Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.987
4.191
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Aha. Und woher hast Du die Zahlen von 60%? Aus der Welt?
Nein. Berufliche Erfahrung und reine Physik. Die Zahlen und Tabellen liegen ja alle auf dem Tisch. Es sei denn, du meinst mit deinen 30% die gerundeten erzeugten und nicht genutzten EE-Einheiten am Gesamtmix. Ich kann natürlich eine Milliarde kWh erzeugen, davon aber nur 10% realistisch nutzen, weil der Speicher fehlt. Die anderen 90% kommen aus dem Backup.

Der tatsächliche "echte" Mix hat einen Anteil von 60% fossilen Einheiten
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Aus eigener Erfahrung über mehr als 100tkm mit verschiedenen E Autos:

10l/100km Diesel (realistisch für ein größeres Auto wie einen Q7): 26,8kg CO2.

25kWh/100km (Eigener Wert über 80tkm mit einem Q8 etron): 9,07kg CO2 (beim deutschen Energiemix der bei 363g/kWh in 2024 lag).
Eben. Du sagst es selber, dein E-Tron ist nicht Zero-Emission. Und genau das ändert die EU jetzt. Ist doch wunderbar; Ehrlichkeit in den Verbräuchen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die findet doch heute schon ganz normal statt. - Wie für jede andere kWh Strom auch.
Nein. Ich rede von der CO2-Bepreisung beim Lade-/Tankvorgang. Die Energieumwandlung ist kein Problem des Erzeugers, ein Problem des Laders. Beim "Tanken" an der Tankstelle wird auch doppelt bepreist, das passiert jetzt dort auch.
Nur mal zum Spaß die gleiche Rechnung für e Fuels:

Ein Liter e Fuel braucht 16-27kWh Strom. Rechnen wir einfach mal mit 20 (noch eher positiv für e Fuels):

Macht für 10l e Fuel 200kWh -> Entspricht 72,6kg CO2 für 100km fahren mit e Fuels bei unserem akutellen Energiemix.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.457
5.433
Nein. Berufliche Erfahrung und reine Physik. Die Zahlen und Tabellen liegen ja alle auf dem Tisch. Es sei denn, du meinst mit deinen 30% die gerundeten erzeugten und nicht genutzten EE-Einheiten am Gesamtmix. Ich kann natürlich eine Milliarde kWh erzeugen, davon aber nur 10% realistisch nutzen, weil der Speicher fehlt. Die anderen 90% kommen aus dem Backup.
Genutzt habe ich den aktuellen CO2 Mix für deutschen Strom, den das UBA veröffentlicht. Das sind für 2024 363g CO2/kWh.

Tatsächlich werden unsere Autos im Schnitt zu 2/3 mit eigenem PV Strom geladen. Das habe ich aber nicht mal berücksichtigt, da dieser Strom sonst ins Netz eingespeist werden würde.

Mit dynamischen Stromtarifen und entsprechender Hardware kann man schon heute sein E Auto aus Netzüberschüssen laden. Das verbessert die Rechnung noch weiter - sowohl in der Brieftasche als auch beim CO2.

Eben. Du sagst es selber, dein E-Tron ist nicht Zero-Emission. Und genau das ändert die EU jetzt. Ist doch wunderbar; Ehrlichkeit in den Verbräuchen.
Klar. Nenne eine andere Technologie, die heute im Massenmarkt verfügbar ist, die es erlaubt den CO2 Ausstoß im Verkehrssektor um 70% oder auch nur 50% zu senken.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.987
4.191
Genutzt habe ich den aktuellen CO2 Mix für deutschen Strom, den das UBA veröffentlicht. Das sind für 2024 363g CO2/kWh.
Wieso Strom? Nutzen musst du die gesamt Erzeugte Primärenergie. Oder glaubst du, Kraftwerke und EE erzeugen separierten Strom für BEV?
Dass das UBA gerne den "der Strommix" nutzt, ist klar, der ist rechnerisch vermutlich toll. Diesen Trick wendet auch die Deutsche Bahn an + gekaufte Zertifikate.

