A Teaparty for Two: Eine Woche Boston, Cape Cod und Reykjavik

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shauri

Erfahrenes Mitglied
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Die Rückseite vom State House ist nicht dekoriert.

















Sagte ich schon, dass Beacon Hill ein sehr schickes Wohnviertel ist?

Hier ist wohl gewollt, dass man auch ins Wohnzimmer schaut.



Es gibt auch einfach nur schöne Herbstdeko an vielen Häusern.

Oder nur dezent gruseliges.



Oder eben die volle Dröhnung inklusive stimmungsvoller Beleuchtung.




Die Grabsteine sind übrigens, so konnten wir nach Recherche feststellen, alle mit Ex-Freunden von Taylor Swift und der jeweiligen Beziehungsdauer beschriftet. Sagt viel über denjenigen aus, der sich das vor die Tür stellt.









Der Truppe aus Kansas unten im Bild geht es auch nicht mehr so richtig gut.







Der Zombie erfreut sich augenscheinlich mindestens so sehr wie ich am Zierkohl.

Mal was anderes.

Nur die ganzen verunglückten Hexen machen uns Sorgen. In diesem Sinne, don't
drink and fly, auch an Halloween!

Da wir inzwischen doch etwas durchgefroren sind, begeben wir uns wieder nach Back Bay, wo als Kontrastprogramm zu Halloween schon fast weihnachtlich beleuchtet ist.

Es gibt Suppe zum Aufwärmen bei Wagamama. Vorab japanisches Kulturgut vom Fass (Saporo) und Gyoza mit Schweinefleisch.

Als Hauptgang eine schöne, heiße Portion Ramen mit einem Entenschenkel. Immer noch genauso lecker, wie wir es aus London früher in Erinnerung hatten.

Zum Nachtisch wenig spektakulärer Matcha-Käsekuchen mit sehr leckerem Ingwer-Eis.
 

Zottel

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19.03.2014
409
47
Fellbach
Bei Beacon Holl fällt mir eine gute Krimiserie von Charlotte McLeod ein - ist allerdings schon sehr lange her, dass ich das gelesen habe. Damals sind wir au den Spuren ihrer Protagonistin auch durch Beacon Hill gewandelt

Herzlichen Danicht auch für den wie immer super Reisebericht
 
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shauri

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A Teaparty for Two: Charles River Esplanade

Da es mir heute Morgen irgendwie nicht wirklich gut geht, bleibe ich erstmal liegen, und der Gatte holt im hausinternen Starbucks Frühstück.



Ich lege mich erstmal wieder hin und muss den Gatten leider das schöne Wetter vorerst alleine genießen lassen. Er ist wohl nochmal zum Aquarium gefahren und dort ein wenig in die andere Richtung am Hafen entlang spaziert. Vielleicht schreibt er noch irgendwann einen Gastbeitrag dazu.
Zum Glück fühle ich mich zwischenzeitlich wieder besser, und so können wir das schöne Wetter noch gemeinsam mit einem Spaziergang an der Charles River Esplanade nutzen.

Wir treffen zunächst auf General George S. Patton Jr. vor spätherbstlicher Kulisse...

... und die beeindruckende Hatch Memorial Shell, eine Konzerthalle.

Wir genießen die Sonne und die Aussicht,

... bevor wir über die kleine Brücke den Charles River zur eigentlichen Esplanade, die auf einer vorgelagerten Insel entlangführt, queren.

Wir laufen die Runde gegen die Sonne. Macht nichts, wir haben ja länger keine gesehen, und Gegenlichtaufnahmen mit Herbststimmung mache ich ja sowieso gerne.


Blick zur Longfellow Bridge


Ein herbstliches Halbinselchen.


Nochmal die Longfellow Bridge.


Flammendes Ahornbäumchen vor MIT.

Der Park gefällt uns.


Ich finde auch noch ein paar hübsche Fall-Foilage-Motive hier. Hatte gehofft, dieses wirkt noch künstlerisch wertvoller mit dem gläsernen Hochhaus im Hintergrund.


Auf der anderen Flusseite sieht man wieder das MIT.




Mein Lieblingsfoto des Tages ist allerdings dieses, obwohl es kaum Herbstfarben hat.


Blickrichtung Back Bay


Der verdrehte Baum gefällt mir auch ziemlich gut.

Mit noch ein paar schönen Herbstimpressionen beenden wir unsere kleine Nachmittagsrunde...



... und spazieren, wie sollte es anders sein, zum Nachmittagskaffee zu Tatte in Back Bay. Hier muss ich nochmal ein bisschen Halloween-Deko fotografieren, der Geist der durchs Fenster kommt, ist einfach lustig.

Noch eines der schönen Häuser in Back Bay, das war mir gestern gar nicht aufgefallen.

Da es mir in der Tatte-Filiale heute viel zu warm erscheint, muss der Gatte drin was zum Mitnehmen einkaufen, während ich draußen warte und mal wieder von sehr zutraulichen Spatzen belagert werde. Es handelt sich hierbei um Handyfotos, bei denen man das Handy quasi an den Spatz halten konnte.

