13.07.18: FR7312 - Sicherheitslandung in HHN

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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.150
366
MUC
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Weil du die Luft in deiner Lunge beim Druckabfall ja nicht drinbehalten kannst, die passt sich ja dem Umgebungsdruck ebenfalls an, womit der Sauerstoffpartialdruck in deiner Lunge natürlich auch deutlich sinkt.

Und selbst wenn Du es bewusst wolltest (oder könntest), würde Dir das sehr schnell im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren fliegen.

Das ist auch das Problem, wenn man beim Fliegen stark erkältet ist und dadurch die Eustachische Röhre dicht ist. Dann klappt der Druckausgleich zum Mittelohr nicht und das Trommelfell geht bei einem plötzlichem Druckabfall wie in solchen Notfällen sehr schnell hops.
 

Takeoff53

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
825
45
Great Circle
Etwas OT aber wenn ich am Boden die Luft anhalte, geht mir ja auch nicht nach 15 Sekunden die Lampe aus. Wieso ist das in der Höhe anders?
Wahrscheinlich etwas laienhaft dargestellt: Weil du am Boden bevor du 15 Sekunden den Atem angehalten hast, die gute "Boden"-Atemluft eingeatmet hast. Wenn du aber in 10'000m 15 Sekunden die "Höhen"-Luft einatmest (diese enthält zwar immer noch 21% Sauerstoff wie am Boden aber der partielle Druck ist nun viel kleiner), wird es schnell eng. Und die plötzlichen Druckunterschiede machen dem Körper die Sache nicht einfacher weil dein innerer Körperdruck Sekunden vorher noch auf dem Niveau des Kabinendrucks war.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.813
Hamburg
Hotel? Die Passagiere haetten in ein Krankenhaus gehoert, und zwar alle. Insbesondere der Weiterflug noch nicht einmal zwoelf Stunden nach einem Dekompressionsunfall ist komplett unverantwortlich. (Stichwort "Taucherkrankheit")




Man koennte mal mit der BfU anfangen. Mit besonderem Augenmerk auf die sich an den Unfall anschliessenden medizinischen Massnahmen von Airline, Flughafen und Rettungsdiensten.

Wer ist eigentlich federführend verantwortlich wenn ein Flugzeug mit "Verletzten" landet, wer hat die Rettungsmaßnahmen geleitet? (33 durch Blut aus Nase, Ohren etc, die anderen ohne offensichtliche äußere Verletzung aber nach Dekompression und Schockzustand). Es wird ja Ablaufpläne, Alarmpläne etc und gesetzliche Rahmenbedingungen nach einem Luftunfall gebengeben. Sind die eingehalten worden? Sind alle Paxe medizinisch untersucht worden? Ist die Aussage des Piloten protokolliert worden? Ist er vernommen worden?

Nach meinem Wissen aus langjähriger Tätigkeit in der Medizin wäre das unabdingbar. Vielleicht verrät einer der "Experten" einmal Näheres zu den Rahmenbedingungen einer solchen Situation.

Oder ist es so gewesen, dass der Pilot nach der Landung 33 Krankenwagen gerufen hat und alle anderen zum Warten auf die Busfahrt in den Wartesaal geschickt. Ich würde wirklich gerne Näheres wissen.
 

Andinett

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
770
211
DUS
Hotel? Die Passagiere haetten in ein Krankenhaus gehoert, und zwar alle. Insbesondere der Weiterflug noch nicht einmal zwoelf Stunden nach einem Dekompressionsunfall ist komplett unverantwortlich. (Stichwort "Taucherkrankheit")

Nun wirfst Du aber gehörig was durcheinander.
Die "no flight time" beim Tauchen hat mit der Stickstoffsättigung des Gewebes zu tun, die beim Tauchen durch den Wasserdruck entsteht. Und das "Abatmen" des Stickstoff dauert bis zu 48 Stunden, je nach Gewebe. Wenn man nun während dieser Zeit in den Flieger steigt, kann es, bedingt durch den gerigeren Luftdruck zu Microblasenbildung kommen und dann zu einer Embolie.

