Radikalkur bei der Lufthansa

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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
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3.210
CGN
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Das Problem haben ja nicht nur Umsteiger aus Europa. Wie oft gibt es in den USA Misconnects wg Wetter, Defekten Flugzeugen oder ATC. Auf den Mileage Runs in gebuchter First ist es immer wieder exemplarisch wie schnell man dann der Depp ist. Ohne UA Status sitzt man dann mit ehemaligen F Tickets auch noch in Economy Minus. Da habe ich schon haeufig Zeter und Mordio geschrien, glaub mir. ;)

Nun ist es fuer MRs nicht so besonders tragisch da man dann einen ORC beantragen kann aber generell erstattet die Airline auch nichts. Ausser Kulanzvoucher bei Beschwerden.

WTF??? Was haben die den ein Vertragsrecht da drüben? Ich zahle Domestic First, sie setzen mich in Eco und ich kriege nichts zurück???

Das sollte LH mal versuchen... Wenn LH kompensationslos Leute in Eco downgraden würde, wären die Klagen doch sofort unterewgs.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
WTF??? Was haben die den ein Vertragsrecht da drüben? Ich zahle Domestic First, sie setzen mich in Eco und ich kriege nichts zurück???

Das sollte LH mal versuchen... Wenn LH kompensationslos Leute in Eco downgraden würde, wären die Klagen doch sofort unterewgs.

Was Passengerrechte angeht, sieht es dort übel aus.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
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Point Place, Wisconsin
...
Im Gegenteil, der Vollzahler wird vollständig bei diesen Airlines vergrault. Wer einmal mit Full-Fare C-Ticket seinen Anschluß in den US und A verpasst hat und dann nur noch auf dem langen Stück in Eco weiterfliegen kann, weil sämtliche Sitze schon an Upgrader vergeben sind, wird so schnell nicht mehr in den USA umsteigen und versuchen ab Europa so nah wie möglich an sein Endziel mit einer europäischen Fluglinie zu kommen.
.

Ich schon seit Jahren einfach die Langstrecke so nah wie möglich an mein Endziel, um dann den Domestic Anteil zu minimieren.
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
WTF??? Was haben die den ein Vertragsrecht da drüben? Ich zahle Domestic First, sie setzen mich in Eco und ich kriege nichts zurück???

Das sollte LH mal versuchen... Wenn LH kompensationslos Leute in Eco downgraden würde, wären die Klagen doch sofort unterewgs.

So einfach ist es nicht... diese Tickets sind ja nicht selten UP-Fares und heissen dann wie damals ONT-TPA HRUPMY also kaufst du im Prinzip nur eine H Klasse mit dem Nebeneffekt eines Gratisupgrades. IIRC steht sogar in den Tarifregeln dass man bei Irrops nicht unbedingt in First umgebucht wird.

Ein direktes Downgrade waere es wenn die Airline dir am Gate fuer den von dir gebuchten Flug selbst wenn du schon eingecheckt bist wieder den Platz auf Y setzt. Das hat US Airways bei mir 1x probiert mit unangenehmen Folgen fuer die Angestellten in SFO.
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
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303
Point Place, Wisconsin
Bei den Y-UP fares steht in den Regeln, dass man bei mis-connect in Y gebucht wird oder auf den nächsten freien F Platz warten kann.
Da die elite upgrades meist bei der 100h Marke erfolgen, kann man dann schon mal 3-4 Tage warten ...
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Was Passengerrechte angeht, sieht es dort übel aus.

Das ist so nicht richtig. Die Rechtssprechung bzw COC sind sogar recht eindeutig und willkuerliche Downgrades und Denied Boardings werden richtig teuer fuer die Airline. Man muss nur seine Rechte kennen und ist somit (v.a. als Mileage Runner) der Albtraum einer jeden Station. Bei Beschwerde an das Department of Transportation muss die Airline z.B. wahrheitsgemaess Rechenschaft ueber den Vorgang ablegen.