Der untere saß direkt an meinem Fuß.

Wir verziehen uns derweil mit unseren spätnachmittäglichen Teilchen wieder ins Hotel, zum draußen Sitzen ist es uns doch etwas frisch.

Danach fällt uns auf, dass eigentlich schon Abendessenzeit wäre, aber wir sind jetzt satt. Blöd gelaufen, gibt es heute eben mal nichts.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
A Teaparty for Two - die rauhen Seiten von Cape Cod

Heute verlassen wir Boston schon wieder. Natürlich nicht ohne ein letztes Frühstück von Tatte, das wir heute zum Mitnehmen vorbestellen, damit es schneller geht, denn um 10 Uhr müssen wir an der Mietwagenstation am Government Center sein.

Heute gibt es die gebuchte Klasse und einen Chevrolet Equinox mit knapp 40.000 Meilen. Gebucht war ein RAV4 oder ähnliches. Größenmäßig kommt es hin, Gepäck passt zumindest wunderbar rein. Fahrverhalten ist angenehm, also auf Richtung Cape Cod. Das Wetter ist durchwachsen bis miserabel mit sonnigen Abschnitten und Hagelschauern als Extreme. Macht jetzt erstmal nichts, wir haben ja knapp zwei Stunden Fahrt vor uns.
Irgendwo auf Cape Cod halten wir im idyllischen Barnstable für ein paar Fotos. Welches es war, kann ich jetzt auch nicht mehr sagen, aber es war ganz hübsch und es ist trocken.

Der Barnstable Superior Court ist auch nicht zu verachten.


Die Örtchen hier sehen alle sehr gepflegt und eigentlich genau so aus, wie man sich Neuengland vorstellt. Die Häuser außerhalb sind ebenfalls erwartungsgemäß riesig und nobel. Hier wohnt man nur, wenn man es sich leisten kann.
Danach schauen wir uns kurz am Cape Cod National Seashore Visitor Center um. Hübsch hier, aber schweinekalt. Da der Gatte seine Jacke im Auto gelassen hat und die meisten Trail sowieso gesperrt sind, belassen wir es dabei.



Nächster Halt ist der Nauset Beach. Die Wahl fällt einfach willkürlich auf diesen Halt, da das Wetter gerade ganz nett ist und hier nichts gesperrt zu sein scheint.
Das Meer ist ziemlich rauh, es ist auch ganz schön windig. Der Strand gefällt uns, man will allerdings gar nicht wissen, was hier im Sommer alles los ist.




Dem Reiseelch gefällt es.

Natürlich ist er nicht das einzige Wildlife vor Ort. Es gibt hier Seehunde zu sehen, die ihren Spaß in der Brandung haben.



Ich fotografiere auf die Schnelle eine vorbeifliegende Möwe und darf mich hinterher beim Sichten der Fotos über einen Zufallstreffer freuen: Die "Möwe" ist ein Basstölpel.

Des Weiteren fliegen mir noch ein paar Höckersamtenten vor die Linse. Auch noch nie etwas von gehört oder gesehen.





Über einen schönen kleinen Weg gelangt man zum zugehörigen Nauset Lighthouse.

Näher kommt man allerdings wegen Renovierungsarbeiten am Zuweg nicht heran.

Außerdem gab es hier noch eine gute Gelegenheit für ein Mietwagenfoto, auch wenn er dieses Mal nicht so spektakulär ist.

Die Straße führt jetzt mitten durch die riesigen Sanddünen am Nordende von Cape Cod. Leider regnet es gerade ziemlich und so sparen wir uns jegliche Stopps, zumal die meisten Trails sowieso "Closed for the Season" wären. Man kennt es.

Trotz des Wetters fahren wir noch bis nach Provincetown am Ende der Landzunge. Auch hier: Sturm und Regen, und so verbringen wir unsere Mittagspause im Auto am MacMillan Pier. Natürlich haben wir noch was von Tatte mitgenommen.

Während des Essens beobachten wir Kormorane beim - sehr erfolgreichen - Fischen. Natürlich muss ich kurz in die Kälte springen und ein Foto machen.


Meinung eines Einheimischen zum Wetter:

... und weil ich das Tele gerade auf der Kamera habe, bleibt uns auch der Weg zum Pilgrim Monument erspart für ein Foto.

Wir laufen einmal kurz über den Pier, macht aber auch keinen Spaß bei dem Wetter.

Die restliche Stadbesichtigung erfolgt aus dem Auto.

Ein kurzer Fotostop am Long Point Lighthouse, das man bei besserem Wetter auf seiner Landzunge hätte erwandern können. Nicht heute.

Wir starten nochmal einen Versuch an den Dünen, aber zu mehr als einem Foto aus dem Auto von der faszinierenden Dünenlandschaft:

... und einem Herbstfoto von einem ziemlich nassen Stop am Visitor Center reicht es wieder nicht. Ganz klar, hier müssen wir irgendwann noch einmal hin. Wie gut, dass wir schon länger über eine Neuengland-Rundreise nachdenken, da würde das ja passen.