Das hat aber = 0 mit diesem Unfall zu tun.

Die Druckverhältnisse waren hier genau andersrum, nicht so stark und für eine wesentlich kürzere Zeit....
Also mir (als NICHT Fliegerarzt) fällt nix ein, warum man nach einem solchen Vorfall eine Wartezeit einhalten sollte.
 
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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.133
635
MUC
Das gibt es auch bei LH...

Das gibt es bei LH, wenn nur ein Flug innerhalb der EU betroffen ist und dieser auch noch an einer LH Base runtergeht? Wohl eher nicht...

Wenn wegen Wetter, Streik whatever Tausende stranden, die dann teilweise auch noch kein Visum haben/kriegen, passiert das bei jeder Airline, korrekt.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.813
Hamburg
Vielleicht sollte - wenn ausser dem "Abtransport der Blutenden" nichts war -einer der betroffenen Paxe einmal 70 Cent investieren und Strafanzeige wegen des Verdachts der Vernachlässigung der Fürsorgepflicht und unterlassener Hilfeleistung bei der Staatsanwaltschaft stellen.
 

crz

Neues Mitglied
15.07.2018
1
0
Immerhin war das Management in Zadar gut: Da durch die Sicherheitslandung in HHN eine 738 in ZAD heute gefehlt hat (die für ZAD-NRN-ZAD heute morgen benötigt wurde), wurde gegen 9:57 Uhr die 738 EI-DAL auf STN-NRN positioniert, die dann NRN-ZAD mit 3:30h Delay und ZAD-NRN mit rund 7h Delay durchgeführt hat und wahrscheinlich gleich wieder leer nach STN zurückfliegt.

Andere Airlines hätten den NRN-Umlauf wegen fehlender 738 einfach gestrichen...

Die Pax in HHN sind dann vermutlich vorhin mit FR731 HHN-ZAD auf EI-EVD nach Zadar geflogen. Die 738 ging dann direkt danach mit rund 2h Delay auf den Umlauf ZAD-CRL-ZAD.

War gestern auf FR1962 mit EI-EVD. Ich gehe mal stark davon aus, dass das Flugzeug getauscht wurde, aber nicht die Crew. Habe von dem Zwischenfall erst in Deutschland erfahren, mich im Flieger aber sehr gewundert was mit der cabincrew los ist. Der Stuart hatte Schweißausbrüche und hat gezittert wie Espenlaub. Hatte das erstmal Angst auf nem Flug und das auf Grund des Verhaltens der Crew.
Der anschließende Flug ZAD-FKB, FKB-ZAD wurde gestrichen.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Das gibt es bei LH, wenn nur ein Flug innerhalb der EU betroffen ist und dieser auch noch an einer LH Base runtergeht? Wohl eher nicht...

Wenn wegen Wetter, Streik whatever Tausende stranden, die dann teilweise auch noch kein Visum haben/kriegen, passiert das bei jeder Airline, korrekt.

Visum geht jetzt die Airline nur bedingt etwas an.

Und ja, selbst erlebt kürzlich mit LH in München. Erhielt das Angebot in der Lounge (C, weil SEN geschlossen wurde) zu nächtigen. Es gab weder Voucher für Hotel oder Taxi, nur die Aussage, dass man die Kosten nachträglich einreichen kann.

Ich sehe jetzt von der Ausgangslage keinen großen Unterschied zu FR, außer dass es sich bei FR wirklich um einen außergewöhnlichen Notfall handelte. Wer hat die FR Passagiere gehindert sich nicht auch selbst ein Hotel zu suchen und ins Taxi zu steigen?

Vielleicht ein Unterschied, LH hat sich nach Wochen telefonisch für die Umstände entschuldigt, das wird es von FR vielleicht nicht geben.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.808
15.781
Die Druckverhältnisse waren hier genau andersrum, nicht so stark und für eine wesentlich kürzere Zeit....

Nicht so stark und kuerzere Zeit, ja ok, das gebe ich zu. Aber genau andersrum? Von hohem Druck (unter Wasser/in der Druckkabine) in niedrigen Druck (an der Oberflaeche/ohne Druckkabine).

