Radikalkur bei der Lufthansa

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quatchi

Erfahrenes Mitglied
11.06.2011
617
1
MUC
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Restaurants oder Bars eben mal einen Bissen / Schluck zum Probieren raus. Weinbauern lassen ihre Kunden probieren. Da sind die Probierkosten vermutlich höher.

Jeder Autohändler stellt sich Fahrzeuge für Probefahrten zur Verfügung.

Und letztlich wird auch jeder Fachmann in seinem Job immer mal wieder kostenlos seine Meinung zu einem Problem abgeben und damit eine Gratisarbeitsprobe liefern.

Auch in Deinem Job wirst Du gelegentlich zu Werbezwecken auf eine Rechnung für zwei Sätze verzichten, in der Hoffnung auf künftiges Geschäft.

Ich denke zu Werbezwecken gibt es die Sonderangebote wie die 1111,-€ Tickets letztes Jahr. Damit soll das Produkt bekannt gemacht werden, ohne dass sich Vollzahler durch kostenlose Upgrades auf den Schlips getreten fühlen. Bei den Angeboten hat ja jeder die Möglichkeit (auch die regulären C Bucher) die Aktion zu buchen. Genau genommen sind diese Aktionen für LH kurzfristig sogar teurer als kostenlose Upgrades, da normale C Bucher anstelle eines fullfare Tickets eventuell die Aktion buchen. Auf lange Sicht allerdings, wird sich die Werbeaktion wahrscheinlich rechnen. Die C wurde beworben (mit dem Ziel neue C Kunden zu gewinnen) und interessierte an dem Produkt zahlen in Zukunft die normalen Preise, da sie ja nicht darauf hoffen können von einem Y Ticket ein kostenloses Upgrade zu bekommen.
 
H

HONig

Guest
Das würde aber bedeuten, daß LH kapiert hat, daß man Kunden braucht, um Gewinn zu machen.

Momentan glaubt man eher, daß man durch Sparen Gewinn macht. Wenn man nur genug einspart, kann man dann irgendwann die Fixkosten auf Null reduzieren, weil die Flieger nicht mehr gebraucht werden.
 
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franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.940
168
MUC
JA - in meinen Augen ist das Beschiss und Schoenrechnerei von den Airlines.

Aber genau aufgrund solcher Situationen bin ich so wie ich bin: Ich kenne bei Kompensationen, VDB, IDB etc keine Gnade mit den Airlines. Insbesondere in den USA.

Wenn du aber laut Regularien noch nicht mal ein Anrecht darauf hast, wie setzt du deine Forderungen dann durch?!? Pöbeln?
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Wenn du aber laut Regularien noch nicht mal ein Anrecht darauf hast, wie setzt du deine Forderungen dann durch?!? Pöbeln?

Nein, das waere kontraproduktiv bzw je nach Bundesstaat gar eine Straftat (Assault) denn dann haette der Agent das Recht die Polizei zu rufen.

Wie gesagt, das ist nur eine der Situationen mit den UP-Fares. Und solche fallen dann eben in die vermutlich 80% die ich fallen lasse und dann bei den 20% die ich radikal durchziehe wieder kompensiere.

Methoden zur Durchsetzung von Forderungen: Versendung von Formschreiben an Customer Relations, Beschwerde beim DOT, Klageeinreichung beim Small Claims Court, Vorsaetzliches buchen und umbuchen auf Problemfluege und dort dann Kompensation (VDB) kassieren. Auch kleinste Beschaedigungen am Gepaeck melden und kompensieren lassen. Alles legal, alles ordentlich. Eventuell aggressiv aber nur so kann man die Airlines mit den eigenen Waffen schlagen.
 

esquilax

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
809
0
CGN
Methoden zur Durchsetzung von Forderungen: Versendung von Formschreiben an Customer Relations, Beschwerde beim DOT, Klageeinreichung beim Small Claims Court, Vorsaetzliches buchen und umbuchen auf Problemfluege und dort dann Kompensation (VDB) kassieren. Auch kleinste Beschaedigungen am Gepaeck melden und kompensieren lassen. Alles legal, alles ordentlich. Eventuell aggressiv aber nur so kann man die Airlines mit den eigenen Waffen schlagen.