Weil wir so durchgefroren sind und es schon recht spät ist, nehmen wir einfach schnell Fisch&Chips, Fischtaccos und Zwiebelringe mit ins sehr nette, kleine Motel und erfreuen uns den restlichen Abend an der Heizung im Zimmer, der heißen Dusche und dem Fernseher, auf dem man ein bisschen Eishockey schauen kann, auch wenn ich eigentlich zu müde bin.

 

Flying Lawyer

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09.03.2009
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Nach kurzer Pause im Hotel geht es zu Legal Seafood direkt gegenüber zum Abendessen. Es ist mal wieder Zeit für Meeresfrüchte. Die Straße ist schon wieder weihnachtlich beleuchtet.
Danke für den schönen Bericht. War ewig nicht mehr da. Gibt es immer noch den Werbeslogan "If it isn't fresh, it isn't legal"?
 

meinaccount

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31.03.2010
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HAJ
@shauri

Falls Ihr auf dem Rückweg in Boston noch Zeit habt, könnte ich das Museum von John F Kennedy Museum in den Ring werfen. Da waren wir letztes Jahr. Findet Ihr ab Kapitel 11 bei mir im Bericht.


Super Bericht, lese gerne mit....

Schöne Grüße
Meinaccount
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
@shauri

Falls Ihr auf dem Rückweg in Boston noch Zeit habt, könnte ich das Museum von John F Kennedy Museum in den Ring werfen. Da waren wir letztes Jahr. Findet Ihr ab Kapitel 11 bei mir im Bericht.


Super Bericht, lese gerne mit....

Schöne Grüße
Meinaccount
Danke für den Tip und das Mitlesen! Das Museum hatte ich tatsächlich aus Deinem bericht notiert, wäre auch gutes Schlechtwetterprogramm gewesen, haben wir aber nicht mehr geschafft. Wir müssen sowieso nochmal in die Gegend, es bleibt auf der Liste. (Wir sind im Übrigen leider schon wieder zu Hause, bin einige Tage hinterher.)
 
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shauri

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A Teaparty for Two: die schönen Seiten von Cape Cod

... natürlich rein auf's Wetter bezogen, schön fanden wir eigentlich alles, was wir hier so gesehen haben.

Bei der Frage nach einer Frühstücksmöglichkeit wird uns Chatham noch als sehenswerter Ort mit in der Regel am Pier zu beobachtenden Seehunden empfohlen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, bei dem unerwartet schönen Wetter heute kann man sich hier sicher gut noch ein wenig umschauen. Da unser Flug erst um 21 Uhr geht und der Mietwagen auch erst um 18 Uhr zurückgegeben werden muss, haben wir noch reichlich Zeit.
Wir fahren also zunächst mal zum Pier und halten Ausschau nach Wildlife. Schön ist es hier so oder so, und das Wetter ist zum letzten Tag immerhin auch mal recht erfreulich.


Auf der vorgelagerten Sandbank gibt es immerhin Reiher und Kormorane.



Direkt vor dem Pier ist ein Seehund unterwegs. Bei dem Wetter glänzt er auch ordentlich in der Sonne, was Fotos gar nicht mal so zuträglich ist.



Der/die Gute scheint einige Keilereien mit was auch immer hinter sich zu haben, er/sie hat eine dicke Schramme am Rücken und eine frische auf der Nase. Scheint ihn/sie aber nicht großartig zu beeinträchtigen.




Die "Windrose" auf dem Fischmarkt-Gebäude ist auch sehr passend.


Eine Möwe bei der Morgengymnastik gab es auch noch zu beobachten.

Genug gesehen, wir fahren jetzt erstmal ins Zentrum von Chatham. Es ist nach halb 12, und uns ist aufgefallen, dass wir immer noch nicht gefrühstückt haben. Also mal schnell auf ein Truthahn-Sandwich (der Gatte hat ein Wrap mit Roastbeef, von dem ich offenbar kein Foto gemacht habe) und einen Kaffee in die örtliche Bäckerei. Was Süßes für später wird natürlich auch noch eingepackt.


Chatham ist ein wirklich nettes Örtchen, nicht untypisch für Neuengland und Touristenorte an der Ostküste, erinnert mich ein wenig an Niagara on the Lake. Um diese Jahreszeit ist es schön leer, über den Sommer will ich nicht nachdenken.




Überall gibt es schöne Details wie dieses Schild an einem Laden. Natürlich ist dieses Foto ein Muss für Hundeliebhaber.

Im Zentrum von Chatham gibt es mindestens drei Kirchen, von denen sich immerhin zwei halbwegs ohne störende Stromleitungen fotografieren lassen.





Das örtliche Pub: Die Wild Goose Tavern

Ducks in the Window. Treffender kann man ein Geschäft wohl nicht benennen.

Die Perspektive gefällt mir.

Hier muss ich mir mal wieder ein T-Shirt leisten. Es gibt sicher wenig stylishere Logos, als eine Möwe mit Regenhut, Pfeife und Gummistiefeln. Ein Muss für die modebewusste Frau von heute.