Also mir (als NICHT Fliegerarzt) fällt nix ein, warum man nach einem solchen Vorfall eine Wartezeit einhalten sollte.

Genau medizinisch erklaeren kann ich es auch nicht, aber mein Wissensstand ist, dass nach einem Dekompressionsunfall alle Beteiligten durchgecheckt werden und niemand nach weniger als zwoelf Stunden wieder Druckspielchen betreiben sollte. Muesste man mal einen Fliegerarzt und/oder Unfallbeauftragten fragen, ob das noch so ist.


Das gibt es auch bei LH...

Nach einem Unfall? Kann ich mir nicht vorstellen.
 

Takeoff53

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
825
45
Great Circle
Wer ist eigentlich federführend verantwortlich wenn ein Flugzeug mit "Verletzten" landet, wer hat die Rettungsmaßnahmen geleitet? (33 durch Blut aus Nase, Ohren etc, die anderen ohne offensichtliche äußere Verletzung aber nach Dekompression und Schockzustand). Es wird ja Ablaufpläne, Alarmpläne etc und gesetzliche Rahmenbedingungen nach einem Luftunfall gebengeben. Sind die eingehalten worden? Sind alle Paxe medizinisch untersucht worden? Ist die Aussage des Piloten protokolliert worden? Ist er vernommen worden?
Vereinfacht dargestellt: Solange die Türe zu ist, hat der Kapitän das Sagen, wenn die Türe offen ist, übernimmt das Gesamt-System welches bei einem Unfall, Notfall, Zwischenfall anläuft. Natürlich hat auch in dieser Phase die Crew die Pflicht, alles erdenkliche zu tun. Aber der Cpt. ruft keine Krankenwagen oder macht eine Triage wer ins Spital muss und quartiert keine Paxe im Hotel ein.

In diesem Fall stehen sicher zuerst die Rettungsmassnahmen und Versorgung der Passagiere an erster Stelle und dies wird durch Bodendienste erledigt und niemand der Crew oder der Airline sagt welcher Pax wohin geht und wie behandelt wird.

Da hier mit Sicherheit bereits in der Luft ein Notfall deklariert wurde und auch so gelandet wurde (d.h. die Luftnotlage wurde nicht zurück genommen), zieht dies in jedem Fall eine Untersuchung nach sich und die Behörden werden sofort Massnahmen zur Sicherung des Sachverhalts eingeleitet haben (Blackbox, Voice-Rekorder usw.)

Also so laienhaft wie du es hinterfragst geht schon nicht zu...
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Also so laienhaft wie du es hinterfragst geht schon nicht zu...

Ist das wirklich auch bei Ryanair so? Gelten da die gleichen Regeln? Kann ich mir so gar nicht vorstellen. Was man so liest und hört. Meiner Meinung nach ist hier groesste Skepsis angebracht - schon weil es FR ist. :confused:

Gute Besserung für die Opfer übrigens.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.813
Hamburg
Also so laienhaft wie du es hinterfragst geht schon nicht zu...

Danke, da war selbstverständlich ein großes Stück Polemik dabei, was du sicherlich erkannt hast.:) Ich habe auf die mir bekannten Presseveröffentlichungen reagiert: 33 kamen ins Krankenhaus, der Rest wurde sich selbst überlassen, zusammengefasst gesagt.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.779
9.648
LEJ
Du hast wirklich das Gefühl, man kann einer Fluggesellschaft die Landerechte entziehen weil sie bei einem Notfall nicht alle Paxe ins Hotel bekommen hat? Gute Nacht moderne Gesellschaft...
Wenn sich eine moderne Gesellschaft tatsächlich dadurch auszeichnet, dass in Notfällen nur die billigste Lösung gefunden wird, dann tatsächlich guten Nacht. Genauso kann die Feuerwehr sagen, wir halten nur ein Löschfahrzeug vor, der Rest ist nur eine mögliche Wahrscheinlichkeit, die niemals eintritt.