Au weia. Wenn ich sowas lese bin ich wieder froh, dass ich nicht mehr im B2C-Bereich arbeite. Da werde ich vor solchen Kunden wenigstens verschont.
Jeder der sich wegen Servicereduktion, Kostensparprogrammen und Enhancements echauffiert sollte sich mal an die eigene Nase fassen wie er sich im "System" bewegt. Wer dann sagt "Vorsaetzliches buchen und umbuchen auf Problemfluege" dem spreche ich das Recht ab sich über einen "Niedergang" des Systems beschweren zu dürfen!
 
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H

HONig

Guest
Das Thema: "Ist der zahlende Kunde angefressen, wenn ein anderer ein (diskretes) Upgrade bekommt" hat für mich was typisch deutsches. Eine Neiddiskussion.

Mir ist doch egal, was mein Sitznachbar gezahlt hat. Ich renne auch nicht durch Hotels, und frage andere Gäste, die vielleicht nicht auf Lounge-Level upgegradet wurden, freies WiFi und Frühstück haben, ob die noch mehr gezahlt haben, als ich mit meiner Firmenrate gezahlt habe.

Genauso zahlen auch nciht alle C-Gäste den gleichen Preis. Das juckt mich nicht. Ich habe mich zu einem bestimmten Preis mit bestimmten Rahmenbedingungen, also z.B. Rabattmeilen, für ein bestimmtes Produkt entschieden. Wenn jemand anders über andere Paramter entscheidet...

Somit beeinflußt das freie Upgrade mich nicht.

Ganz im Gegenteil: Wenn ich eine bestimmte Leistung will, zahle ich dafür.

Bei der Autovermietung ist das doch auch so. Ich miete das Auto, was ich mindestens will. Und wenn ich dann mit einem größeren vom Hof fahre, freue ich mich. Wenn ich aber ein großes brauche, miete ich das auch.
 
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esquilax

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
809
0
CGN
Ganz im Gegenteil: Wenn ich eine bestimmte Leistung will, zahle ich dafür.
Bei der Autovermietung ist das doch auch so. Ich miete das Auto, was ich mindestens will. Und wenn ich dann mit einem größeren vom Hof fahre, freue ich mich. Wenn ich aber ein großes brauche, miete ich das auch.

Du wärst doch aber auch der erste der, gesetzt den Fall er bekommt immer den 3er obwohl er den Polo gemietet hat, dann nach ein paar Monaten sagen würde - "Ok, jetzt brauche ich mal zwar unbedingt den 3er, aber was solls, ich bekomm den doch sowieso, also reserviere ich wieder den Polo und spar mir die Kohle!". Genau das ist der Punkt und doch das Kranke am System in den USA was Upgrades angeht.
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Das Thema: "Ist der zahlende Kunde angefressen, wenn ein anderer ein (diskretes) Upgrade bekommt" hat für mich was typisch deutsches. Eine Neiddiskussion.

Richtig. Aber leider ist LH ein deutsches Unternehmen und kann seinen Kunden schlecht vorschreiben was sie zu denken haben.

Und da muss man eben sensibel sein und schauen niemandem auf die Fuesse zu treten. Klar koennte sich Lufthansa hinstellen und sagen 'Wer will nochmal, Wer hat noch nicht!?' nur wer kann schon das Ergebnis einer solchen Aktion voraussagen.

Diskretes Upgrade? Was glaubst du wie lange es dauert bis so ein Rasterverfahren in Reisekreisen bekannt wird wie ein bunter Hund? Da ist nichts mit diskret. Der kleine Zettel der aus dem Gate poppt ist ebenfalls diskret. Die Diskretion ist aber verschwunden wenn das Ding auf dem Platz ausgebreitet wird bzw am Sekt nippend noch schnell 2 Telefonate gefuehrt werden (BOAH GEIL, SCHON WIEDER UPGRADE IN DIE FOERST!!). :)
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.285
11.155
irdisch
OT: Noch mal ganz kurz zu Delta. Stichwort/Vorwürfe oben: alles kostet extra und unangenehme Umsteigeverbindungen.
Die Transatlantikflüge waren direkt zu meinem endgültigen Zielort und nichts hat extra gekostet. (C-Klasse)
Bin auch kein Delta-Jünger geworden aber ich wollte das nur kurz richtig stellen.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Honig,

es ist immer wieder interessant, wie du hier aktiv fuer Produktverbesserungen plaedierst und pauschal die Yields der Hansa kritisierst.

