Radikalkur bei der Lufthansa

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milesandjoints

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YMMV in Reinkultur.

Gibt wohl massive Unterschiede zwischen den Kunden (C/F) bzw. den Tarifen und Corporate Agreements.

Ob die Taxis aus den Niederlanden und Belgien auch ueber Emirates abgrechnet werden und nur in Deutschland primaer alles ueber den Sixt CD laeuft kann ich nur vermuten, aber nicht bestaetigen.

Allerdings kommt auch in D das Taxi auf Kosten von EK, wenn Sixt ausgebucht ist...

Neben der Porsche/Avis Loesung wirklich fuer einige Kunden ein sehr gutes ( und wohl auch entscheidendes ) Angebot, trotz der vielen Flatrates der Taxiunternehmer zu den Airports in D.

In DUS ist neben den hohen Kosten ja auch der Parkplatz mehr und mehr ein Problem...

FAZIT: Limoservice durch die Airline ist in Deutschland vollkommen überflüssig. Man beachte die Werbung für Porsche/Avis sowie der Flatrates der Taxiunternehmer zu den Airports in D. LH macht mal wieder alles richtig.

Und genau dieses ist wieder vollkommen Kundenfeindlich. Wenn ich F fliege, meine Reise nicht zeitnah durch meinem PA koordiniert und begleitet wird, dann will ich mich nicht noch extra um den Transfer kümmern. Wenn es schneit, oder ein Stau auf dem Weg zum Flughafen ist, so ist mir dieses vollkommen egal. Es ist nicht mein Stress. Mein Gate ist meine Haustür, und an diesem bin ich pünktlich. Nur bei LH nicht. :rolleyes:
 
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HONig

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Welchen Transferservice bietet mir die Porsche Card? Wenn ich deren AGB lese, dann steht da nur, daß ich meinen Wagen bei Avis abgeben kann.
 
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milesandjoints

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Welchen Transferservice bietet mir die Porsche Card? Wenn ich deren AGB lese, dann steht da nur, daß ich meinen Wagen bei Avis abgeben kann.

Wenn du in den AGB weiter liest, steht da auch drin, das Avis in der Zwischenzeit dein Fahrzeug zum eigenen Geschäftsmodell zweitverwerten darf? =;

OK, Ernst. Es geht ja nur um die Organisation des Weges zum Airport, incl. Parkproblematik. Und da gibt es halt nichts Bequemeres als ein Klingeln an der Haustür oder das wartende Schild. :eek:

Kleine Anekdote: Entfernung Audi Zentrum Airport 12 km. Serviceabgabe am Airport möglich. 2 x 12 km = 24 km, sind wir großzügig, so dürfte der Kilometerstand max. +30 km betragen. Was, wenn dieser aber plötzlich +300 km lautet. Der Verkäufer im AudiCentre dachte es wäre ein Vorführwagen, und gab ihn zur Probefahrt an Kaufinterssierte raus. Sachen gibt es, die gibt es gar nicht. :D
 
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YuropFlyer

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Kleine Anekdote: Entfernung Audi Zentrum Airport 12 km. Serviceabgabe am Airport möglich. 2 x 12 km = 24 km, sind wir großzügig, so dürfte der Kilometerstand max. +30 km betragen. Was, wenn dieser aber plötzlich +300 km lautet. Der Verkäufer im AudiCentre dachte es wäre ein Vorführwagen, und gab ihn zur Probefahrt an Kaufinterssierte raus. Sachen gibt es, die gibt es gar nicht. :D

Das ist ja mal "geil" :D

Was gab es als Entschädigung? Kilometer-Pauschale, oder sehr grosszügigen Fresskorb mit Tankgutscheinen etc.?
 