.....und gehe bitte davon aus, dass viele Paxe Todesängste ausgestanden haben und einige oder viele sich durch Schock zunächst unverletzt fühlten.

All diejenigen, die sich danach in den Bus gesetzt haben oder irgendwie weiter gereist sind, wird es schwer fallen, im Nachgang aufkommenden Verletzungen anzuzeigen. Ryan wird einen direkten Zusammenhang ablehnen und die Leute hängen lassen.
Wer anderer Meinung ist, begibt sich auf einen schmalen Grat.

Nach einem solchen Zwischenfall darf ich erwarten, dass entsprechend Rettungskräfte und Transporte, einschließlich die nötige ärztliche Untersuchung im Umland durchgeführt werden, auch wenn die Paxe 100km gefahren werden müssen. Das kostet richtig Geld und wer in einem solchen Fall mit "tut mir leid , ist aber nicht so schlimm" argumentiert, dem könnte schon die Betriebserlaubnis entzogen werden.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.813
Hamburg
Angesichts des Geschäftsgebarens von Ryanair finde ich die Frage, ob hier alles im Rahmen gesetzlicher Regelungen abgelaufen ist schon berechtigt.

Die Staatsanwaltschaften und Gerichte in Frankreich und Spanien sind gegen FR ja auch nicht aufgrund divergierender Meinungen über Gewinnstreben, sondern wegen Gesetzesverstößen vorgegangen.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Angesichts des Geschäftsgebarens von Ryanair finde ich die Frage, ob hier alles im Rahmen gesetzlicher Regelungen abgelaufen ist schon berechtigt.

Die Staatsanwaltschaften und Gerichte in Frankreich und Spanien sind gegen FR ja auch nicht aufgrund divergierender Meinungen über Gewinnstreben, sondern wegen Gesetzesverstößen vorgegangen.

Offenbar ist hier etwas gewaltig an mir vorbeigegangen - wärst Du so nett und würdest mich auf den aktuellen Stand bringen, vielleicht ein wenig differenziert zu:

Ermittlungen gegen Ryanair (als Firma) in Frankreich / Spanien / gern auch Deutschland durch die Staatsanwaltschaft

daraus folgende Prozesse vor ordentlichen Gerichten

und schlussendlich finale Urteile

Vielen Dank.
 

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
755
227
Nach einem solchen Zwischenfall darf ich erwarten, dass entsprechend Rettungskräfte und Transporte, einschließlich die nötige ärztliche Untersuchung im Umland durchgeführt werden,
auch wenn die Paxe 100km gefahren werden müssen. Das kostet richtig Geld ...

Btw. auf einem Flug von Flug von Irland nach Kroatien werden vermutlich fast nur Nicht-Deutsche an Bord gewesen sein. Die Ausländer müssen als Selbstzahler ohne deutsche Krankenversicherung erstmal selber das Portmonee aufmachen, so wie der im Artikel erwähnte Kroate, der im Krankenhaus 68 Euro für die Behandlung zahlen musste. Mit einer abgeschlossenen Auslandskrankenversicherung kann man das natürlich nachträglich einreichen, aber ob die jeder Passagier hatte ...
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
12.359
5.665
Paralleluniversum
Btw. auf einem Flug von Flug von Irland nach Kroatien werden vermutlich fast nur Nicht-Deutsche an Bord gewesen sein. Die Ausländer müssen als Selbstzahler ohne deutsche Krankenversicherung erstmal selber das Portomenee aufmachen, so wie der im Artikel erwähnte Kroate, der im Krankenhaus 68 Euro für die Behandlung zahlen musste. Mit einer abgeschlossenen Auslandskrankenversicherung kann man das natürlich nachträglich einreichen, aber ob die jeder Passagier hatte ...

Wobei mir in einem Notfall oder wenn ich verletzt bin der Versicherungskram erst mal zweitrangig ist. Was nutzt es mir Geld gespart zu haben, wenn ich bleibende Schäden davon trage? Herzlichen Glückwunsch.