Tatsächlich werden unsere Autos im Schnitt zu 2/3 mit eigenem PV Strom geladen. Das habe ich aber nicht mal berücksichtigt, da dieser Strom sonst ins Netz eingespeist werden würde.
Wenn das bei dir so ist, Bravo. Bei der Mehrzahl ist da nicht so. Und 2/3 sind nicht 3/3.
Mit dynamischen Stromtarifen und entsprechender Hardware kann man schon heute sein E Auto aus Netzüberschüssen laden.
Nein. Was auf der deinen Seite Dynamisch ist, muss auf der anderen Seite vorhanden sein. Klassisches Wissen der Netztechnik.
Das verbessert die Rechnung noch weiter - sowohl in der Brieftasche als auch beim CO2.


Klar. Nenne eine andere Technologie, die heute im Massenmarkt verfügbar ist, die es erlaubt den CO2 Ausstoß im Verkehrssektor um 70% oder auch nur 50% zu senken.
Gibt es nicht, außer E-Fuels für die bestehende Verbrennerflotte. BEV sind nicht Net-Zero, auch wenn das immer und immer versucht wurde, zu behaupten. Es kommt nun Ehrlichkeit in die Debatte.

Zudem ist der Anteil der BEV zu klein, um überhaupt einen nennenswerten Einfluss auf den Verkehrssektor nehmen zu können; außer, man rechnet sie alle Net-Zero. Das alles war ein Wunschtraum der Grünen und der Klimapolitik, der elementare Physik außer Acht lies.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.457
5.433
Wieso Strom? Nutzen musst du die gesamt Erzeugte Primärenergie. Oder glaubst du, Kraftwerke und EE erzeugen separierten Strom für BEV?
Dass das UBA gerne den "der Strommix" nutzt, ist klar, der ist rechnerisch vermutlich toll.
Nichts anderes macht der Energiemix. Es wird der gesamte CO2 Bedarf für die deutsche Stromerzeugung gerechnet.


Nein. Was auf der deinen Seite Dynamisch ist, muss auf der anderen Seite vorhanden sein. Klassisches Wissen der Netztechnik.
Das musst Du mir nicht erklären. Es gibt aber durchaus Zeiten mit Überangebot in den Stromnetzen. Bevorzugt dann zu laden trägt zur Netzstabilität bei und erlaubt ein besseres Management der Netze.

Gibt es nicht, außer E-Fuels für die bestehende Verbrennerflotte.
Die Zahlen zur Erzeugung von E Fuels sind Dir bekannt? Außerdem ist da NICHTS verfügbar. Weder die Herstellung im großindustriellen Maßstab noch die nötige Primärenergie, die gigantisch ist, da im Gesamtprozess rd. 90% der Energie verloren geht.

Zudem ist der Anteil der BEV zu klein, um überhaupt einen nennenswerten Einfluss auf den Verkehrssektor nehmen zu können
Klar, wenn man konsequent die Elektromobilität schlechtredet, passiert das.
 

ThoPBe

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16.09.2018
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Nichts anderes macht der Energiemix. Es wird der gesamte CO2 Bedarf für die deutsche Stromerzeugung gerechnet.
Nochmal: Nicht Strom, Energie. "Strom" ist ein Teil der Energie. Man kann sich Strom aus dem gesamtdeutschen Energiemix nicht rausrechnen, weil man die EE stärker gewichtet oder das zwingend notwendige Backup rausrechnet.
Das musst Du mir nicht erklären.
Offensichtlich doch.
Es gibt aber durchaus Zeiten mit Überangebot in den Stromnetzen.
Ach wirklich? Was wird denn deiner Meinung nach mit dem Überangebot gemacht? In Batterien, Energiespeichern oder in H gespeichert? Oder verschenkt bzw. abgeleitet?
Bevorzugt dann zu laden trägt zur Netzstabilität bei und erlaubt ein besseres Management der Netze.
Keine Realität. Wunschdenken.
Die Zahlen zur Erzeugung von E Fuels sind Dir bekannt?
Selbstverständlich.
Außerdem ist da NICHTS verfügbar.
Ein Problem und Fehler der Politik.
Weder die Herstellung im großindustriellen Maßstab noch die nötige Primärenergie, die gigantisch ist, da im Gesamtprozess rd. 90% der Energie verloren geht.
Wurde nicht erklärt, die EE liefern Energie im Überfluss, Sonne und Wind schicken keine Rechnung? Wen interessiert da also der Verlust? Das Ergebnis sollte doch zählen, oder? Mit Kernenergie und den (gesamten) KKW Deutschlands wären E-Fuels, die im Übrigen CO2 aus der CCS-Abscheidung oder aus der Atmosphäre nutzen würden, kein Problem. Ein Problem sind die EE und deren Kosten, wie du nun selbst zugibst.