In PHL wollte man mich einmal nich wunschgemaess umbuchen. Ich habe dann 3 Minuten diskutiert und dann gesagt wenn nicht sofort meine Umbuchung durchgeht stelle ich mich wieder in die Schlange und fange an die 80 Leute hinter mir ueber ihre Passagierrechte aufzuklaeren was Hotels etc angeht. Du glaubst gar nicht wie schnell ich meine neuen Tickets hatte. :D
 
H

HONig

Guest
Was widerholt (bewusst?) vergessen wurde ist wie sich die Auswirkung auf den Kunden darstellt. Denn irgendwer muss die Feier am Ende des Abends bezahlen. Das kann man mit Durchgangskundschaft zu einem gewissen Teil bewerkstelligen aber fuer den Rest braucht es die Stammkundschaft die fuer Lufthansa Brot und Butter stellt. Das waeren die Firmenkunden mit Vertraegen und Einzelkunden mit Potential. Die meisten (aber nicht alle) sind hier u.a. durch das Programm Miles&More gebunden.

Danke, das ist genau meine Argumentation. Denn genau diese Entwertung führt dazu, daß viele Kunden LH nicht mehr schätzen. Wie hieß es im Spiegel: "Das Produkt ist im Vergleich schlecht, aber wegen der Bonusprogramm wird ihnen die Bude eingerannt." Jetzt ist das letzte Verkaufsargument auch noch kaputtgemacht, durch massives Fehlmanagement. Man muß sich ernsthaft fragen, wenn der LH-Vorstand in den Meilen-Entwertungs-Klage-Prozess eingebunden war, was sie reitet, diese Geschichte nicht schnell und kulant zu beenden. Das ist der einzige Weg, wie LH jetzt noch rauskommt - und Kunden zurückgewinnen kann.

Die Probleme von LH sind hausgemacht. Meine Prognose ist allerdings: Es geht jetzt die nächsten 2-3 Jahre noch den Bach runter, weil LH arrogant wie sie ist, genau das nicht kapiert. Sie wird weiter mit ihren Kunden schlecht umgehen. Und mehr und mehr verlieren.

LH könnte Kunden großzügig upgraden. Es gibt keinen Grund für einen leeren Platz in C und F. Das Catering kostet nicht die Welt, der leere Stuhl fliegt eh mit. Ein upgegradeter Kunde ist glücklich. Der bucht in der Hoffnung auf noch ein Upgrade wieder. Schaut Euch nur an, wieviele Threads sich mit "wie bekomme ich ein freies Upgrade" beschäftigen. Damit würde schnell wieder Kundenbindung erzeugt.

LH könnte ihre Fähigkeiten nutzen. Das Bordpersonal ist in der Regel hervorragend serviceorientiert. Nur am Boden wird abgebaut. Die Qualität sinkt, Handgepäckkontrolleure werden als neue Schikane eingestellt. Damit verjagt man Kunden. BA erlaubt 23 kg pro Handgepäckstück.

Aber LH wird noch 2-3 Jahre sich selbst ruinieren. Das zeigt die Meilenklage, das zeigen die Verspätungsklagen.

Kunden sind loyal - aber nur solange man auch zu ihnen loyal ist.
 

rafterman

Aktives Mitglied
12.07.2011
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0
muss man sich Fragen was daran Vorbildfunktion hat!? Die Fluglinien in den USA sind von einem Richter von ihren Altlasten befreit worden. Das wird in Deutschland nicht passieren und dazu ist LH auch viel zu gesund. Wenn dieses Level an Service tatsaechlich das Vorbild von Franz & Co. sind dann gute Nache Marie!
Franz nimmt sich die Amis nicht in Sachen Service als Vorbild. Er meinte damit die Umsatzrendite, die die US-Airlines wie UA/CO oder DL nach ihrer Konsolidierung erreicht haben. Diese liegt aktuell bei 6-9%, wohingegen die LH eine durchschnittliche Rendite von 2,9% in den letzten 10 Jahren aufweist. Mit dem Service hatte seine Aussage nichts zu tun.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
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So einfach ist es nicht... diese Tickets sind ja nicht selten UP-Fares und heissen dann wie damals ONT-TPA HRUPMY also kaufst du im Prinzip nur eine H Klasse mit dem Nebeneffekt eines Gratisupgrades. IIRC steht sogar in den Tarifregeln dass man bei Irrops nicht unbedingt in First umgebucht wird.