Manches ist auch mehr oder minder schön bunt hier.


 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Nach ausgiebiger Besichtigung der Hauptgeschäftsstraße von Chatham fahren wir zum Chatham Lighthouse und dem zugehörigen Strand. Auch hier gefällt es uns, zumal das Wetter heute wirklich angenehm für Anfang November ist.




Nach dem Strand besichtigen wir den Leuchtturm von außen.


Vor dem Leuchtturm liegt noch dekorativ ein ehemaliges Küstenwachenboot.


Natürlich hat auch jede Kleinstadt, die etwas auf sich hält, einen Obelisken. Wofür auch immer dieser als Denkmal dient, wir haben es nicht genauer ergründet. Dass das ganze "William Henry Mack Memorial" heißt, bringt uns jetzt auch nicht wirklich weiter. Offenbar scheint Mr. Mack auch so unbekannt zu sein, dass sich nichts dazu auf Wikipedia findet.

Es gibt hier auch Ferngläser, um damit aufs Meer zu schauen. Offenbar werden sie dafür auch von Möwen genutzt.


Funfact: Die Fotos sind mit Weitwinkel aus direkter Nähe aufgenommen, die Möwe war vollkommen schmerzfrei diesbezüglich.
Da das Wetter hier gerade so schön ist, beschließen wir, in dieser Gegend einfach so viel Zeit wie möglich zu verbringen. Nächster Halt ist am Monomoy Wildlife Refuge. Hier bleibt es beim Genießen der Aussicht, die Trails sind leider momentan alle gesperrt.


Die Enten fliegen hier sehr dekorativ.


Am Parkplatz gibt es eine Futterstation, hier hüpft mir noch eine Grauhäubchenmeise vor die Linse. Sie ist mindestens so niedlich wie ihr Name klingt.

Bei einem kurz zwischen die Naturbeobachtung eingeschobenen Einkaufsstopp wird noch das "Unitarian Universalist Meeting House" fotografiert. Offenbar handelt es sich auch hier um eine der vielen Kirchen in Chatham.

Danach geht es direkt weiter zum letzten Stopp, dem ebenfalls vollkommen willkürlich ausgewählten Forest Beach. Auch hier gefällt es uns, die Dünen mit Herbstfarben sind immer gut für's Foto.





Am Strand gibt es unglaublich viele verschiedene Muscheln...


... und merkwürdige Muscheln (in meinem Kopf ist dieses Foto unweigerlich mit einem "schlurp"-Geräusch assoziiert) ...

... und ... Dinge. Gruselige Dinge (Pfeilschwanzkrebs)
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jetzt ist Zeit für eine Kaffeepause (zur Erinnerung: Schwedisch: Fika) am Strand. Wer hat wohl am Ende das Cranberry-Scone und das Apfel-Zimt-Muffin bekommen...?

... die Möwe ging jedenfalls leer aus. Meine überaus bösen Blicke haben sie wohl ferngehalten, bis wir fertig waren. Danach ging sie dankbar unsere Krümel aufpicken, nachdem wir weg waren.

Wir machen derweil noch einen kleinen Strandspaziergang zum Abschluss. Natürlkch mit Wildlife-Viewing.


Ich erfreue mich an einem riesigen Schwarm Kormorane. Wer es noch nicht mitbekommen hat: Ich mag Kormorane. Aber so viele auf einmal habe ich noch nie gesehen.
Eigentlich sollte unsere Naturbeobachtung an dieser Stelle mit den beiden Möwenfotos enden, und wir begeben uns zurück zum Auto.


Am Auto angekommen, sehe ich, dass der riesige Schwarm Kormorane zurückkommt, und ich muss natürlich nochmal ganz kurz die wenigen Meter zurück zum Strand für ein paar Fotos vom (nicht immer ganz eleganten) Landeanflug.





Während ich mich den Kormoranen widme, wird der Gatte von dieser prächtigen Singammer beobachtet, die auch gerne noch für 2-3 Fotos sitzen bleibt, als ich zurückkomme.



Jetzt wird es aber Zeit, dank Stau haben wir noch zwei Stunden Fahrt zum Flughafen vor uns. Diese ist unspektakulär und undokumentiert. Auto-Rückgabe, Check-In und erstaunlicherweise auch Sicherheitskontrolle sind schnell, effizient und freundlich (letzteres wundert uns nach dem Erlebnis letztes Jahr am JFK besonders). Boston entwickelt sich definitiv zum favorisierten Flughafen bei der An- und Abreise an die US-Ostküste.
Icelandair nutzt hier - genau wie am JFK - die British Airways Lounge, die hier sehr überzeugend ist. Das Platz- und Buffetangebot ist sehr gut, noch dazu wird der "BA-Burger" auf der Karte angeboten, den wir zweimal bestellen. Dazu gibt es einen gesunden Ceasar-Salad vom Buffet.