Darf ich dich hoeflich bitten, mir Airlines zu nennen, die in den letzten 35 Jahren ( seit der Deregulierung ) mit einer Verbesserung des Inflight-Produktes den Yield erhoehen konnten…

Ich kann dir die Arbeit abnehmen, du wirst kaum eine finden…

Warum nicht?

Weil sich der Yield der Airlines zu einem Grossteil einzig und allein aufgrund makro-oekonomischer Geschehnisse wirklich aendert und die Weltwirtschaft positiv beeinflussen, kann nicht mal die Hansa. Die alte Ratio ist nach wie vor 2-2.5 zu 1, sowohl positiv als auch negativ, d.h Airlines wachsen doppelt bis dreifach und schrumpfen doppelt bis dreifach basierend einzig und allein auf der Entwicklung der Konjunktur.

Wenn wir nun den Bogen zu den Amis schlagen, muessen wir in den letzten 35 Jahren eines festhalten, was man generell auf die Amerikaner und Europaer uebertragen kann. Die Amerikaner sind opportunistischer und schneller, d.h im Boom verdienen sie deutlich mehr, da sie schneller und risikofreudiger Kapazitaet zulegen, im Abschwung und in der Krise verlieren sie deutlich mehr Geld als die ( guten Europaer )

Die grosse Leistung der Hansa ist die sehr konstante operative Komponente bei der Passage, selbst in den dicken Krisenzeiten ( September 11, Sars, Finanzkrise ) stand man operativ gut bis sehr gut da, waehrend die Konkurrenz massiv blutete. Wenn ich vergleiche wann Delta eine Langstrecke aufnimmt und wie lange die Hansa die Chancen prueft, kann man meinen, man redet von anderen Branchen ( zuletzt im TATL Boom 2005/2006 gesehen, die Amis warfen alles auf den Markt, was man an ausrangierten 752 und 762 in der Wueste finden konnte, die europ. Legacy Carrier haben selber kaum expandiert, Codeshares verwischen etwas das Bild, war damals noch ein wenig anders )

Man darf hier nicht vergessen, dass die Amerikaner bereits im Boom Mitte / Ende der 1990iger unfassbar gut verdient haben, da hat selbst US Air Geld gemacht, sehen wir uns mal die grosse, alte Northwest an, wohl der erfolgreichste amerikanische Legacy Carrier post Deregulierung:

Year Operating Profit in $ (Mio.)

1995 913.4
1996 1.053
1997 1.157

Anfang der 1990iger war man allerdings auch mit operativen Verlusten von weit ueber eine Milliarde dabei…, solche Fluktuationen haben wir bei der Hansa noch nie gesehen.

Bei Delta ist es aehnlich, mehr als $ 5 Milliarden Verlust Mitte der letzten Dekade in einem Jahr ( ueber 3 Milliarden operativ ) waehrend man davor und danach ( in Boomphasen ) gut verdiente, alles voellig unabhaengig von der Qualitaet des Produktes…

In Europa sind wir 10-15 Jahre hinter den USA in Sachen Airlines, da hier die Deregulierung erst 10 Jahre spaeter langsam begonnen hat….

Frei Upgrades basierend auf dem Status war urspruenglich eine gute Idee, um die First voll zu machen, mittlerweile weiss jeder, dass das der Anfang vom Ende der Premiumtickets war, weil die Premiumkunden ( in 9 von 10 Faellen Vielflieger ) einfach nicht mehr First kaufen muessen.