Ein direktes Downgrade waere es wenn die Airline dir am Gate fuer den von dir gebuchten Flug selbst wenn du schon eingecheckt bist wieder den Platz auf Y setzt. Das hat US Airways bei mir 1x probiert mit unangenehmen Folgen fuer die Angestellten in SFO.

Bei den Y-UP fares steht in den Regeln, dass man bei mis-connect in Y gebucht wird oder auf den nächsten freien F Platz warten kann.
Da die elite upgrades meist bei der 100h Marke erfolgen, kann man dann schon mal 3-4 Tage warten ...

Danke für die Info, an so eine Konstruktion hatte ich gar nich gedacht. Klar, wenn das vertraglich vereinbart ist, dass man im irrops Fall auch in Y gesetzt werden kann, kann man sich kaum beklagen.
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Franz nimmt sich die Amis nicht in Sachen Service als Vorbild. Er meinte damit die Umsatzrendite, die die US-Airlines wie UA/CO oder DL nach ihrer Konsolidierung erreicht haben. Diese liegt aktuell bei 6-9%, wohingegen die LH eine durchschnittliche Rendite von 2,9% in den letzten 10 Jahren aufweist. Mit dem Service hatte seine Aussage nichts zu tun.

Wenn man als Journalist Meinungen korrekt widergeben moechte darf man nicht so verschachtelt schreiben. UA/CO hat darueber hinaus noch keine einzige Rendite zusammen erreicht weil die Konsolidierung nicht einmal komplett abgeschlossen ist, da sind noch etliche Nummern vermischt auch wenn es offiziell bereits United Continental Holding heisst.

Und das 'Geheimnis' des ploetzlichen Geldstroms der US Airlines ist doch gar keins. Wenn Lufthansa ab morgen anfangen wuerde die o.g. Extras zu verkaufen und hart aber herzlich Gebuehren einfordert, in Lounges nur Kaesewuerfel auslegt... dann klappts auch mit der hoheren Rendite.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.814
3.040
FRA
@skywalkerLAX: Wenn wir schon über Passagierrechte in den USA diskutieren, stelle ich die Fragen, da wahrscheinlich für viele interessant, mal hier in dem Thread:

Wie sieht es mit den Passagierrechten aus, wenn das Ticket in Deutschland seinen Ursprung hat und man downgegradet wird? Also bspw. FRA-EWR-MIA in Z/A gebucht hat und man den MIA-Anschluß aufgrund verspäteten Inbound oder langer Wartezeiten bei der Einreise verpasst. Gibt es $$$ für das Downgrade (meist ist F dann ja schon komplett vergeben)? Kann man auf Umbuchung auf einen Flug mit F (auch fremde Airline - z.B. AA) bestehen?

Wie sieht es bei den klassischen Mileage Runs (SEA-SJU) aus: Wenn dort ein Anschluss weg ist und man in A (also kein UP-Fare) gebucht ist. Hat man Anrecht auf einen Flug (also auch weiteres Umsteigen) mit verfügbarer F umgebucht zu werden oder gibt es Kompensation?
 
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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
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Danke, das ist genau meine Argumentation. Denn genau diese Entwertung führt dazu, daß viele Kunden LH nicht mehr schätzen. Wie hieß es im Spiegel: "Das Produkt ist im Vergleich schlecht, aber wegen der Bonusprogramm wird ihnen die Bude eingerannt." Jetzt ist das letzte Verkaufsargument auch noch kaputtgemacht, durch massives Fehlmanagement. Man muß sich ernsthaft fragen, wenn der LH-Vorstand in den Meilen-Entwertungs-Klage-Prozess eingebunden war, was sie reitet, diese Geschichte nicht schnell und kulant zu beenden. Das ist der einzige Weg, wie LH jetzt noch rauskommt - und Kunden zurückgewinnen kann.

Die Probleme von LH sind hausgemacht. Meine Prognose ist allerdings: Es geht jetzt die nächsten 2-3 Jahre noch den Bach runter, weil LH arrogant wie sie ist, genau das nicht kapiert. Sie wird weiter mit ihren Kunden schlecht umgehen. Und mehr und mehr verlieren.