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HONig

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Es geht ja nur um die Organisation des Weges zum Airport, incl. Parkproblematik. Und da gibt es halt nichts Bequemeres als ein Klingeln an der Haustür oder das wartende Schild. :eek:

Richtig. Und das bietet mir die PorscheCard nicht. Und mir ist auch noch nicht ganz klar, wieso man als LH-Statuskunde die PorscheCard S kaufen soll, bei der man dann plötzlich für die LH CC zusätzlich zahlt. Aber ich fürchte, das führt uns hier etwas vom Thema weg.

Manche Flughäfen bieten auch das Anmieten eines Dauerparkplatzes dort an, bzw. Dauertarife. Hamburg, glaube ich mich zu erinnern, war da sehr attraktiv. Wenn es nur ums Parken geht.

Aber so wie ich das Forum einschätze, ist das Parken mit der Flughafen München Card und M&M-CC zum Bezahlen sogar schon durchmaximiert. Schon ab vier Wochen in P20 gibt's einen Gratis-Burger ;)
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
Einspruch, Euer Ehren. IAG veroeffentlicht dazu sogar Zahlen:

Im Premium-Bereich (First/Business) sind 68% non-deal business und nur 32% kommen aus corporate mandates. Banking und Gas&Oil machen wiederum 43% der corporate mandates aus.

Bei LH sind die Zahlen andersrum, LH legt auf non-deal business auch keinen gesteigerten Wert.

Fazit: BA muss sich um die Kunden bemuehen waehrend LH relativ faul sein kann, was Produktqualitaet und -innovationen angeht.

Anhang anzeigen 23810

Da steckt die Iberia aber mit drin, oder ?
 
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milesandjoints

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Das ist ja mal "geil" :D

Was gab es als Entschädigung? Kilometer-Pauschale, oder sehr grosszügigen Fresskorb mit Tankgutscheinen etc.?

Nö, das betreffende Fahrzeug wurde ca. 2 Monate später vom AudiZentrum zu einem sehr guten Preis angekauft, bzw. der Neue zu einem sehr niedrigen Preis verkauft. Ich habe nicht gefragt, ob sie das Fahrzeug an den ehemaligen Probefahrer weiterverkaufen konnten. Wie sich herausstelle, haben die öfter mal Vorführwagen mit Abgabe am Airport vergeben. Der Transferfahrer hatte mein Fahrzeug dann bei Audi nicht bei der Werkstatt, sondern wohl nur am Frontdesk angemeldet, wie es bei Rückführung von Vorführwagen vom Airport wohl auch üblich war. Seitdem verwende ich nicht mehr die bei einem Neufahrzeug als Zugabe geschenketen Audi-Schlüsselanhänger. :D

Die Fehler des Kundenservice wurden nicht ausgesessen, sondern dienten auch dazu, interne Prozeduren zu optimieren. Hallo LH!
 

Xeomin

Reguläres Mitglied
12.06.2011
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Nun, dass mit dem Verschenken ist so eine Sache. Der Kunde hat ja etwas bezahlt und bekommt ein "Goodie"- in Form des upgrades. Das mache ich manchmal auch im Beruf. Es hat den Effekt der positiven Mundpropaganda, es darf aber nicht zur Selbstverständlichkeit werden und nicht überhand nehmen. Das ander Problem ist vielmehr die Verärgerung des Kunden, der voll bezahlt hat, wenn er erfährt, dass der Nachbar ein upgrade hatte. Das wiederum kann zur Kundenverärgerung führen, also eher negativ für LH. Der sicher bessere Weg ist eine sehr gute Leistung und ein sehr gutes Produkt zum akzeptablen Preis anzubieten. Der Preiskampf mit EK etc. kann sicher nicht sinnvoll sein.
 