Der Getränke-Kühlschrank beinhaltet Harpoon-IPA, was dem Gatten schon bei Legal Seafood gemundet hat. Die Nacht wird kurz, die Flugzeit beträgt heute nur 4 h 30 min statt 5 h 15 min, da bekommt auch der Reiseelch ein Bierchen zum schnelleren Einschlafen.

Kurz nachdem unsere Burgerbestellung serviert wurde, ist das Boarding für den heutigen BA-Flug abgeschlossen, und in der Lounge wird durchgesagt, dass die Küche nun schließt. Wie praktisch, dass Icelandair die Lounge zur selben Zeit wie BA nutzt, so konnten wir wohl von dem Service für die BA-Passagiere profitieren. Zur Boardingzeit von Icelandair wird dann auch durchgesagt, dass die Lounge nun schließt. Die (wenigen) Passagiere, die die Lounge noch für einen späteren Flug von Quatar Airlines nutzen dürften, sind also wohl einfach gekniffen. Soll heute mal nicht unser Problem sein.
Boarding ist effizient, und pünktlich rollen wir los. Ich bewundere noch ein wenig den Verkehr am Boston Logan Airport, mit dessen Bahnsystem ich mich mal genauer beschäftigen muss: Offenbar kreuzt die Rollbahn die Start und Landebahn, und der Taxiway verläuft irgendwo dazwischen. Noch dazu liegt das Ganze auf einer Halbinsel. Spannend.
Nach dem Start schlafen wir zeitnah und effizient gut drei Stunden, bis uns die Durchsage zur Landung in Reykjavik 45 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit weckt.
 

shauri

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A Teaparty for Two: Exit to Iceland

Nach einem ausgesprochen künstlerisch wertvollen (man könnte auch "unausgeschlafen, grottenchlechten" schreiben) Foto der heutigen Boeing 767 300 mit der Kennung TF-ISO mit dem blumigen Namen Hlöðufell...

nehme ich mir an dieser Stelle noch kurz die Zeit, auf die mindestens so bewegte 23-jährige Vergangenheit wie die der Maschine auf dem Hinflug einzugehen: Einige Fluglinien, für die die Maschine laut Planespotters mal geflogen ist, kenne ich nicht einmal vom Namen her, wie Oxygene Afrique Airlines, die es inzwischen wohl schon gar nicht mehr gibt. Im Rahmen ihrer bewegten Vergangenheit hat uns die Maschine im Übrigen auch schon 2022 nach New York gebracht. Damals hat beim Boarding ein freundlicher Isländer noch versucht, uns die korrekte Aussprache des Namens "Hlöðufell" nahezubringen. Es hat uns heillos überfordert.
Soweit, so gut, nach einer schnellen Einreise mit peinlicher Befragung beim Einreiseofficer "In welchem Hotel bleiben Sie?" Wir, leicht verwundert, wieso wir als EU-Bürger neuerdings bei der Einreise befragt werden "Im Grand Hotel Reykjavik". Der Grenzbeamte leicht amüsiert: "Ich frag ja nur aus Interesse, sie dürfen ja sowieso hier überall hin und so lange bleiben, wie sie wollen." Ich nutze die Gelegenheit und frage, ob ich dann vielleicht auch nur so zum Spaß einen Einreisestempel von Island in den Pass bekommen kann. Leider bekommen den nur Nicht-EU Bürger, die auch wieder ausreisen müssen und dann auch wieder einen Ausreisestempel bekommen. Gemein.
Jetzt ist es aber Zeit für den

Im Duty Free Shop werden die heimischen Brennivin-Vorräte schonmal aufgestockt, weiterhin nehme ich eine Flasche dunggeräucherten Whisky zu Testzewcken mit. Das Gepäck ist schon auf dem Band, offenbar funktioniert auf dieser Reise das Priority-Gepäck auch mal. Vielleicht liegt es daran, dass die Priority Anhänger jetzt blau statt orange sind. Sieht auch viel hübscher aus.
Danach wird der Mietwagen zügig und etwa eine Stunde früher als geplant übernommen. Gebucht hatte ich einen Suzuki Jimny, den ich gerne mal testgefahren hätte, ob der auch mal für längere Island Touren taugt, leider wird es ein Dacia Duster. Naja, kann man für zwei Tage auch mal ausprobieren. Immerhin ist er schön blau und hat etwa 38.000 km auf dem Tacho. Ein Foto hab ich vergessen.
Jetzt ist es also halb sieben, wir sind vollkommen übernächtigt, und die Sonne geht in knapp zwei Stunden auf. Also fahren wir (wie üblich) zum einzigen Ort, an dem man sich mit wenig Licht frühmorgens fotografisch betätigen kann: Zu den Außenbecken der blauen Lagune. Ich sehe noch Verbesserungspotential bei meinen Langzeitbelichtungen von letztem Mal. Mal sehen, ob es mir gelingt.

Zum Einstieg ein bisschen glitzerndes Mondgestein im Schein einer Laterne am Wegrand.

Versuchen wir es mal mit einem Krater. Überzeugt mich noch nicht richtig.

Fels im Wasser mit Gestrüpp sieht schon besser aus. Dafür, dass die Sonne in mehr als einer Stunde erst aufgehen soll, dämmert es schon ziemlich am Horizont.