Auch wenn es schwer zu belegen sein wird, war allein dieser Schritt und das in den USA typische Matchen aller irgendwie gearteten Wettbewerbsvorteile ein wesentlicher Grund fuer die kont. sinkende Auslastung der F ( die auch zum Grossteil der Konkjunktur geschuldet ist )


Ich gehe fest davon aus, dass man sich jedes Jahr in Montana Gedanken zu dem Thema machen wird und bei anhaltender Konsoliderung irgendwann ganz radikal alle freien Upgrades abschafft…wenn keiner diese mehr anbietet, hat auch keiner per se einen Wettbewerbsvorteil und man muss wieder F buchen, wenn man F fliegen…

‚You get what you pay for and nothing more’ ist doch das Motto von SQ, WN und FR und die haben in den letzten 30 Jahren die Branche hinsichtlich finanzieller Kennzahlen doch locker angefuehrt…
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.397
645
Das Gratisupgrade ist so eine Sache... LH hat ja nicht einmal eine richtige domestic oder EU Business Class sondern nur flexible Vorhaenge. Wo will man dann den Riegel vorschieben. Und auf Langstrecke darf es eigentlich keine Gratisupgrades von Haus aus geben. Ich finde die SQ policy da komplett richtig.
Wo gibt es denn ein Gratisupgrade auf der Langstrecke? Selbst bei den US-Fliegern gibt es das nicht. Domestic, ok, aber International - nichts da. Man darf zahlen für ein Lotto-Spiel und gewinnt eventuell ein Upgrade.

Abgesehen davon: Selbst wenn C billiger beworben würde oder durch Aktionen angepreist würde - ich würde sie nicht buchen - weil ich nicht darf. Ich *kann* nur auf Gratisupgrades C fliegen, weil die Reiserichtlinien nunmal so sind: C *ist nicht*. Zumindest kann ich mir aber meinen Carrier aussuchen, und was soll ich sagen? Natürlich funktioniert der Trick zu Kundenbindungszwecken. Warum soll ich 7 Stunden über dem Atlantik eingeklemmt in Y bei LH in der Galeere sitzen wenn ich bei CO bequem einen Exit-Seat in der 752 habe? Und dann auch noch Domestic eine nicht zu kleine Chance auf ein Upgrade habe. Und so habe ich meinen Carrier, vollkommen konform mit unserer Reiserichtlinie, die Airline hat was davon, und ich auch. Meilen sind mir schnuppe, die darf ich ja sowieso nur "in Einverständnis mit der Reisekostenstelle" - sprich für Upgrades überhaupt nicht - ausgeben.

Der Wert der innerdeutschen C von LH erschließt sich mir nicht - wer zahlt das dreifache für einen Flug, nur um dafür einen kleinen Snack auf den gleichen Rückenschmerzen erzeugenden Sitzen zu ertragen? Ergebnis: Ich vermeide LH wenn möglich. Deutsche Reiserichtlinien sind offenbar im Durchschnitt besser als das was ich bekomme, als das LH an Firmenkunden noch verdienen kann - mir ist ansonsten unklar warum jemand das klaren Verstandes buchen sollte. Für den Preis bekomme ich ja schon den Polstersessel, den mir LH in der C vorenthält - und zwar pro Flug. Da trage ich das Geld innerdeutsch doch lieber komplett zur die Konkurrenz, bekomme in Y ein solides Produkt und weiß, dass ich nicht mein Geld einem recht - sagen wir - arrogant agierenden Unternehmen hinwerfe.

Nur: Wenn ich Geld fuer etwas verlange, gar ein Premium fuer ein Produkt welches ich als besser anbiete dann MUSS auch die Leistung stimmen. Das kann einfach keine NEK sein die vom Sitz gleichauf mit der Economy ist und sich durch fehlende Gepaeckablage und einen Shrimpcocktail und frischen O-Saft abgrenzt.

Bingo. Auch US-Domestic ist jetzt nicht das fliegende Himmelbett, aber meine Güte, zwischen den Domestik-Sitzen von CO und der NEK bei LH ist doch schon ein ziemlicher Unterschied. Den LH-Service habe ich da in C noch nicht erleben dürfen, die Sitze aber - aua - schon.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Der Wert der innerdeutschen C von LH erschließt sich mir nicht - wer zahlt das dreifache für einen Flug, nur um dafür einen kleinen Snack auf den gleichen Rückenschmerzen erzeugenden Sitzen zu ertragen?

Sind allerdings meist eher Euro 50-150 mehr als Y und angesichts von mehr Meilen, mehr Komfort, Lounge und Priority Check In halte ich das fuer gerechtfertigt.