Mit E-Fuels kann man die gesamte Vebrennerflotte de facto auf tatsächlich Zero-Net setzen, was die Bewegungsenergie angeht.
Klar, wenn man konsequent die Elektromobilität schlechtredet, passiert das.
Sie ist nicht die Lösung und wird sie auch nicht sein, solange Energie durch die EE teuer ist. Und wenn sie so billig ist, dass sie im Überfluss da ist, sind andere Nutzungen sinnvoller als E-Fuls oder Wasserstoff, da damit Bestandstechnologie genutzt werden kann. BEV sorgen nur für eines: mehr Raubbau an der Natür, mehr Produktion, mehr Verschmutzung, mehr Energieverbrauch, als ohnehin schon da ist. Man könnte mit Verbrennern, CCS, Kernkraft, Wasserstoff, Atmosphärenabscheidern für CO2 und H viel mehr fürs Klima erreichen, als mit den EE.

Der springende Punkt ist und bleibt eine stabile, dauerhaft verfügbare, leistungsdichte und günstige (!) Energie(-versorgung). Nur so konnte Deutschland wirtschaftlich erfolg haben UND Umweltschutz betreiben.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Nichts anderes macht der Energiemix. Es wird der gesamte CO2 Bedarf für die deutsche Stromerzeugung gerechnet.



Das musst Du mir nicht erklären. Es gibt aber durchaus Zeiten mit Überangebot in den Stromnetzen. Bevorzugt dann zu laden trägt zur Netzstabilität bei und erlaubt ein besseres Management der Netze.


Die Zahlen zur Erzeugung von E Fuels sind Dir bekannt? Außerdem ist da NICHTS verfügbar. Weder die Herstellung im großindustriellen Maßstab noch die nötige Primärenergie, die gigantisch ist, da im Gesamtprozess rd. 90% der Energie verloren geht.


Klar, wenn man konsequent die Elektromobilität schlechtredet, passiert das.

Zitat:

"...Wie ein Insolvenzverwalter, der den Bankrott einer Firma verkünden muss, der Belegschaft aber die Hoffnung nicht nehmen will, wirkte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche bei der Vorstellung ihres „Monitoringberichts“ zum Stand der Energiewende am Montag.

Nachdem ihre Vorgänger im Amt es stets vermieden hatten, die beunruhigenden Tatsachen über die „dümmste Energiepolitik der Welt“ („Wall Street Journal“) auszusprechen, nannte Reiche grundlegende Hürden, sprach aber auch von „großen Errungenschaften“ – und hielt an den drei Rahmenbedingungen fest: dem Null-Emissionen-Ziel bis 2045, dem massiven Ausbau von Wind- und Sonnenenergie und dem Atomausstieg.

Angesichts der mittlerweile kaum noch zu leugnenden Weltfremdheit dieser Pläne wirkte Reiche trotz der einschneidenden Maßnahmen und Strategien, die sie präsentierte, ratlos, wie die Ziele erreicht werden könnten.

Nur der fortdauernde Niedergang Deutschlands – so lässt sich die Analyse des Wirtschaftsministeriums lesen – könnte die Energiewende zum Erfolg führen: Denn der Wunsch, die bestehende Industriestruktur in Deutschland zu erhalten, erfordere eine Abwägung zwischen industriepolitischen und klimapolitischen Zielen, heißt es im Monitoringbericht. Die Realität erleichtert die Abwägung: Der Abbau von Industrie in Deutschland werde den Strombedarf voraussichtlich senken, erklärte Reiche – insofern besteht also Hoffnung auf Einhaltung der Klimaziele.