Die Mischung aus Frost und weißem Silikat an spiegelndem Nachtblau kann man sich zumindest blumig schönreden.


Dieses Foto, das auf den ersten Blick einfach nur verwackelt wirkt, ist auch verwackelt, hat aber unglaublichen dokumentarischen Wert: Während der Langzeitbelichtung gab es nämlich ein kleines Erdbeben an der blauen Lagune. Für mich als Geographin schon ein tolles Erlebnis, das nicht ganz überaschend ist, in den letzten Tagen gab es hier in der Umgebung täglich mehrere hundert Erdbebenschwärme. Auch dieses ist schon das zweite, das während unserer kleinen Fotosession unter uns rumpelt, und es wird auch nicht das letzte sein. Eines davon hatte laut Berichterstattung im Nachgang eine Stärke von 4,3 auf der Richterskala. Die Zahlen und Fakten sind eins, so etwas unter halbwegs ungefährlichen Bedingungen mal "live" zu erleben ist schon beeindruckend. Es ist nicht nur ein einfaches "Wackeln", sondern ein kräftiger Stoß, der sich doch irgendwie sehr unrealistisch anfühlt, insbesondere in Kombination mit dem tiefen Grollen aus dem Erdinneren, gefolgt von einem Klappern von allem, was nicht ganz fest in der Umgebung ist. Der Geowissenschaftler in mir frohlockt. Mittlerweile scheint sich die Lage etwas zuzuspitzen, man erwartet in den kommenden Tagen einen erneuten Vulkanausbruch in der Gegend um die blaue Lagune, was natürlich für den Tourimus und die Anwohner vom benachbarten Grindavik nicht ganz ungefährlich werden kann. Auch das Geothermie-Kraftwerk kann betroffen sein und die Halbinsel Reykjanes könnte dann ohne Strom dastehen. Für Grindavik gibt es Evakuierungspläne, die Isländer sind es gewohnt und wirken weiterhin entspannt, was man im späteren Verlauf von einigen unbedarften Touristen nicht behaupten kann.

Nachdem nichts mehr wackelt, setze ich meine Fotoexperimente fort. Dieses mit der Spiegelung gefällt mir schon ziemlich gut.


Blick zum Eingang zur blauen Lagune, idyllisch mit Spiegelung und Dunst.



Nochmal mit etwas anderer Perspektive und etwas mehr Silikat und Lava



Zum Abschluss meine beiden Lieblingsfotos mit Blick zum Svartsengi Geothermalkraftwerk und Baggerarbeiten mit Flutlicht rechts im Bild...

... und das ganze nochmal mit etwas mehr Gestein und Dunst.

Ich fand den frühmorgendlichen Ausflug fotografisch sehr lohnend, die Erfahrung mit den Erdbeben aus wissenschaftlicher Sicht unbezahlbar.

Apropos Erdbeben und unbezahlbar: Unbezahlbar war auch der fassungslose Gesichtsausdruck des Paares, den wir während eines der vielen Erdbeben im Eingangangsbereich der Blauen Lagune beobachten durften, als ihnen der Isländer an der Kasse vollkommen tiefenentspannnt erklärt, dass das gerade ein Erdbeben war, sie momentan hier ständig Erdbeben haben, und ein Vulkanausbruch in der Gegend unmittelbar bevorsteht. Man wirkt schockiert, offenbar war einem bis gerade weder bewusst, dass man sich auf einer vulkanisch aktiven Insel befindet, noch hat man bisher mal darüber nachgedacht, warum es in Island so viel schönes, warmes Wasser, das kostenlos aus dem Boden kommt, gibt.
 

cas_de

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shauri

Erfahrenes Mitglied
Und die Region um die "Blaue Lagune" bereitet sich auf eine Evakuierung vor....

Ich habe es am Tag unserer Abreise vernommen.
Tut man ja öfter dort, man lebt mit den Vulkanen.
Alles kann nichts muss. Verfolge es interessiert. Den Badebetrieb finde ich momentan grenzwertig. Erste Anbieter haben gestern den Transfer eingestellt.

Genau der,danke.

Einfach eine schöne Gegend.
Danke für de Eindrücke.
Danke fürs Mitlesen.
 

Bayer59

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18.09.2013
3.831
899
Ich habe noch eine andere Quelle gefunden:

"Memorial for Monomoy Lifesavers Lost March 17,1902 in attempting to rescue William H. Mack and crew of Barge Wadena
Marshall T Eldridge,Osborn T. Chase,Isaac T Foye,Valentine D Nickerson,Arthur W. Rogers,Edgar C. Small, and Elijah Kendrick.

