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Dann wird es ja dringend Zeit, dass wir den Lohn solcher Billigarbeitskräfte, deren Arbeitgeber nicht bereit sind, ihnen einen angemessenen Lohn, der zum lebensunterhalt reicht, zu zahlen, erhöhen!
Oder wir lassen ihm genug Netto...
Dann wird es ja dringend Zeit, dass wir den Lohn solcher Billigarbeitskräfte, deren Arbeitgeber nicht bereit sind, ihnen einen angemessenen Lohn, der zum lebensunterhalt reicht, zu zahlen, erhöhen!
Oder wir lassen ihm genug Netto...
Aber damit man ihnen genug lassen kann muss der Bruttolohn ja auch stimmen.
Wobei ich sagen muß das die Abgaben in D schon ganz schön nerven, gerade bei niedrigen Löhnen.
Rechne mal noch den AG-Anteil drauf, dann siehst du, wie ungeniert der Staat bei uns zuschlägt.
Ich bin AG, daher weiss ich genau über was ich mich ärgere. Wenn du dann noch bedenkst das von den ausgezahlten Nettogehältern wieder einiges über indirekte Steuern und Abgaben an den Staat fliesst bekomme ich das kalte kotzen.
Und dann noch die 19% Ust. die du als AG an den Staat abführst bevor du überhaupt Gehälter zahlen kannst.
das stinkt nach Inflation von mehr als 2,5% für 2012 - wenn die Löhne steigen, werden auch die Preise steigen und dann geht die Spirale ab...
Und Moment mal: welche Ausbildung braucht so ein Security Fuzzi denn? der soll froh sein, daß er 11 EUR/h bekommt - den ganzen Tag Weiber, Titten und Ärsche glotzen und auch noch anfassen (ja in DE geht das nicht, warum das ist ne andere Sache - Emanzipation bitte!!).
In Firmen sitzt der "Werkschutz" den ganzen Tag da und kriegt nichts zu sehen - so schlecht ist der Job nicht und die Bezahlung auch nicht!
USt ist ein durchlaufender Posten. Auf Ausgangsrechnungen vereinnahmt, abzgl. der geleisteten USt aus Eingangsrechnungen (etwas vereinfacht dargestellt) wird je nach Firmengröße ein monatliches/vierteljährliches oder gar jährliches Saldo (nennt sich USt-Voranmeldung) gebildet und dann entsprechend abgeführt. Das hat mit den Gehältern absolut nichts zu tun, diese unterliegen keiner USt.Und dann noch die 19% Ust. die du als AG an den Staat abführst bevor du überhaupt Gehälter zahlen kannst.
USt ist ein durchlaufender Posten. Auf Ausgangsrechnungen vereinnahmt, abzgl. der geleisteten USt aus Eingangsrechnungen (etwas vereinfacht dargestellt) wird je nach Firmengröße ein monatliches/vierteljährliches oder gar jährliches Saldo (nennt sich USt-Voranmeldung) gebildet und dann entsprechend abgeführt. Das hat mit den Gehältern absolut nichts zu tun, diese unterliegen keiner USt.
Du verstehst mich falsch. Um 1000€ für Gehälter zur Verfügung zu haben muss ich bei einem Ust Satz von 19% bereits 190€ an den Staat überweisen. Das der Posten USt durchlaufend ist ist klar, aber ich vereinahme diesen Posten ja für den Staat. Und überall wo du mit Endverbrauchern zu tun hast ist der Posten zumindest für denjenigen der ihn ausgibt nicht duchlaufend. Nimm die Minerlsteuer den Tankwart ein durchlaufender Posten.
Und deswegen denkt der Unternehmer immer in netto. Wenn ich was für 1190 € verkaufe, habe ich im Geiste nur 1000€ eingenommen.
Das Prinzip ist aber für alle Wettbewerber gleich und ohne Einnahmen funktioniert kein Staat. Man mag über die Höhe streiten und auch über den in Deutschland zu komplexen (verwaltungsaufwendigen) Prozeß im B2B und ganz sicher auch über den Warenkorb welcher der verminderten Steuer unterliegt (Diskussion Windeln versus Hundefutter). Aber grundsätzlich sehe ich die MwSt als ein legales Mittel dem Staat für seine Funktionalität fortlaufende Steuereinnahmen zu generieren.Du verstehst mich falsch. Um 1000€ für Gehälter zur Verfügung zu haben muss ich bei einem Ust Satz von 19% bereits 190€ an den Staat überweisen. Das der Posten USt durchlaufend ist ist klar, aber ich vereinahme diesen Posten ja für den Staat. Und überall wo du mit Endverbrauchern zu tun hast ist der Posten zumindest für denjenigen der ihn ausgibt nicht duchlaufend. Nimm die Minerlsteuer den Tankwart ein durchlaufender Posten.
