibt schöne Urlaubsländer, Thailand zum Beispiel, die beim Thema Arbeitserlaubnis und Aufenthaltstitel sehr streng sind. Aus asiatischen Ländern, neben Thailand etwa auch Malaysia, kenne ich mehrere Fälle: Dort haben Menschen im Urlaub gearbeitet, wurden von den Behörden erwischt, saßen dann am Flughafen in Abschiebehaft – und mussten ausreisen. Das ist dort kein Kavaliersdelikt. Wer dort ohne Arbeitserlaubnis arbeitet, dem drohen Bußgeld, Abschiebung mit Abschiebehaft – und langjährige Einreiseverbote. Man darf also womöglich mehrere Jahre nicht mehr ins Land.
 
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chrianechriane

Reguläres Mitglied
02.08.2022
26
27
Eigentlich ist nur ein einziger Absatz relevant:
Kommt sicherlich auch immer daruf an, was sie gearbeitet haben - sicherlich sollte man nicht als Immobvilienmartkler anfangen Häuser auf Phuket an den Mann zu bringen oder Dienstleistungen vor Ort anzubieten. Wenn ein Webdesigner allerdings an einem Projekt in seinem Heimatland arbeitet dürfte die Lage anders sein (mal abgesehen davon, dass nach 2 Monaten die Deutsche Steuer etwas komplizierter wird).
 

xcirrusx

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16.10.2012
4.233
1.855
KUL (bye bye HAM)
Nach Thailaendischem Recht ist das eindeutig, auch der Webdesigner darf nicht aus Thailand heraus im Ausland taetig werden. Ob das jemand mitbekommt ist eine andere Frage, aber so gesehen unterscheidet er sich nicht von dem Immo-Makler der versucht auf Phuket Villen zu verkaufen. In Malaysia ist es ein bisschen anders, da darf man einer Beschaeftigung im Ausland nachgehen, auch wenn man keine lokale Arbeitserlaubnis hat und weder die Bezahlung aus Malaysia heraus passiert, noch eine unternehmerische Entscheidung getroffen wird. Das gilt zumindest fuer Aufenthaltstitel, bei Touristen weiss ich es nicht. Allerdings ist das Thema nie in der lokalen Presse, im Unterschied zu Bali oder Thailand.
 
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comby

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19.04.2012
1.464
530
das bringt dir aber nichts, wenn du nur mit einem bestimmten VPN und bestimmten Einstellungen ins interne Netz kommst ;)
Ist natürlich (grundsätzlich in diesem Thema) davon abhängig das man ganz normal Homeoffice machen kann (entsprechend der Zugänge (VPN, ..)).
 

chrianechriane

Reguläres Mitglied
02.08.2022
26
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VPN in China ist übrigens eine herausforderung - in Thailand funktioniert es. Frage ist - wer kann kontrollieren, was genau ich über mein VPN mache und mich dann anzählen?
 

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.663
1.098
BER
VPN in China ist übrigens eine herausforderung - in Thailand funktioniert es.
Für China funktioniert es wunderbar mit den richtigen Protokollen und Einstellungen (Stichwort V2Ray und Nachfolger) – eher wenig auf Englisch dokumentiert aber einfach auf Chinesisch suchen und du wirst fündig; sowohl für kommerzielle Anbieter als auch Anleitungen zum Selbstaufsetzen.
Frage ist - wer kann kontrollieren, was genau ich über mein VPN mache und mich dann anzählen?
Das so direkt erstmal keiner bzw. man würde vorhandene Möglichkeiten nicht nutzen für so Kleinigkeiten wie einzelne Ausländer die illegal arbeiten. Wie es üblicherweise auffliegt und zum Problem wird: Ex-Freundin, bei Angestellten Kollegenschweine, ehemalige Business-Partner mit denen man nicht im Guten auseinandergegangen ist, etc..
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
16.188
14.451
IAH & HAM
Kommt sicherlich auch immer daruf an, was sie gearbeitet haben - sicherlich sollte man nicht als Immobvilienmartkler anfangen Häuser auf Phuket an den Mann zu bringen oder Dienstleistungen vor Ort anzubieten. Wenn ein Webdesigner allerdings an einem Projekt in seinem Heimatland arbeitet dürfte die Lage anders sein (mal abgesehen davon, dass nach 2 Monaten die Deutsche Steuer etwas komplizierter wird).
Es mag schwerer sein Dich zu erwischen, aber es bleibt Arbeiten ohne Arbeitserlaubnis, Sozialversicherungsbetrug und möglicherweise Steuerhinterziehung.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.049
938
KLU/GRZ
Am Ende ist es eine Abwägung zwischen Risiko (likelyhood / impact) und inconvenice fuer Mitaebeiter. Und im Zweifelsfall entscheiden Unternehmen aufgrund des immensen Risikos eines Cyberattacks das Pendel etwas weiter zu schwenken.....
und zwar entweder rechtzeitig zuvor oder spätestens nach der ersten erfolgreichen Cyberattacke
 