Die Marktforschungen hinsichtlich einer echten F auf den Kontfluegen ( die es bis Anfang der 1990iger gab ) verliefen alle negativ, wenn auch auf einigen Fluegen durchaus Nachfrage existierte...
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.036
1.523
Bayern & Tirol
Einen weiteren Schock verkraftet meine Loyalität glaube ich nicht mehr.
Eigentlich wären jetzt schon Wiedergutmachungsmassnahmen angebracht. :eek:

Das können die von QF lernen. Den 2000 AUD Voucher für einen stornierten Flug mit 2 Stunden Verspätung finde ich da schon sehr fürstlich.
Zudem wurde das Vielfliegerprogramm echt verbessert!
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.036
1.523
Bayern & Tirol
‚You get what you pay for and nothing more’ ist doch das Motto von SQ, WN und FR und die haben in den letzten 30 Jahren die Branche hinsichtlich finanzieller Kennzahlen doch locker angefuehrt…

SQ hat es auch übertrieben und ist preislich auch vom hohen Ross runtergekommen, aber im Prinzip ist der Weg schon OK.

Ich zahle gerne etwas mehr für besseren Service, nur es muss in der Relation bleiben und dass ist es bei LH sicher nicht.
Die Preise sind so dermaßen überzogen dass ich entweder
a) Versuche ein Schnäppchen zu machen (mit Umwegen) oder
b) die Wettbewerber buche die besser und deutlich günstiger sind!

LH lebt leider nur noch vom alten Image und noch ein ganz besonderer Dank an
Icediver von den Crews an Bord - die letzte Bastion.

Bei anderen Dienstleistungen kann man hoffen auf einen alten Lufthanseaten zu treffen - die werden aber leider immer weniger.

WRONG WAY! GO BACK!
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.036
1.523
Bayern & Tirol
Sind allerdings meist eher Euro 50-150 mehr als Y und angesichts von mehr Meilen, mehr Komfort, Lounge und Priority Check In halte ich das fuer gerechtfertigt.

Die Marktforschungen hinsichtlich einer echten F auf den Kontfluegen ( die es bis Anfang der 1990iger gab ) verliefen alle negativ, wenn auch auf einigen Fluegen durchaus Nachfrage existierte...

150 Euro ist OK. LX Saver buche ich auch sehr gerne. Bei LH ist das auf vielen Strecken aber deutlich übler.
Hatte gerade die Ratio 200 Euro zu 800 Euro.
Das ist es nicht Wert! Wenn die den LX Saver übernehmen bin ich der erste der das dauerhaft bucht! So erleide ich halt die Eco!
 
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cpt.kork

Erfahrenes Mitglied
30.03.2009
518
46
ZRH
150 Euro ist OK. LX Saver buche ich auch sehr gerne. Bei LH ist das auf vielen Strecken aber deutlich übler.
Hatte gerade die Ratio 200 Euro zu 800 Euro.
Das ist es nicht Wert! Wenn die den LX Saver übernehmen bin ich der erste der das dauerhaft bucht! So erleide ich halt die Eco!

Allerdings! TAZO: 150 EUR??? Deutlich mehr würde ich sagen und wenn du dir auf diesem Meilen kaufst (dein Argument) kannst du auch gleich Abos abschließen. Nein, wie gesagt, ich glaube nicht dass innerdeutsch jemand C vollzahler ist außer es ist ein Feeder oder Firmenreisebüro
 
H

HONig

Guest
Du wärst doch aber auch der erste der, gesetzt den Fall er bekommt immer den 3er obwohl er den Polo gemietet hat, dann nach ein paar Monaten sagen würde - "Ok, jetzt brauche ich mal zwar unbedingt den 3er, aber was solls, ich bekomm den doch sowieso, also reserviere ich wieder den Polo und spar mir die Kohle!". Genau das ist der Punkt und doch das Kranke am System in den USA was Upgrades angeht.

Schön, daß Du glaubst, mich zu kennen. Ich weiß, daß der 3er ein Geschenk ist. Und mit einem Geschenk kalkuliere ich nicht.

Oder sitzt Du schon vier Wochen vor Weihnachten da und verplanst die Geschenke?
 

esquilax

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
809
0
CGN
Oder sitzt Du schon vier Wochen vor Weihnachten da und verplanst die Geschenke?

