Tag 21 - Von Khao Lak via Phuket nach Bangkok oder Partylärm anders
Heute sollte unser Tag etwas früher starten, da die Rückreise nach Bangkok anstand. Das Frühstück war demzufolge noch leerer als die Tage zuvor. Gegen 9:30 checkten wir dann aus und ich lenkte unseren Altis zurück von Khao Lak auf die Insel Phuket.
Ca. eine Stunde später erreichten wir die Kreuzung, wo die 402 aus Richtung Norden und weiter nach Phuket die 4303-Spange aus Krabi trifft.
Keine halbe Stunde später erfolgte die Rückgabe unseres Mietwagens dort, wo wir ihn acht Tage zuvor entgegen genommen hatten.
So konnten wir zwei Stunden vor Abflug das Terminalgebäude für Inlandsflüge des Flughafens Phuket betreten.
Als A3 *G stellten wir uns am Business-Check-in von Thai Airways an. Nach Aufgaben unseres Gepäcks sollten wir neben unseren Bordkarten auch noch jeder eine kleine Tasche zum 65. Geburtstag von Thai Airways erhalten.
Tatsächlich hatte man uns hier auch proaktiv Plätze in einer der beiden Notausgangsreihe angeboten, was wir dankbar annahmen. Und das, obwohl wir bereits auf anderen Plätzen eingecheckt waren und man ja in Bangkok am *G-Check-in neulich meinte, dass eine Änderung der Plätze nach dem Check-in nicht mehr möglich sei.
Wir wollten uns schon fast auf den Weg zur Sicherheitskontrolle machen, da diskutierten die Damen hinter dem Check-in-Schalter noch intensiv und übergaben uns schließlich noch zusätzlich eine größere deutlich farbenfrohere Tasche.
Die weißen Taschen wären wohl für Business-Class-Gäste und die bunten Taschen zusätzlich für Goldkarteninhaber. Tatsächlich waren wir ja weder Business-Class-Gäste noch Inhaber der Thai-Airways-Goldkarte, aber freuten uns natürlich über die zahlreichen Taschen.
Wenig später konnten wir die Sicherheitskontrolle erfolgreich passieren und erreichten die Thai Airways Royal Orchid Lound im Domestic-Bereich des HKT.
Das Speisenangebot in der Lounge war bekanntermaßen sehr einfach.
Aber zum 65. Geburtstag gab es besondere Cupcakes und Desserts.
Ich gönnte mir einen Cupcake und hoffte, dass die intensiven Farben gesundheitlich unbedenkliche Lebensmittelfarben waren.
Nachdem die Thai Airways Lounge in Phuket weder Alkohol noch wirklich gutes Essen anbot, wechselten wir wenig später dank unserer Amex Priority Pässe in die gegenüberliegende Coral Lounge, die dazu auch noch beste Aussichten nach draußen auf das Vorfeld und die Startbahn bot.
Hier gab es u.a. Fischküchlein und vor allem frisch gezapftes Bier.
Die Aussicht auf die Start-/Landebahn gefiel uns zusätzlich, zumal wir hier das erste Mal ein Flugzeug der uns bis dato unbekannten usbekischen Fluggesellschaft Qanot Sharq beobachten konnten.
Aber auch sonst gefiel es uns, dem regen Treiben am Flughafen zusehen zu können.
Dazu konnte man sich hier gut stärken. Für mich sollte es eine ordentliche Portion Reis mit Massaman Curry sein, das für Lounge-Essen gut mundete.
Gegen 13 Uhr, der eigentlich geplanten Abflugzeit unseres Fluges zurück nach Bangkok, landetete unsere Maschine jedoch gerade erst aus Bangkok kommend, was wir schon bei Flightradar24 verfolgt hatten.
So relaxten wir noch eine weitere Viertelstunde in der Lounge, bevor wir uns dann doch auf den Weg zum nahe gelegenen Gate machen sollten.
Nachdem man in Thailand Flugzeuge besonders schnell umdreht, startete das Boarding tatsächlich auch wenige Augenblicke später. Wir mussten zwar nach dem Scannen unserer Bordkarten und dem Passieren des Gates noch ein paar Augenblicke zwischen Fluggastbrücke und Gate warten, aber dann ging es doch recht zügig voran.