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Nitus

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04.04.2013
6.083
31.349
MUC
VPN in China ist übrigens eine herausforderung - in Thailand funktioniert es. Frage ist - wer kann kontrollieren, was genau ich über mein VPN mache und mich dann anzählen?

Das hängt maßgeblich vom verwendeten VPN und der (sicheren) Konfiguration auf Deinem Client also Laptop ab. Manche Admins vergessen z.B., dass auch DNS-Abfragen in den VPN-Tunnel gehören. Wenn man seine DNS-Anfragen fälschlicherweise an den lokalen DNS schickt, weiß dessen Betreiber (WLAN-Anbieter, Hotel bzw. lokaler Internet-Anbieter) theoretisch, welche Seiten Du ansurfst.

Aber auch bei einem korrekt konfigurierten VPN könnte ganz theoretisch Dein Hotel, dessen WLAN-Betreiber oder Internetanbieter bzw. der thailändische Staat, sofern er mithört, herausfinden, dass Du eben ein VPN zu Deinem Arbeitgeber aufgebaut hast.

Im Hostnamen, zu dem mein Dienstlaptop ein VPN aufbaut, kommt z.B. sogar explizit das Wort "homeoffice" vor. Dazu natürlich der Name meines Arbeitgebers. Aber auch die IP, die sich hinter dem Hostnamen versteckt, ist eindeutig meinem Arbeitgeber zuzuordnen.

Wenn also Hotel, Internetanbieter oder eine mithörende Behörde Dich auf dem Kieker hat, dann ist ein über Stunden genutztes VPN zu einer IP-Adresse, die man einem deutschen Arbeitgeber zuordnen kann, ggf. ein starkes Indiz dafür, dass Du eben aus Thailand arbeitest.

Aber realistischerweise glaube ich nicht, dass ein Hotel, ein Internetanbieter oder ein thailändischer Geheimdienst es wirklich darauf anlegt, remote arbeitende Farangs zu identifzieren.

Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, wie hier schon mehrfach von Mitforisten erwähnt, dass Dich jemand bei den lokalen Behörden anschwärzt. Mich z.B. hat ein extrovertierter Deutscher, der es nicht für nötig gehalten hat, sich ordentlich an der Warteschlange am Eingang zum Frühstück im "Raintree Cafe" im The Athenee Bangkok anzustellen, ziemlich genervt. Als vermeintlicher Dauergast meinte er, uns und andere Gäste am "Please wait here to be seated"-Schild überholen zu dürfen, um sich seinen Stammplatz am Fenster zu sichern, von wo aus er lautstark die Angestellten zugetextet hat, dass er hier ja arbeiten würde. Das durch Corona in Mode gekommene Home-Office wäre ja eine so tolle Errungenschaft und in Thailand sei das Wetter und Essen besser und Alles so günstig. Da muss sich dann nur jemand im Umfeld aufhalten, der sich noch etwas mehr genervt gefühlt hat als ich, und schon ist ein Hinweis an die lokale Immigration-Behörde platziert.
 
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lengmandx

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
330
448
VIE
Am Ende ist es eine Abwägung zwischen Risiko (likelyhood / impact) und inconvenice fuer Mitaebeiter. Und im Zweifelsfall entscheiden Unternehmen aufgrund des immensen Risikos eines Cyberattacks das Pendel etwas weiter zu schwenken.....
Meine Aussage war auf die Feststellung des Kollegen bezogen, was an E-Mails im konkreten Fall durchgeht und was nicht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Cool. Soll ich dir mal an deine Bosch Adresse ne Mail mit JPG als Anhang schicken und du sagst mir was es ist?
Nein, danke. Lieber keine Nacktfotos.
 
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