Das ist mir doch klar, ich wollte nur darauf hinweisen das der Staat bereits 19% der Lohnsumme bekommen hat - bevor die Lohnnebenkosten anfallen. Irgendwie scheine ich der einzige zu sein der das so sieht, alle anderen Unternehmer sehen die 19% Ust als durchlaufenden Posten und Gott gegeben. Dann sollten wir die Lohnnebenkosten ebenso betrachten.
Das Prinzip ist aber für alle Wettbewerber gleich und ohne Einnahmen funktioniert kein Staat. Man mag über die Höhe streiten und auch über den in Deutschland zu komplexen (verwaltungsaufwendigen) Prozeß im B2B und ganz sicher auch über den Warenkorb welcher der verminderten Steuer unterliegt (Diskussion Windeln versus Hundefutter). Aber grundsätzlich sehe ich die MwSt als ein legales Mittel dem Staat für seine Funktionalität fortlaufende Steuereinnahmen zu generieren.
Das Prinzip ist aber für alle Wettbewerber gleich und ohne Einnahmen funktioniert kein Staat. Man mag über die Höhe streiten und auch über den in Deutschland zu komplexen (verwaltungsaufwendigen) Prozeß im B2B und ganz sicher auch über den Warenkorb welcher der verminderten Steuer unterliegt (Diskussion Windeln versus Hundefutter). Aber grundsätzlich sehe ich die MwSt als ein legales Mittel dem Staat für seine Funktionalität fortlaufende Steuereinnahmen zu generieren.
Für Unternehmen ist es keine Umsatz- sondern eine Mehrwertsteuer. Die Vorsteuer, die du als Unternehmer berechnet bekommst, kannst du mit deiner Umsatzsteuerschuld verrechnen. Wenn du etwas für 100 Euro brutto einkaufst (15,97€ Vorsteuer), veredelst und für 250€ brutto wieder verkaufst (39,92€ Umsatzsteuer), musst du nur 23,95€ abführen. Besteuert wird bei dir nur der Mehrwert, den du erzeugst. Die über 11.000€ Steuer von deinem 70.000€ BMW bekommst du auch vom Finanzamt erstattet![]()
Das mußt du mir nun wirklich nicht erklären. Aber die Umsatzsteuer die ich für die Einnahmen abführe die ich benötige um Löhne zu bezahlen kann ich mit nix verrechnen - auch nicht mit meinem 7er BMW. Das wird immer wieder übersehen.
Du sagst doch selber das die AG Abgaben in D hoch sind, uind wie gesagt du führst auf deine Lohnsumme Mehrwersteuer ab, weil du eben für diese Beträge nichts gegen rechnen kannst. Das Löhne NICHT Umsatzsteuerpflichtig sind ist mir klar.
Mein Problem liegt wohl darin das sich einen zu dollen Mehrwert produziere.
Aber das ist eh alles egal.....
Besteuert wird bei dir nur der Mehrwert, den du erzeugst.
Warum soll ich was von Fraport fordern, Fraport streikt ja nich, Fraport blockiert nicht meine Flüge. Selbstverständlich richte ich als Konsument mein kritisches Augenmerk auf jene, unter deren Handlungen ich ggf. konkret leiden muss.
Wenn mich eine Gewerkschaft zum Kollateralschaden erklärt, dann ist es allein Aufgabe dieser Gewerkschaft, mich von der Legitimität ihres Anliegens zu überzeugen und mir stichhaltig und proaktiv zu erklären, wieso ich es in Ordnung finden soll, den von ihr verursachten und zu verantwortenden Schaden zu erleiden, auf dem ich laut Recht und Gesetz bekanntich sitzen bleibe. Versäumt sie das oder gelingt ihr das nicht, braucht sie sich nicht über ein schlechtes Image bei den von ihr Geschädigten zu wundern.