LH könnte Kunden großzügig upgraden. Es gibt keinen Grund für einen leeren Platz in C und F. Das Catering kostet nicht die Welt, der leere Stuhl fliegt eh mit. Ein upgegradeter Kunde ist glücklich. Der bucht in der Hoffnung auf noch ein Upgrade wieder. Schaut Euch nur an, wieviele Threads sich mit "wie bekomme ich ein freies Upgrade" beschäftigen. Damit würde schnell wieder Kundenbindung erzeugt.

LH könnte ihre Fähigkeiten nutzen. Das Bordpersonal ist in der Regel hervorragend serviceorientiert. Nur am Boden wird abgebaut. Die Qualität sinkt, Handgepäckkontrolleure werden als neue Schikane eingestellt. Damit verjagt man Kunden. BA erlaubt 23 kg pro Handgepäckstück.

Aber LH wird noch 2-3 Jahre sich selbst ruinieren. Das zeigt die Meilenklage, das zeigen die Verspätungsklagen.

Kunden sind loyal - aber nur solange man auch zu ihnen loyal ist.

Du has sicher mit vielen Sachen Recht die du sagst. Über 2 Dinge solltest du aber vielleicht mal nachdenken:

1) Die Meilenentwertungssache ist sicher wichtig. Für LH geschäftlich wichtig sind aber vor allem die großen Firmenaccounts und für die sind Meilen nur eine Seite der Medallie und wahrscheinlich eine eher unwichtige, zählen tut doch vor allem a) Preis und b) Produkt.

2) Unlimited op-ups führen aber auch zu einer völligen Entwertung des Produktes - siehe U.S Airlines.
 
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Rambuster

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09.03.2009
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Point Place, Wisconsin
Franz nimmt sich die Amis nicht in Sachen Service als Vorbild. Er meinte damit die Umsatzrendite, die die US-Airlines wie UA/CO oder DL nach ihrer Konsolidierung erreicht haben. Diese liegt aktuell bei 6-9%, wohingegen die LH eine durchschnittliche Rendite von 2,9% in den letzten 10 Jahren aufweist. Mit dem Service hatte seine Aussage nichts zu tun.

Die 10 Jahes-Rendite der US Airlines brauchen wir aber nicht diskutieren, oder ?
Da schlägt sich LH sehr respektabel mit positiven Renditen !
 
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icediver

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15.11.2009
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Ich habe den Artikel jetzt auch gelesen aber wieso wird denn hier soviel vom Bordservice etc. geredet? Es ging eher um interen Umstrukturierungen, Zusammenlegung von Abteilungen, usw.
Auch wenn bestimmt hier und da an Bord neue Verschlimmbesserungen kommen aber davon konnte ich zumindest im Moment nichts lesen.
 
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skywalkerLAX

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LH könnte Kunden großzügig upgraden. Es gibt keinen Grund für einen leeren Platz in C und F. Das Catering kostet nicht die Welt, der leere Stuhl fliegt eh mit. Ein upgegradeter Kunde ist glücklich. Der bucht in der Hoffnung auf noch ein Upgrade wieder. Schaut Euch nur an, wieviele Threads sich mit "wie bekomme ich ein freies Upgrade" beschäftigen. Damit würde schnell wieder Kundenbindung erzeugt.

Das Gratisupgrade ist so eine Sache... LH hat ja nicht einmal eine richtige domestic oder EU Business Class sondern nur flexible Vorhaenge. Wo will man dann den Riegel vorschieben. Und auf Langstrecke darf es eigentlich keine Gratisupgrades von Haus aus geben. Ich finde die SQ policy da komplett richtig.

Nur: Wenn ich Geld fuer etwas verlange, gar ein Premium fuer ein Produkt welches ich als besser anbiete dann MUSS auch die Leistung stimmen. Das kann einfach keine NEK sein die vom Sitz gleichauf mit der Economy ist und sich durch fehlende Gepaeckablage und einen Shrimpcocktail und frischen O-Saft abgrenzt.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Ich habe den Artikel jetzt auch gelesen aber wieso wird denn hier soviel vom Bordservice etc. geredet? Es ging eher um interen Umstrukturierungen, Zusammenlegung von Abteilungen, usw.
Auch wenn bestimmt hier und da an Bord neue Verschlimmbesserungen kommen aber davon konnte ich zumindest im Moment nichts lesen.
Ich auch nicht. Ich dachte schon, ich hätte eine plötzliche Leseschwäche.
 