Klar! Danke Amazon-Wunschliste. :D
Aber selbst wenn du nicht so handelst wirst du doch nicht bestreiten, dass genau dieses von mir beschriebenen Effekte auftreten werden. Man kann es in den USA ja gut beobachten wohin dies geführt hat. Ich weiß wirklich nicht, warum immer wieder Mantra-artig dieses Argument "Die C-Plätze fliegen ja eh, also kostet es ja nichts diese aufzufüllen." wiederholt wird. Man kennt die Effekte und hat auch noch Negativbeispiele von Mitbewerbern die es freundlicherweise ausprobiert haben. Warum den Fehler auch machen?
 
H

HONig

Guest
Honig,

es ist immer wieder interessant, wie du hier aktiv fuer Produktverbesserungen plaedierst und pauschal die Yields der Hansa kritisierst.

Darf ich dich hoeflich bitten, mir Airlines zu nennen, die in den letzten 35 Jahren ( seit der Deregulierung ) mit einer Verbesserung des Inflight-Produktes den Yield erhoehen konnten…

Und warum haben wir dann nicht mehr die komischen breiten Sessel in der F, sondern Suiten? Warum ist das irgendwann mal innovative 170°-"Bett" der LH mittlerweile die Rutsche des Grauens?

Warum geht jeder Mensch, der frei über sein Geld verfügen kann, zu einer anderen Airline?

Weil er dort einen echten Liegeplatz bekommt, nimm' BA, QF oder CA. Oder gar eine Suite, wie bei EK und SQ.
Weil er dort einen extra Ground-Service bekommt, nimm' den Limo-Service bei EK und EY (und AB auf wenigen Strecken).

Das beeinflusst die Kaufentscheidung eines Kunden. Sobald er jenseits verdummter Schikanerichtlinien darf. Meine Richtlinie ist mein Geldbeutel...

Es mag ja sein, daß LH (noch) über Firmenverträge seinen Yield so halbwegs halten kann, aber warum bohren die denn wettbewerbswidrig was die Konkurrenz anbietet? Und wielange mutet sich ein Firmenchef das LH-Produkt zu? Mein Team jedenfalls ist auch von LH weg, die Meilenentwertung hat uns den Rest gegeben. Und wäre die nicht gewesen, wäre es die NEK mit Handgepäck-Drachen gewesen.

AB hat durchaus sitzbare Sitze innerdeutsch. Kein Gezicke mit Handgepäck. Und E-Mail-Responsezeiten unter 24 Stunden. Dafür zahle ich gerne. Häufig mittlerweile dank aktiven Verdrängungskampf seitens LH sogar etwas mehr als für NEK, Drachen und Arroganz. Die Lounges sind dafür etwas spärlicher, was sich mit Priority Pass (meist, außer in MUC) kompensieren lässt.

Intercontinental ist OneWorld mindestens gleich gut, gefühlt sogar besser. Die bekommen es sogar hin, wenn ein Kollege von sonstwo auch z.B. nach LHR fliegt und wir dann die Langstrecke zusammensitzen wollen, zu überwachen wo wir sind. Neulich sogar in LHR der Hinweis: Ihr Kollege ist schon in der Lounge. Versuch das mal bei LH. Die sind ja froh, wenn sie ihre eigenen Flüge überhaupt finden, dank Mist-IT.

Bei OneWorld bekomme ich jeden Flug bei jeder Airline ausgespuckt, bei LH noch nichtmal die der LX. Dabei ist das ein Laden. Unterschiedliche IT-Systeme - das interessiert mich nicht.

OneWorld schreibt Meilen nach Flugnummer gut, LH nach ausführender Gesellschaft. Das erste sehe ich, das zweite erfordert Recherche. Wer ist kundenfreundlicher?

Für mich ist das alles kaufentscheidend. Und verändert den Yield der einzelnen Anbieter.
 
