AI171 Dreamliner Absturz in Ahmedabad | 12.06.25

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TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.547
3.106
DUS
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Weiterhin: Die FADECs sitzen direkt an den Triebwerken und nicht in der zentralen Elektrik.

Absolut ernst gemeinte Frage: ist das dadurch dann ein Widerspruch dieser Theorie? Dort könnte es ja auch (zeitgleich) passiert sein, oder?
(Wäre natürlich ein krasser Zufall).

Lieben Gruß
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hat die Wasserströmung die Triebwerksschalter umgelegt?

War es nicht
1. Kerosinzufuhr und
2. gibt es doch bis jetzt noch keine Bestätigung, dass die Schalter wirklich ungelegt wurden, oder? Wenn ich es richtig verstehe, gibt es aktuell nur die Gewissheit, dass das „Signal“ da war und die Zufuhr dadurch weg.

Lieben Gruß
 
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tabbie

Reguläres Mitglied
21.06.2025
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Dass die FADECs direkt von einem Problem betroffen wurden, ist sehr unwahrscheinlich.
Dass es bereits mehrfach zu Störungen im Betrieb durch Wassereinbruch (Undichtigkeiten) an den Ver/Entsorgungsleitungen kam, ist eine Tatsache. Es gibt ein AD/LTA entsprechend. Auch Wassereintritt durch Kondensation erfolgt ständig.
Es gab offensichtlich an der betroffenen Maschine einen Vorfall zur Störung der Computer für Stabi/Rudder im Heck der Maschine bereits am Vortag vor dem Accident.
Es gab offensichtlich im Heck der Maschine einen Vorfall mit Feuer im Heck, welches nicht durch den Aufprall erklärbar ist. Dies wird derzeit noch untersucht.

Wenn es direkt nach der Rotation der Maschine zu einem Kurzschluss kam, der die Anzeige der Instrumente störte oder abschaltete, kann es dazu gekommen sein, dass CM1 nach dem Lift-off von einem beidseitigem Triebwerksspooldown ausging, dass ihn veranlasste, einen Restart durchzuführen. Dies würde die Handlungen mit der 10-sekündigen Wartezeit zwischen cutoff und run erklären. Es steht so im Handbuch. Das würde auch erklären, warum die Besatzung nicht, wie nach einem normalen Start die Fahrwerke einfuhr. Vielleicht war CM1/Pilot mon. auf Fehlersuche?
Dies würde auch zur Zeitabfolge passen, in der die RAT (automatisch oder manuell) aktiviert wurde und die APU in den Startmodus versetzt wurde, da die Systeme von einem schweren Elektrikausfall ausgingen.

Ob das tatsächlich so passierte, wird derzeit untersucht. Es kann aber auch ganz anders gewesen sein. Das wird die Zeit sicher zeigen.
 
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marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Wenn es direkt nach der Rotation der Maschine zu einem Kurzschluss kam, der die Anzeige der Instrumente störte oder abschaltete, kann es dazu gekommen sein, dass CM1 nach dem Lift-off von einem beidseitigem Triebwerksspooldown ausging, dass ihn veranlasste, einen Restart durchzuführen.
Ist aber auch nicht naheliegend. Wenn alles dunkel wird, geht man von einem elektrischen Problem aus und nicht von einem double Engine failure. Man würde die Verzögerung ja auch deutlich spüren, gerade in VMC.


Absolut ernst gemeinte Frage: ist das dadurch dann ein Widerspruch dieser Theorie? Dort könnte es ja auch (zeitgleich) passiert sein, oder?

Zeitgleich ein verheerender Wassereinbruch im Rumpf und in beiden Triebwerken ist unmöglich - es sei denn das Flugzeug stürzt ins Wasser. Weiterhin: Wo soll das Wasser in den Triebwerken herkommen? Außerdem ist das Gehäuse der FADECs wasserdicht (IP66 o.ä.), da es aussen in der Cowling sitzt.
 

tabbie

Reguläres Mitglied
21.06.2025
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Ist aber auch nicht naheliegend. Wenn alles dunkel wird, geht man von einem elektrischen Problem aus und nicht von einem double Engine failure. Man würde die Verzögerung ja auch deutlich spüren, gerade in VMC.
Also ich habe nie eine Verzögerung gespürt, wenn ein Triebwerk ausging. Ist leider mehrfach passiert. Ich habe das erst an den Instrumenten und den Lampen gesehen, dass etwas passiert ist. Gefühlt habe ich nur das Yaw Moment, aber dass würde es bei All Engine flameout nicht geben. Meine Flieger waren etwas schwerer als eine 787, aber das dürfte keinen großen Unterschied machen.