Vorweg: ich finde es toll, dass foxyankee hier die Birne für die "andere Seite" hinhält bzw.
versucht, die Diskussion mal aus deren Seite zu sehen/zu führen, obwohl er nicht zu
den Betroffenen gehört wie er sagt.
Ich habe versucht mir ein sachliches Bild zu verschaffen, aber es ist mir ehrlich gesagt
nicht wirklich gelungen: Fraport hat die inzwischen berüchtigten Zahlen von bis zu
70% in den Raum geworfen, aber die GDF hat darauf leider nur ein "gar nicht wahr"
zurückgegeben, ohne ihrerseits wirklich Zahlen zu nennen. Ich habe mir den Schlichterspruch
auf der Homepage der GDF angeschaut, aber ohne die ursprünglichen Forderungen zu kennen
ist der schwer interpretierbar:
- für die Gehälter der Vorfeldkontrolle werden die Forderungen der GdF zugrunde gelegt
- bei den Höchststufen, die für Verkehrzentrale und Vorfeldaufsicht im Schlichterspruch
genannt sind fehlt zur Einordnung der aktuelle Stand.
Die GdF ist natürlich nicht verpflichtet, diese Zahlen bekannt zu geben - aber insbesondere
durch die 70%, die Fraport in den Raum geworfen hat müsste es doch in ihrem ureigensten
Interesse sein, dies durch die konkreten Zahlen zu widerlegen. Aber es ist -zumindet mir-
nicht gelungen, diese Informationen auf der Webseite der GdF zu finden.
Somit hat die GdF die "Macht über die Stammtische" der Fraport überlassen: fast immer wenn
in Unterhaltungen mit Leuten, die nur ein paar Meldungen in den Nachrichten gesehen/gelesen
hatten das Thema des Streiks aufkam waren die Meinungen identisch: Forderungen
nach 70% mehr Lohn sind überzogen und disqualifizieren die Streikenden und die GdF.
@ Foxyankee: Um wieder sachlich zu werden: Am Ende ging es zwischen GdF und Fraport nur noch um das Thema Vorfeldaufsicht. Für die Lotsen wäre der Schlichterspruch (über)erfüllt worden. Fakt ist, dass es einzelne Beschäftigte in den Follow-Me-Autos gibt, bei denen am Ende eine Gehaltssteigerung von 70% gefordert wird. Das mögen (wenige) Einzelfälle sein und natürlich macht Fraport mit der Behauptung "bis zu 70% mehr Gehalt" auch Stimmung. Was bleibt der Fraport auch sonst, als die öffentliche Meinung auf ihre Seite zu bringen?
Der GdF steht es ja frei, mit Fakten dagegen zu halten. Was aber in der GdF Kommunikation komplett fehlt, ist genau das: eine Aufstellung, wie die Verhältnisse waren bzw. sein sollen. Dazu gehört nicht nur Gehalt, sondern auch Zulagen, Arbeitszeit, Urlaub, ... Wenn die Forderungen im Lichte der Öffentlichkeit so maßvoll und berechtigt sind, warum veröffentlicht die GdF dann lediglich den (nichtssagenden) Schlichterspruch?
Wenn du meine Posts nochmal liest, erkennst du, dass es mir auch zuallererst um die Frage geht, ob eine kleine Zahl von Beschäftigten an neuralgischen Punkten tausende Menschen in Geiselhaft nehmen und Millionenschäden anrichten darf, nur um ihre Forderungen durchzusetzen. Du wirst ja sicherlich zustimmen, dass es den betroffenen Mitarbeitern schon jetzt nicht schlecht geht. Am Hungertuch nagt dort keiner.
Stimmt. Es geht / ging schon lang nicht mehr um die Sache sondern um das generelle Handeln.Es muss einfach zukünftig ein Verfahren geben, dass solche Aktionen erschwert bzw. auf ein vernünftiges Maß reduziert, ohne das Streikrecht und die Koalitionsfreiheit unverhältnismäßig zu beschneiden. Da sind sich inzwischen Politiker und Experten dank GdF fast alle einig.