In Memory of William Henry Mack 1873-1902 of Cleveland Ohio- erected October 1903 by his loving mother and sister.
"Twilight and evening bell
and after that the dark
and may there be no sadness of farewell
when I embark
for tho from out our bourne
of time and place
the flood may bear me far

I hope to see my pilot face to face

when I have crost the bar"

 
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shauri

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A Teaparty for Two: Sonnnenaufgang am Brimketil und Morgensonne in Krýsuvík

Nachdem es schon kräftig dämmert, beschließen wir, den Sonnenaufgang am Brimketil zu verbringen. Dort ruht im Übrigen einer meiner Objektivdeckel seit 2021, es wird mal wieder Zeit für einen kurzen Gedächtnisbesuch (Wir singen leise: "Ich verlor einen Deckel am Brimketil, ich verlor einen Deckel in Island...").
Über Grindavik ist der Himmel schon kräftig rot, als wir einen Aussichtspunkt in der Nähe passieren.

Wir brauchen noch zehn Minuten bis zum Brimketil, das passt etwa mit dem Sonnenaufgang, der sowieso, wie man oben schon sieht, hinter Wolken stattfinden wird. Macht nichts, sieht sicher trotzdem schön aus. Es könnte das letzte sein, was wir sehen, bevor wir erfrieren: An der Küste pfeift ein wirklich eisiger Wind.

Das Meer ist ziemlich wild, kein Wunder bei dem Wind. Gibt aber schöne Fotos (bis einem die Finger am Auslöser festfrieren zumindest).



Inzwischen ist es schon recht hell...

... und auch ein Blick in die andere Richtung lohnt sich.


Danach gehen wir zum Auftauen (und Frühstücken) zurück ins Auto. Ein Foto vom Frühstück habe ich vergessen, vielleicht waren die Finger auch zu kalt, um das Handy zu halten.
Da wir noch bis Mittag durchhalten müssen, bis wir einen frühen Check-In im Hotel versuchen können, fahren wir (auch wie so oft) noch zum Geothermalgebiet Krýsuvík. Ein bisschen Schwefelgeruch hat noch keinem geschadet, und heute sehen wir das Gebiet dann auch mal bei Sonne. Etwas windgeschützt ist es auch und daher nicht ganz so kalt, dafür wunderschön in der Morgensonne (nein, ich werde trotzdem nicht zum Frühaufsteher, wenn ich nicht muss).


Hier erkennt man auch den Rundweg durch das Gebiet, den wir dieses Jahr auch komplett laufen. Letztes Jahr war es uns zu nasskalt.







Beim Anblick des gefrorenen Bachlaufs ist dann auch die Planung für den morgigen Tag (sofern das Wetter mitspielt) klar: Wir fahren zum Gullfoss und gucken, wie gefroren es dort schon ist. Ich trauere schließlich immer noch den gefrorenen bzw. eben nicht gefrorenen Niagarafällen von 2017 hinterher.


Noch ein bisschen Dampf und Geblubber zum Abschluss, bevor wir uns auf den Weg Richtung Reykjavik machen.


Einen Stopp am Kleifarvatn sparen wir uns aufgrund des eisigen, starken Windes. Ich hätte gerne bei diesen Lichtverhältnissen ein paar Spiegelungen fotografiert, aber dafür ist das Wasser zu unruhg.
Gegen 12 Uhr erreichen wir das Hotel. Unser Zimmer ist noch nicht fertig, wir müssen noch etwa eine Stunde warten (was man verschmerzen kann, wenn man bedenkt, dass offizieller Check-In erst ab 15 Uhr wäre). Immerhin wurde unserem Wunsch nach einem ruhigen Zimmer in einer der oberen Etage mit dem 12. von 14 Stockwerken am Ende des Ganges (das indische Zimmer mal wieder, wir mögen es) entsprochen.

Wegen Hauptstraße und Baustelle vorm Hotel buchen wir in den letzten Jahren immer ein Zimmer hinten raus. Dort ist inzwischen allerdings auch eine Baustelle, die aber heute und am Wochenende zum Glück wenig stört.

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf sind wir heute auch wieder bereit für unser Abendessen bei Kol. Geparkt wird wie immer an der Hallgrímskirkja, die heute meiner Meinung nach besonders schön erleuchtet ist.



Wie immer gelingen mir bei Kol nicht alle Essensfotos, vermutlich verhindert die Gier, dass ich das Handy still halte. Wir beginnen mit einem Negroni für den Gatten und einen alkoholfreien Aperol für die Fahrerin. Tatsächlich sind die alkoholfreien Cocktails hier so gut, dass ich das verschmerzen kann.

Bei der gemischten Vorspeisenplatte bin ich augenscheinlich ganz zittrig vor Aufregung. Die gemischten Vorspeisen bestellen wir jedes Mal, und jedes Mal gibt es etwas anderes. Finden wir toll. Heute (von oben nach unten): Auf Birkenholz geräucherter Lachs mit Parmesanchips, Tomaten mit Burrata Käse und Ruccola und Beef-Tataki. Wie immer alles sehr gut.

Als Hauptspeise nimmt der Gatte wieder das Lamm, das auch saisonal in seinen Beilagen und seiner Zubereitung variiert. Ich nehme statt der sonst gern genommenen kalten Thunfisch-Taccos aufgrund des kalten Wetters die warme Suppe mit Langostinos und Schwarzbrotcroutons.