Der A320 war bereits mit den neuen Business-Class-Sitzen ausgestattet, sodass wir besonders traurig waren, kein Upgrade auf die Business erhalten zu haben.
Wir jedoch auch für unsere geräumigeren Plätze am Notausgang dankbar.
Der Flug selbst verlief unspektakulär. Als Snack wurde ein wohlschmeckender Macaron serviert, der ebenfalls auf den 65. Geburtstag von Thai Airways hinwies.
Vor der Landung mussten wir noch eine Ehrenrunde einlegen und erhielten dann auch leider eine Parkposition im internationalen Bereich des Suvarnabhumi, da der Flieger offenbar als nächstes Leg von BKK nach SGN sollte. Insofern gab es für uns eine längere Busfahrt von unserer Parkposition zur nationalen Ankunft.
Aber trotzdem waren unsere Koffer bei unserer Ankunft am Gepäckband dort noch nicht angekommen.
Für den Weg ins Zentrum wollten wir wieder den Airport Rail Link nehmen. Diesmal gab es jedoch eine lange Schlange vor den Ticketschaltern und den Automaten auf der linken Seite. Normalerweise ist der "Geheimtipp", die Automaten auf der rechten Seite zu nehmen, die normalerweise kaum jemand beachtet. Diesmal war jedoch einer der beiden Automaten außer Betrieb und vor dem Anderen hatte sich eine Schlange entwickelt, sodass wir etwas Geduld brauchten, bevor wir unsere Tickets nach Phaya Thai lösen konnten.
In Phaya Thai wechselten wir vom Airport Rail Link zur BTS, die jedoch leider unangenehm voll war. In "Nana" stiegen wir aus und hatten noch etwas Fußweg zum gewählten Hotel, das diesmal das JW Marriott Bangkok sein sollte.
Die Wahl war auf das JW Marriott gefallen, da der Preis gut war und ich gerne weitere Marriott-Häuser in Bangkok kennenlernen wollte. Bislang hatte ich hier leider kein Marriott-Haus gefunden, bei dem der Bonvoy Titanium und/oder meine Treue zum jeweiligen Haus sich richtig gelohnt hätten. So war ich neugierig, was mein Status hier bringen würde.
Tatsächlich wurde ich jedoch einige Tage vor Ankunft vom JW Marriott angeschrieben, dass Pool, Spa und Fitnessbereich aktuell für drei Monate renoviert würden. Man hätte zwar in einem Meetingraum einen temporären Fitnessraum eingerichtet, aber ich solle mich an den Concierge wenden, wenn ich einen Ersatz für den Hotelpool benötigen würde. Meine leicht entsetzte Rückmeldung, dass gerade in Bangkok ein Hotelpool zum Hotelerlebnis für mich dazugehören würde, und man mir doch bitte mitteilen würde, welche Pool-Alternativen man anbieten würde, führte dazu, dass man mir bereits ein garantiertes Suite-Upgrade als Entschädigung versprach und die beiden Hotelpools von deutlich einfacheren Hotels in der Umgebung als Alternative benannte. Auch wenn mich die Ersatz-Pools nicht begeisterten, so war ich froh über das garantierte Upgrade auf eine Suite.
Vor Ort wurde das Upgrade dann auch bestätigt und eine Mitarbeiterin begleitete uns auf unsere Suite auf der höchsten Etage.
Und mal wieder gab es eine andere Aussicht auf Bangkok.
Wobei mir im Detail der Blick auf "Nana Plaza", dem angeblich größten Erwachsenenspielplatz, auffiel.
Wie schon zum Buchungszeitpunkt befürchtet war die Lage des JW keine, die mich wirklich glücklich machte, denn der Lärm der Vergnügungsmeile schallte leider durch die dünnen Fenster dumpf bis in die späte Nacht in unser Schlafzimmer.
Dafür standen auf dem Zimmer Begrüßungspräsente bereit.
Etwas später machten wir uns auf den Weg zur riesigen Lounge, in welcher zur Happy Hour wirklich gut aufgetischt wurde.
Gegen 23 Uhr versuchten wir dann, in den Schlaf zu finden, wenngleich rund um das Hotel das Nachtleben noch tobte, was man - wie bereits erwähnt - leider dumpf in unserem Zimmer hören konnte.