Die Main Batterie sitzt vorn unten in der Electric Equipment Bay. Wenn das Wasser, falls es die Ursache war, beim Rotieren nach hinten geschwappt ist, kann es viele elektrische Störungen ausgelöst haben.

Wie gesagt, wir werden das später sehen. Aber die hier vielgeliebte Theorie des Suizids, sehe ich als letzte Variante.

Und by the way.... Boeing müsste eigentlich jetzt schon alles wissen. Das AHM System sendet alle Daten direkt an Boeing, ohne Zeitverzug. Falls aber die Elektrik einen Totalausfall hatte, würde dies erklären, dass Boeing nichts weiss.
 
Zuletzt bearbeitet:

tabbie

Reguläres Mitglied
21.06.2025
46
165
Es gibt noch keinen Bericht, der alle Fakten darstellt. Der Preliminary Report zeigt nur wenige ausgewählte Fakten auf. Nicht umsonst fordern die Angehörigen eine zügige Veröffentlichung des kompletten Inhalts des VCR Parts mit den Daten des EAFR auf gemeinsamer Zeitschiene.
 
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N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
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Das ist übrigens der, der das MH370-Wrack gefunden hat.

Erstens das und zweitens ist der Experte auf dem Kanal ja nur zu Gast, hätte also selbst gar keinen unmittelbaren Vorteil von einer künstlich aufgeblähten Klickzahl. Gibt übrigens mittlerweile schon weiterführendes Material.

 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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also doch nicht gesichert!
heißt für mich nur das ein elektrisches Signal aufgezeichnet wurde
Was wäre denn für Dich gesichert? Eine Videoaufnahme aus dem Cockpit?

Die Aufzeichnung der Schalterstellung durch den EAFR ist völlig unabhängig von der Ansteuerung der HPV.

Und by the way.... Boeing müsste eigentlich jetzt schon alles wissen. Das AHM System sendet alle Daten direkt an Boeing, ohne Zeitverzug. Falls aber die Elektrik einen Totalausfall hatte, würde dies erklären, dass Boeing nichts weiss.
So weit ich weiß werden die Meldungen per ACARS einmal pro Minute gesendet.

Weiterhin gibt es auch keinen Zweifel daran, dass der Strom ausgefallen ist. - Auch wenn beide Triebwerke ausgeschaltet werden, ist der Strom für das ACARS weg. - Zumindest so lange, bis die APU läuft.
 

Tiusz

Erfahrenes Mitglied
13.05.2019
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278
Was wäre denn für Dich gesichert? Eine Videoaufnahme aus dem Cockpit?

Die Aufzeichnung der Schalterstellung durch den EAFR ist völlig unabhängig von der Ansteuerung der HPV.


So weit ich weiß werden die Meldungen per ACARS einmal pro Minute gesendet.

Weiterhin gibt es auch keinen Zweifel daran, dass der Strom ausgefallen ist. - Auch wenn beide Triebwerke ausgeschaltet werden, ist der Strom für das ACARS weg. - Zumindest so lange, bis die APU läuft.
Die Schalter sind doch mechanisch/elektronisch, und es wird nur das elektronische Signal aufgezeichnet und nicht die tatsächliche stellung der Schalter, so habe Ich es hier verstanden
da besteht doch immerhin die Möglichkeit das es ein elektronisches problem war.
deswegen meine Frage , ob die Schalter gesichert betätigt wurden ( z.B. ob man das beim Stimmenrecorder höhren kann?)
 

tabbie

Reguläres Mitglied
21.06.2025
46
165
So weit ich weiß werden die Meldungen per ACARS einmal pro Minute gesendet.

