Tatsächlich erfolgte die Gutschrift der Meilen auch bei mir bereits 2 Tage, nach dem ich die Karte beantragt hatte.
Interessant mag der eine oder die andere finden mit welcher Sorgfalt das herausgebende Geldinstitut die Identität nachprüft. Ist es doch so, dass das Kärtchen - bei erfolgreichem Antragsverfahren - fertig geprägt per Post an den Antragsteller versendet wird. Um zu erkennen, dass der Empfänger auch tatsächlich berechtigt ist, die Karte in Empfang zu nehmen, bedient man sich des Post-Ident-Verfahrens. Hier hat der möglicherweise noch verbeamtete Postbote die Aufgabe die Identität des Empfängers anhand des Ausweises nicht nur festzustellen sondern auch zu dokumentieren. In meinem Fall war der Weg jedoch nicht zielführend, da die freundliche Mitarbeiterin des gelben Unternehmens die Identitätsprüfung zu einer Zeit vornehmen wollte, zu der mein Arbeitgeber andere Pläne für mich hatte.
Also ging es tags darauf zum mir zugeteilten Postamt, bzw. da dieses längst unserer Geiz-ist-Geil-Mentalität zum Opfer gefallen ist, in einen nahe gelegenen Supermarkt. Hier bedient sich das Gelbe Unternehmen offensichtlich schon lange keiner Schalterbeamten mehr, sondern ungelernter 400-Euro-Kräfte. Wollte man mir den Brief mit der Karte doch aushändigen, ohne dass ich den Benachrichtigungsschein vorlegte, und ohne Überprüfung meiner Identität. Einzig irritiert war man seitens des von der Berliner Landesbank beauftragten Unternehmens darüber, dass von den vielen Barcodes auf dem Dokument keines einen positiven Bescheid des Scanners erzeugte. Auf meinen Hinweis, dass man nun anhand des vorgelegten Ausweises meine Daten prüfen, und dies auch dokumentieren müsse, folgte die junge Dame eher unwillig, hielt sie das Aufzwingen meiner Daten doch offensichtlich für eine plumpe Anmache. Würde mich nicht wundern, wenn der Zettel anschließend nicht in Berlin sondern im Altpapier gelandet ist.
Also Augen auf, sonst sind die ersten 4000 Schleifen schnell für die Flugscheine eines anderen futsch.