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HONig

Guest
Nur: Wenn ich Geld fuer etwas verlange, gar ein Premium fuer ein Produkt welches ich als besser anbiete dann MUSS auch die Leistung stimmen. Das kann einfach keine NEK sein die vom Sitz gleichauf mit der Economy ist und sich durch fehlende Gepaeckablage und einen Shrimpcocktail und frischen O-Saft abgrenzt.

Ein Gratisupgrade bei Zeiten macht neugierig und stimmt den Kunden positiv. Woher soll er sonst die C kennenlernen? Oder die F?

Innereuropäisch hat LH keine Chance Premiumpreise zu verlangen, weil sie nur unterirdische Produkte anbietet. Völlige Zustimmung.
 

rafterman

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12.07.2011
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Die 10 Jahes-Rendite der US Airlines brauchen wir aber nicht diskutieren, oder ?
Da schlägt sich LH sehr respektabel mit positiven Renditen !
Völlig klar! Es ging Franz ja auch nur um die momentane Rendite der US-Carrier, die er sich nun als Vorbild genommen hat. Die Konkurrenz der LH befindet sich (interkontinental) zwar hauptsächlich am Golf, aber Franz erwartet in Zukunft wieder mehr aus Richtung US. Jedenfalls waren das seine Worte.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
@skywalkerLAX: Wenn wir schon über Passagierrechte in den USA diskutieren, stelle ich die Fragen, da wahrscheinlich für viele interessant, mal hier in dem Thread:

Wie sieht es mit den Passagierrechten aus, wenn das Ticket in Deutschland seinen Ursprung hat und man downgegradet wird? Also bspw. FRA-EWR-MIA in Z/A gebucht hat und man den MIA-Anschluß aufgrund verspäteten Inbound oder langer Wartezeiten bei der Einreise verpasst. Gibt es $$$ für das Downgrade (meist ist F dann ja schon komplett vergeben)? Kann man auf Umbuchung auf einen Flug mit F (auch fremde Airline - z.B. AA) bestehen?

Wie sieht es bei den klassischen Mileage Runs (SEA-SJU) aus: Wenn dort ein Anschluss weg ist und man in A (also kein UP-Fare) gebucht ist. Hat man Anrecht auf einen Flug (also auch weiteres Umsteigen) mit verfügbarer F umgebucht zu werden oder gibt es Kompensation?

Bestehen kannst du generell auf alles. Was der Agent am airport damit macht... Am Ende wirst du ggf deine Forderung einklagen muessen.

Meine Prognose bei diesen Faellen:

a) FRA-EWR-MIA:

-Verspaeteter Inbound: Warum? Technische Maengel oder Crew fehlte, dann ist die Airline schuld. Wetter, ATC... dann redet sich die Airline raus.
-Wartezeiten bei der Einreise: Nicht die Schuld der Airline.

Generell downgraded dich aber nie jemand, man wird dir sagen: Entweder jetzt in Economy oder eben auf Standby in der First. Your Pick. Und da liegt der Hund begraben denn je nach Situation ist die Airline bei Fremdverschulden nicht zu mehr verpflichtet. Ist der carrier Schuld dann wird kulanter gearbeitet und u.U. auch auf andere Airlines umgeschrieben.

b) 'Anschluss weg' bedeutet ja nichts anderes wie 'Incoming flight delayed' und wir sind wieder bei der Frage des 'Warum?'.

c) A Tarife - Oftmals wird dann von Customer Relations oder Refunds der Cupon aufgerechnet. Was dann bei Discounted First (A) ./. Fully Flexibel Economy (Y) am Ende rauskommt kannst du dir denken. JA - in meinen Augen ist das Beschiss und Schoenrechnerei von den Airlines.

Aber genau aufgrund solcher Situationen bin ich so wie ich bin: Ich kenne bei Kompensationen, VDB, IDB etc keine Gnade mit den Airlines. Insbesondere in den USA. Ich fliege dort seit nunmehr 7 Jahren umher und das hat mich einfach tierisch abgebrueht. Fuer den Aussenstehenden mag ich extrem erscheinen aber im Prinzip vergelte ich nur gleiches mit gleichen Mitteln und das nicht einmal in der richtigen Ratio.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Ein Gratisupgrade bei Zeiten macht neugierig und stimmt den Kunden positiv. Woher soll er sonst die C kennenlernen? Oder die F?