Nach Jahrzehnten des schamlosen Energiewende-Lobbyismus zugunsten der Wind- und Solarbranche in den Bundesregierungen von Schröder, Merkel und Scholz wirkt Reiches Bericht wie die erste ehrliche Bestandsaufnahme – und wie eine Bankrotterklärung für die Energiepolitik der vergangenen 25 Jahre.

Der Bericht nennt bislang verschleierte Mängel und Widersprüche.

Hier eine kleine Aufzählung:

Soziale und industrielle Belastung durch hohe Energiepreise; Subventionen verzerren Märkte und verlagern Lasten auf Steuerzahler; Versorgungssicherheit muss stärker in den Fokus; Wechsel zwischen problematischer Überproduktion und Versorgungslücken bei Strom aus Wind und Sonne; Überregulierung mit mehr 15.000 Rechtsnormen; administrative Überforderung; ungenügende Kostenanalyse; der Fokus auf „grünen“ Wasserstoff war ein Fehler; Wasserstoff-Wirtschaft ist nicht in Sicht; das CCS-Verbot war ein Fehler, Pläne für Leitungsnetze und Speicher waren unrealistisch.

Die künftige Strategie beruht dem Bericht zufolge auf drei Säulen: Systemkosten gehen vor Ausbauzahlen.

Die Energieversorgung soll sichergestellt werden, technologieoffen und marktbasiert. Weniger Subventionen, dafür mehr Flexibilität und schnellere Digitalisierung. Die Autoren warnen vor unrealistischen Annahmen und hohen Energiepreisen: Der Ausbau der Stromleitungsnetze müsste an den Ausbau der Energieerzeuger aus Wind und Sonne angepasst werden, negative Strompreise bei Überangebot von Wind und Sonne sollten nicht mehr bezahlt werden.

Katherina Reiche kommt zwanzig Jahre zu spät, ihr Realismus hätte Deutschlands Fahrt in die energiepolitische Sackgasse vielleicht verhindern können. Anschaulicher als mit ihrem Monitoringbericht lässt sich der Zustand von Deutschlands Energiepolitik aber am 25. Oktober um 12 Uhr besichtigen.

Dann werden die beiden Kühltürme des Atomkraftwerks Gundremmingen gesprengt, das wie die anderen abgeschalteten AKW in Deutschland noch jahrzehntelang hätte billigen Strom produzieren können.

Statt mit klimaneutraler Kernenergie muss Deutschland nun weiter mit Treibhausgas-intensivem Strom aus Kohle und Erdgas planen.

Einen Ausweg aus der Sackgasse kann auch die neue Regierung nicht liefern.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Und wenn sie so billig ist, dass sie im Überfluss da ist, sind andere Nutzungen sinnvoller als E-Fuls oder Wasserstoff, da damit Bestandstechnologie genutzt werden kann.
Blöderweise braucht H2 rd. 7x so viel Primärenergie und E Fuels 10x so viel Primärenergie. Wo soll die her kommen?

Warum wundert es mich überhaupt nicht, dass Du ausgerechnet die Welt zitierst ...
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.987
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Blöderweise braucht H2 rd. 7x so viel Primärenergie und E Fuels 10x so viel Primärenergie. Wo soll die her kommen?
Ich zitiere mal die Grünen: Sonne und Wind.

Ich zitiere mich selber: Aus KK.
Warum wundert es mich überhaupt nicht, dass Du ausgerechnet die Welt zitierst ...
Warum nicht? Politische und physikalische Fakten sind es egal, wer sie berichtet.
 
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marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Ich zitiere mal die Grünen: Sonne und Wind.

Ich zitiere mich selber: Aus KK.
Wie lange soll es dauern, bis soviel Primärenergie zur Verfügung steht?

Wie bereits gesagt: Rd. 3-4 x so viel Primärenergie wie wenn man direkt Diesel verbrennt.

