Ist dem so? Ich sehe das nicht so. Verbrenner haben gegenüber E-Autos nicht nur den Nachteil des CO2-Ausstoßes, sondern auch den des Lärmpegels und des Ausstoßes weiterer Schadstoffe. Es ist also auch eine Maßnahme zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in Städten, Verbrenner rauszuwerfen, weil Lärm- und Schadstoffemissionen sinken. Die verbrennerfreie Stadt ist ein Traum vieler Stadtplaner. Es gibt ja nicht umsonst schon seit etlichen Jahren Dieselfahrverbote.
Bei einer Frage mit einer so gesamtgesellschaftlichen Dimension wie dieser sollte der Staat aber auch lenkend eingreifen dürfen, wenn die Diskussion aus irrationalen Gründen in eine unökonomische Richtung abdriftet. Und das tut sie beim Thema "E-Fuels". Sie sind teuer, beim Betrieb entsteht weiterhin ein ganzer Cocktail aus Giftstoffen, der ungebremst in die Gegend geblasen wird, und sie werden in anderen Anwendungsfällen dringender benötigt. E-Fuels bzw. SAF für Luft- und Schifffahrt, und für andere industrielle Anwendungen, und Strom für Autos ist der zu gehende Weg, schreibt das Fraunhofer ISI. Die wissen es sicher besser als der Stammtisch.
Presseinformation des Fraunhofer ISI
www.isi.fraunhofer.de
Für unökonomische, und auf Grundlage von Bauchgefühlen gefällte Entscheidungen, haben wir als Gesellschaft bei einer so grundsätzlichen Frage einfach kein Geld. Die Zahlen sprechen klar für sich, der Verbrenner, egal ob mit fossilen Brennstoffen oder E-Fuels betrieben, muss als Massenprodukt ersetzt werden.
Noch ein Nachtrag:
Gestern hatte auch die Heute-Show das Thema, warum es denn mit der E-Mobilität so schlecht voran geht. Da wurde eine norwegische Politikerin zitiert, wie sie es geschafft haben, dass bei ihnen 80% der Neuzulassungen elektrisch sind. Sie sagte, wir wollen keine Verbrenner, also packen wir extrem hohe Steuern drauf, E-Autos wollen wir, da gibt es geringe Steuern. Der Kommunismus rückt immer näher.