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HONig

Guest
Klar! Danke Amazon-Wunschliste. :D
Aber selbst wenn du nicht so handelst wirst du doch nicht bestreiten, dass genau dieses von mir beschriebenen Effekte auftreten werden. Man kann es in den USA ja gut beobachten wohin dies geführt hat. Ich weiß wirklich nicht, warum immer wieder Mantra-artig dieses Argument "Die C-Plätze fliegen ja eh, also kostet es ja nichts diese aufzufüllen." wiederholt wird. Man kennt die Effekte und hat auch noch Negativbeispiele von Mitbewerbern die es freundlicherweise ausprobiert haben. Warum den Fehler auch machen?

Dann werden Upgrades halt gewürfelt und nicht nach Prio vergeben. Bzw. rutschen Kunden, die schon ein Upgrade hatten, in der Prio-Liste runter. Oder Kunden, die auf den letzten n Flügen ein Upgrade hatten, bekommen definitiv keins.

Dann bleibt Hoffnung: Auf (n-1) Flügen kein Upgrade, hoffentlich ist die C/F nicht voll, kein höherer Status vorhanden, der mehr Würfelglück hat.

Wer so bucht, der wird nie die höhere Klasse buchen. Das habe ich nach 2-3 Versuchen raus und dann fällt er ganz aus dem Upgradesystem raus.

Aber ein Kunde, der 17 Flüge in C hatte und jetzt aus irgendwelchen Gründen Y bucht, den setze ich doch in C - erhöht die Kundenbindung. Die Mehrkosten sind überschaubar. Der Wohlfühlfaktor und Kundenbindungsfaktor dagegen nicht.

Nur hat man das Thema Kundenbindung, wie die 200 Pressemeldungen über den Prozess Meilenentwertung zeigen, bei LH schon längst vergessen. M&M ist ein Profitcenter und nicht mehr für Kundenbindung zuständig. Ziel geändert. Aber haben die das kapiert?
 

esquilax

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
809
0
CGN
Aber ein Kunde, der 17 Flüge in C hatte und jetzt aus irgendwelchen Gründen Y bucht, den setze ich doch in C - erhöht die Kundenbindung. Die Mehrkosten sind überschaubar. Der Wohlfühlfaktor und Kundenbindungsfaktor dagegen nicht.

Na und ich denke genau das ist der Trugschluss. Ich sehe doch schon die ganzen Threads vor mir, welche Bedingungen ich (als regelmäßiger C-Bucher) erfüllen muss, um sicher ein Upgrade zu erhalten. Die üblichen Verdächtigen werden sich dann aufregen, weil sie als Hyper-Top-10-Kunden mal auf einem Flug keines erhalten haben und "Zeter und Mordio" schreien. 2/3 des Forums drehen sich doch genau darum, wie ich aus dem System für mich persönlich das Maximum raushole. Wenn LH diese Tür aufmacht bekommt man sie nicht wieder zu, da bin ich fest von überzeugt.
 
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hams

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.941
1
DUS / BWE
Sind allerdings meist eher Euro 50-150 mehr als Y und angesichts von mehr Meilen, mehr Komfort, Lounge und Priority Check In halte ich das fuer gerechtfertigt.

Die Marktforschungen hinsichtlich einer echten F auf den Kontfluegen ( die es bis Anfang der 1990iger gab ) verliefen alle negativ, wenn auch auf einigen Fluegen durchaus Nachfrage existierte...

BA hat jetzt immerhin den Moskau Flug auf 747-400 umgestellt ;-)
 
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MS.PANAM

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
961
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SRQ/HAM
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Der Grad bzw. Einstieg der Kundenbindung ist viel zu weit oben angesetzt. Ich fliege regelmässig Langstrecke und trotzdem wird es immer schwieriger, das Gefühl zu haben, ein gern gesehener Gast bei LH zu sein. Und es gibt ziemlich viele Leute, die genauso denken. Das Heer der Selbstzahler ist nicht so klein, wie man oft denkt. Und da ist irgendwann das Ende der Fahnenstange was Preis-Leistungsverhältnis anbetrifft. Und LH sitz für mich schon ziemlich hoch auf dem Mast... Ich fange allmählich an, ohne LH zu planen - oder nur noch, wenn die Verbindung besser ist, als andere. Diese Klientel wird bei LH immer weniger beachtet. Das wird sich rächen, denn auch mein Umfeld - mit 8-10 Langstrecken pro Jahr, sind nicht mehr abgeneigt, mal wieder etwas anderes zu probieren.