Kernkraft ist das nächste Luftschloss: Hinkley Point in UK sollte mal 19 Milliarden € kosten und 2025/2026 ans Netz gehen. Inzwischen sind wir bei 53 Milliarden € und kein Mensch weiß, wann das Ding mal fertig werden wird.
 

chrigu81

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16.02.2016
1.364
1.343
Zürich
Blöderweise braucht H2 rd. 7x so viel Primärenergie und E Fuels 10x so viel Primärenergie. Wo soll die her kommen?

Warum wundert es mich überhaupt nicht, dass Du ausgerechnet die Welt zitierst ...
Die Welt skizziert mit Daniel Wetzel seit Jahren die nächste an der Realität liegende Analyse der Energiewende. Leider bisher viel zu wenig beachtet. Muss nicht gefallen, ist aber so...
 

ThoPBe

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16.09.2018
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Wie lange soll es dauern, bis soviel Primärenergie zur Verfügung steht?
Frag die Grünen und deren Energiewende.
Wie bereits gesagt: Rd. 3-4 x so viel Primärenergie wie wenn man direkt Diesel verbrennt.
Aus KKW kein Problem.
Kernkraft ist das nächste Luftschloss:
Nein. Scheinst vergessen zu haben, dass Deutschland mal 19 KKW hatte. Die zu bauen ist kein Problem, wenn man es politisch will.
Hinkley Point in UK sollte mal 19 Milliarden € kosten und 2025/2026 ans Netz gehen. Inzwischen sind wir bei 53 Milliarden € und kein Mensch weiß, wann das Ding mal fertig werden wird.
Tja, da fehlte eben die Expertise. Man dachte, man kann auf teure Experten und Technik aus Deutschland verzichten; war ein Fehler :) Ich habe es in diesem Thread schon mehrfach gesagt: in 10 Jahren könnten, wenn man das gesamte Personal zurückholt und re-akquiriert (und die würden auch alle, aus Stolz!) mit der aktuellen Technik, die quasi up-to-date ist, mehrere KKW bauen. Die sichersten und besten der Welt.

Und das ihr in Deutschland funktionierende KKW sprengt/abbaut ist eine Versündigung an der Technik, an der Umwelt, an der Bevölkerung und deren Wohlstand.
 

marcus67

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17.01.2015
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Und das ihr in Deutschland funktionierende KKW sprengt/abbaut ist eine Versündigung an der Technik, an der Umwelt, an der Bevölkerung und deren Wohlstand.
Selbst die Betreiber hatten kein Interesse daran, die AKWs weiterlaufen zu lassen.

Kernenergie war nie kostendeckend. Sie hat schon immer nur hochsubventioniert mit Steuergeldern funktioniert.

Weiterhin ist sie in hohem Masse durch den Klimawandel gefährdet. Kürzlich standen in Frankreich fast die Hälfte der AKWs still - zu wenig Wasser in den Flüssen für die Kühlung.

Oder sind die Franzosen alles Idioten, die auch keine Ahnung von KKWs haben?


Aber gut, rechnen wir mal: In DE werden jedes Jahr 53,7 Millionen Tonnen fossiler Kraftstoffe verbraucht. Gemittelt sind das rd. 69 Milliarden Liter.

Bei 20kWh/l (nett gerechnet) braucht man dafür 1380 Milliarden kWh Strom. Das ist fast das 3 fache der aktuellen jährlichen Stromproduktion in DE.

Ein modernes AKW erzeugt im Jahr 11-12 Milliarden kWh Strom. Nur für die eFuels bräuchten wir also 125 (!) neue AKWs.

Selbst wenn wir viel schlauer sind als die Engländer und pro AKW nicht 53 Milliarden € ausgeben sondern nur 35 Milliarden € sind das immer noch knapp 4.4 Billionen €.

Wo soll das Geld herkommen? Von den Kosten für den Betrieb und späteren Rückbau mal ganz zu schweigen.

Dabei ist noch nicht ein einziges Werk für die Herstellung von e Fuels gebaut. Bislang gibt es nur kleine Pilotanlagen. In diesen Mengen E Fuels herzustellen, kostet sicherlich nochmals Billionen €.

Das ist nur das Geld. Wie lange es dauert 125 AKWs zu bauen kann sich jeder selbst ausmalen. - Als Hint: In UK dauert es im Moment 20 Jahre ein einziges zu bauen.