Ich hatte neulich in den USA einen Verkehrsunfall. Bin danach auch zum Doc gegangen, um mich durchchecken zu lassen (Stichwort Schleudertrauma). Da das nicht akut war, habe ich mich zuerst ein wenig in die Versicherungsbedingungen eingelesen. Habe festgestellt, dass ich einen Selbstbehalt habe und bin dennoch zum Doc, um auf der sicheren Seite zu sein.
Hätte ich eine sichtbare/bemerkbare Verletzung gehabt (Blut aus den Ohren….), wäre ich unmittelbar zum Arzt und hätte mich keine Sekunde dafür interessiert, wer das denn nun zahlt.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
6.050
31.091
MUC
Ich finde, dieser Vorfall zeigt einen ganz neuen Aspekt auf, den viele bisher möglicherweise nicht auf dem Zettel hatten: Als LCC sind die Basen von FR üblicherweise an Provinzflughäfen. In der Provinz ist die Infrastruktur für derartige Notfälle einfach nicht in dem Umfang vorhanden wie an den und im Umfeld der großen Flughäfen. Dass in der Nähe von HHN nicht ausreichend Hotelbetten für fast 200 Passagiere aufzutreiben sind, wundert mich nicht. Noch viel mehr stelle ich mir die Frage, wie lange es gedauert hat, bis alle 33 blutenden Passagiere versorgt werden konnten. Wie viele diensthabende Notärzte gab es in der Nacht in der Umgebung von HHN bzw. wie war die Kapazität der umliegenden Krankenhäuser?

Eine Landung in LUX, BSL, ZRH, FRA oder STR hätte die Versorgung der Passagiere sicher erleichtert und deutlich verbessert. Ist aber die Frage, ob man im Cockpit nur das technische Problem oder auch die Anforderungen an medizinische Versorgung dutzender Passagiere gesehen hat, und aus welchem Grund die Basis HHN für die Landung gewählt wurde.

Ich vermeide LCCs seit Jahren. Dieser Vorfall bestätigt mich darin, das auch weiterhin zu tun.
 
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N

no_way_codeshares

Guest
Entgegen den üblichen Reflexbeiträgen hier ist Ryanair für das Funktionieren Ihres Geschäftsmodels (und meine Vorzugsweise zu Reisen wird dies nie!) auf penibelste Einhaltung aller Sicherheitsvotrschriften und Vorsichtsmassnahmen zwingend angewiesen.
Sicherheitslandungen wegen Druckproblemen gibt es bei allen renomierten Airlies täglich auf der Welt, AV-Herald ist voll davon.
Die Teile der Presse, die bisher hierüber berichtet haben, stehen nicht alle im Verdacht sachliche Berichterstattung vor Schlagzeilenpotential zu stellen.

Wenn wirklich 33 Passagiere in ein Krankenhaus gebracht werden mussten, wenn wirklich Menschen aus den Ohren bluteten, wenn wirklich Passagiere noch mehr im Stich gelassen wurden, als es das Kleingedruckte bei allen Billigfliegern inkl. EW erlaubt oder wenn wirklich der Ausweichflughafen mit Priorität auf kostengünstigste Lösung und nicht Unversehrtheit der Passagiere gewählt wurde, wird hier hoffentlich gegen FR vorgegangen.
Bis dahin bleibt vieles Spekulation und Stimmungsmache.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Noch viel mehr stelle ich mir die Frage, wie lange es gedauert hat, bis alle 33 blutenden Passagiere versorgt werden konnten. Wie viele diensthabende Notärzte gab es in der Nacht in der Umgebung von HHN bzw. wie war die Kapazität der umliegenden Krankenhäuser?

Ich denke das solche Notfallszenerien in der Betriebserlaubnis eines "Provinzflughafen" abgeklärt sind.
Es ist schließlich immer möglich das ein Flieger zwar im Ganzen runterkommt, aber bis zum Ende der Landebahn in 1000 Stücke zerbröselt.
Kann und will ich mir nicht vorstellen das dann die Erste Hilfe darin besteht einen alten Ackergaul vor einen Heuwagen zu spannen um damit die Paxe von der Bahn zu sammeln.
 
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