Für die große gemischte Nachtischvariation für 2-3 Personen sind wir zu satt, der Gatte gönnt sich noch Ananas- und Kokos-Eis und ich die Macarons mit einem Espresso.

Danach ist dann trotz Mittagsschlafs auch schon wieder Feierabend.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
A Teaparty for Two: Gullfoss

Weil es so schön ist, widme ich heute jedem unserer drei Stopps einen eigenen Beitrag, beginnend mit dem Gullfoss. Das Wetter ist trocken, hochnebelig bis sonnig, und so gönne ich mir heute noch ein paar Optionen auf Wasserfälle und Eis. Aber zunächst müssen wir mal ganz fix zum Frühstück, das wir dank Jetlag beinahe verschlafen hätten. Wenn man um Viertel vor zehn aufschlägt und das Buffet um 10 Uhr schließt, muss man halt etwas effizienter vorgehen:

Es war alles Wichtige dabei, Vitamine, Eiweiss und Kaffee und Süßes für die Nerven. Wir dürfen dann auch in Ruhe aufessen, um zehn wird nur das Buffet geschlossen.
Danach schwingen wir uns fix ins Auto und fahren zügig die knapp 115 Kilometer zum Gullfoss. Die Fahrt hat sich definitiv gelohnt, das Tragen von mehreren Lagen Kleidung inklusive unserer Original Island-Pullis und Smokey-Mützen aus Washington allerdings ebenfalls: Hier pfeift ein eisiger Wind. Hier ein Foto unserer Smokeys am Gullfoss:

Wie man sieht, ist es hier schon ein wenig frostig um den Gullfoss, also widmen wir uns nach diesem lustigen Schnappschuss mal der seriöseren, spätherbstlichen Fotografie:

Das Weiße im Vordergrund und oben an der Felswand ist tatsächlich schon Eis, auch der Weg unten ist komplett vereist und daher gesperrt.
Ich riskiere mal wieder eine kurze, filterlose Langzeitbelichtung freihand. Die Filter liegen wie so oft irgendwo im Koffer, mit gefrorenen Fingern hätte ich sie aber sowieso nicht unfallfrei draufbekommen. Stativ braucht man bei dem hier pfeifenden Wind auch nicht hinzustellen. Dafür ist das Foto dann doch ganz gut geworden, die Farben gefallen mir sehr.

Hart im Nehmen, wie wir so sind, gehen wir natürlich weiter zur oberen Aussichtsplattform, wo sich dank des Windes genauso wenig Leute hintrauen, wie 2020 zu Corona-Hochzeiten hier auch unterwegs waren. (Ansonsten sind wir eher schockiert, wie viele Leute im November in Island herumreisen und Sehenswürdigkeiten abklappern. Wäre mir jetzt als Erstbesucher definitiv zu gewagt, wenn ich möglichst viel sehen wollte, dies bei Novemberwetter zu versuchen. Es erscheint uns ähnlich voll wie 2016 im Juni zur Hauptsaison.)

Heute wirkt die Landschaft besonders rauh, entweder liegt es an den Herbstfarben und dem Eis oder es kommt mir wegen der Kälte und dem Wind nur so vor.

Meine Lieblingsfotos vom Gullfoss heute entstehen dann tatsächlich von der oberen Plattform mit dunstigem Gegenlicht, das die Farben nochmal zu Geltung bringt und das Ganze noch winterlicher erscheinen lässt.

Da ich finde, jeder Stopp heute hat seinen eigenen Blogbeitrag verdient, geht es dann im nächsten Beitrag weiter mit dem Geysir (genannt Strokkur). Bis dahin tauen wir mal kurz im Auto die Finger wieder auf.
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.546
1.257
Upps....die Rückreise kam jetzt echt überraschend. Es hätte gerne noch ein bisschen nach Cape Cod weiter gehen dürfen.
Schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Indian Summer beinhaltet leider nicht nur Sommer und Sonne. Kann auch schon mal schneien.
Aber Ihr werdet ja wiederkommen. Neues Spiel....neues Glück.

Fotos von Island sind toll. Beste Lichtverhältnisse! Einfach klasse fotografiert!
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Ganz tolle Bilder. Vielen Dank fürs Teilen.
MB
Danke :)

Upps....die Rückreise kam jetzt echt überraschend. Es hätte gerne noch ein bisschen nach Cape Cod weiter gehen dürfen.
Schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Indian Summer beinhaltet leider nicht nur Sommer und Sonne. Kann auch schon mal schneien.
Aber Ihr werdet ja wiederkommen. Neues Spiel....neues Glück.

Fotos von Island sind toll. Beste Lichtverhältnisse! Einfach klasse fotografiert!
Cape Cod wird sicher in den nächsten Jahren nochmal auftauchen.
Für Indian Summer war es sowieso schon etwas spät dieses Jahr, aber das war auch nicht der Grund, wir fanden die Woche mit dem Feiertag außerhalb der Ferien einfach ganz praktisch.
Fotografieren in Island ist einfach nochmal ein anderes Kaliber, es macht jedes Mal wieder riesen Spaß!