Weiterhin gibt es auch keinen Zweifel daran, dass der Strom ausgefallen ist. - Auch wenn beide Triebwerke ausgeschaltet werden, ist der Strom für das ACARS weg. - Zumindest so lange, bis die APU läuft.
Genau darum ging es mir. Ist der el. Strom vor dem Herunterlaufen der TW ausgefallen oder dadurch. Zwischen 08:07:33 und 08:09:11 sollte mindestens ein Datenpaket gesendet worden sein.
Die AHM Daten an Boeing werden auch über SAT übertragen, jedenfalls war es bei der 777 so. Ich glaube eher nicht, dass es da einen Rückschritt gegeben hat. Bei 777 konnte der Betreiber auch die Übermittlung über VHF ACARS unterbinden und nur über INMARSAT Aero Daten übertragen. (Bitte nicht schreiben, dass auch Inmarsat Aero ACARS ist, das weiss ich).

In der Hoffnung, dass die Daten (auch die des EAFR) da sind werden wir das bald wissen, falls nicht der nächste Pre.. Rep... ins Nirwana entfleucht.
 
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mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
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Genau darum ging es mir. Ist der el. Strom vor dem Herunterlaufen der TW ausgefallen oder dadurch. Zwischen 08:07:33 und 08:09:11 sollte mindestens ein Datenpaket gesendet worden sein.
Die AHM Daten an Boeing werden auch über SAT übertragen, jedenfalls war es bei der 777 so. Ich glaube eher nicht, dass es da einen Rückschritt gegeben hat. Bei 777 konnte der Betreiber auch die Übermittlung über VHF ACARS unterbinden und nur über INMARSAT Aero Daten übertragen. (Bitte nicht schreiben, dass auch Inmarsat Aero ACARS ist, das weiss ich).

In der Hoffnung, dass die Daten (auch die des EAFR) da sind werden wir das bald wissen, falls nicht der nächste Pre.. Rep... ins Nirwana entfleucht.
Laienfrage: Kommt auf der geringen Flughöhe schon eine Satellitenverbindung zustande?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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einen Vorfall mit Feuer im Heck
Das Originalwording "electric fire" würde ich eher mit Kabelbrand übersetzen, nur um nicht schon wieder sachlich falsche "Tatsachen" in Umlauf zu bringen.
Ein Kabelbrand muss nicht mit offener Flamme einhergehen.
Im Heck gibt es die APU Batterie, rein theoretisch ist also auch ein Kurzschluß nach dem Crash denkbar. Wir werden auf den nächsten Bericht warten müssen.

So schreibt es jedenfalls das AAIB im vorläufigen Report.
Ääääh.-. Nein.
Das AAIB fängt das Kapitel mit "as per EAFR data" an, und sie schreiben deshalb auch nicht "moved" oder "swirched", sie schreiben "transitioned", das aufgezeichnete Signal ist von run auf cutoff übergegangen. Nicht mehr aber auch nicht weniger sagt der Report.

Zeitgleich ein verheerender Wassereinbruch im Rumpf und in beiden Triebwerken ist unmöglich
Deshalb behauptet das ja auch niemand.
Wenige Liter reichen, um Elektronik lahmzulegen. So z.B. bei einer 747 passiert, als eine leckende First Class Galley Abflussleitung die 4 darunter liegenden Generatorcontroler geflutet, und zu einem kompletten Stromausfall geführt hat. Wir hatten aber auch schon 290l Wasseransammlung im Rumpf nachdem eine Entwässerungsbohrung verstopft war... Auch gestörte (Seil-)Steuerungen durch gefrorere größere Wasseransammlungen sind bei mehreren Boeings vorgekommen.
Rumpfseitig gibt es Computer die zwischen Cockpit und FADEC liegen, und die brauchen Strom. Sie können den Informationsfluss in beide Richtungen beeinflussen. Was Computer in dem Moment tun in dem sie unkontrolliert ihre Stromversorgung verlieren, welche Signale sie wohin senden, ist schwer vorherzusagen.
Die 787 unterscheidet sich von allen Vorgängermodellen durch ihre dezentrale Elektrikarchitektur, da zu verstehen wie sie unter ungewöhnlichen Umständen versagen kann basiert halt nicht auf 100 Jahren Erfahrung wie bei anderen Systemen.