Um entsprechend viele BEVs zu betreiben genügt rd. 12% der Primärenergiemenge. - Wollte man das mit AKWs machen, würden 15 Stück genügen...

Ein BEV kann man heute ganz normal kaufen. Die Auswahl ist inzwischen riesengroß. Selbst mit teilfossilem Strom verringert man damit die CO2 Emissionen um 50-70%. Mit Klimaneutralem Strom (meinetwegen aus AKWs) noch viel weiter.

Alles andere (E Fuels, H2) ist noch Jahrzehnte entfernt. Sowohl bei der Primärenergie als auch bei der eigentlichen Herstellung.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.987
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Selbst die Betreiber hatten kein Interesse daran, die AKWs weiterlaufen zu lassen.
Falsch.
Kernenergie war nie kostendeckend.
Falsch.
Sie hat schon immer nur hochsubventioniert mit Steuergeldern funktioniert.
Falsch.

Sorry, das haben wir hier im Thread schon zigfach geklärt. Es stimmt einfach nicht. Kernenergie hat NIE Subventionen bekommen, ganz im Gegenteil. Die Regierung Merkel musste den KKW-Betreibern sogar Entschädigung zahlen (Stichwort Kernbrennsteuer).
Weiterhin ist sie in hohem Masse durch den Klimawandel gefährdet.
Falsch.
Kürzlich standen in Frankreich fast die Hälfte der AKWs still - zu wenig Wasser in den Flüssen für die Kühlung.
Nein. Auch das ist eine Fehlinfo. Lies bitte den Thread. Im Übrigen: ein vernünftiges KKW nutzt zur erhöhten Unabhängigkeit Kühltürme, Condenser, Kühlluft.
Oder sind die Franzosen alles Idioten, die auch keine Ahnung von KKWs haben?
Nun ja, deren Technik: olala.
Aber gut, rechnen wir mal: In DE werden jedes Jahr 53,7 Millionen Tonnen fossiler Kraftstoffe verbraucht. Gemittelt sind das rd. 69 Milliarden Liter.

Bei 20kWh/l (nett gerechnet) braucht man dafür 1380 Milliarden kWh Strom. Das ist fast das 3 fache der aktuellen jährlichen Stromproduktion in DE.
Zuerst mal ist die Summe in sich falsch. Wir reden ausschließlich von Benzin und Diesel*, meinetwegen noch von Schweröl* und Kerosin*, wobei dieser Einbezug nicht fair ist, weil es keine *BEV-Flugzeuge und *Schiffe gibt.

