Man mag mich da durchaus als etwas zurückgeblieben betiteln...aber eine Software hat IMMER Fehler. Ein Flugzeug mit Menschen einer selbigen anzuvertrauen ist zwar millionenfach erfolgreich, aber eben einmal nicht. Und da kostet es eben Menschenleben. Sehe ich doch ab und an bei unseren Maschinen. 10 Jahre im Felde und da kommt einer um die Ecke und bringt dir n astreinen Softwarefehler den 10 Jahre lang kein Kunde auf der ganzen Welt bemerkt hat.
Sorry, aber der Kern des Problems ist doch hier ein ganz anderer.
Ich stimme Dir zu, dass wohl kein technisches Produkt auf dieser Welt von Anfang an zu 100% fehlerfrei ist. Wenn ich aber als Hersteller eines
weiterentwickelten Produktes sowohl Vertriebsseitig als auch Zulassungsseitig sage „alles ist so, wie Ihr es seit Jahrzehnten kennt“ obwohl ich doch ganz genau weiß, dass ich eine Systemkritische und die DNA des vorherigen Produktes verändernde Neuerung drin habe, dann ist das ein ganz anderes Thema.
Fehler in der Entwicklung passieren. Fehler in der Einführung eines ganz neuen Produktes passieren. Wenn ich aber gegenüber dem Kunden und der Zulassungsbehörde (die nunmal auch den Schulungsbedarf des Bedienenden zertifizieren muss) ganz bewusst sage „nee, alles wie immer, nix geändert“, dann bin ich eventuell über den Grad der normalen Fahrlässigkeit schon hinaus und sollte als leitender Mitarbeiter schleunigst den Text meiner D&O Versicherung nachlesen.