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milesandjoints

Guest
Die ganze Preisstruktur hat sich über die Jahre, wie das deutsche Steuerrecht, zu einem einzigen Moloch entwickelt. Man wollte und will es jedem Recht machen und verrennt sich bei dem Handeln. Das ganze Yieldmanagement ist eine riesige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, und diese verschlingt riesige Summen. Ich warte ja auf den Tag, wo der Erste Querdenker anfängt eine Route mit für den Kunden kalkulierbaren Konditionen anzubieten. 3 Buchungsklassen Früh, Mittel, Kurzfristbuchung und CashUpgrade am Gate bei Verfügbarkeit zum Beförderungsklassenausgleich. Die Höhe des Cash orientiert sich an den wirklichen Kosten für Service und Leistung welche die Klassen generieren. Aber jetzt werden sicher wieder die Verkaufsagenten auf den Plan treten und laut aufschreien, und außerdem, MilesandMore ist ja schließlich ein ProfitCentre. Schluss mit RTW und Co. :rolleyes:
 
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HONig

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Die Idee ist gut - aber ich fürchte unrealistisch. Die Preisstruktur ist komplex und nicht nachvollziehbar. Andererseits auch durchaus nicht unsinnig. Auf BRE-MUC ist LH Monopolist, also wird da Geld verdient. Ist in HAJ Cebit, lohnt es sich, die Flüge dorthin zu verteuern. Jedes schäbige 1*-Hotel in HAJ macht genau dasselbe. In MUC sind angeblich sogar die Jugendherbergen während des Oktoberfestes teurer.
Das Yield-Management an sich ist also sinnvoll, nicht alle Auswüchse jedoch.
Es soll ja auch Foristen geben, die ihr Dasein mit FDs, Sondertarifen usw. fristen...
Miles&More ist m.E. kein Profitcenter, sondern ein Abzockcenter. Das zeigen ja die vielen Verfahren zur Zeit.

Ob durchsichtigere Tarife mehr bringen, ich glaube es nicht.

Ich würde weiterhin versuchen, immer mal wieder Stammkunden die besseren Buchungsklassen schmackhaft zu machen. Dabei natürlich deren Buchungsverhalten berücksichtigen, um Mißbrauch zu reduzieren. Und ich würde massiv am Kundenservice arbeiten, echten Kundenkontakt suchen und mich ernsthaft mit den Bedürfnissen der Kundschaft auseinandersetzen. Daraus dann Produkt- und Service-Verbesserungen schaffen, die in einer Welt gleicher Produkte einen Mehrwert bieten, der Kunden bindet.

Das funktioniert. Siehe Porsche Card, Amex Platinum oder BMW Carbon usw. Denn bezahlen können diese Kreditkarten alle. Sie differenzieren sich über Zusatzservice und Imagenutzen.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
...Ich warte ja auf den Tag, wo der Erste Querdenker anfängt eine Route mit für den Kunden kalkulierbaren Konditionen anzubieten. 3 Buchungsklassen Früh, Mittel, Kurzfristbuchung und CashUpgrade am Gate bei Verfügbarkeit zum Beförderungsklassenausgleich. Die Höhe des Cash orientiert sich an den wirklichen Kosten für Service und Leistung welche die Klassen generieren....

Klingt ein klein wenig wie die Kalkulation und Preisstruktur von Charterfliegern. Dort hast du in etwa dieselben Parameter:

Wer frueh bucht bekommt einen gewissen Nachlass
Wer in der Mitte bucht hat meist Pech gehabt
Wer spaet / Last Minute bucht bekommt spitzenpreise, muss aber auch super flexibel sein.

Upgrades werden dann z.T. fuer wenige 100 EUR verkauft (in Abhaengigkeit von der Strecke)

Das ist bei Charterfliegern sogar sehr Zielgruppengerecht. Jedoch glaube ich persoenlich nicht daran, dass es aehnliche Erfolge im Linienverkehr geben wird. Der Overhead ist einfach zu gross und das beginnt schon beim von dir genannten 'Moloch'. Die Verdienstspanne der LH sowie anderer Airlines hat ihren absoluten Zenit in der Business Class und der namentlich entsprechenden Zielgruppe: Den Geschaeftsreisenden die auch Flex Tickets kaufen.