Dann solltest du mal nachrecherchieren, wie viele kWh ein Kernkraftwerk der mittleren (!) Leistungsklasse im Dauerbetrieb so erzeugt. Auf kleinsten Raum, mit einem Minimum an Brennstoff. Die Kernkraft ist die Kraft, die das Universum zusammenhält (oder auseinandertreibt) ja nach Sicht des (Astro-)Physikers, oder wie in meinem Falle: Energie erzeugt.
Ein modernes AKW erzeugt im Jahr 11-12 Milliarden kWh Strom. Nur für die eFuels bräuchten wir also 125 (!) neue AKWs.
Wie viele EE (Sonne/Wind, bitte mit Flächenverbrauch) bräuchten wir dafür? Und vor allem: Wie viele BEV müsste man bauen und beladen, um die Verbrenner zu ersetzen? Na?
Selbst wenn wir viel schlauer sind als die Engländer
Sind wir. Noch.
und pro AKW nicht 53 Milliarden € ausgeben sondern nur 35 Milliarden € sind das immer noch knapp 4.4 Billionen €.
Wir würden nicht mal sechs Milliarden pro Stück ausgeben, wenn in Reihe gebaut wird. Was irgendwann kommen wird.
Wo soll das Geld herkommen?
Da wo das Geld für die EE / Energiewende herkommen/herkommt..
Von den Kosten für den Betrieb und späteren Rückbau mal ganz zu schweigen.
Die laufen erstmal 50, 60 Jahre. Im Gegensatz zu den EE, die halten max. 10-20 Jahre. Max. Die ersten müssen schon wieder ersetzt werden. Deren Müll ist Sondermüll, der ewig belastet. DAS ist der Nachteil an langkettigen Kohlenstoffverbindungen u.a. Das aber nur am Rande.
Dabei ist noch nicht ein einziges Werk für die Herstellung von e Fuels gebaut.
Dann sollte man langsam mal anfangen, meinst du nicht?
Bislang gibt es nur kleine Pilotanlagen. In diesen Mengen E Fuels herzustellen, kostet sicherlich nochmals Billionen €.
Nein. Im Prinzip ist ein simples chemisches Verfahren, aber ich bin kein Chemiker im eigentliche Leben. Die Energie-(zufuhr) ist das Problem.
Das ist nur das Geld. Wie lange es dauert 125 AKWs zu bauen kann sich jeder selbst ausmalen.
Die Anzahl ist falsch. Aber das nur am Rande.
- Als Hint: In UK dauert es im Moment 20 Jahre ein einziges zu bauen.
Weil sie es nicht können, falsch geplant wurde und: letzten Endes: Widerspruch auf Widerspruch bekämpft werden musste.
Um entsprechend viele BEVs zu betreiben genügt rd. 12% der Primärenergiemenge. - Wollte man das mit AKWs machen, würden 15 Stück genügen...
Und wo kommen die BEV her? Aha!
Ein BEV kann man heute ganz normal kaufen. Die Auswahl ist inzwischen riesengroß. Selbst mit teilfossilem Strom verringert man damit die CO2 Emissionen um 50-70%. Mit Klimaneutralem Strom (meinetwegen aus AKWs) noch viel weiter.+
Ein Fahrzeug zu ersetzen, was schon da ist, macht keinen Sinn. Genauso wenig, wie KKW bzw. Kühltürme zu sprengen oder Rohrleitungen zu spülen.
Alles andere (E Fuels, H2) ist noch Jahrzehnte entfernt. Sowohl bei der Primärenergie als auch bei der eigentlichen Herstellung.
Nope.
 
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marcus67

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17.01.2015
4.457
5.433
Und wo kommen die BEV her? Aha!
Die werden heute schon gebaut. In den letzten Monaten 20% der Neuzulassungen.

Ein Fahrzeug zu ersetzen, was schon da ist, macht keinen Sinn. Genauso wenig, wie KKW bzw. Kühltürme zu sprengen oder Rohrleitungen zu spülen.
Das hat niemand gesagt. Es geht, genauso wie beim Verbrennerverbot, um neue FZG. Fängt man damit jetzt an, gibt es in 8-10 Jahren fast nur noch BEV.


Deren Müll ist Sondermüll, der ewig belastet. DAS ist der Nachteil an langkettigen Kohlenstoffverbindungen u.a
Praktischerweise kann man große Mengen Atommüll ja viel einfacher entsorgen.

Merkst Du eigentlich selbst noch, wie absurd Du argumentierst?
Immer nur "falsch" zu entgegnen ist auch keine Debatte, sondern dümmlich und unhöflich. Du musst dir schon die Mühe machen, inhaltlich zu argumentieren.
Genau das.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich weiß, bei dir redet man gegen eine Wand und man kann es sich eigentlich sparen, aber vllt. dringts ja doch irgendwann mal durch.

Wie Wetterextreme Europas Volkswirtschaften belasten
Diese Informationen findet er aber nicht in der „WELT“.
 

ThoPBe

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16.09.2018
4.987
4.191
Immer nur "falsch" zu entgegnen ist auch keine Debatte, sondern dümmlich und unhöflich. Du musst dir schon die Mühe machen, inhaltlich zu argumentieren.
Das haben wir alles schon 78689787897897 mal besprochen. Wer zu spät zu einer Diskussion kommt, kann nicht erwarten Teil davon zu sein. Oder das alte, überholte Argumente neu bewertet werden, wenn sie noch immer gültig sind.

Die Mühe mache ich mir in diesem Thread nicht mehr; kann man alles nachlesen.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.987
4.191
Ich weiß, bei dir redet man gegen eine Wand und man kann es sich eigentlich sparen, aber vllt. dringts ja doch irgendwann mal durch.