Die Aufzeichnung der Schalterstellung durch den EAFR ist völlig unabhängig von der Ansteuerung der HPV.
Aber nicht völlig unabhängig von der Stromversorgung.
Die EAFR Daten in Bezug auf Spooldown und Schalter sehen aber konsistent aus, inwieweit diese Signalkonstellation auch durch externe Einflüsse (Stromausfall, Computerausfall...) und nicht durch tatsächliche Schalterbetätigung erzeugt werden kann, muss noch veröffentlicht werden.

Laienfrage: Kommt auf der geringen Flughöhe schon eine Satellitenverbindung zustande?
Andere (verwandte) Frage: Schaffen es die Antennen während einem so dynamischen Manöver wie derm Rotieren und Abheben auf die Satelliten ausgerichtet zu bleiben? Nicht ohne Grund sind die ja unter einem so großen Radom, die bewegen sich.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.958
16.156
Ääääh.-. Nein.
Das AAIB fängt das Kapitel mit "as per EAFR data" an, und sie schreiben deshalb auch nicht "moved" oder "swirched", sie schreiben "transitioned", das aufgezeichnete Signal ist von run auf cutoff übergegangen. Nicht mehr aber auch nicht weniger sagt der Report.

Nein. Das Thema hatten wir schon ein paar Mal, und ich bleibe dabei, dass Du den Report an der Stelle (sprachlich) missverstehst.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.325
5.249
Genau darum ging es mir. Ist der el. Strom vor dem Herunterlaufen der TW ausgefallen oder dadurch. Zwischen 08:07:33 und 08:09:11 sollte mindestens ein Datenpaket gesendet worden sein.
Die AHM Daten an Boeing werden auch über SAT übertragen, jedenfalls war es bei der 777 so. Ich glaube eher nicht, dass es da einen Rückschritt gegeben hat. Bei 777 konnte der Betreiber auch die Übermittlung über VHF ACARS unterbinden und nur über INMARSAT Aero Daten übertragen. (Bitte nicht schreiben, dass auch Inmarsat Aero ACARS ist, das weiss ich).

In der Hoffnung, dass die Daten (auch die des EAFR) da sind werden wir das bald wissen, falls nicht der nächste Pre.. Rep... ins Nirwana entfleucht.
Du übersiehst dabei, dass das ACARS nicht am Emergency Bus hängt. Egal was passiert ist, hat das Flugzeug mit Sicherheit nicht mehr per INMARSAT verlassen.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.807
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Nein. Das Thema hatten wir schon ein paar Mal, und ich bleibe dabei, dass Du den Report an der Stelle (sprachlich) missverstehst.
Bestimmt. Der Engländer "transitioned" Schalter mechanisch (nie würde er "switchen", "changen" oder "toggeln"), Signale "transitionen" dagegen nie.
Und "as per EAFR data" bedeutet ausdrücklich das hier physikalische Ereignisse bestätigt, nicht elektronsche Aufzeichnungen beschrieben werden...
 
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drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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Bestimmt. Der Engländer "transitioned" Schalter mechanisch (nie würde er "switchen", "changen" oder "toggeln"), Signale "transitionen" dagegen nie.
Und "as per EAFR data" bedeutet ausdrücklich das hier physikalische Ereignisse bestätigt, nicht elektronsche Aufzeichnungen beschrieben werden...
Das sieht unsere technische Dokumentation mitunter anders und nicht so hart getrennt.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.958
16.156
Der Engländer "transitioned" Schalter mechanisch (nie würde er "switchen", "changen" oder "toggeln"), Signale "transitionen" dagegen nie.

Genau. Die Position der Schalter verändert sich physisch. Transire, transeo, transii, transitum, hinübergehen, hingehen.

"as per EAFR data"

Steht bei der Schalter-Transition nicht. Lass gut sein - der Abschlussbericht wird zeigen, ob es richtig ist, dass ich die Formulierung als sehr bewusst und präzise gewählt verstehe, oder ob sie halt irgendwas dahingeschmiert haben.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Mit Sicherheit nicht hingeschmiert. Sie sagen, dass der Schalter in einer bestimmten Stellung stand, nicht, wie oder warum er sich bewegt hat.