Man koennte es salopp ausgedrueckt einmal so sehen (und bitte berichtigt mich jederzeit):

Economy Class: Die Masse laesst den Vogel erstmal fliegen, eine gut gebuchte Economy deckt einiges an Grundkosten.

Business Class: Hier wird das Geld verdient. Ist die C leer geht der Flug unwiederbringlich ins Rote. Diese ~50 Plaetze auf der Langstrecke sind Brot & Butter.

First Class: Hier leistet sich auch die Airline etwas Luxus denn eigentlich koennte man den Platz besser und profitabler als Business Class vermarkten. Und das ohne den Firlefanz wie FCT, Kaviar und teuren Champagner anbieten zu muessen. Man wird hier quasi eigenen Premiumanspruechen gerecht, etabliert sich im oberen Marktsegment (eine F an Bord zu haben hat noch immer erhebliche Signalwirkung) und bietet darueber hinaus auch einen Incentive fuer treue Kunden an die gg Meilen/Upgrades dann auch First fliegen koennen.

Ich wuerde sagen, dass die AF es fuer eine europaeische Airline richtig macht, 4 Plaetze in First. Diese muessen teuer bezahlt werden und billige Meilen Tickets gibt es nicht mehr fuer die AF F. Alles darueber hinaus wird eh nur mit Upgradern und Op-Up's gefuellt und wird erst recht nicht profitabel sein. Frage ist ob so eine 4 Platz First der Lufthansa zu 'popelig' wirkt oder mit den zusaetzlichen Plaetzen eher auf den Verkauf ex Asien geschielt wird!?

Fluggesellschaften in Asien koennen das Produkt First Class viel besser etablieren und vermarkten, allein schon durch die Hierarchiestruktur in asiatischen Unternehmen gibt es dort sehr viele First Vollzahler -> Chef fliegt F, Mittleres Management C. Es wuerde mich nicht wundern wenn in der nahen Zukunft Gesellschaften wie Air China richtig Geld mit einer First Class machen werden.
 
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HONig

Guest
1 First Platz braucht ca. den Platz von 2-3 Business-Sitzen. Grob. Ein First-Ticket kostet auch in etwa soviel mal mehr wie ein C-Ticket. Ergo rechnet sich das genauso, denn die vier Tropfen Sprudelwasser und der Löffel Fischroggen verschieben die Preiskalkulation nicht wirklich, dafür spart man etwas Frachtraum, weil kaum ein F-Flieger mit 60 kg Gepäck ankommt. Plus/Minus Null.

Dafür hat man aber Zugriff auf eine Kundengruppe, die sich sonst nicht erschließt.
 
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milesandjoints

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Klingt ein klein wenig wie die Kalkulation und Preisstruktur von Charterfliegern. Dort hast du in etwa dieselben Parameter:

Wer frueh bucht bekommt einen gewissen Nachlass
Wer in der Mitte bucht hat meist Pech gehabt
Wer spaet / Last Minute bucht bekommt spitzenpreise, muss aber auch super flexibel sein.

Nein, wer spät bucht bekommt keinen Spitzenpreis, sondern darf richtig Kohle auf den Tisch legen. Denn ich lege ja zu Grunde, er muss recht kurzfristig von A nach B. Bewusst spreche ich auch nur von Strecken, also Rennstrecken und nicht von Netzen. Businesspartner bekommen dadurch Flexibilität, dass sie in der Mittel oder Frühphase Voucher erwerben können, welche recht kurzfristig auf einen Flug in der Spätphase terminiert werden können. Diese Konditionen sind nicht Personen, sondern Personengruppenbezogen. Not for Resale.
 
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milesandjoints

Guest
Dafür hat man aber Zugriff auf eine Kundengruppe, die sich sonst nicht erschließt.

