Choice Rewards - Eine Abhandlung für den "franzosen"
Also, wir sprechen von verschiedenen Konten. Von verschiedenen Personen. Von verschiedenen Adressen.
Konto von "Onkel Mailenhai"
wurde dieses Jahr eröffnet. Der Onkel Mailenhai hatte noch keinen Kontakt mit dem Choice-Programm. Mit einer Adresse in einem fernen Bundesstaat. Mit einer Adresse bei einem mir persönlich nicht bekannten Hotel. Der Onkel Mailenhai kaufte sich 3'300 Meilen. Diese wollte er dann mit TopGuest ergänzen. Auf einmal stellte Onkel Mailenhai fest, dass sein Choice-Konto verschwunden war. Der Onkel Mailenhai schrieb dem lieben Onkel vom Choice Rewards-Programm (aka Choice Rewards Customer Service). Unartige Kinder schrieben ihm diffuse Antworten zurück, u.a. er solle bei der Tante vom Choice anrufen (aka "Conny" from the Rewards Department). Als letzte Antwort erhielt der Onkel Mailenhai mitgeteilt, sein Konto sei geschlossen worden weil es Hinweise gäbe, dass er noch keine 19 Jahre alt sei und damit gegen die Bestimmungen des Programms verstossen hätte.
Mailenhai Junior
eröffnete ebenfalls ein Konto. Er hatte bereits im letzten Jahr ein Konto, dass gesperrt wurde. Da sich sein Wohnsitz im letzten Jahr in hiesigen Gefilden befand nahm der Junior kurzerhand einen TATL-Flug und bezog seinen Wohnsitz "over there". Als Unterschlupf diente ihm ein Heim bei einer entfernten virtuelle Cousine, die schon seit langem für ihn die Post entgegennahm. Das Konto wurde umgehend von magischer Hand aufgelöst.
Mailenhai Junior
eröffnete erneut ein Konto. Dieses mal wieder mit Wohnsitz in der alten Welt aber in einem anderen Land irgendwo im neuen Europa. Das Konto besteht bis heute, wenn es denn nicht über Nacht das selbe Schicksal wie seine Artgenossen erlitten hat. Das Konto ist sogar prall gefüllt mit über 5'000 Punkten (die teilweise aus Kauf, teilweise aus e-Rewards-Aktivitäten stammen). Nur leider kann der Junior seine Punkte nicht in Meilen umwandeln. Das System lässt den Punktetransfer nicht zu. Es heisst im allerletzten Schritt immer wieder "bitte rot markierte Felder korrigieren" (oder so ähnlich"). Das einzig rot martkierte Feld ist die US DM-Nummer. Schlau wie der Junior ist wollte er dann seine Earning Preferences auf US Airways abändern. Aber auch das lässt das System nicht zu. Als nächsten Schritt galt es zu versuchen die Punkte telephonisch übertragen zu lassen. Leider sahen sich die Nieten vom Kundendienst hierzu nicht in der Lage und verwiesen den Junior an die Tante Conny.
Mailenhai Brother
analysierte, dass nun beim Junior das Konto gesperrt wurde weil es eventuell einen Zusammenhang mit der Adresse geben könnte (war aber reine Spekulation). Er sagte sich, dass er halt in diesem Fall einfach ein europäisches Konto eröffnen sollte und dann via e-Rewards auffüllen. Gesagt, getan. Leider scheitert es auch bei ihm an der Übertragbarkeit der Punkte auf US DM.
Mailenhai Schwager
eröffnete sein Konto in den USA. Wurde umgehend gelöscht. Gründe sind ihm nicht bekannt.
Weitere Verwandte
eröffneten ebenfalls neue Konten - immer mit einer völlig neuen E-Mail-Adresse. Sie alle haben etwa 3'000 Punkte auf den Konten. Aufgrund der oben erwähnten Erfahrungen zögern sie aber, sich weiter mit Choice zu beschäftigen.
Franzosen-Zusammenfassung (gemeinhin auch als «Management Summary» bekannt)
- Mir sind keine logischen Zusammenhänge aufgefallen.
- Es könnte sein, dass eine bestimmte Adresse nur ein bestimmte Anzahl an Konten verträgt. Wäre aber unlogisch, denn in ostdeutschen Plattenbauten haus(t)en bisweilen ein paar Duzend Familien unter der selben Anschrift. Westdeutsche Hochhäuser und US-amerikanische Wolkenkratzer beherbergen noch mehr Mietparteien. Ein Zusammenhand zwischen Adresse und Anzahl Konten scheint daher eher unwahrscheinlich.
- Möglich wäre jedoch, dass gewisse Namen (z. B. Frank Meierhans) irgendwie "gelistet" werden. Wenn nun ein Name ein zweites/neues Konto eröffnet wird automatisch gesperrt. Aber auch dieser Zusammenhang scheint unlogisch, da es ja hunderte oder gar tausende gleicher Namen geben kann, z. B. Thomas Meier.
- Noch eine Möglichkeit wäre die "Tripadvisor-Methode". Wenn von einer bestimmten IP mehrmals eingeloggt wird (z. B. erst ins Konto vom Mailenhai, dann bei Tante Mailenhai, dann bei Onkel Mailenhai, etc.) wird einfach gesperrt. Aber auch das scheint wenig sinnvoll, denn Familien mit mehreren Mitgliedern ist es nicht versagt mehrere Konten zu haben.
Der kluge Mann lässt nun schlicht und einfach die Finger von Choice und beschäftige sich mit zielführenden Anbieter. Schliesslich lässt sich der GS auch ohne Choice machen! Und wer nicht hören will soll fühlen