Wie Wetterextreme Europas Volkswirtschaften belasten
Und die Süddeutsche soll jetzt ein Fachblatt wofür sein? Die Studie kenne ich beiläufig, da waren weder Klimaforscher beteiligt, noch Metrologen, noch Physiker, noch Chemiker, nix. Es waren Betriebswirtschaftler. Die haben einen Zeitraum von drei (!) Monaten ausgewertet, und zwar Dürren, Hitze und (Regen-)Überflutungen. Was soll so eine so kurze Studie wissenschaftlich belegen?

Wenn du BWL´er in Hinsicht auf Wetterlagen glauben möchtest, gerne.

Ich halte mich seit Jahr und Tag hier an den (vollständigen) IPPC-Bericht. Auch das hatten wir weiter vorne schon 32442342 mal.

Ich dagegen vertrete einen Fakt: Mit Kernkraft würdet ihr, Deutschland, genau das tun, was ihr wollt: CO2 einsparen, genug Energie haben und echten Klimaschutz betreiben, anstatt Öl, Gas und LNG in Russland, Katar und Co. zu kaufen und damit Strom und Wärme zu erzeugen und sich bei den EE (Panels/Windräder) sich eine neue Abhängigkeit zu begeben, China.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.987
4.191
Die werden heute schon gebaut. In den letzten Monaten 20% der Neuzulassungen.
Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge des Mobilitätssektors Bevölkerung? Aha!
Das hat niemand gesagt. Es geht, genauso wie beim Verbrennerverbot, um neue FZG. Fängt man damit jetzt an, gibt es in 8-10 Jahren fast nur noch BEV.
Es wird kein "Verbrennerverbot" mehr geben. Und auch in 8-10 Jahren hast du keinen Bestand von 40 Millionen (zugelassenen, vom anderen Rest rede ich mal gar nicht erst) Fahrzeugen (alleine in Deutschland) ersetzt, nicht mal ansatzweise. Vollkommen illusorisch, sowohl physikalisch, chemisch, finanziell, politisch.
Praktischerweise kann man große Mengen Atommüll ja viel einfacher entsorgen.
Ja. Dazu gibt es Endlager, wenn man sie mal bauen würde. Deutschland baut keines, damit dieses Argument politisch nicht wegfällt. Zudem ist die Menge des Mülls verglichen mit der Energieausbeute verschwindend gering. Rate mal, wie viele Millionen Tonnen EE demnächst auf Sondermülldeponien landen müssen?


Merkst Du eigentlich selbst noch, wie absurd Du argumentierst?
Ich argumentiere aus der wissenschaftlichen Stärke der Physik heraus. Nicht aus der Moral.
Genau das.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Diese Informationen findet er aber nicht in der „WELT“.
Die Welt ist wissenschaftlich eindeutig besser aufgestellt, die Süddeutsche schafft es nicht einmal, die Studie zu verlinken. Warum wohl? Weil der Inhalt so geheimnisvoll oder so wissenschaftlich ist?
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
391
602
Ist natürlich nicht die Springer Presse. mea culpa!
In diesem Sinne, ich habs nochmal versucht.
Möge sich jemand anderer deiner annehmen.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.987
4.191
Selbst mal nachlesen: Die 53,7 Mio t sind bis auf knapp 0,2 Mio t Gas ausschließlich Benzin und Diesel.
Und nochmal: die werden alle von Autos verbraucht? Aha.

Zeige mal deine Quelle.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Warum sind dann ALLE AKWs an Flüssen oder am Meer gebaut?
Weil es einfacher und billiger ist, Flusswasser zur Kühlung zu benutzen, als Frischwasser aus der Zuleitung. Ich erkenne da Null-Probleme.

Niemand bestreitet, dass KKW Wasser brauchen. Was meinst du, was Kohle-, Gas-, und Ölkraftwerke brauchen?
Warum sind in Texas im Winter vor ein paar Jahren die meisten AKWs wegen Eis in den Flüssen ausgefallen?
Quelle?