Kann ich nicht beurteilen weil ich nur über die Auswirkungen informiert werde - über den Grund warum gestreikt wird berichten die meisten Medien gar nicht.Die jetzt laufenden Streiks im Öffentlichen Dienst betreffen erstens mehr Beschäftigte, zweitens agiert Verdi beim "Marketing" bzgl. der Forderungen offensichtlich deutlich intelligenter als die GdF und drittens streiken die im Moment mit Maß.
Ich versuche jetzt noch ein letztes mal, darauf hinzuweisen, dass es nicht um Neid, Gerechtigkeit etc. geht sondern um die Frage, ob ein (Streik-)Rechts-System nicht überkommen ist, das dazu führt, dass die Arbeit am besten bezahlt wird, die den meisten Schaden anrichtet, wenn sie plötzlich unterlassen wird, und nicht die, mit dem größten tatsächlichen Marktwert. Das ist aus meiner Sicht das Problem.
Und eine Kennzahl, dass genau dieses bereits eingetreten ist, ist AUCH das Gehalt von über SIEBENTAUSENEINHUNDERT Euro in MUC für einen Schichtleiter.
Damit schießt Verdi den Bock ab. Eine Woche vorher den Aufstand proben gegen den Streik der Vorfeldkontrolle und kaum ist dieser zerschlagen, fangen "sie" selbst an. Wenn diese ganze Schose nicht zum Heulen wäre, würde ich mich kugeln vor lachen.![]()
Dann bist du eben der einzige Leser, der diese klar erläuterte Argumentation nicht versteht (verstehen will) und nicht begreift, was die Zahl da sagen soll, obwohl es da steht. Du möchtest es eben gerne als Neiddiskussion abqualifizieren. Wenn es Dir damit besser geht, von mir aus. Meine Oma sagte an solchen Stellen immer: "Du hast Recht, und ich hab meine Ruh!"Entschuldige bitte, aber die Aussage "Es geht nicht um Neid" und dann gleich im selben Absatz (!) eine EUR-Zahl über einen Beruf in Grossschreibung vorzufinden dessen Berufsbild wahrscheinlich gar nicht bekannt ist, es nicht bekannt ist für was dieser Mensch jeden Tag Verantwortung trägt usw. kann ich nun wirklich nicht ersnt nehmen. Neiddiskussion vom Feinsten!
...
BTW: Auch was Verdi da macht (Stichwort Cebit) ist eine Sauerei. Aber die haben wenigstens Kraft von 70.000 Streikenden eine gewisse demokratische Legitimation und streiken doch tatsächlich für einen Tarif, der allen Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu gute kommt. Merkst du einen Unterschied?...
70.000 sind auch keine demokratische Legitimation, unter dem Streik leiden ja Millionen. Es kann gut sein, dass der Verdi-Streik gemessen am Verhältnis Streikende/Leidtragende noch schlimmer ist, als der GdF-Streik.BTW: Auch was Verdi da macht (Stichwort Cebit) ist eine Sauerei. Aber die haben wenigstens Kraft von 70.000 Streikenden eine gewisse demokratische Legitimation und streiken doch tatsächlich für einen Tarif, der allen Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu gute kommt.
Abgesehen davon empfinde ich Streiks im öffentlichen Dienst als Geiselnahme und wäre auch hier für Lösungen, die die Angestellten ordentlich alimentiert, ohne das immer gleich Millionen Unbeteiligte die Zeche zahlen müssen.
Deswegen verwendete ich das Wörtcen "gewisse".70.000 sind auch keine demokratische Legitimation, unter dem Streik leiden ja Millionen. Es kann gut sein, dass der Verdi-Streik gemessen am Verhältnis Streikende/Leidtragende noch schlimmer ist, als der GdF-Streik.
Eben, jeder Streik ist eine Geiselname, weil ein Streik ohne Geiselnahme zum Scheitern verurteilt ist. Also muss man das Streikrecht entsprechend abschwächen. Eine Gewerkschaft mit 200 Mitgliedern hat aber genausoviel Recht, Geisel zu nehmen, wie eine Gewerkschaft mit 1000000 Mitgliedern.
Und Gehälter werden genau aus diesem Mehrwert bezahlt - nach der Besteuerung!
Allerdings finde ich die Mehrwertsteuer die gerechteste Art der Besteuerung, weil sie nicht progressiv ist. Ich wäre dafür, die Mehrwertsteuer zu verdoppeln und im Gegenzug die Einkommensteuer komplett zu streichen![]()