Grundsätzlich hat die Schweiz eine Milizarmee. Jeder junge erwachsene Mann ist theoretisch verpflichtet Militärdienst zu leisten. Mehr als die Hälfte der Stellungspflichtigen gehen mittlerweile einen anderen weg über Zivildienst, Zivilschutz oder sogar ganz Untauglich, sei es aus medizinischen oder aus Gewissensgründen. Grundsätzlich gilt: Wer nicht will, muss auch nicht, weg kommt man schon irgendwie.
Bis zum erfüllen seiner Dienstpflicht, welche je nach Rang unterschiedlich viele Gesamttage sind, geht jeder Schweizer nach der Rekrutenschule einmal im Jahr für 3 bis 4 Wochen in den Wiederholungskurs, diese Zeit muss der Arbeitgeber gewähren und kriegt vom Staat einen Grossteil der jeweiligen Lohnkosten zurückerstattet. Die meisten Betrachten es als einige zusätzliche Urlaubswochen welche mit viel Kartenspiel und Bier verbracht werden. Die Persönlichen Schusswaffen, Gewehr SIG 550 oder Pistole SIG P220 werden dazu vom jeweiligen Armeeangehörigen Zuhause aufbewahrt und muss auch einmal jährlich, beim Obligatorischen Schiessprogramm, ausserdienstlich verwendet werden.
Für Notfalleinsätze haben das Heer und auch die Luftwaffe sogenannte Durchdiener Truppen, welche den gesamten Dienst an einem Stück durchziehen stets verfügbar, um bespielsweise Kommunikation sowie Ersthilfe bei Überschwemmungen und anderen Katastrophen sicherzustellen.
Die Ausbildner sowie die Führungsstäbe der einzelnen Ausbildungszentren und Divisionen etc. sind selbstverständlich vollamtliche Berufsmilitärs. So auch die Kampfpiloten. Unterstützt werden diese immer durch irgendwelche WK Soldaten, eben die Milizler, welche Beispielsweise den F5 Tiger als Sparringpartner für die Hornets fliegen um Luftkampf zu simulieren.