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Ich denke dass Hotelkonzerne gut beraten sind, von Superbilligminizimmer-Hotel bis zum TopLuxushotel alles anzubieten. Aus folgenden Gründen:
- Businessreisende sind oftmals privat Supersparbrötchen. Der AG zahlt Pullman, privat gönnen sie der Familie aber nur ein Ibis Budget
- Reisende entwickeln sich, vom "Student mit Rucksack und 'Guesthouse'/'Jugendherberge'" zu Luxusresort
- Städte haben unterschiedliche Preisniveaus. Wo man sich in Ort (a) nur ein Ibis leisten kann, kann man in Ort (b) ein Sofitel bekommen
Decke ich über ein Loyalitätsprogramm "alles" ab, kann ich alle Wünsche bedienen. Sonst ist die Gefahr, dass jemand, der "älter wird" aus meinem Kundenstamm rausfällt. Oder jemand privat wo anders hingeht als beruflich, usw. Dann ist ein Großteil des Budgets fürs "halten" inkl. Loyalitätsprogramm für die Katz.
Und für viele ist es eben ein Anreiz, sich billig den Status zu verschaffen, um dann einmal oder zweimal im Jahr "den Luxus" genießen zu können.
Deine drei Stichpunkte finde ich allerdings ein wenig überspitzt dargestellt. Eine so breite Diversifizierung, wie Du sie ansprichst, kann funktionieren, muss aber nicht. Ich kenne nicht die Gründe, warum SPG gekauft wurde (oder einen Käufer "gesucht" hat), aber hier schien es ja auch mit einem weniger breiten Portfolio zu klappen. Dennoch, wo Du absolut recht hast, Accor scheint betriebswirtschaftlich momentan ziemlich viel richtig zumachen.
Bzgl. dem Loyalitätsprogramm stimme ich Dir jedoch absolut zu.
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Mal paar Impressionen aus dem Ibis Berlin Hauptbahnhof. Wüsste nicht was man da zu meckern hätte.
Ich muss gestehen, ich habe mich noch nie mit Ibis beschäftigt, aber Deine Fotos dokumentieren definitiv nichts schlechtes. Zum "nächtigen" scheinbar absolut i. O.
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P. S. was ist eig. hieraus geworden?
Vom Produkt her kann ein Sofitel annähern so gut sein wie ein Sheraton. Aber preislich hab ich noch nie ein Sofitel gesehen, dass günstiger war als ein Sheraton. Dann hab ich bei Sheraton eigentlich immer eine Suite und auf jeden Fall garantiertes Frühstück und meistens auch Lounge. Und zudem in der Regel noch viele Punkte (BRG, Welcome Punkte). Auch hier hat Sofitel keine Chance gegen Sheraton.
Kein Wunder, dass Du noch nie ein Sofitel gesehen hast, welches günstiger ist als ein Sheraton, das Produkt ist ja auch besser! Sehe es also absolut anders.
Wann warst Du denn das letzte Mal in einem Sofitel und wo?
Gerade die Topadresse wie St. James, Bayerpost, Singapur oder Sukhumvit sind wirklich sehr, sehr geil.
Vom Produkt her sehe ich - abgesehen von den 0815-Häusern in den USA - Sofitel irgendwo zwischen Sheraton/Westin (weil Du ja hier immer den Vergleich zu SPG ziehst) und W/St. Regis. Finde sogar, das es hier und da (siehe z. B. oben genannte Premiumhäuser) sehr gut mit anderen 5*-Superior-Häusern (anderer Anbietern) mithalten kann.
Und meinetwegen kann Sofitel diese "Nische", wenn es denn überhaupt eine ist, weiter bedienen und Fairmont und auch Raffles das High-Highclass-Segment überlassen. Würde mich nicht stören, denn wie schon mehrfach erwähnt, fühle ich mich in "meinen" Sofitels (dort, wo ich öfter bin) sehr wohl!
Also, ich kann Dir nur empfehlen nochmal ein Sofitel auszuprobieren.
LG
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