Ok, aber seien wir mal ehrlich. Was mag diese Kundengruppe nicht? Plastiktüten als Handgepäck in der First? Abgetragene Turnschuhe oder Badelatschen? T-Shirt Träger (sofern nicht von Gucci)? Personen, die das Bordessen und die Kabine fotografieren? Personen, die öffentlich davon berichten, mit wem sie gereist sein? Verneinen wir mal alles, vielleicht sind dann 4 Plätze in F doch ausreichend. :censored:
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
1 First Platz braucht ca. den Platz von 2-3 Business-Sitzen. Grob. Ein First-Ticket kostet auch in etwa soviel mal mehr wie ein C-Ticket. Ergo rechnet sich das genauso, denn die vier Tropfen Sprudelwasser und der Löffel Fischroggen verschieben die Preiskalkulation nicht wirklich, dafür spart man etwas Frachtraum, weil kaum ein F-Flieger mit 60 kg Gepäck ankommt. Plus/Minus Null.

Dafür hat man aber Zugriff auf eine Kundengruppe, die sich sonst nicht erschließt.

Du hast hier einen entscheidenden Rechenfehler:

Du gehst davon aus, dass jemand fuer diesen Sitzplatz voll bezahlt. Das ist wohl in den seltensten Faellen so.

Wenn dem so ist stimmt es, es gleicht es sich aus. Aber mit zunehmender Anzahl an unbesetzten/unbezahlten Plaetzen in der First geht diese Rechnung den Bach runter.
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Nein, wer spät bucht bekommt keinen Spitzenpreis, sondern darf richtig Kohle auf den Tisch legen.

Klar! Bei Linienfliegern absolut aber mein Beispiel mit den Charterfliegern ist ja eher an Urlauber gerichtet. Da wird zumindest nach dem Prinzip gehandelt: Ist due Flugzeugtuer zu ist die Ware verdorben. Daher hauen sie vorher alles raus was geht, ohne Ruecksicht auf Verluste. :)
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.260
11.127
irdisch
Also wenn ich mal von mir ausgehe, bräuchte LH gar keine First mehr. Lieber sollte man C und Eco flächendeckend aufwerten. Die flachen Sitze kommen ja wohl bald in der C und in der Eco bin ich für besseres IFE mit WLAN (auch Kurz- und Mittelstrecke, wie Jetblue) und große Bins mit höherem Limit.
Falls zum Ausgleich irgendwo gespart werden muss, wäre ich für alles am Boden. Lounges, FCT, Kaffeemaschinen, Zeitungen etc. weg. An den Flughäfen gibt es doch heute Gastronomie für jeden Geschmack.
Ein besseres Bordprodukt, vor allem gute Sitze und Essen nicht aus der Schachtel, finde ich am wichtigsten.
 
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HONig

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Ok, aber seien wir mal ehrlich. Was mag diese Kundengruppe nicht? Plastiktüten als Handgepäck in der First? Abgetragene Turnschuhe oder Badelatschen? T-Shirt Träger (sofern nicht von Gucci)? Personen, die das Bordessen und die Kabine fotografieren? Personen, die öffentlich davon berichten, mit wem sie gereist sein? Verneinen wir mal alles, vielleicht sind dann 4 Plätze in F doch ausreichend. :censored:

Ich weiß ja, aß es hier im Forum einige Bekloppte gibt - aber seriöser Weise macht sowas keiner in der F. Ich will doch auch nicht morgen in der Bild mein Foto sehen, wie ich mir über meine Jeans Föööörst-Rotwein geschüttet habe.

Badelatschen dürften auch bei Vielfliegern eher unbeliebt sein - kalte Füße sind die Folge... Und ansonsten ist diese Kundengruppe meiner Erfahrung nach relativ entspannt, solange man sich adäquat benimmt.
 