Keine Frage, natuerlich!

Aber wie stimmt es den zahlenden Kunden? Wer wuerde noch Business buchen wenn solche Upgrades die Regel waeren. Und wenn dann bekommen die Upgrades doch eh die Leute mit Status wo ich mal annehme sie kennen das Produkt bereits als Vielfieger (SEN/HON) bei LH.
 
H

HONig

Guest
Restaurants oder Bars eben mal einen Bissen / Schluck zum Probieren raus. Weinbauern lassen ihre Kunden probieren. Da sind die Probierkosten vermutlich höher.

Jeder Autohändler stellt sich Fahrzeuge für Probefahrten zur Verfügung.

Und letztlich wird auch jeder Fachmann in seinem Job immer mal wieder kostenlos seine Meinung zu einem Problem abgeben und damit eine Gratisarbeitsprobe liefern.

Auch in Deinem Job wirst Du gelegentlich zu Werbezwecken auf eine Rechnung für zwei Sätze verzichten, in der Hoffnung auf künftiges Geschäft.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Ich habe den Artikel jetzt auch gelesen aber wieso wird denn hier soviel vom Bordservice etc. geredet? Es ging eher um interen Umstrukturierungen, Zusammenlegung von Abteilungen, usw.
Auch wenn bestimmt hier und da an Bord neue Verschlimmbesserungen kommen aber davon konnte ich zumindest im Moment nichts lesen.

Wenn Franz oder jede andere Manager das in einem Interview ansprechen wuerde waere es ja nun auch der absolute mediale Super GAU. Noch mehr schlechte Presse und negative Stimmung in der Kundschaft kann sich LH momentan wirklich nicht leisten.

Zumal so eine Info derzeit viel zu frueh an die Oeffentlichkeit kaeme. Wie man bei der Meilenerhoehung gesehen hat bevorzugt LH den Kunden kurz zu schocken und dann ist der Schmerz geringer. ;)
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
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Point Place, Wisconsin
Wenn Franz oder jede andere Manager das in einem Interview ansprechen wuerde waere es ja nun auch der absolute mediale Super GAU. Noch mehr schlechte Presse und negative Stimmung in der Kundschaft kann sich LH momentan wirklich nicht leisten.

Zumal so eine Info derzeit viel zu frueh an die Oeffentlichkeit kaeme. Wie man bei der Meilenerhoehung gesehen hat bevorzugt LH den Kunden kurz zu schocken und dann ist der Schmerz geringer. ;)

Einen weiteren Schock verkraftet meine Loyalität glaube ich nicht mehr.
Eigentlich wären jetzt schon Wiedergutmachungsmassnahmen angebracht. :eek:
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
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Restaurants oder Bars eben mal einen Bissen / Schluck zum Probieren raus. Weinbauern lassen ihre Kunden probieren. Da sind die Probierkosten vermutlich höher.

Jeder Autohändler stellt sich Fahrzeuge für Probefahrten zur Verfügung.

Und letztlich wird auch jeder Fachmann in seinem Job immer mal wieder kostenlos seine Meinung zu einem Problem abgeben und damit eine Gratisarbeitsprobe liefern.

Auch in Deinem Job wirst Du gelegentlich zu Werbezwecken auf eine Rechnung für zwei Sätze verzichten, in der Hoffnung auf künftiges Geschäft.

Das Problem was eine Airline hat (v.a. bei Upgrades) ist, dass solche Dinge quasi vor den Augen aller 'verteilt' werden. Und ein C oder F Langstreckenupgrade hat einen gewissen Wert den man nicht leugnen kann.

Das Auto zur Probefahrt stelle ich nach 2 Stunden wieder ab, was ist hier mein Nettogewinn?

Der Weinbauer stellt auch keine 500 EUR teure Probe zur Verfuegung waehrend der Stammkunde daneben grad eine Kiste zum Normalpreis kauft.

Und in jedem Business laesst man mal fuenfe grade sein, aber dann doch eher unter der Hand so dass sich niemand anderes vor den Kopf gestossen fuehlt.