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milesandjoints

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Klar! Bei Linienfliegern absolut aber mein Beispiel mit den Charterfliegern ist ja eher an Urlauber gerichtet. Da wird zumindest nach dem Prinzip gehandelt: Ist due Flugzeugtuer zu ist die Ware verdorben. Daher hauen sie vorher alles raus was geht, ohne Ruecksicht auf Verluste. :)

Ich hatte dich schon verstanden. Wer geht mal zu Boeing oder Airbus ohne Rabatt einkaufen? Ich würde wirklich mal gerne einen Festpreiscarrier auf einer Rennstrecke im realen Markt sehen. Aber leider würden dann sofort die eingesessenen Netzwerkcarrier diesen Anbieter durch Quersubventionen aus den Markt drängen. Und unsere Kartellbehörden wären blind, selbst wenn der Festpreiscarrier belegen könnte, dass er ohne dieses Wettbewerbsdumping kostendeckend operieren könnte. :(
 
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HONig

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Also wenn ich mal von mir ausgehe, bräuchte LH gar keine First mehr. Lieber sollte man C und Eco flächendeckend aufwerten. Die flachen Sitze kommen ja wohl bald in der C und in der Eco bin ich für besseres IFE mit WLAN (auch Kurz- und Mittelstrecke, wie Jetblue) und große Bins mit höherem Limit.
Falls zum Ausgleich irgendwo gespart werden muss, wäre ich für alles am Boden. Lounges, FCT, Kaffeemaschinen, Zeitungen etc. weg. An den Flughäfen gibt es doch heute Gastronomie für jeden Geschmack.
Ein besseres Bordprodukt, vor allem gute Sitze und Essen nicht aus der Schachtel, finde ich am wichtigsten.

Lounges sind ein Alleinstellungsmerkmal - die müssen verbessert werden.
F dient einer bestimmten Kundengruppe und damit Marktzugang. Muß bleiben.

Kaffeemaschinen am Gate - eine Superidee. Ich wäre sogar dafür, wieder die Semmeln wie früher ans Gate zu stellen. Self-Service ist billig und schnell. Spart Raum in der Galley und reduziert Entsorgungsaufwand, denn am Flughafen ist es besser weiterzuverwenden. Das sind Alleinstellungsmerkmale. Das merkt sich der Kunde. Und das sind Kleinigkeiten, die wirklich eine Kaufentscheidung ausmachen. Warum wohl verschenken Hotels an ihre Stammkunden das Frühstück?

Zeitungen verteilen: Perfekt. Kostet nix und bringt Nutzen für Verlag und Fluggesellschaft. Und Fluggast.

Bessere Eco und WiFi: Ja. Das ist auch ein Alleinstellungsmerkmal, was Kunden binden kann.

Essen: Ich fürchte, das ist utopisch. Es ist eh schon logistisch nicht ganz ohne, 2-400 hungrige Mäuler schnell zu stopfen, so daß die alle fast gleichzeitig essen und dann auch gleichzeitig abgefüttert schlafen. Das Zeug muß schnell warm werden. Schnell verteilt werden. Gleichzeitig kompatibel zu Hindu (no beef), Moslem (no pork), Europäer (no dog, no cat, no rat) und den typischen Präferenzen der Masse zu sein innerhalb eines engen Preisrahmens, das ist nicht trivial.

Seien wir realistisch. Das kann LH billig, sofort und einfach umsetzen. Dann noch den Kundenservice, der unter aller Sau ist, aufmöbeln und ich sehe eine Zukunft.

Aber: Sie ist zu doof und arrogant. Sie wird es nicht tun. Das freut mich :)
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Wie gesagt, ich ging nur von meinem Bedarf aus.
Also ich habe bei einstündigen Flügen schon richtig nettes warmes Essen bekommen (Air Canada, schon etwas her) und in Russland selbst in der ATR ein Tablett mit großem Frühstück.

Es geht mir gar nicht so sehr ums Essen (mag anders aussehen) eher um das Gefühl an Bord, dass überall an einem gespart wird.